• Auch ich war noch nie in Japan, würde aber irgendwann in meinem Leben zumindest 1x eine Reise in den fernen Osten wagen.

    Ich wollte dich in keinster Weise kritisieren oder so, sondern dir viel mehr Mut machen und ein bisschen richtig stellen.

    Anderen Mut zu machen ist natürlich was Gutes, aber man sollte aufpassen nicht zu sehr ins Schwärmen zu geraten, sondern im Falle von Reiseempfehlungen stets sachlich zu bleiben und auch auf wichtige Nachteile eingehen. Schließlich empfiehlt man hier niemandem ein Game für 20€, wo man die Kosten bei einem Fehlkauf noch verkraften kann, sondern einen mehrwöchigen Trip mit vierstelligen Kosten.
    Klar, besonders bei der Sprache habe ich mir auch Gedanken gemacht. Das betrifft aber viel weniger die generelle Orientierung, sondern besonders die Ernährung:

    Es kann Probleme geben, zum Beispiel wenn man das Menü im Restaurant nicht lesen kann, aber es gibt oft genug auch bebilderte Karten oder englische Menüs, und nach einiger Zeit weiß man sowieso, was einem schmeckt und was nicht.

    Ich leide an Unverträglichkeiten und, was noch schlimmer ist, einer Soja-Allergie. Ein paar hübsche Bildchen und unleserliche Schriftzeichen sind mir da keine Hilfe und es gibt bereits in Deutschland tausende Läden, in denen mir die Mitarbeiter nicht die Details zum Essen geben können, die ich mir erhofft habe. Ich weiß, dass Soja in dieser Region recht verbreitet ist, wüsste aber gerne wie stark das tatsächlich ausgeprägt ist (Spurenelemente sind bereits ein No-Go!). Jedenfalls müsste ich mich ausreichend mit den Japanern verständigen können, was das betrifft, ansonsten dürfte ich kein einziges mal auswärts essen gehen und das entspricht nicht gerade meinen Vorstellungen in einem derartig teuren Urlaub, den ich am liebsten zu 100% ausnutzen würde. Mit meinen aktuellen Japanisch-Kenntnissen (ich weiß, dass Hayabusa Wanderfalke bedeutet, aber Guten Tag müsste ich jetzt nachschlagen) käme ich keine fünf Meter weit.

  • Schließlich empfiehlt man hier niemandem ein Game für 20€, wo man die Kosten bei einem Fehlkauf noch verkraften kann, sondern einen mehrwöchigen Trip mit vierstelligen Kosten.

    Das ist mir schon klar. Ich habe aber auch nirgends gesagt, dass eine Reise nach Japan günstig ist. Ich weiß aber, dass im Internet viele alte Informationen kursieren wie "Flug 1.000 Euro und dann noch einmal 1.000 Euro pro Monat", was eben nicht mehr aktuell ist. Ich denke, ich kann mir ein gutes Urteil darüber bilden, wie teuer ein Flug und Unterkünfte sind. Hostels sind wesentlich günstiger als Sterne-Hotels und bieten oft eine Küche mit freier Nutzung, sodass man sich auch mal abends was selbst machen kann, statt jeden Tag auswärts zu essen. Da spart man viel Geld.


    Ist Japan günstig? Nein. Aber ich behaupte, dass jemand, der voll arbeitstätig ist, sicherlich eine Möglichkeit hat, sich einen Urlaub in Japan zu leisten. Ich dränge niemanden dazu, nach Japan zu fliegen, und ich gehe sehr stark davon aus, dass Megaolf sich nicht nur auf meinen Beitrag verlassen wird, wenn er mal einen Urlaub planen sollte, sondern sich auch selbst zu Preisen, Unterkunft und so weiter informiert, ehe er etwas bucht (und das würde ich auch stark empfehlen, nicht nur ihm, sondern allen, die etwas in die Richtung planen).



    Natürlich ist dein Argument mit der Soja-Allergie gültig, aber das ist ja nicht nur auf Japan bezogen ein Problem, sondern gilt für alle Länder. In jedem Land musst du dem Kellner erklären, dass du Soja nicht verträgst.
    Dennoch: Die meisten Kellner sprechen gut genug Englisch, dir sagen zu können, ob in einem Gericht Element X drin ist oder nicht (X = in deinem Fall Soja) - vorausgesetzt, er weiß es (ob Mitarbeiter das tun, weiß ich nicht, da ich nie nach Soja gefragt habe, sondern maximal nach Fisch/Fleisch, wenn ich mit Vegetariern unterwegs war). Da du jedoch auch selbst sagst, dass es in Deutschland oft genug vorkommt, dass die Mitarbeiter nicht wissen, was in dem Essen drin ist, ist der Sachverhalt eben nicht japan-spezifisch, vermute ich mal.



    Es tut mir leid, wenn ich in meinem Beitrag "schwärmerisch" herüberkam. Ich sagte, ich mag Japan, und ich bin gerne hier. Ich sage nicht, dass Japan keine Probleme hat und ich alles perfekt hier finde, denn es gibt genug Dinge, die alles andere als gut laufen und mit denen ich mich nicht anfreunden kann. Aber als Tourist - Megaolf sprach von einer Reise und keinem Umzug nach Japan - bekommt man davon kaum etwas mit und daher habe ich all diese Dinge auch außer acht gelassen und mich auf Dinge konzentriert, die für einen Touristen eher von Belang sind.


    Edit: Natürlich sollte man sich auch nicht exakt auf meine Angaben zu Preisen etc. verlassen. Jeder Mensch hat ein individuelles Reiseverhalten, beispielsweise kaufen die einen viele Souvenirs und Schnickschnack, der Rest ist mit einem paar Stäbchen glücklich. Es liegt an jedem selbst, zu wissen, wie viel er ungefähr ausgeben will.

  • Es tut mir leid, wenn ich in meinem Beitrag "schwärmerisch" herüberkam. Ich sagte, ich mag Japan, und ich bin gerne hier. Ich sage nicht, dass Japan keine Probleme hat und ich alles perfekt hier finde, denn es gibt genug Dinge, die alles andere als gut laufen und mit denen ich mich nicht anfreunden kann.

    Äh, gibt Nichts wieso Du Dich entschuldigen müsstest :huh: ich fand Deinen Beitrag doch sehr gut und informativ

    Ich denke, ich kann mir ein gutes Urteil darüber bilden, wie teuer ein Flug und Unterkünfte sind. Hostels sind wesentlich günstiger als Sterne-Hotels und bieten oft eine Küche mit freier Nutzung, sodass man sich auch mal abends was selbst machen kann, statt jeden Tag auswärts zu essen. Da spart man viel Geld.

    Gut zu wissen, das wäre für mich vermutlich auch die sinnvollere Variante :thumbup:

    Aber ich behaupte, dass jemand, der voll arbeitstätig ist, sicherlich eine Möglichkeit hat, sich einen Urlaub in Japan zu leisten.

    Natürlich ^^ zumal man sich zum Erfüllen der eigenen Träume definitiv auch mal etwas gönnen sollte. Für mich wäre es derzeit noch eher das Problem mehrere Wochen am Stück Urlaub zu bekommen und dann den Rest vom Jahr durcharbeiten zu müssen, aber mehr zu meiner Arbeitssituation möchte ich hier jetzt nicht im Forum veröffentlichen. War ja sowieso nicht geplant, dass ich direkt nächstes Jahr fliege.

    Dennoch: Die meisten Kellner sprechen gut genug Englisch, dir sagen zu können, ob in einem Gericht Element X drin ist oder nicht (X = in deinem Fall Soja)

    Klasse! Schon mal besten Dank für die Info, mir fällt gerade ein Stein vom Herzen, he he.

  • Japan interessiert mich nicht sondernlich. Die Sprache basiert auf uralten Schriftzeichen und man leiht sich auch noch schön 2000 vom chinesischen. Na prima. Dann hab ich auch noch gehört das Japaner keine Ausländer mögen. Die Grammatik soll aber einfacher sein als im deutschen. Bisschen ähnlich dem russichen ohne der die das. Yuffie kann bestimmt gut aufklären :D Viele Frauen sehen zwar "süß" aus aber man weiß nie ob die 14 oder 30 ist. Die altern einfach langsamer. Interessant ist auch das Japaner nur schwarze Haare haben wie Chinesen und Mongolen. Die Arbeitsmentalität dort ist auch sehr krass und nicht umsonst gibt es dort das Wort Karoshi KA RO SHI. Tod durch Überarbeiten.


    Was ich mag sind Animes. Aber ich bin etwas der Meinung das Animes bisschen wie "Gift" sind. Fragt mich nicht wieso, ist einfach so bei mir. Ich mag Japan sehr aber bin froh das es hier nicht so wie dort ist. Es gibt ja auch noch Südkorea und K-Pop. Berühmte Gruppe BTS und blabla. Von Südkorea hab ich gehört die sollen sehr materiell sein und immer neustes Handy. Naja die Technik dort ist ganz anders als in Deutschland. Fortschrittlicher. Ich meine dort hätte jeder Haushalt ein Chipschloss und der Chip ist in der Hand eingepflanzt aber sicher bin ich mir nicht. Könnte auch ein Scifi Film sein, den ich mal geschaut hab ^^" Südkoreaner haben Kreise und Striche als Schrift. Sehr kompliziert. Kanzler Schröder hat eine neue südkoreanische Frau.

  • Ich glaube, dass du einige Dinge vielleicht missverstanden hast. Ich erlaube mir, auf deinen Beitrag einzugehen.


    Die Sprache basiert auf uralten Schriftzeichen und man leiht sich auch noch schön 2000 vom chinesischen. Na prima.

    Nicht ganz. Japan hat vor etwa 1500 Jahren die Schriftzeichen aus China übernommen, da China als Hochkultur im Gegensatz zu Japan eine eigene Schrift besaß. Diese Schriftzeichen wurden dann eben auch in Japan verwendet, wobei im Laufe der Jahre aus diesen Zeichen zwei Silbenschriften (Hiragana und Katakana) entstanden, weshalb das Japanische heutzutage drei Schrifen besitzt. Darüber hinaus wurden auch neue Schriftzeichen erfunden sowie Zeichen abgeändert.
    Insofern müsste es korrekt heißen: "Die Sprache basiert auf Schriftzeichen, die man aus dem Chinesischen importiert hat."
    Übrigens: Wie viele Zeichen es insgesamt gibt, weiß man nicht, schätzt aber auf mehrere Zehntausend. Um im Alltag zurechtzukommen, wird empfohlen, etwa 2000 Zeichen zu beherrschen.


    Dann hab ich auch noch gehört das Japaner keine Ausländer mögen.

    Wenn ich jetzt das Gegenteil behaupte, glaubst du mir?
    Es ist nicht gut, aufgrund irgendeiner Behauptung oder etwas, das man mal "gehört" hat, auf alle 120 Millionen Japaner der Welt zu schließen. Es gibt Japaner, die Ausländer mögen und neugierig auf diese sind; welche, denen Ausländer egal sind; und welche, die Ausländer eher mit Skepsis betrachten. Ist ja in anderen Ländern nicht anders. Letztere Gruppe habe ich bisher glücklicherweise noch nicht angetroffen.


    Die Grammatik soll aber einfacher sein als im deutschen. Bisschen ähnlich dem russichen ohne der die das.

    Der Vergleich mit dem Russischen ist insofern nicht richtig, als dass das Russische wie das Deutsche auch drei verschiedene grammatikalische Geschlechter hat, also auch nach der, die und das unterscheidet. Ein treffenderer Vergleich wäre das Englische gewesen.
    Doch auch der Vergleich mit Englisch ist unzureichend - am ehesten würde ich Japanisch, was die Typologie angeht, eventuell mit dem Türkischen oder Finnischen vergleichen, da beides agglutinierende Sprachen sind, genau wie Japanisch auch. Das bedeutet, dass grammatikalische Funktionen statt mit Hilfe von Flexion mit Affixen dargestellt werden, die im Falle von Japanisch an das Wortende angehängt werden. Daraus entstehen dann unter Umständen sehr lange Worte, die typisch für agglutinierende Sprachen sind.


    Wenn du davon sprichst, dass die Grammatik einfacher als die des Deutschen ist, meinst du vermutlich, dass sie weniger kompliziert ist, da eben das grammatikalische Geschlecht wegfällt. Das stimmt soweit und es gibt noch einige andere Dinge, die wegfallen: Es gibt nur zwei Zeitformen (die Vergangenheit und die nicht-Vergangenheit) und auch die Deklination von Substantiven nach Kasus (Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ) entfällt.


    Die altern einfach langsamer.

    Keine Sorge, die altern genauso schnell wie du und ich, auch wenn man es ihnen nicht immer ansieht.


    Interessant ist auch das Japaner nur schwarze Haare haben wie Chinesen und Mongolen.

    Joa, wobei es auch viele Japaner mit braunem Haar gibt (andere Leute in Ostasien übrigens auch).


    Ich meine dort hätte jeder Haushalt ein Chipschloss und der Chip ist in der Hand eingepflanzt aber sicher bin ich mir nicht.

    Nein.


    Achja, und die "Kreise und Striche" nennen sich Hangul. Übrigens besteht das lateinische ABC auch aus Kreisen und Strichen, wenn man genau hinschaut.

  • Nicht ganz. Japan hat vor etwa 1500 Jahren die Schriftzeichen aus China übernommen, da China als Hochkultur im Gegensatz zu Japan eine eigene Schrift besaß. Diese Schriftzeichen wurden dann eben auch in Japan verwendet, wobei im Laufe der Jahre aus diesen Zeichen zwei Silbenschriften (Hiragana und Katakana) entstanden, weshalb das Japanische heutzutage drei Schrifen besitzt. Darüber hinaus wurden auch neue Schriftzeichen erfunden sowie Zeichen abgeändert.
    Insofern müsste es korrekt heißen: "Die Sprache basiert auf Schriftzeichen, die man aus dem Chinesischen importiert hat."
    Übrigens: Wie viele Zeichen es insgesamt gibt, weiß man nicht, schätzt aber auf mehrere Zehntausend. Um im Alltag zurechtzukommen, wird empfohlen, etwa 2000 Zeichen zu beherrschen.

    das weiß ich ^^

    Wenn ich jetzt das Gegenteil behaupte, glaubst du mir?

    ja, warum nicht? oder misstraust du jedem den du nicht kennst ...

    Der Vergleich mit dem Russischen ist insofern nicht richtig,

    für dich vllt. nicht aber für mich als Laien schon, daher bleibt der Vergleich für mich.

    Keine Sorge, die altern genauso schnell wie du und ich, auch wenn man es ihnen nicht immer ansieht.

    vllt. ab dem 40. lebensjahr aber davor nicht. Die haben viel bessere Haut und einen guten Hintern (die Frauen) ^^

    Joa, wobei es auch viele Japaner mit braunem Haar gibt (andere Leute in Ostasien übrigens auch).

    das kann ich nicht bestätigen aber das heißt nicht das ich dir nicht glaube ^^

    Achja, und die "Kreise und Striche" nennen sich Hangul.

    weiß ich.


    edit: bitte nicht falsch verstehen , ich mag immer Leute, die sich für Fremdsprachen interessieren. Vorallem die japanische! :) und danke für das ganze Korrigieren. Ist immer gut wenn jemand sein Wissen mit anderen teilt. ^^

    4 Mal editiert, zuletzt von LbW18 ()

  • ja, warum nicht? oder misstraust du jedem den du nicht kennst ...

    Es gibt mehr als nur schwarz und weiß. Man sollte weder jedem auf Anhieb misstrauen noch ihm ohne Weiteres glauben, da es auch Möglichkeiten dazwischen gibt. Es ist nur nicht gut, alles bedingungslos so hinzunehmen, ohne sich Gedanken zu machen, denn dadurch können Missverständnisse entstehen. Auf der Welt sind so viele Menschen und jeder ist anders - Verallgemeinerungen sind nie gut und führen oft zu Konflikten. Sich selbst Gedanken machen und überlegen, wie wahrscheinlich ist, dass eine Aussage auf alle zutrifft, ist der richtige Weg.
    Wenn zum Beispiel jemand sagt "Japaner mögen keine Ausländer", kann man überlegen, wieso diese Person das sagt. Vielleicht hat sie schlechte Erfahrungen gemacht und ist enttäuscht und sagt deshalb, dass "Japaner keine Ausländer mögen", was sehr verallgemeinernd und gemein klingt, und jemand hört das und denkt dann, dass das stimmt. Tatsächlich aber hat diese Person nur einen Bruchteil aller Japaner getroffen. All die Japaner, die sie nicht getroffen hat und die vielleicht sogar sehr nett sind, werden ebenfalls mit hineingezogen, obwohl sie nichts damit zu tun haben. Das ist doch schade, findest du nicht auch? Deshalb sollte man vorsichtig sein mit solch allgemeinen Aussagen, da sie für viele Menschen verletzend sein können.
    Wenn jemand sagt, dass Deutsche alle gemein sind, nur, weil jemand eine deutsche Person getroffen hat, die dann gemein war - das ist doch auch nicht schön. Zumindest ich möchte gerne, dass die Person unser Land besucht und uns kennenlernt, das ist doch viel schöner, als im Inneren ein schlechtes Bild von einem zu haben. Da verpasst man so viel.


    bitte nicht falsch verstehen , ich mag immer Leute, die sich für Fremdsprachen interessieren.

    Danke für die Blumen. Fremdsprachen sind eine Art Leidenschaft von mir und wenn ich das Gefühl habe, dass jemand etwas durcheinanderwürfelt, versuche ich ihm zu erklären, wie es eigentlich aussieht. Wer weiß, vielleicht hilft es dir ja einmal oder motiviert dich sogar, dich auch mit Sprachen zu beschäftigen!

  • Schon seit längerem plane ich eine längere (2 bis 3 Monate) Reise nach Japan. Kein Strandurlaub oder sowas sondern wirklich durch ein paar Orte in Japan reisen und sich alles ansehen und vor allem erleben. Soll aber auch kein Blitzsightseeing werden, ich will mir schon für die paar Orte Zeit nehmen und dann dort herumstreunen.
    Fix soll auf jeden Fall Tokyo und Okinawa sein. Okinawa dann vielleicht am Schluss als eine Art Strandurlaub. XD Aber vor allem möchte ich auch die stark bewaldeten Berge sehen mit den versteckten Schreinen.

    Mein großes Problem ist das ich ekine Ahnung habe wie ich das bewerkstelligen sollte, das fängt schon mal damit an das ich kein Japanisch spreche. XD
    Das ich weiß das es hier ein paar User gibt die schon in Japan waren odersogar öfters dort sind ( Yuffie glaub ich) könnten mir diese Leute vielleicht ein wenig Hilfestellung geben. Wo kommt man billig unter, wie kann man günstig innerhalb Jaspans Reisen, komm ich mit 2000 Euro pro Monat aus?
    Wenn jemand etwas ähnliches plant würde ich mich sogar einer ganz kleinen Reisegruppe anschliessen, aber auch nur wenns keine Turbogruppe ist die in jeder Stadt nur zwei tage sind.

    Ich könnt auch hardcoremässig einfach rüber fliegen und dann von Tokyo aus Richtung südwesten irren. XD Ist aber ganz sicher nicht die günstigste Methode.

    Zeitmässig wirds dank Corona eh nicht vor 2023 gehen.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Also, kein Japanisch zu können ist grundsätzlich nicht unbedingt ein Problem – in den Städten können die meisten Leute zumindest soweit Englisch verstehen, dass man zu Recht kommt: wenn du allerdings eher in ländliche Gegenden reist, kann es da schon zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen.

    Die meisten Menschen dort sind aber freundlich eingestellt und versuchen dir dann eben mit Hand und Fuß zu erklären, wie du voran kommst usw.

    „Problematisch“ könnte es bei gewissen Essensvorlieben werden (z.B. vegetarisch), da man da aufpassen muss. Selbst mit japanischen Kenntnissen muss ich manchmal nachfragen, ob ein Gericht auch wirklich vegetarisch ist, da manche dies als „Nicht mit direktem Fleisch angerichtet“ verstehen und außer Acht lassen, dass z.B. eine Brühe mit Fisch/Fleisch gemacht wurde oder man Würze aus geriebenem Fisch auf den Reis streut.

    Normalerweise kann hier das Internet (u.A. Google Maps) auch schon helfen.


    Bei einer Reise ist; imo; am teuersten oft die Unterkunft und das Essen. Aber es gibt auch dort Herbergen, die eher günstiger sind – man kann sich auch nach diesem Angebot a la AirBnB umschauen. Da kenne ich allerdings die Konditionen nicht, da ich es nie gemacht habe.


    Ist der Aufenthalt länger, sollte man sich für den Zug überlegen, ob ein Rail Pass eine Option ist.


    Ob 2.000€ reichen? Kann ich dir nicht sagen, weil jeder Mensch andere Ansprüche hat. Ich war bereits öfter in Japan, aber mich hat jeder Urlaub dort mehr als 2.000€ gekostet und ich war niemals über einen Monat. (Ohne Flug natürlich!)

    Gerade, wenn man kein AirBnB hat (wo man sich selbst Essen zubereiten kann), ist man ja auch irgendwie auf tägliche Mahlzeiten angewiesen. Natürlich gibt es günstigere Restaurants und so, aber es summiert sich eben, wenn man pro Tag min. 1 x Essen gehen „muss“ schon.


    Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist (vermutlich nicht mal ansatzweise!), aber wenn ich persönlich Reise, möchte ich auch etwas unternehmen. Wenn ich in Japan bin (zum ersten Mal), will ich vielleicht mal auf den Skytree Tower oder ich möchte in den Nara Park oder ich will mal ein Onsen besuchen oder ein echtes Ryokan (die können btw. auch preisgünstig sein, kommt eben drauf an…) aufsuchen, vielleicht möchte ich mal Sumo, Kabuki oder Geisha ansehen, ich gehe vielleicht in ein Museum (Ghibli Museum, TeamLab), die Universal Studios oder Nintendo World besichtigen, ein Mecha-Restaurant anschauen, Arcaden unsicher machen, Hanami genießen.


    Für mich wäre eine so restriktive Reise nichts, aber da bin ich wohl auch die falsche Person dies zu bewerten. Vielleicht kann Sylph hier etwas andere Eindrücke vermitteln, da sie dort gelebt hat und natürlich lebt man tendenziell etwas sparsamer, als wenn man „nur“ zum Urlaub dort ist.

  • Yuffie

    Also ich möchte dort schon auch einiges machen, grad in Tokyo will ich natürlich Spielhallen besuchen und den Shoppingbezirk unsicher machen. Einen Onsen möchte ich auch mindestens einmal besuchen.
    Insgesamt geht mir aber viel mehr um die Kultur und ums Essen als jetzt groß shoppen zu gehen.

    Da aber viele Japaner mit umgerechnet 1500 Euro im Monat auskommen müssen denk ich mir das ich das sicher so managen kann das ich auch günstig weg komme. Es wäre schön wenn ich bei 2000 im Monat bleiben könnte, das Limit sollte aber 3000 sein. Bei drei Moanten wär das ohnehin schon 9000 Euro und die Rechnungen zuhause sollten ja auch weiterhin bezahlt werden.


    Günstige Kapselhotels wären für mich kein Problem, für meine Freundin eventuell schon, keine Ahnung. Was kostet denn ein Kapselhotel so für eine Nacht und kriegt man es günstiger wenn man es gleich eine ganze Woche bucht? Oder sollt ich mir das Hardcorefeeling geben und in Internetcafes übernachten? Das soll ja noch günstiger sein. XD
    Zwischendurch kann man sich ja mal ein Lovehotel gönnen. XD

    Das mit dem Railpass schau ich mir mal an, soll aber gar nciht so günstig sein.

    Auf jeden Fall bin ich für jeden Tipp dankbar. : )

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Das mit dem Railpass schau ich mir mal an, soll aber gar nciht so günstig sein.

    Wenn du viel reist, gibt es da schon gute Sparmaßnahmen. Kommt halt darauf an, wie viel du reist. Die Rechnung musst du aber schon selbst machen, denn ich kenne deinen genauen Reiseplan nicht. Manchmal bieten sich auch Inland Flüge an, die günstiger wären.



    Da aber viele Japaner mit umgerechnet 1500 Euro im Monat auskommen müssen denk ich mir das ich das sicher so managen kann[...]

    Diese Leute leben aber dort. Sie haben eine Küche, sie haben ein konstantes Dach über den Kopf, sie gehen im Regelfall nicht innerhalb eine paar Wochen durch die Gegend reisen. Wenn ich in Deutschland lebe, dann ist meine Ausgabe auch eine komplett andere, als wenn jemand für einen Monat hierher kommt und eine Städtereise macht.


    Da muss man schon etwas anders rechnen. Der Japaner wird z.b. vermutlich nicht monatlich mal Sumo anschauen usw. Wir gehen ja im Regelfall auch nicht jede Woche mal in das Museum, welches in der nächsten Großstadt ist.

  • Wenn du viel reist, gibt es da schon gute Sparmaßnahmen. Kommt halt darauf an, wie viel du reist. Die Rechnung musst du aber schon selbst machen, denn ich kenne deinen genauen Reiseplan nicht. Manchmal bieten sich auch Inland Flüge an, die günstiger wären.

    Würde ich gerne machen aber ich finde auf dieser Seite keine Preise für den Railpass.
    Im Prinzip ist der aber für alle Öffis in japan gedacht oder muss ich dann auch noch extra Tickets lösen?

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Hier kannst du dir die Preise ansehen. Wie gesagt, es kommt darauf an, wie viel du reist. Die Züge, welche inbegriffen sind, sind die der JR-Linie. Das sind Expresszüge, aber auch regionale Züge. Die Toyko Monorail ist auch inbegriffen (also Tokyo Metro ist ebenfalls abgedeckt, bis zum Flughafen).


    Andere Züge müsstest du extra lösen, aber man kann die Reise dann natürlich so deichseln, dass man mit der JR-Line zurecht kommt.

  • Pluspunkt für Okinawa!

    Vielleicht kann Sylph hier etwas andere Eindrücke vermitteln, da sie dort gelebt hat und natürlich lebt man tendenziell etwas sparsamer, als wenn man „nur“ zum Urlaub dort ist.

    Klar, gerne. Ich freu mich immer, wenn ich über Japan erzählen kann :wacko:


    Bei zwei bis drei Monaten würde ich dir fast empfehlen, dich doch mal von Norden nach Süden durchzuarbeiten. Ich denke, dass das durchaus drin wäre. Der Vorteil ist, dass du dann Japans unterschiedliche Klimazonen wirst sehen können.


    Flüge gibt es von Wien aus direkt nach Tokyo (~12 Stunden) und von dort könntest du überlegen, ob du erst einmal dort rastest oder am gleichen Tag noch weiterreist (nach Hokkaido/Sapporo z.B., sind nochmal circa anderthalb Stunden Flug - alternativ mit dem Shinkansen, ist aber teurer). Wenn du nichts gerade zur Kirschblütenzeit fliegst, sollte der Flug auch erschwinglich sein - da du länger bleibst, kannst du entsprechend früher los. Ich bin einmal im März und drei Mal im September geflogen und die Flüge bewegten sich zwischen 600 Euro und 1.000 Euro für Hin und Zurück. Einfach Ausschau halten.

    Ob 2.000€ reichen? Kann ich dir nicht sagen, weil jeder Mensch andere Ansprüche hat. Ich war bereits öfter in Japan, aber mich hat jeder Urlaub dort mehr als 2.000€ gekostet und ich war niemals über einen Monat. (Ohne Flug natürlich!)

    Persönlich würde ich 2.000 Euro pro Monat als völlig in Ordnung ansehen. Zum Japan Rail Pass kann ich leider nichts sagen, da ich diesen nicht in Anspruch nehmen konnte, aber auch davon abgesehen ist es möglich, recht günstig durch Japan zu reisen. Man darf eben nur nicht den puren Luxus erwarten. Wenn man auf Shinkansen verzichten kann, dann sind auch die "normalen" Züge vollkommen in Ordnung und man sieht noch etwas mehr von der Landschaft.


    Ein erster Tipp wäre die Unterkunft - bestehst du auf einem Einzelzimmer? Muss es ein Sterne-Hotel sein? Falls nicht, so kannst du in einem Guest House in einem Mehrbettzimmer echt sparen. Ja, anfangs war ich auch unsicher, mir das Zimmer mit Fremden zu teilen, aber heute würde ich - wenn ich alleine reise - es nicht anders machen wollen. Man kann unglaublich gut Leute kennenlernen und sich unterhalten, Tipps austauschen - und da viele davon vermutlich ebenfalls Reisende sein werden, findet sich immer mindestens eine Person, die Englisch spricht.

    Zusätzlich haben viele Guest Houses einen Gemeinschaftsbereich mit Küche, sodass man sich auch mal selbst etwas kochen kann.


    Kapselhotels sind auch eine witzige und günstigere Alternative, je nachdem, wo man sucht. Auf Dauer wäre es für mich nichts, aber mal vereinzelt eine Nacht im Kapselhotel ist definitiv eine Möglichkeit und sollte nicht viel mehr als 1.200 Yen pro Nacht kosten (ca. 10 Euro). Im Guest House kam ich meist mit 2.000-3.000 Yen (15-25 Euro) aus.


    Internet-/Manga-Cafés sind sicher günstiger, aber auch nur vereinzelt etwas. Du wirst selten liegen können und die Duschen kosten oft extra. Auf Dauer geht es schon in den Rücken - da kommst du fast im Karaoke besser weg (hab ich auch schon gemacht - 600 Yen (4,50 Euro) für den Raum von 22 Uhr bis 5 Uhr morgens). Dort gibt es keine Duschen, aber du kannst dich immerhin hinlegen. Mal für eine Nacht okay.


    Allgemein würde ich das Guest House vorziehen. Wenn du mit deiner Freundin verreist, könnt ihr Ausschau halten, manchmal gibt es auch günstige Zimmer für zwei Leute. Falls du konkrete Städte hast und ich dort schon war, kann ich dir auch ein oder zwei Guest Houses empfehlen, in denen ich war und die günstig und tolle Angebote für Touristen anboten (Workshops, Führungen etc.).


    Ich habe bei meinen Reisen etwa 1.000-1.500 Euro pro Monat ausgegeben, exklusive Flug. Museen sind insgesamt ziemlich günstig (ausgenommen Ghibli, aber auch das kann man bezahlen), Kabuki in Tokyo kannst du dir für 1.000 Yen (ca. 8 Euro) auch eine Vorstellung ansehen (kein ganzes Stück - aber eine Vorstellung reicht meines Erachtens auch völlig aus). Ausstellungen wie TeamLab oder Besuche im Onsen sind da schon etwas teurer, aber auch drin. Für mein Sumo-Ticket habe ich 2.200 Yen bezahlt (17 Euro). War aber keine Meisterschaft (ich könnte es eh nicht beurteilen) und wir standen dafür lange an. Aber niemand von uns wollte das Vielfache davon bezahlen und im Mangacafé übernachten, um sich um halb 6 Uhr in die Schlange zu stellen, ist auch eine Erfahrung :wacko:


    Möchtest du auch Tipps, welche Orte du besuchen könntest bzw. wie du die Route planen könntest?


    Besonders auf dem Land wird es ohne Auto schwer (besteht die Möglichkeit, eines zu mieten?), aber da ich auch keines besitze, kann ich dir vielleicht ein paar Tipps geben, wie du wo herumkommst.


    Bezüglich der Sprache gebe ich Yuffie Recht, dass es nicht einfach, aber auch nicht unmöglich ist. Auf dem Land wird es schwieriger, aber: Es ist noch niemand in Japan verloren gegangen. In vielen Orten gibt es Beschilderungen in (mal besserem, mal interessanterem) Englisch und die allermeisten Japaner sind freundlich und aufgeschlossen und versuchen, dir so gut es geht zu helfen (oder sie schicken dich in die Pampa, aber dann hast du wenigstens etwas zu lachen).


    Ansonsten kann ich dir noch zwei meiner Beiträge ans Herz legen, einmal den hier sowie diesen Beitrag hier, in dem ich auf ein paar ähnliche Fragen eingegangen bin.

  • Persönlich würde ich 2.000 Euro pro Monat als völlig in Ordnung ansehen.

    Wie gesagt, das zweifele ich gar nicht an – aber es kommt eben; wie von dir auch angedeutet; auch auf die Ansprüche an. Ich mache natürlich Urlaub, um von der Kultur was mitzunehmen, aber ich will dann auch nicht auf die Geldbörse schauen, wenn ich an schönen Dingen vorbeilaufe.


    Und sowas sollte man sich eben vorher bewusstmachen.


    Bei meinem aller ersten Japan-Urlaub (ist etwas her xD), habe ich z.B. stets gedacht „Na ja, das kaufe ich mir jetzt lieber nicht, damit ich im Budget bleibe…“ und bei diversen Sachen (z.B. einer Bomber-Jacke) bereue ich heute noch, dass ich es nicht gekauft/gemacht habe, nur weil ich so penibel auf Geld geachtet habe.

    Aber mir ist natürlich auch klar, dass das ein Privileg ist und so nicht jeder an die Sache gehen kann (oder möchte).


    Guest House wäre für mich z.B. absolut nichts. Ich bin introvertiert und brauche meine Ruhe von Fremden. Für mich wäre eine solche Option also völlig ausgeschlossen. Denn wenn ich deshalb unter Strom stehe, dann kann ich den folgenden Tag natürlich auch nicht 100% genießen.


    Man kann sagen, dass ich „verwöhnt“ bin, aber deswegen habe ich auch gleich gesagt, dass ich nicht die beste Referenz bin. Alleine unsere Hotels in den letzten Urlauben haben mehr als 2.000€ gekostet, weil ich da einfach (für mich) keine Abstriche machen wollte. Und es war nicht mal ein Luxus-Hotel oder so.

  • Sylph


    War mein eigentlicher Plan das ich im März oder April in Hokkaido starte und dann rnter bsi nach Okinawa Reise und dort noch einen Badeurlaub mache oder sowas. XD

    Bin mir inzwischen aber nicht mehr sicher ob es nicht völlig ausreicht von Tokyo aus zu starten udn von dort aus nur noch Richtung Südwesten, kommt insgesamt sicherlcih auch günstiger weil weniger Zugfahrt.


    Über "Routenplanungen" wär ich da natürlich sehr dankbar. und wo man am ehestens leicht ind ie wilden Wälder und Berge kommt, die will ich natürlich auch sehen mit versteckten Schreinen und solchen Sachen. Bin auch bereit dafür mal einen Tag einen Berg rauf zu marschieren. Oder auch mal mehrere Tage in der pampa zu verbringen.


    Sparen würde ich vor allem bei dem Unterkünften wollen. Beim Essen dann weniger, ich will dort möglichst alles durchprobieren. Egal ob aus einem guten Restaurant oder aus dem Supermarkt. : )

    Sumo oder Theater muss ich mir nicht unbedingt geben, bei solchen Kulturveranstaltungen tu ich mir schon bei unseren schwer die ganze zwei oder manchmal auch drei Stunden durchzuhalten. XD

    Mich würde da eher traditionelles Handwerk interessieren, alte Bauernhäuser und solche Dinge. Und in Tokyo will ich natürlich so viel Nerdzeugs wie möglich erleben, freakige Kaffees, Spielhallen, eine Nacht in einem Mangakaffee oder Internetkaffee oder Karaokebar. Irgend sowas. Logischerweise auch Kapselhotels, ich will das volle Abenteuer. XD


    Deine zwei verlinkten Beiträge schaue ich mir gleich an. : )


    Übrigens eigne ich mir davor natürlich minimale Sprachkenntnisse an udn lerne zum x-ten male Hiragana und Katagana! XD

    Hab eh bis 2023 Zeit! : )

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Guest House wäre für mich z.B. absolut nichts. Ich bin introvertiert und brauche meine Ruhe von Fremden. Für mich wäre eine solche Option also völlig ausgeschlossen. Denn wenn ich deshalb unter Strom stehe, dann kann ich den folgenden Tag natürlich auch nicht 100% genießen.

    Natürlich kommt es auf den Einzelnen an. Ich bin wohl das exakte Gegenbeispiel zu dir: Für mich waren die Bekanntschaften, die ich in so manch Guest House getroffen habe, mit eine der schönsten Seiten der Reise. Aus einigen haben sich auch Freundschaften gebildet, die ich bis heute pflege.


    In vielen der Guest Houses, in denen ich war, gibt es übrigens auch kleine Zimmer für zwei oder drei Leute. Vielleicht wäre das ja eine kostengünstige Alternative; wenn man dann doch mit wem plaudern möchte, kann man ja immer noch den Gemeinschaftsraum aufsuchen. Und wenn man Ruhe möchte, zieht man sich ins Zimmer zurück.

    Wie gesagt, das zweifele ich gar nicht an – aber es kommt eben; wie von dir auch angedeutet; auch auf die Ansprüche an. Ich mache natürlich Urlaub, um von der Kultur was mitzunehmen, aber ich will dann auch nicht auf die Geldbörse schauen, wenn ich an schönen Dingen vorbeilaufe.

    Auch das ist von der Person abhängig. Ich bin an sich schon eher sparsam und habe nun nicht das Gefühl, irgendwie weniger gesehen oder etwas verpasst zu haben. Ich konnte mir auch schöne Dinge kaufen und hatte auch noch genug Geld übrig für Andenken für meine Freunde. Natürlich kann sich jemand mit mehr Budget noch mehr kaufen, aber ich habe bei meinem Beitrag eben auch Chrisaels Post im Hinterkopf behalten und er schrieb, dass er weniger shoppen möchte, sondern primär schien es ihm ums Essen (auswärts) sowie Natur (Wälder und Berge) zu gehen. Wenn man den Tag mit einer Wanderung verbringt, kommt man auch sicher günstiger weg als wenn man in Ikebukuro shoppen geht. Ist aber natürlich beides nicht verkehrt, da jeder ja so reist, wie er möchte.




    Chrisael

    Wenn ich mir deinen Beitrag so angucke, gehe ich davon aus, dass du das meiste Geld in Tokyo lassen wirst. Ist völlig nachvollziehbar, da es nichts gibt, was es in Tokyo nicht gibt, hehe.

    Über "Routenplanungen" wär ich da natürlich sehr dankbar. und wo man am ehestens leicht ind ie wilden Wälder und Berge kommt, die will ich natürlich auch sehen mit versteckten Schreinen und solchen Sachen. Bin auch bereit dafür mal einen Tag einen Berg rauf zu marschieren. Oder auch mal mehrere Tage in der pampa zu verbringen.

    Folgende Orte kann ich dir ans Herz legen (grob von Osten nach Westen; die Hälfte der Strecke bin ich mal in umgekehrter Reihenfolge gereist, war aber bereits an allen der Orte):

    • Tokyo, mögliche Tagesausflüge nach:
      • Nikko und/oder Kamakura (viele Tempel, Schreine, Wälder und Wanderpfade)
      • Enoshima (hübsche Halbinsel mit Strand, lädt zum Spazieren ein)
      • Fuji-san (eventuell auch mit einer Übernachtung, Busse gibt's z.B. ab Shinjuku nach Fujikawaguchiko)
      • Kawagoe (hübsches Städtchen mit Holzhäuschen)
      • Hakone (Onsen)
    • Nagoya (zumindest das Science Museum fand ich ziemlich cool, davon abgesehen bietet Nagoya leider nicht viel, ist aber ein guter Zwischenstopp auf dem Weg nach Westen; Essen: Miso), mögliche Ausflüge:
      • Shirakawa-go (interessante Architektur, besonders im Winter wunderschön anzusehen, aber auch so sehr hübsch und in den Bergen gelegen) und ggf. Kanazawa (toller Garten, Teebezirke)
      • Kamikôchi (Wanderpfad in den Bergen, mit etwas Glück kann man auch Affen sehen)
    • Hikone (hübsches Schloss und Biwa-See; Essen: Fisch)
    • Kyoto (schönste Stadt der Welt), viele Wandermöglichkeiten besonders im Norden, Westen und Osten der Stadt, viele Berge und zusätzlich Holzhäuser entlang des Kamo-Flusses und unzählige Tempel und Schreine sowie Bambuswälder im Norden
      • Ausflug z.B. nach Kurama (Onsen, wandern)
    • Kobe (Hafen, Berg Rokkô)
    • Himeji (Schloss, Wälder)
    • Okayama (Schloss, wunderschöner Park; Essen: Kibidango)
    • Hiroshima (Atombombenmuseum, Friedenspark; Essen: beste Okonomiyaki)
      • eventuell Ausflug nach Miyajima (große Tempelanlage)
    • Fukuoka/Hakata (Essen: Ramen!)
      • Ausflug nach Nokonoshima (tolle Wandermöglichkeiten)
    • Kumamoto (inklusive Aso-san, ein Vulkan mit tollen Wanderwegen)
    • Okinawa/Naha (Essen: Chanpurû, Goya), mögliche Tagesausflüge nach:
      • Nakagusuku (Burgruinen)
      • Sefa-Utaki (Naturpfade mit heiliger Stätte)
      • Chatan ("American Village")
      • falls möglich, unbedingt zum Nationalpark im Norden der Insel reisen (Yanbaru)
      • per Fähre kann man einige der Inseln besuchen, z.B. Tokashiki-jima, dort kann man toll wandern und am Strand spazieren

    Da sind jetzt einige bekanntere und einige weniger bekannte Ortschaften dabei. In den größeren Orten kannst du super übernachten und viele Ausflüge in die Umgebung machen, und wirst auch weniger Schwierigkeiten haben, jemand zu finden, der Englisch spricht.


    Falls dich der Norden Japans auch interessant, kann ich dir Yamagata, Yonezawa und Sendai empfehlen, sowie natürlich Hokkaido (Sapporo, Otaru, Furano im Sommer und Biei am Nationalpark). Das Problem ist, dass man auf Hokkaido außerhalb Sapporos nicht gut vorankommt, wenn man kein Auto hat (Gleiches gilt übrigens für Okinawa).


    Zu Shikoku kann ich dir leider nichts sagen, da ich dort noch nicht war. Allerdings soll das Essen gut sein und es soll auch eher ländlich sein. Kagoshima im Süden ist ebenfalls ein Tipp, das möchte ich mir auch noch ansehen.

  • Ich hab jetzt mal Preise verglichen ob der Railpass sich auszahlt. Der ist wohl für Turbotouristen gedacht die alle ein bis zwei Tge sehr lange Strecken zurücklegen um dann wieder nur ein bis zwei Tage in einer Stadt zu bleiben. Denn wenn an man nur einmal die Woche eine lange Strecke zurücklegt und ansonsten nur sehr kurze Strecken um Ausflugsziele zu erreichen zahlt sich der Railpass überhaupt nicht aus. Da zahlt man dann mit Railpass gut das doppelte. Busstrecken sind ja auch nicht inkludiert. Und wen man eh drei Monate dort ist zahlt man halt einmal für die Reise mit dem Shinkansen.

    Ist halt mehr so ein Comfortding damit man sich um keine tickets mehr scheren muss.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Was unseren Japan Urlaub angeht, haben mein Mann und ich nun endlich wieder Nägel mit Köpfen gemacht – im April 2023 geht es für einen ganzen Monat nach Japan, wobei wir dort nicht nur an einem Ort sein werden, sondern Tokyo » Kyōto » Osaka » Tokyo. Kyōto und Osaka sind nicht so weit auseinander und man könnte eigentlich so hin und her reisen, aber wir wollten irgendwie noch ein Hotel erleben und den Bereich nicht zu sehr ausweiten.


    Diesmal haben wir wirklich viel Geld für die Unterkunft ausgegeben, da wir uns nach der langen Pause (DREI JAHRE) etwas gönnen wollten und praktisch auch schon seitdem gespart haben. Jedes Jahr haben wir uns zu diversen Anlässen (Geburtstag und Weihnachten) immer nur Geld für den nächsten Urlaub gewünscht und eben etwas vom jeweiligen Gehalt abgezwackt, um es in die Urlaubskasse zu werfen. Dementsprechend hat sich sehr viel angesammelt.


    Eine Besonderheit, die wir uns gegönnt haben, ist ein traditionelles Gasthaus in Kyōto, welches wir für eine Woche beziehen werden. Dort müssen wir uns zwar selbst um unser Essen kümmern, aber es ist sicherlich noch mal eine ganz andere Erfahrung. Als ich es gesehen habe, hätte ich es am liebsten gleich komplett für die vier Wochen genommen.


    Da die Grundfeste nun stehen (Flüge & Hotels) geht es jetzt an das Finetuning, womit ich schon Sylph belagere, die schon den tollen Vorschlag eines privaten Onsen gemacht hat, welches definitiv auf unserer Liste steht, sowie TeamLab. Ein eigenes Ziel ist Super Nintendo World (USJ).

    In der letzten Woche sind wir nah an Akihabara (wir purzeln praktisch vom Bett in das Electric Town), damit ich meine Shopping Tour vollenden kann. Klamotten in Harajuku und Anime- und Gaming-Stuff in Akiba.


    Natürlich stehen sonst auch noch traditionellere Sachen an, wir werden da aber ziemlich Mix & Match vorgehen und nicht alles zu 100% strikt planen, da ich eher ein flexiblerer Mensch bin und ich es im Urlaub nicht so mag, wenn ich an Pläne gebunden bin.


    Eine Sorge im Bezug auf die Reise gibt es halt noch: das es bis dahin wieder irgendwelche Corona-Verordnungen geben wird. Ich will aber jetzt nichts schwarzmalen, weswegen ich versuche nicht schon daran zu denken.


    Und: natürlich werde ich meine drei kleinen Babys ohne Ende vermissen, auch wenn ich sie in guten Händen weiß.

  • Ein paar Tage noch, dann startet meine Reise nach Japan. Kommenden Freitag geht es los! Ich werde einige Tage in Tokyo und Kyoto verbringen und werde von Kyoto aus auch mal einen Tagesausflug nach Nara oder Osaka machen (da ich dort nicht übernachte und den JR Pass habe, bin ich da flexibel).


    Die letzten Tage bin ich überwiegend mit zittrigen Lippen, Magenbeschwerden und den Tränen nahe auf der Couch gelegen. Versteht mich nicht falsch... Ich freu mich total, bin aber so sehr nervös. Ich hab so Angst, dass irgendetwas schiefgeht oder dass ich gar nicht zurechtkomme. :/ Obwohl ich eigentlich weiß, dass das nur eine Kopfsache ist. Vorbereitet bin ich ja.

    Im ärgsten Fall holt mich Sylph sicherlich mit ihrem Auto ab.


    Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, Dinge alleine zu machen, aber es ist meine erste Solo-Auslandsreise (gut, ich war schon alleine in Berlin, aber das zähle ich mal nicht) und es macht mich grad alles ein bisschen fertig.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -