Contra / Probotector (NES)

  • Heute möchte ich Contra bzw in Europa Probotector vorstellen.


    Die NES Version basiert auf dem Arcade Automaten, jedoch wurde es etwas umdesigned, die level verlaufen anders als in der Arcade Version sind aber an diese thematisch angelehnt.

    Gespielt wird überweigend in der Sidescroll Perspektive, zusätzlich gibt es 2 Level die in einer pseudo 3D Umgebung stattfinden in der man eine Basis infiltriert, dort ist die Kamera hinter den Protagonisten positioniert.

    Das Spiel ist ein Action shooter, mit einem knackigen Schwierigkeitsgrad. 3 Leben, 3 continues, 1 Treffer bedeutet den Verlust eines Lebens und den Verlust von gesamten Upgrades der Waffe. Die Gegner sind unerbittlich, renne auf einen zu schießen. Das Spiel lässt sich hervorragend steuern, und lässt einen in alle Richtungen schießen, das ist auch bitter nötig.

    Zusätzlich kann man wie oben erwähnt die Waffe upgraden. Wobei man dort sobald man ein S sieht dieses sofort sammeln sollte, "spread" wie es unter Contra Spielern bekannt ist verschiesst streuschüsse. Überlebenswichtig.

    Die Perspektive in der am meisten gespielt wird.


    Basis infiltrieren. Im weiteren Verlauf rennen Gegner auf einen zu es wird geschossen. Fässer Rollen auf einen zu.


    Das Spiel hat einen Coop-Modus, zu zweit macht das Spiel natürlich auch richtig spass, hat aber einen Nachteil. Beide Spieler sollten gut aufeinander eingespielt sein. Contra hat einen eigenen Fluss und zu zweit ist es schwerer, da ein Spieler dafür sorgen kann das der Bildschirm weiter scrollt und damit dem anderen schnell Schwierigkeiten bereiten.


    Es gilt Gegner zu bezwingen, zwischenbosse sowie einen endboss in jedem Level.


    Jetzt kommen wir zur Alibi Story und den Änderungen.

    Das Spiel spielt in 2644 Aliens sind gelandet und greifen an, also werden 2 elite Soldaten in den Kampf geschickt. In Japan und den USA.

    Um Problemen mit der BPJM in Deutschland zu entgehen wurden schlicht für den kompletten PAL Markt Anpassungen vorgenommen. Aus den beiden Soldaten wurden Roboter und Gegner wurden angepasst um eher eine roboterähnliche Erscheinung zu haben.

    Im original, wie man schon am Cover sehen kann (welches aus filmmotiven zusammengeklaut ist) sieht es aus wie eine Mischung aus Stallone, Schwarzenegger coop mit Alien reingemischt. Gerade der Endlevel sieht sehr stark nach Alien/Aliens aus, ganz klar von den Filmen inspiriert.

    Da in Japan in der Cartridge ein anderer von Konami selbst entworfenen Chip verbaut wurde, anders als auf dem internationalen Markt, hat die Famicom Version am Anfang Texte zur Story und kleinere zwischen Sequenzen.


    Wem das ganze zu knackig ist, der kann den Konami Code am startbildschirm eingeben und anstelle von 3 Leben mit 30 leben beginnen. Jeder continue bringt erneut 30 Leben.


    Das macht das Spiel deutlich einfacher aber nicht leicht. Bei Contra / Probotector hilft nur auswendig lernen und den Fluss des Spiels lernen, dann kann man respawning Punkte erkennen und entsprechend reagieren.


    Action-klassiker 7 von 10 Arnolds.

    Bis heute bekomme ich schwitzoge Hände bei dem Spiel, sehr intensiv, mit und ohne Code.


  • Nach Super Mario Bros. war Probotector das zweite Game, was ich jemals gezockt hatte. Ich bin es damals aber nie ernsthaft angegangen. Ich hatte das Game bei einem Kumpel gespielt und der hatte so ein Schummelmodul, mit dem man sich unendlich Leben geben konnte. Durchgespielt hatte ich es aber trotzdem nie.


    Ich finde es schade, dass dieser Teil nicht auf dem NES Mini drauf ist und man sich stattdessen für den zweiten Teil entschied. Ansonsten mag ich die Roboter lieber als irgendwelchen Ramboverschnitt. Im vierten Teil konnte man übrigens einen Probotector als alternative Spielfigur freispielen, was ein schönes Gimmick ist.


    Übrigens verliert man im japanischen Original ein Leben erst nach dem dritten Treffer. Für den Westen hat man dies geändert, weil man sich so mehr Gewinn durch den damals noch populären Spielverleih versprach. Spiele, die man nicht so schnell durch bekommt, leiht man sich gerne noch ein weiteres Mal aus. Im Nachhinein ist es komisch wenn man bedenkt, dass diese Eigenart auf die gesamte Reihe übertragen wurde.

  • Ich glaube ich habe erst sehr spät, so um 2005 rum, erfahren dass es sich bei Probotector um die "eingedeutschte" Contra Variante handelt. Schon irre was damals alles gemacht wurde, um einer Indizierung in BRD zu umgehen. Das wird eigentlich nur noch getoppt von der deutschen Version von Turok : Dinosaur Roboter Hunter.


    In unserem Freundeskreis war es eine lange Zeit der Coop Shooter schlechthin. Der knackige Schwierigkeitsgrad und die fetten Bossgegner waren hierbei ausschlaggebend. Dabei haben wir uns nach und nach weiter vorwärts gekämpft. Sind wir zu Beginn noch gar nicht aus dem ersten Level raus gekommen, war es irgendwann nur noch eine Frage von Details bis zum Endgegner vorzudringen.


    In der WG erlebte es dann bei uns eine Renaissance, dann aber auch mit den Contra Teilen (Und Super Mario Kart).

  • Ich hatte gestern mal die Konami Collectors Series für PC angezockt und kam in Contra gerade mal bis zum GIF im Startbeitrag. Mich hat es auch irritiert, dass man gar kein Dauerfeuer hat. So hatte ich das gar nicht in Erinnerung. Ist auch ein bissl fummelig direkt unter sich zu schießen. Naja, ich werde das Game später mit dem Konami Code mal angehen, aber nie mit der Absicht unbedingt bis zum Abspann zu kommen.

  • Ich hatte gestern mal die Konami Collectors Series für PC angezockt und kam in Contra gerade mal bis zum GIF im Startbeitrag. Mich hat es auch irritiert, dass man gar kein Dauerfeuer hat. So hatte ich das gar nicht in Erinnerung. Ist auch ein bissl fummelig direkt unter sich zu schießen. Naja, ich werde das Game später mit dem Konami Code mal angehen, aber nie mit der Absicht unbedingt bis zum Abspann zu kommen.

    Ja das Dauerfeuer ist im ersten und 2ten Teil noch ein Item was man erst sammeln muss.

    Auf gamboy war das Standart aber bei den stationären Konsolen erst ab Contra 3.

    Viel Spaß (und Frustresistenz) beim zocken.

  • Übrigens verliert man im japanischen Original ein Leben erst nach dem dritten Treffer. Für den Westen hat man dies geändert, weil man sich so mehr Gewinn durch den damals noch populären Spielverleih versprach. Spiele, die man nicht so schnell durch bekommt, leiht man sich gerne noch ein weiteres Mal aus. Im Nachhinein ist es komisch wenn man bedenkt, dass diese Eigenart auf die gesamte Reihe übertragen wurde.

    Habe ich gerade nochmal ausprobiert, da ich davon noch nie gehört hatte, aber die anderen Änderungen kannte.

    Auch in der japanischen Variante verliert man nach einem Treffer ein Leben.

    In diesem Fall ist sogar der Schwierigkeitsgrad zu Anfang innerhalb des ersten Levels in Japan einen ticken höher.

    Bei Contra Hard Corps für Megadrive / Genesis war es der Fall das man 3 Treffer in Japan hatte und nur einen international einstecken konnte, was das Spiel in der japanischen Version deutlich leichter machte.

    Dort geht es auch weniger ums öfter verleihen, da Spielehersteller kein Gewinn mit verleihen machen, sondern das die Spieler das Spiel eventuell leihen aber dann kaufen müssen um es durchzuspielen. Jedenfalls munkelt man das, in Japan ist das Verleihen von Videospielen in Videotheken damals nicht erlaubt gewesen, deshalb war es laut vieler Hersteller angeblich nicht nötig die Spiele so schwer zu machen.

    Offizielle gab es dazu aber nie Stellungnahmen.

  • Contra ist eines der Spiele, von denen ich schon so viel gehört habe. Als großer Fan vom Angry Video Game Nerd kommt man eigentlich nicht um das Spiel herum, so oft, wie er es in fast jedem Zusammenhang erwähnt. Das Spiel wird fast immer besonders positiv erwähnt und gilt auch als einer der Gründe, warum der Konami Code erfunden wurde oder so ähnlich.


    Ich bin mir zu 100% sicher, dass ich Contra gespielt habe. Nicht als Kind, aber irgendwann später. Ich denke, dass es über die Virtual Console der Wii gewesen sein dürfte? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ich es auf dem NES gespielt habe. Gefühlt kenne ich es schon ewig, aber es ist eines dieser Spiele, die ich kaum selbst gezockt habe.


    Meiner Erinnerung nach habe ich lediglich die ersten paar Levels geschafft. Vielleicht lag es daran, dass ich den Konami Code nicht verwendet habe oder mich das Spiel einfach frustrierte. Manchmal habe ich keine Nerven für ein bestimmtes Spiel und lege es dann weg. Solche Plattformer, zu denen ich keinen persönlichen Bezug habe, weil ich sie in meiner Kindheit nicht selbst spielte, geben mir dann nicht mehr viel, im Gegensatz zu bspw. Rollenspielen oder eben Games, mit denen ich Kindheitsgefühle verbinde. Contra gehört für mich jedenfalls für immer in die Schublade der Spiele, die ich scheinbar auswendig kenne, weil ich so viele Videos darüber sah, aber die ich so gut wie gar nicht selbst gespielt habe.


    Spätere spiele, wie Super C oder dergleichen kenne ich ebenso hauptsächlich bzw. zum Teil ausschließlich aus Videos, wobei die neueren Teile eigentlich ziemlich manizzle sein dürften. Zumindest sehen die in den Videos echt schlimm aus und man hört da auch nicht viel Gutes von den Games.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"