Star Wars: Ahsoka

  • Also da muss ich dir jetzt widersprechen, denn hier in diesem Thread hab ich ja schon erwähnt das Ahsoka die erste Filoni-Serie ist die mir gefällt. Trotz der vielen typischen Filonischwächen (die quasi in allen seinen Serien vorkommen, in der Regel weit ausgeprägter) die du jetzt übrigens wirklich vortrefflich in deinem Post beschrieben hast. Ich glaube ich hätte es nie so gut ausdrücken können warum mir die Serien von Filoni nicht gefallen, mit Ausnahme jetzt von Ahsoka obwohl diese die selben Schwächen aufweist. Dafür macht sie aber an anderer stelle wieder einiges richtig. Wie gesagt, meine Meinung halt!

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Was ist mit den Sturmtrupplern passiert? Diese Frage stelle ich mir, seit ich sie in der aktuellen Folge gesehen habe. Es gibt bereits die ein oder andere Theorie.

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  • Ich-bin-Niemand

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  • Episode 6+7

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  • Puh... man man man...


    Episode 7: "Dreams and Madness"

    Laufzeit brutto: 45 Minuten

    Laufzeit netto: 37 Minuten


    Es gibt praktisch nichts oder fast nichts, was man in den Spoilertag setzen müsste. Es gab ne Verfolgungsjagd im "Ringsystem" des Planeten, dann auf dessen Oberfläche und am Ende haben sich alle lachend in den Armen gelegen und die Wiedersehensfreude war groß. Ende.

    Das war also die vorletzte Episode der Staffel und wie es so langsam typisch ist, war es eine reine Fillerepisode. Alle Charaktere sind nun auf ihren strategisch wichtigen Plätzen fürs Endgame. Um die Dramatik etwas aufrecht zu erhalten, sind wichtige Gespräche natürlich noch nicht geführt worden, das Motiv von Baylan ist natürlich auch noch nicht gelüftet und der Endboss wähnt sich im Vorteil.

    Rein erzählerisch also eine absolut uninteressante Folge, es ging mal wieder nur in einem Minitipselschrittchen voran, aber weiter als am Ende der letzten Episode sind wir noch nicht - weder haben wir die Rückreise angetreten, noch hat sich irgendein Charakter weiterentwickelt, hatte eine Dramaturgie oder sonst was.


    Weil ich auf ein oder zwei Charaktere ein bisschen genauer eingehe, dann doch Spoilertag.

    Also man merkt es schon - ich bin wirklich genervt und ja, ich spiele dieselbe Schallplatte ab, wie schon in fast allen anderen Episodenreviews hier von mir. Tut mir leid. Aber DARAUF habe ich jetzt ne Woche gewartet? Man ey.

  • Wie heißt die Serie nochmal?

    Ich finde nicht, dass Absoka immer aktiv was machen muss, "nur" weil es ihre Serie ist. Mit Folge 5 und auch davor hat sie gehandelt und agiert.

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  • Ich-bin-Niemand


    Ich kritisiere nicht den Plot selbst. Der ist ansich gar nicht so schlecht. Was mich stört, ist die gesamte Inszenierung.

    Natürlich wünsche ich mir generell, dass die titelgebende Figur Ahsoka mehr aktiv ist. Schaut man sich die sieben Episoden an, dann ist sie sehr wenig am Agieren. Zum Anfang findet sie ne Karte, okay. Doch dann muss sie nur noch auf das reagieren, was andere machen. Sie selbst treibt die Story nicht an, sondern Sabine, Morgan und vielleicht Baylan. Sie läuft nur hinterher.


    Wenn das für dich eine ansprechende und ausreichende Erzählweise ist und so funktioniert, dann ist das für mich völlig in Ordnung. Ich will dir ja nichts madig machen und wenn du damit Spaß hast, freue ich mich für dich.


    Doch ich erwarte mir einfach mehr, weil es viele Serien gibt, die so erzählen, wie ich es möchte (House of the Dragon, Andor). Da geht es doch auch.

    Auch Hera ist ein gutes Beispiel. Die hat nur ein Cameo-Auftritt, mehr nicht. Ich verbinde etwas Gutes mit diesen Figuren und ich wünsche mir, dass man ihr Potenzial auch komplett ausreizt. Denn Potenzial ist ja unbestreitbar da.


    Und deswegen bin ich so genervt und auch so sauer. Weil man hat hier schon großartige Charaktere, Darsteller und Plot. Wieso passiert dann weite Strecken nichts? Wieso wird alles spannende auf ein Minimum reduziert (Thrawn-Taktiken, Ezra, Baylan und Shin) und dafür den bedeutungsschwangeren Blicken und belanglosen Dialogen so viel Zeit gegeben?


    Ja, Folge 5 war eine Wucht! Und dass es nicht immer so sein kann, ist völlig normal. Aber es kann doch nicht sein, dass der ganze Rest dermaßen wenig Spannung enthält. Oder kribbelt es bei dir, wenn Ahsoka von Jägern verfolgt wird und die alle auf sie schießen? Mich nicht. Und weil es so ist, bin ich der Meinung, dass mir die Heldenreise von Ahsoka einfach nicht nahe genug geht - und das liegt an ihrer Nebenrolle in ihrer eigenen Serie.

  • Hyrokkin

    Na ja, Hera hat Potenzial, definitiv. Aber wenn ihre Figur auch noch ausgebaut hätte, dann wäre noch weniger Raum für eine Ahsoka geblieben. Fakt ist, dass der Balanceakt zwischen gutem Storytelling, dem Einwerfen charmanter Eastereggs und dem Charakterdevelopment für Disney eine fast nicht zu schaffene Aufgabe ist. Das Problem ist, dass sie (und da gebe ich der Existenz von Doof+ die Schuld) alles in Serien erzählen wollen, was einfach oft nicht funktioniert, denn sie haben dann nicht eine Mini-Serie im Sinn, sondern gleich etwas, das in mehreren Staffeln oder anderen Projekten münden könnte.


    Bisher hat fast jede Serie, die auf etablierten Figuren aufbaut, größtenteils versagt, da man eine Erwartungshaltung hatte (ausgehend von dem, was man von der jeweiligen Figur wusste). Mando Staffel 1 und Andor haben super funktioniert, da man die Figuren noch nicht (wirklich) kannte. Man hatte keine Vorabhaltung, sondern konnte es unbeschwert genießen. Serien zu Obi-Wan, Ahsoka und Boba hatten diesen Luxus nicht. Es galt, Figuren neuen Raum zu geben, die Fans seit Jahren kennen und lieben. Das gelang so gut wie gar nicht. Ahsoka kommt dabei mMn noch gut weg, während die anderen beiden Fälle direkt für die Tonne sind.


    Ich glaube, ein großer Fehler war, zu viele Serien zu machen. Ein Film zu Obi-Wan oder Ahsoka wäre definitiv besser gewesen, mit einer fokussierten Handlung, in der man eben keine Zeit für Längen hätte.

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  • Nach, der Meinung, sehr starken Episode 4 ging es bisher wirklich nicht sehr stark weiter. Episode 5 war für mich eine Fillerfolge die auf Fanservice aufbaut und Episode 6 und 7 waren ziemlich langsam wo sehr wenig passiert ist was von belang wäre. Ich hätte mir sehr gewünscht das, dass was Epsode 4 möglich machte auch wirklich emotional voll ausgeschöpft werden würde. Das passierte leider überhaupt nicht. Alles was passiert ist emotional und von der Handlung her ziemlich belanglos. Die Serie hat dennoch einen gewissen Schauwert für mich, auf jeden Fall weit mehr als zum Beispiel Rebels. Aber nach Episode 6 und 7 bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher ob Clone Wars nicht doch die bessere Serie ist. Da passiert wenigstens etwas.

    Ich habe die Befürchtung das, dass Finale ziemlich schwach und ebenfalls völlig belanglos ausfallen könnte, so das die Serie insgesamt unnötig wird. Aber ich lass mich da mal überraschen. Ich hoffe doch auf eine spannende Enthüllung die, die Handlung in neue Richtungen lenkt oder die Handlung überhaupt irgendwo hin führt.

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  • Na ja, Hera hat Potenzial, definitiv. Aber wenn ihre Figur auch noch ausgebaut hätte, dann wäre noch weniger Raum für eine Ahsoka geblieben.

    Aha! Und warum schreibt man dann eine Hera mit rein, wenn sie eh nichts wichtiges zu tun hat? Was hat sie denn gemacht, außer in völlig künstlich konstruierten Situationen aktiv zu sein? Sicher, ihr Auftritt in der zweiten Episode glaube ich (da in dieser Werft mit den Anhängern des Imperiums) war gelungen, aber alles andere... unwichtig.

    Stattdessen wird die Heldenfigur Hera nur als Schachfigur benutzt; denn nur sie konnte ihren Sohn Jacen nach Setos bringen, wo er glücklicherweise Ahsoka im Wasser spüren konnte - deswegen ist Hera Teil der Serie. Aber nicht, weil es Hera ist. Sondern weil man einen Grund brauchte, wie man Ahsoka aus der Lage befreien kann. Und das ist kotzt mich an. Das ist Verschwendung und auch Missbrauch einer Figur, die doch eigentlich viel mehr sein müsste, wenn man sie schon einbaut. Hätte man nicht eine andere Lösung finden können?

    Wie wäre es mit Grogu gewesen - ein kurzer Auftritt von Mando und ihm, als Payback quasi zu Ahsokas Gastauftritt in ihrer Serie. Irgendwie hätte man das doch bauen können.

    Fakt ist, dass der Balanceakt zwischen gutem Storytelling, dem Einwerfen charmanter Eastereggs und dem Charakterdevelopment für Disney eine fast nicht zu schaffene Aufgabe ist. Das Problem ist, dass sie (und da gebe ich der Existenz von Doof+ die Schuld) alles in Serien erzählen wollen, was einfach oft nicht funktioniert, denn sie haben dann nicht eine Mini-Serie im Sinn, sondern gleich etwas, das in mehreren Staffeln oder anderen Projekten münden könnte.

    Du schreibst hier ja selbst. Wegen eines Moneymakers-Masterplan von D+ wird hier eine mittelmäßige Serie gezeigt. "Ahsoka" ist ganz okay und noch besser als Kenobi oder Boba in ihren Serien, aber die große "Star Wars"-Rettung ist sie nicht.

    Bisher hat fast jede Serie, die auf etablierten Figuren aufbaut, größtenteils versagt, da man eine Erwartungshaltung hatte (ausgehend von dem, was man von der jeweiligen Figur wusste). Mando Staffel 1 und Andor haben super funktioniert, da man die Figuren noch nicht (wirklich) kannte. Man hatte keine Vorabhaltung, sondern konnte es unbeschwert genießen.

    Das ist ein gutes Argument. Umso mehr stelle ich dann die Frage, wieso die Serie dann "Ahsoka" heißt, wenn ich Mühe habe, die Figur mit diesem Namen aktiv ins Geschehen einzubauen. Wenn die Serie "Rebels: New Beginning" oder so geheißen hätte, hätte ich gar kein Problem damit, dass Ahsoka nur so nebenbei daherläuft, denn es ginge ja nicht primär um sie. Dann würde es mich nicht stören, dass es vornehmlich Sabines Handlungen und Entscheidungen sind, die hier das Geschehen maßgeblich beeinflussen. Denn es sind ausschließlich Sabines Aktionen, die hier den Plot setzen - Ahsoka versucht nur die ganze Zeit, hinterher zu rennen und den Scherbenhaufen aufzuwischen, den andere (Sabine) anrichten.


    Sie selbst hat nämlich keine Charakterentwicklung. Es ist immer noch dieselbe Ahsoka, die wir schon in der ersten Folge gesehen haben. Ja, sie trägt jetzt ne weiße Kutte und lächelt auch mal, aber ansonsten kann ich keine Entwicklung ausmachen. Wie denn auch, es passiert ja nichts.

    Sie kümmert sich nicht um Baylan und sein Motiv; etwas, was ich doch machen würde. Ich würde mich fragen, was mit ihm los ist und versuchen, das zu ergründen. Sie hatte aber absolut keine Lust darauf, sich mit ihm zu unterhalten. Es werden einfach immer nur die Lichtschwerter gezogen, anstatt mal wenigstens zu versuchen, ihn auszufragen. Dass er kein Sith ist, dürfte ihr nicht entgangen sein. Also muss es doch einen anderen Grund für sein Handeln geben? Wer hat ihn bezahlt, um Morgan freizukämpfen? Wer ist sein Auftraggeber? Wieso bildet er einen Padawan aus und was will er auf Peridia, wenn es nicht Thrawn ist (was offensichtlich nicht sein Motiv ist)?

    Nein, Ahsoka ignoriert ihn auf voller Länge und ich verstehe es nicht. Wenn sich beide mal unterhalten würden... Beide haben den Jedi den Rücken gekehrt und beide hatten Gründe. Es verbindet sie ne Menge. Zudem kannte er Anakin, also... Das begreife ich einfach nicht. Sowas kann man erzählen, das wäre spannend.


    Stattdessen sehen eine Episode nach der anderen, wo man nur rumsteht oder anstatt zu reden, lieber kämpft. Das ist billig. Das ist ja ungefähr so, als wenn Rhaenyra Targaryen einfach Syrax nimmt, den Roten Bergfried niederbrennt und damit hat sich Frage nach der Thronfolge ergeben, fertig - und das soll dann eine Charakterentwicklung sein. Aber nein, HotD hat sich viel Zeit genommen, die inneren Konflikte auszubauen und jeden Charakter zu zeichnen.


    Ahsoka Tano hat dasselbe verdient. Es gibt eine ganze Menge an innerem Konflikt in ihr. Ein Baylan könnte versuchen, das zu nutzen - oder sie könnte versuchen, es bei ihm zu nutzen. Nö. Nichts.

  • Hyrokkin

    Ich bin per se ja nicht gegen deine Sicht der Dinge. "Ahsoka" ist nicht die beste Serie seit Jahren, allenfalls eine der besseren SW-Serien von Disney. Aber du vergleichst die Serie mit Giganten, wie GoT oder HotD, was ich persönlich nicht machen würde. Diese Serien sind zu verschieden und haben völlig andere Herangehensweisen. Während GoT und HotD gut geschriebene Vorlagen haben, auf denen sich aufbauen lässt, die mit viel Zeit produziert werden, haben wir mit Star Wars ein ganz anderes Problem: Disney. Hier kann nicht schnell genug nachgelegt werden. Eine Serie muss an die nächste anknüpfen und schließlich einen gescheiterten Fixpunkt (die Shitquels) erreichen.

    Gleichzeitig haben es Serien, wie GoT, vorgemacht. Serien verkaufen sich und sind beliebt. Also warum einen Film produzieren, wenn man stattdessen eine gezogene Serie machen kann? ich glaube, dass selbst ein Boba-Film besser funktioniert hätte, als die dämliche Serie. Aber weil man schnell und billig produzieren wollte, hätte es selbst da wahrscheinlich nicht funktioniert, da man sich keine Zeit für ein gutes Drehbuch nimmt.


    Was Hera betrifft: auch hier habe ich nicht so ein Problem mit ihrer Figur. Sie ist allen voran da, um auch die republikanische Seite ins Spiel zu bringen. Diese wiederum muss möglichst inkompetent dargestellt werden, denn ansonsten hätten die Erste Ordnung und Palpatine nicht somehow returnen können. Und warum sie dann überhaupt zeigen? Tja, hätte man das nicht gemacht, hätte es sicher genug Fans gegeben, die auch darüber gemeckert hätten.

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  • Staffelfinale, Episode 8: "The Jedi, the Witch and the Warlord"

    Laufzeit brutto: 48min

    Laufzeit netto: 41min


    Ich hatte gehofft, dass die Laufzeit der letzten Episode länger geht, aber leider tat es das nicht. Trotzdem war es dieses Mal vollgepackt mit Spannung, so dass ich das verschmerzen kann. Aber 10 Minuten mehr hätten auch nicht geschadet.

    Imgrunde gefiel mir das Staffelfinale, auch wenn ich zugeben muss, dass es keine wirklich Auflösung zu den wichtigen Punkten gab. Ganz klar ist das hier so angelegt, dass eine zweite Staffel kommen muss. Doch von der Spannung her kann ich nicht meckern.

  • Folge 8

    Pro: Das Forcetheme

    Con: alles andere

    Puh, was sollte das für ein Finale sein? Absolut nichts was Episode 4 möglich machte wurde auch nur annähernd angestriffen. Es gab nichts emotionales, nichts was ich spannend fand.
    Nach Folge 4 dachte ich das Filoni es echt schaffen könnte mal echt emotionale Wendungen hin zu bekommen, aber nichts von all dem. Alles einfach verpufft!

    Es ist so extrem offensichtlich das die ganze Serie nur zu Dave Filonis Kinofilm führen soll, mehr kann die Serie dann am Ende auch nicht. Hier hätte eine Miniserie mit 3 oder 4 Folgen wohl bessere Dienste geleistet und dann hätte der ganze Ballast der die Serie unnötig langsam machte raus geworfen werden können.
    Außerdem hatte gefühlt nichts richtige Konsequenzen in der Serie, vor allem die Actionsszenen. Und warum muss Filoni immer alles ein Stück in eine unnötige Richtung weiterschieben? Ich könnte mich nicht erinnern das es irgendwann einmal in Star Wars derart weite Forcejumps gab. Ich glaub das bekam nicht einmal Anakin in seinen besten Zeiten hin.

    Die Serie hat ein paar Dinge die mir gefallen haben aber insgesamt ist sie dann ab Folge 6 einfach abgeschmiert.

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  • Habe die Folge noch nicht gesehen, aber ich hätte dennoch 1 zu 1 vorhersagen können, was du schreiben wirst, Chrisael :biggrin:


    Und warum dich jetzt ein Machtsprung stört, verstehe ich nicht. Wir haben mit Rey Sue jemanden, der auf Anhieb alles konnte, sogar per Handauflegen Leute heilen. Dank Disney und der Sequels ist nichts mehr unmöglich in Star Wars.


    Keine Ahnung, wie das Ende ausfallen wird, aber dass es nicht alles erklären würde, das war ja bei dem Pacing im Vorfeld klar. Schließlich muss ja noch mehr kommen, wie eben der (abschließende?) Film.


    Wie ich bereits schrieb, hätten all die Serien lieber als Filme produziert werden sollen. Da hätte es keine Zeit für Längen gehabt.

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  • Ich-bin-Niemand

    ja hört sich wieder nach Filoni-bashing an. ; P

    Wobei ich aber sagen muss das für mich diesmal Filoni auch einiges gut gemacht hat. Allerdings vieles was im Ansatz wirklich gut war verpuffte dann einfach, konsequenzenlos im Nichts. Das zeigt mir halt auch, das Filoni so sehr an seinen Charakteren hängt das er diese nicht wirklich entwickeln lassen will. Denn das könnte bedeuten das sich die Figuren in Richtungen entwickeln bei denen sie ihm entgleiten (ein Problem das viele Autoren kennen, das sobald man Charaktere sich entwickeln lässt, sich diese oft nicht dort hin entwickeln wie sich der Autor das am Anfang gedacht hat). Filoni hängt viel zu sehr an seinen Charakteren, wie eine Mutter die ihre Kinder nicht ausziehen lassen will. Das empfinde ich als großen Fehler. Denn diesmal hätte es wirklich emotional starke Entwicklung geben können.

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  • So, Folge beendet und ich bin zufrieden. Mit sowas in der Art habe ich ja von Anfang an gerechnet.

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  • Ich möchte mal ein gesamtes Fazit zur ganzen Staffel niederschreiben. Das ist natürlich nur meine Meinung, ist klar :) Spoilerrelevantes (also alles, was nicht schon im Trailer gezeigt wurde) wird in den Spoilertag geschmissen. Ansonsten versuche ich, so spoilerfrei wie möglich zu bleiben.


    Vielleicht mal so als Vorwort:

    Vor einigen Jahren (ich weiß gar nicht mehr wann), wurde die Ahsoka-Serie zusammen mit vielen anderen angekündigt. Und von diesen dort genannten war ich nur auf eine wirklich gespannt und habe mich tierisch gefreut: Ahsoka!

    Mir ist diese Figur so ans Herz gewachsen, dabei hatte ich echt Vorbehalte, als ich mit "The Clone Wars" damals anfing. Wie konnte Anakin einen Padawan haben, von dem in "Revenge of the Sith" nichts zu sehen oder zu hören war? Ich kann mir vorstellen, dass es vielen so ging. Doch man hat es geschafft, Ahsoka Tano als eine komplexe und spannende Figur aufzubauen, die Unglaubliches während der Klonkriege erlebt und dort Freundschaften mit den Klonkriegern knüpft. Es war packend, spannend und sehr gut erzählt. Auch diese Serie hatte ein paar Längen und nicht jede Episode hat für mich funktioniert, aber dennoch wurde stetig an der Figur gearbeitet und der Plot war richtig gut geplant und umgesetzt - und stimmig mit den Prequels.

    Nun sollte also eine Live Action-Serie über diese tolle Figur erscheinen und ich hatte keinen Zweifel zu diesem Zeitpunkt, dass hier endlich mal wieder ein Highlight auf mich warten würde.


    Bis die Serie nun endlich starten würde, gab es allerdings drei schwere Dämpfer: "The Book of Boba Fett", "Obi-Wan Kenobi" und "The Mandalorian", Staffel 3. Fairerweise muss man zugeben, dass "Boba" und "Kenobi" nicht von Favreau und Filoni gemacht wurden, dafür aber die dritte Staffel von "Mando". Und die war für mich ein totaler Reinfall. Das war so ernüchternd und enttäuschend für mich, dass der Hype auf die "Ahsoka"-Serie bei mir komplett auf Null zurückging und hätte ich dieses Forum hier nicht gehabt, hätte ich den Start glattweg verpasst.

    Doch als die Serie gestartet war, habe ich mein D+-Account wieder aktiviert und fing also an zu gucken... Mal sehen, ob meine Vorfreude von einst gerechtfertigt war, oder ob ich im Schnitt zufrieden sein kann, oder gar komplett desillusioniert.




    Ahsoka Staffel 1, 8 Episoden

    Laufzeit brutto: 373 Minuten (6 Stunden, 13 Minuten)

    Laufzeit netto: 315 Minuten (5 Stunden, 15 Minuten)


    Ich schreibe die unterschiedlichen Laufzeiten nicht umsonst immer hin. Denn ich möchte mal damit aufzeigen, wie wenig Zeit für die eigentliche Handlung übrig bleibt. Denn jede Episode hat einen Abspann von 5 - 6 Minuten und ein Intro von 2 Minuten. Ich mag den Abspann eigentlich ziemlich gern; die Musik ist schön und auch die Grafik ist gut. Doch mich nervt es irgendwie schon ziemlich gewaltig, dass dann doch so viel Zeit dafür draufgeht.

    Das würde mich nicht stören, wenn die Nettolaufzeit immer bei sagen wir 50 Minuten wäre. Aber selbst die längste Folge (die fünfte) hatte 52 Minuten brutto. Und da sind wir schon bei meiner ersten Kritik.

    • Episodenanzahl und Laufzeit

    Wie schon oft erwähnt, verstehe ich diese Entscheidung nicht, eine Serie mit nur 8 Episoden zu machen. Sowas kann funktionieren, wenn denn diese acht Folgen vollgepackt mit Story und Aktionen sind und jede Episode wenigstens eine Dreiviertelstunde geht - zuzüglich Vor- und Abspann. Aber genau das ist nicht passiert.

    Weder gab es Szene für Szene irgendeine Form von Spannung, eine Aktion, einen Plotpoint, eine Dramaturgie, eine Entwicklung oder irgendwas. Sowas gab es zwar auch, aber das musste man in jeder Episode suchen. In der vorletzten Episode gab es absolut nichts und ich saß da am Ende dieser Folge und fragte mich, warum ich mir das gerade angesehen habe, denn es hat absolut nichts erzählt. Nichts.

    Stattdessen wird man beschissen mit "Ha, freut euch darauf, Ahsoka Tano in ihrer Prime zu erleben, volle 6 Stunden lang!" (so lautete ein Post von Disney auf ich glaube Facebook oder so). Und nichts daran stimmt; denn die eigentliche Handlung fand in etwas mehr als 5 Stunden statt und naja... in ihrer Prime... ich weiß ja nicht^^

    • Der Plot

    Also wer den Trailer kennt, wird wissen, dass Ahsoka Thrawn sucht und auch findet. Noch in der ersten Folge ist es Ahsokas Ziel, dass der Feind unter gar keinen Umständen (!) an diese seltsame Karte kommen darf. Und das macht Sinn. Wir kennen zwar die Sequels und wissen, dass das Imperium 2.0 entstehen wird, aber das weiß Ahsoka ja nicht und ich finde es gut, dass sie soviel Weitblick besitzt, und dem Feind nichts schenken möchte.

    Leider...

    Und naja, mit dem Plot steht und fällt nun mal eine Serie und außerdem gibt der Plot die Daseinsberechtigung. Und was mir hier gezeigt wurde, macht für mich keinen Sinn; es sei denn, man will diesen Charakter "töten" und der Lächerlichkeit preisgeben. Denn so kann niemand am Ende der Staffel da stehen und entspannt in den Nachthimmel grinsen, wenn gerade der Untergang der Heimatgalaxie eingeleitet wurde.

    • Baylan Skoll und Shin Hati

    Zu Beginn waren sie die beiden Stars für mich in der Serie. Ich fand es erfrischend und gut geschrieben. Zu Beginn.

    Mit zunehmenden Fortschreiten der Serie wurde der Fokus aber immer weniger auf beide gelenkt und am Ende waren sie nur noch Statisten.

    In Folge 1 befreite Baylan Morgan aus der Gefangenschaft mit dem Hinweis, er wäre gut dafür bezahlt worden. Nun, von wem wurde Baylan angeheuert? Wer hat denn ein Interesse daran, dass man Morgan Elsbeth befreit? Der- oder diejenige muss dann ja auch wissen, dass Thrawn da draußen ist und das sind ja nicht viele, eigentlich gar keine. Und wie passend, dass die Wahl auf Baylan gefallen ist von diesem Auftraggeber, denn zufällig will Baylan seine eigene private Mission am Verschwindeort von Thrawn durchziehen. Zufälle gibts...

    Ich glaube nicht an eine Auflösung, wer ihn beauftragt hat; vielmehr glaube ich an einen konstruierten Aufhänger, um Baylan und Shin überhaupt ins Geschehen zu schreiben - ob es nun Sinn macht oder nicht.

    • Peridia (Achtung: dieser Absatz enthält Spoiler)

    Die neue Galaxie Peridia. Woooow! Jetzt könnte es spannend werden. Aber... ähm, diese neue Welt besteht aus einem Planeten. Fertig. Dieser Planet ist zufällig der Sterbeort der Purgills, der Heimatplanet der Nachtschwestern und die Mortis Gods sind hier auch irgendwie vertreten. Drei unterschiedliche und voneinander komplett getrennte Storystränge bündeln sich ohne jede Erklärung oder Logik auf einem kargen Stück Stein. Das finde ich absolut nicht gut gemacht.

    • Ahsoka Tano und weitere Nebenrollen

    Die wichtigste Nebenrolle in der Serie ist die titelgebende Figur Ahsoka.

    Sie treibt weite Strecken lang den Plot nicht an, sie trifft meistens keine Entscheidungen, sondern andere tun das und sie reagiert. Gerade in der ersten Folge und in der letzten führt sie aktive Entscheidungen aus, doch dazwischen läuft sie nur hinterher. Sie weigert sich, den wirklich wichtigen Dingen nachzugehen. Offenbar kennt neuerdings jeder Anakin Skywalker sehr gut (Baylan und Thrawn); etwas, was sie nicht wusste vorher. Aber das wischt sie einfach weg. Ich an ihrer Stelle würde mehr als erstaunt darüber sein - aber das würde ja bedeuten, dass sie Plotpoints setzen würde, wenn sie nun in irgendwelchen Archiven oder sowas Recherchen anstellt. Das tut sie auch deshalb nicht, weil wir Zuschauer ja dann etwas über Mister Skoll erfahren würden - was wir offensichtlich nicht sollen. Baylan hat eine Mysteriebox zu bleiben, damit es einen Grund gibt, sich eine mögliche Fortsetzung anzusehen. Ich hasse solch billige Entscheidungen wie die Pest.


    Hera ist für mich mehr als enttäuschend. Sie hätte nicht in der Serie sein müssen; sie ist austauschbar. Aber es gibt einen wichtigen Punkt: ihr Sohn Jacen. Ein ganz offensichtlich zukünftiger hochbegabter Jedi, der für Filonis SW-Verse bestimmt noch eine tragende Rolle spielen soll und wird. Also wird der Kleine mal fix auf eine lebensgefährliche Mission nach Setos mitgenommen und überlebt nur knapp, denn der Feind feuert aus allen Rohren auf die Ghost. Puh! Sowas würde jede Mutter machen, da bin ich mir sicher!




    So, genug gemeckert. Ich könnte jetzt nochmal lang und breit aufschreiben, wie sehr mich das ständige Rumgestehe und Slow Motion-Spazierengehen angekotzt hat, aber das habe ich ja schin mindestens 10 Mal getan.


    Man könnte meinen, ich mag die Serie nicht. Das stimmt nicht ganz; zumindest bin ich mir sicher, dass ich sie bestimmt in einigen Monaten nochmal ansehen werde. So schlimm wie Boba oder Kenobi ist diese Serie hier bei weitem nicht. Die fünfte Episode war eine Wucht, Thrawn wird von einem herausragenden Schauspieler verkörpert und Rosario Dawson macht einen vernünftigen Job als Ahsoka. Der OST ist wirklich gut und die Sets gefallen mir auch. Generell mag ich den Cast auch sehr und von kleinen Filmfehlerchen abgesehen wirken die Aufnahmen alle sehr gut gemacht und stimmig.

    Es gab absolute Gänsehautmomente und bei mir erhöhten Herzschlag bei der einen oder anderen Szene.


    Ich würde eine Wertung von 6 von 10 möglichen Punkten abgeben. Daher kann ich also als Fazit sagen, dass "Ahsoka" eine mittelmäßige Serie ist - und das einfach deshalb, weil sie ganz viel Potential liegen gelassen hat und ihre Hauptfigur über weite Strecken ignorierte und zum Ende hin seltsam verdrehte. Die erhoffte Heldenreise in der Qualität, wie es in The Clone Wars war, habe ich hier leider nicht bekommen.

  • Lucasfilm bestätigt: "The Mandalorian" wird zum Kinofilm und "Ahsoka" Staffel 2 ist in Arbeit - Film & Serien News
    Endlich offiziell: "The Mandalorian" erhält ein eigenes Kinoabenteuer mit Mando und Grogu! Außerdem gibt es Neuigkeiten zur Disney+-Serie "Ahsoka"!
    kinocheck.de


    Auch die Fans von Ahsokas Serie dürfen sich freuen. Neben dem angekündigten Mando-Film, soll es auch eine weitere Staffel zu Ahsoka geben. Weitere Infos sind noch nicht bekannt. Dennoch freue ich mich sehr auf die Serie. Definitiv ist sie nicht die beste Serie, wenngleich sie locker vor Boba und Obi-Wozudennüberhauptdieseserie steht. Mir hat die Staffel gefallen und hatte die wohl schönsten Lichtschwertkämpfe seit einer Ewigkeit.


    Nach wie vor fände ich es zwar schöner, wenn Luke, Han und Leia sich Thrawn gestellt hätten, wie in den Büchern, aber wer weiß, was da noch der Filoni-Film bringen wird. Dieser wird btw als "Avengers" des Mandoverse (<- So. Ein. Dämlicher. Name!) bezeichnet und soll die Figuren der Serien zusammenführen.

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