Resident Evil 6

  • Megaolf:


    Gut zu wissen, falls ich es mal im Koop spiele. ;)


    @Topic:


    Habe gerade die Kampagne von Chris abgeschlossen.


    /Spoiler on: Muss sagen, sie hat mir im Grossen und Ganzen fast besser als die von Leon gefallen. Einige Parts waren zwar lästig, wie zBs. die Flucht vor diesem Riesen-BOW, die Fahrt mit dem Auto, oder der Flug mit dem Düsenjäger, aber es gab auch spannende und gruselige Abschnitte (Labor, Schiff, usw). Insgesamt war sie ziemlich abwechslungsreich.


    Den Endboss fand ich ebenfalls besser gemacht, auch wenn ich blöderweise so ziemlich all meine Munition verpulvert habe und schon fast am Verzweifeln war. :P


    Die Kampagne von Chris war sehr von Action geprägt, was ua. auch an den Waffen liegen mag. Während man mit Leon hauptsächlich mit der Pistole und Sniper arbeitet, kämpft man mit Chris von Anfang an mit dem Sturmgewehr und später sogar mit einem Granatwerfer. /Spoiler off


    Lange Rede, kurzer Sinn: Nach all der negativen Kritik bin ich doch positiv von dem Spiel überrascht. Bisher wurde ich gut unterhalten, obwohl ich mir gewünscht hätte, das RE6 wieder etwas zu den Wurzeln zurückkehrt. Oder zumindest in die Richtung des RE5-Addons "In Albträumen verloren".


    Aber es sind ja noch zwei Kampagnen offen, also möchte ich mich noch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. ;)


    84/100 bisher von mir. :thumbup:

  • Nachdem ich nun alle Missionen mit jedem Charakter auf Easy und Normal geschafft habe, haben ein Kumpel und ich begonnen, das Spiel auf Veteran zu spielen. Wir haben mit Leons Kampagne begonnen. Bisher von der Schwierigkeit her ganz ok. Da man, im Gegensatz zu den Vorgängern, keine Heilungskräuter und Erste-Hilfe-Sprays horden konnte, ist es nicht ganz soo einfach, dennoch hatten wir bisher keine Probleme. Da wir beide schon unendlich Munition für einige Waffen freigeschaltet haben, ist es nicht so problematisch mit der Magnum, dem Schrotgewehr oder dem Scharfschützengewehr, je nach Situation, den Weg freizuballern und ohne Probleme zu schaffen.
    Nur auf den Endboss bin ich gespannt. Der dürfte aber auch kein Problem darstellen. Unendlich Munition ist halt immer noch unendlich Munition.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Resident Evil hatte sein Debut bereits auf der Switch – schon jetzt kann man RE0, RE und RE4 auf der Switch erleben – zwei weitere Teile sollen hinzukommen:


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    Resident Evil 5 und Resident Evil 6 erscheinen in diesem Herbst ebenfalls auf der Switch – jetzt könnt ihr die etwas moderneren Teile des Gruselklassikers also bald spielend überall mit hinnehmen. Zum Beispiel zu Halloween in ein verlassenes Anwesend?

    Da stellt sich mir die Frage, ob auch REmake2 und Remake3 (Gerüchte) noch kommen werden und man deswegen noch wartet? Den siebten Teil kann man zumindest in Japan streamen, wobei dies nicht so ganz klappt…


    Aber alle Hauptteile auf der Switch? Nicht unbedingt was ich brauche, aber doch eine interessante Entscheidung, um die Konsole auch für RE-Fans attraktiver zu machen.

  • […] jetzt könnt ihr die etwas moderneren Teile des Gruselklassikers also bald spielend überall mit hinnehmen. Zum Beispiel zu Halloween in ein verlassenes Anwesend?

    Mit Revelations 1 und 2 sind das tatsächlich alle. An das Remake von Teil 2 habe ich ebenfalls denken müssen und an die Möglichkeit, es via Stream spielen zu können, wie es bei Teil 7 der Fall ist, aber wie du bereits erwähnt hast, soll es ja gar nicht allzu flüssig laufen (soweit ich das noch in Erinnerung habe). Nichtsdestotrotz würde ich es mehr begrüßen, wenn auch die alten Spiele noch portiert werden, oder halt zumindest Code: Veronica X. Denn davon wird es vermutlich in näherer Zukunft nicht so schnell ein Remake geben und gehört ebenfalls zur Hauptreihe. Mich würde interessieren was der Grund sein könnte, dass der Teil ausgelassen wird. Könnte es möglicherweise an der Grafik liegen (was meiner Meinung nach ein schwacher Grund wäre)?

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Code Veronica hat ja ein HD Remaster bekommen, soweit ich weiß, ein "richtiges" Remake haben ja bis jetzt nur Teil 1 und 2 bekommen, sofern ich jetzt nicht einen Teil vergesse. Ansonsten wäre ich aber bei dir, ein richtiges Remake von Veronica würde ich sehr begrüßen, vor allem, weil es keinen Nemesis hat und sich wie ein waschechtes Resident Evil gespielt hat und eines der letzten Teile waren, die noch mit der guten alten Panzersteuerung herauskamen.


    Ich bin auch überzeugt, dass Veronica auch auf die Switch kommen wird - vielleicht die HD Version oder die ältere PS 2 Version, die es glaube ich auch auf der PS 4 zB. gibt.

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    #75: Me and the Boys


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  • Ja die Switch wird immer mehr zur mobilen Resi Konsole. Resident Evil 5 und 6 ergänzen nun die Teile 0,1 und 4 sowie die Revelations Ableger.


    Also Resident Evil 6 juckt mich nicht. Einmal gespielt und ziemlich schnell wieder verworfen. Der fünfte Ableger könnte für mich mal für die eine oder andere Koop Party mit meinem Kumpel interessant werden.


    Die für mich interessantesten Ports wären aber Resident Evil 3 und Code Veronika. Bei diesen würde ich blind zugreifen. Gut Resi 3 ist wirklich betagt und bisher ist ja auch kein Remake bestätigt aber von Code Veronika gab es ja ein HD Remaster. Dieser Ableger hat mir wirklich gut gefallen und war eines meiner Lieblingsspiele auf meiner Dreamcast damals.

  • Ist ja nicht so, als wären die Spiele nicht schon jetzt auf beinahe jeder Konsole und Generation schon mehrmals erhältlich, ein Switch Release war also weniger überraschend. Eine Überraschung wäre gewesen, wenn Capsule Computers seine Games jetzt nicht nochmal rausgebracht hätte.

    Ich kann den sechsten Teil wirklich nur als Coop Spiel empfehlen. Er hat seinen Anreiz, wenn man also zufällig eine Sammlung kauft (zB. Teile 4-6) oder so um 10 Euro dann ist das ok. Es ist kein furchtbares Spiel. Es ist nur halt furchtbarer als 4 und 5. Aber an sich ist es technisch ok, macht im Coop großen Spaß und man kann ne Menge Shizzle freischalten. Nur ist halt die Story silly und die Bosse sind heftige Bullet Sponges und es gibt viel zu viele Bosse bzw. Level, die nur aus Bosskämpfen der immer selben Bösse bestehen.

    Wer aber schon mit Teil 5 nix anfangen konnte und wem Teil 4 zu Actionreich ist, der sollte jedenfalls sich das Geld sparen und Teil 6 nicht kaufen.

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  • Jetzt gibt es auch ein genaues Release-Datum für die zwei Resident Evil-Switch-Nachzügler: Resident Evil 5 und Resident Evil 6 kommen am 29. Oktober.


    Resident Evil 6 Overview

    Zitat

    Blending action and survival horror, Resident Evil 6 is a dramatic horror experience that cannot be forgotten. The game spans across various areas of the globe starring multiple playable characters, including fan favorites and new faces. Jump into the fray either solo or up to 4-player co-op in 4 dramatic chapters of the campaign or head into one of multiple extra modes such as Survivor that pits up to 6-players against one another in a heated battle. This edition includes all DLC, along with two costumes per main character, originally unlockable exclusively through Residentevil.net, that are now unlockable through the game itself.

    Quelle


    Wird sich einer von euch das Spiel holen? Ich verzichte, da ich nicht gerade ein großer Fan des sechsten Teils bin (Tut mir leid, Leon!) und ich die einzelnen Szenarien gerade so mit Ach und Krach einmal durchgespielt habe… noch einmal muss ich mich nicht durch das Szenario wühlen.

  • Resident Evil 5 ja, Resident Evil 6 definitiv nein!


    Ich persönlich sehe diesen Ableger als absoluten Tiefpunkt der Serie. Ist auch der einzige Teil, welchen ich nie durchgespielt habe. Habe es Anno 2011 (oder 2012) einige Mal probiert aber habe es dann sein lassen.


    Ich denke wenn ich damals keine Motivation gefunden habe macht es auch wenig Sinn, es jetzt auf der Switch nochmal zu probieren.

  • Resident Evil 6 ist so der unbeliebte kleine Cousin Kyle, der ständig Rotz an der Backe hat, schnieft und der nur glutenfrei essen darf und der deswegen ständig heftig furzen muss. Er ist der Cousin, der dann mit seinen schmierigen Fingern durch deine ausgewählte Spielesammlung geht, mit dem du Rat Attack für den Nintendo 64 spielen musst oder der dir den Speicherstand bei Pokemon Gold überschreibt, obwohl er nach fünf Minuten dann aufhört zu spielen. Aber weil er eben der Cousin ist und nun zu Besuch ist, musst du ihn auch überall hin mitnehmen.


    Genau so kommt es mir vor. Resident Evil 4 und 5, die irgendwie jeder, der jetzt nicht die hard Fan der älteren Teile ist und der die Actionfrischzellenkur nicht mitmacht, mag, aber Teil 6 ist eben das hässliche Entlein in der Resident Evil Actionfamilie, für den sich sogar Operation Raccoon City und Resident Evil Outbreak schämen. Und wenn die Teile 4 und 5 irgendwo erneut rauskommen, muss natürlich Cousin Kyle auch noch mit, ob den Beiden das gefällt, oder nicht. Ich brauche Cousin Kyle nicht mehr. Ich hatte meinen fair share vom sechsten Teil, habe alles geholt, bis auf wenige unendliche Waffen, und auch alle Kapitel mehrmals bzw. auf den schwersten Graden durch. Selbst der Koop, der eigentlich ganz cool ist, reißt da nichts mehr raus.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Vor zirka zwei Wochen habe ich mir Teil 6 nun nochmal für die Playstation 4 gekauft. Das ist nun der letzte Teil in meiner PS 4 Sammlung, der gefehlt hat, nachdem ich Teil 4 und 5 bereits früher (nochmal) runter und mehrfach durchgespielt hatte, ebenso wie Code Veronica, Zero und REmake. Ich mag das Spiel nichtmal (mehr) sonderlich gerne, aber es hat nur ein paar Euro im Sale gekostet. Ich bin nun mit Leon fast durch, und mir ist wieder eingefallen, warum ich das Spiel nicht mehr mag. Ich habe gleich meine alten Beiträge durchgeschaut, scheinbar hat es mir früher nicht schlecht gefallen, aber mittlerweile fiel mir wieder alles ein. Hier meine größten Kritikpunkte.


    Unskippable Cutscenes oder Cutscenes, die einen langsam gehen lassen. Das Spiel ist voll davon. Ich hasse sowas. Gerade, an knackigeren Stellen möchte ich so schnell wie möglich wieder ins Gameplay schlüpfen. Und ich hasse es, wenn ich mich nicht frei bewegen kann und quasi ein Gespräch zu Ende hören muss, bevor ich wieder schneller rennen kann. Beispielsweise der Anfang von Leon/Helen ist einfach nur nervig, bis man endlich ins Gameplay kommt. Das ist genau einmal relevant und gut, aber für jeden weiteren Durchgang ultra nervig und kann nicht geskippt werden.


    Was mich zum nächsten Punkt bringt, das Spiel ist zu lang. Die Kapitel (fünf an der Zahl) sind stellenweise selbst auf "Normal" 1-2 Stunden lang, macht 7+ Stunden pro Kampagne und das mal drei, also allein für die Hauptkampagne 20+ Stunden, was ja Ok wäre, aber für Completion muss man jede Kampagne mit jedem Charakter durchspielen und jede Kampagne hat vier Schwierigkeitsgrade, dh. man muss jede Kampagne, wenn man überall S-Rank oder überhaupt einen Rang haben möchte, 8 Mal durchspielen. Ich kann nicht genug stressen, wie oft das ist. Ich habe in meiner Xbox 360 Version alle Kampagnen auf Easy und Normal durch, selbst mit den unendlichen Waffen dauert es seine Zeit.


    Was mich zum nächsten Punkt bringt - die Qualitätsschwankung. Viele der Missionen machen Spaß. Aber nur ab und zu. Jede der Missionen hat nervige Teile, entweder gescriptete Events, die man sich antun muss oder es gibt eine vielzahl von Quicktime Events oder nervige Bulletsponge Endgegner, die man durch zig Phasen jagen muss, während das eigentlich Gameplay, nämlich Zombies den Garaus machen, oft zu kurz kommt. Ich mochte das in Resident Evil 4 und 5 eigentlich am liebsten. Gegnerhorden, bestehend aus Ganados oder Majini ausrotten und dazwischen Bosse besiegen, die zwar spongy waren, aber wo immer klar war, was halten sie aus, wie lassen sie sich staggern. Nur selten gab es beispielsweise in Resident Evil 5 Bosse oder Szenen die super nervig waren und selbst da gab es nach dem ersten Durchspielen ein Exploit oder einen Tweak, in Resident Evil 6 habe ich aber so viele dieser nervigen Gegner, die entweder endlos viel Schaden einstecken oder keine klar gezeichneten Schwachpunkte haben oder wo man zig Quicktime Events machen muss oder die einfach unbesiegbar sind. Das waren nämlich in den früheren Teilen die Stellen, die ich am wenigsten mochte, nämlich, wenn man weglaufen musste oder in einen engen Raum mit einem Bullet Sponge gesteckt wurde. Und Resident Evil 6 ist voll davon. Sei es Simmons oder das Viech mit den Vulkanwolken oder Ustanak.


    Was mich noch stört, ist das Writing. Ich weiß, Resident Evil ist silly. Sehr sogar. Und Cringy. Aber boy, erst, als ich wieder die Kampagne von Teil 6 angefangen habe, ist mir bewusst geworden, warum Teil 7 wieder so "back to the Roots" von allen Fans empfunden wird. 6 ist einfach nur krank. Das Writing ist so off the Rail, es gibt zig dämliche Szenen, die nicht mal garnicht Sinn machen. Nicht mal für Resident Evil Standarts. Und ich hasse den neuen Virus. Also die Modifikation. Das fand ich schon immer dämlich. Okay, die Mutationen in Resident Evil 2 und 3 oder auch in den späteren Teilen machen physologisch so überhaupt keinen Sinn, aber irgendwo fühlten sich die Mutationen, selbst von beispielsweise Saddler oder Salazar noch irgendwo greifbar an... während die Mutationen in 6 so over the top sind, ich kann einfach nicht genug stressen, wie unglaublich null Sinn die machen. Alles wirkt robotisch, beispielsweise der Kampf gegen Simmons, der geht auseinander und wieder zusammen und alles wirkt so... unmöglich. Also so richtig unmöglich. Während ich in anderen Spielen wenigstens noch irgendwie das Gefühl hatte, dass hier irgendwie was biologisches passiert (wenn auch unmöglich), so ist das Unmöglich in Teil 6 noch zig mal größer geschrieben. Und von den Cutscenes möchte ich garnicht anfangen. Abstürzende Flugzeuge, entgleisende Züge, Jets, Raketen, Atomexplosionen (oder so ähnlich).


    Das Spiel weiß nicht, was es sein möchte. Mag es Resident Evil 4 sein? Mag es der fünfte Teil sein? Mag es zurück zu den Wurzeln? Man hat viel Action aber auch Ausbruchszenarien und ruhigere Labor-Sequenzen (die mir garnicht schlecht gefallen). Eigentlich gefallen mir viele Sequenzen des Games gut. Und erinnern mich an gute Sequenzen aus früheren Teilen. Aber dann eben die Bosse, die Cutscenes, das Writing, wie lange das Spiel dauert... ich wollte einfach mal eine Kleinigkeit essen, aber das ist nicht möglich, ohne, dass ich aus dem Spiel rausgehe, weil die Kapitel ewig dauern. Man kann zwar dann weitermachen bzw. hat jedes Kapitel Checkpoints, aber die sind nicht klar definiert und ich weiß die auch nicht auswendig. Warum nicht jedes Kapitel in 3 oder 4 aufteilen? So kann man lockerer mal ein Kapitel spielen.


    Boy, der sechste Teil ist einfach... wenn er gut ist, ist er gut, aber wenn er scheiße ist, dann so richtig, heftig dampfend. Und was mich am meisten frustriert nun beim erneuten Durchspielen - dass es so viele Szenen gibt, die so viel Potential hätten, ließe man bloß die dämlichen Szenen weg. Ich könnte sogar über das Writing hinwegsehen oder das seltsame Itemmanagement (das ich garnicht mehr so in Erinnerung hatte, aber unglaublich umständlich finde, da man erstmal durch 10 Waffen wühlen muss, um die Richtige zu finden) oder die teilweise technischen Issues (ich finde das Spiel ziemlich hässlich und in die Jahre gekommen... ehrlich gesagt fand ich Teil 5, den ich auch erst durchgezockt habe, viel schöner, was aber eigentlich seltsam klingt, weil es umgekehrt sein sollte. Vielleicht ist die Portierung Müll, aber ich habe ständig hässliche Effekte, Clippingfehler, es dauert, bis die Cutscenes laden und derweil hängen Leon und Helena in der Luft... solche Dinge).

    Ich würde echt gerne Spaß haben, aber für jede Stelle, die Spaß macht, warten hinter der Ecke gleich zwei Stellen, die so richtig langweilig und blöd gemacht sind. Von denen gabs in den Vorgängern einfach so viel weniger und viel mehr von den spaßigen Stellen. Ich kann nun im Nachhinein wirklich auch sehen, was viele Fans so am siebten Teil finden... Double Damn, aber wenigstens habe ich keine Probleme Partner zum Durchspielen zu finden. Es hat eigentlich immer gleich wen gefunden und ich musste nur ganz wenig alleine spielen.

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  • So, knapp zehn Tage später bin ich nun mit meinem ersten Durchgang fertig. Es hat etwas länger gedauert, weil ich meist abends nur 1-2 Kapitel gespielt und zwischendrinnen noch zwei Kapitel als Helena gemacht habe. Ich werde, glaube ich, das Spiel schon noch etwas weiter spielen. Es ist so eine Hassliebe. Viele Sachen würden mir ja so gerne gefallen aber...


    ...warum bekommt man fürs Beenden eines Kapitels, je nach Medaille und Schwierigkeit, nicht Skillpunkte? Lediglich auf No Hope werden die Punkte verdoppelt, das wars aber schon


    ...warum werden die freigeschalteten Waffen nicht per Charakterduo gespeichert? Ich muss jede Kampagne praktisch zweimal durchspielen, um mit jedem Charakter alle Waffen zu haben. Ich verstehe, dass jeder Charakter eigene Waffen hat, aber trotzdem ist das nur lästig und es sollte so sein, dass man alle Waffen hat, sobald man eine der Kampagnen beendet hat


    ...warum sind die Skills so herrlich nutzlos? Selbst Level 3 Firearms oder Defense bringt nur 50% mehr Schaden oder Defensive. Das ist ein Witz gegen die Upgrademöglichkeiten von beispielsweise Resident Evil 4, 5 oder 7, wo neben Waffenschaden auch meist Magazinsgröße, Feuerrate oder Nachladegeschwindigkeit verbessert werden konnte. Beim erneuten Durchspielen in Resident Evil 6, selbst, wenn man Firearms auf Lvl 3 hat, brauchen die meisten Gegner dennoch super lange.


    ...warum ist das Inventar so überladen. Ich bin gezwungen alle Waffen mitzunehmen, das Inventar ist überladen und ich muss ständig Zeug wegwerfen oder zurücklassen, weil ich kaum Munition tragen kann. Warum nicht vier anwählbare Quickbuttons für Waffen/Granaten sowie mehr Platz für Muni und Heilitems?


    ...warum kann ich nur drei Skills auswählen? Es gibt zwar 10 Sets, die im Menü jederzeit gewechselt werden können, aber warum nicht alles einfach on oder mehr Platz dafür? Selbst die Infinite Ammo Skills brauchen einen eigenen Platz, während das bei beispielsweise Resident Evil 5 automatisch an war, sobald freigeschaltet.


    Das Skillsystem ist so gar keine Belohnung. Ich würde das Spiel ja gerne oft durchspielen, aber selbst trotz Infinite Ammo kann ich maximal drei dieser Ammosorten in ein Skillpaket packen, während ich aber Firepower unbedingt auch noch drinnen haben möchte. Und die ganze Zeit zu wechseln finde ich so unnötig, warum die Skills nicht ständig an haben, anstatt sie auswählen zu müssen oder zumindest die Infinite Ammo Skills dauernd drinnen haben? Das Spiel ist zu lang, fühlt sich wie ein Marathon an, ich muss es mit jedem Charakter zig Male durchspielen, möchte ich überall S haben, noch öfter. Während ich in Resident Evil 5 in rund ~25-30 Stunden alles habe, alle Ranks auf S, bin ich jetzt schon bei knapp 20 Spielstunden und muss das Spiel aber noch ~20 Mal durchspielen, für Ranks überall, geschweige denn, einen S Rang. Und die Skills sind dann noch nicht mal lohnend. Selbst, wenn ich mit Granatwerfer durchbreeze... Es ist echt eine Hassliebe. Ich würde Resident Evil 6 gerne mögen und irgendwo muss ich es auch mögen, weil sonst hätte ich es nicht noch mal durchspielt, aber von allen Resident Evils ist es zwar noch eines, das ich mag, aber es ist eher weit hinten.

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  • Da Resident Evil 6 so umstritten bei den Fans angekommen ist, wollte ich es mir bis heute nicht blind kaufen. Dass die Switch Version eine Demo zur Verfügung gestellt hat kam mir also wie gerufen. Im Einstieg spielte man als Leon, wobei "Spielen" noch übertrieben ist. 95% des Abschnittes waren tatsächlich Cutscenes, Quick-Time-Events oder gescriptete Action-Szenen, dass ich bis auf das Kombinieren der zwei grünen Kräuter überhaupt keinen Bezug zu Resident Evil sah. Trotz Helligkeitsstufe 30 von maximal möglichen 40 war die einzige Gameplay-Stelle mit der Zombiehorde zwischen den Polizeiautos wesentlich zu dunkel und ich konnte die anhumpelnden Untoten teilweise überhaupt nicht gut sehen, geschweige denn abschießen. Hier war ich sehr enttäuscht.


    Doch erst dann ging die Demo richtig los, indem man die Kampagne von Chris Redfield starten durfte. Hier kam mir einst zu Ohren, dass sie pures Action-Geballer wäre. Tatsächlich kam mir aber der Demo-Part von der Action her nicht viel anders als das gute Resident Evil 4 vor. Chris ist mittlerweile zum Selbstmitleid-Alkoholiker geworden, der vom Jungspund Pierce Nievans wieder zurück in die Realität geholt wird und daraufhin seine Mission startet. Die Zombies waren zu Beginn immer die gleichen, aber alle waren mit Nah- oder Fernkampfwaffen ausgestattet. Da ich auf "Normal" doch relativ wenig Munition besaß, musste ich selbst sehr oft zum Nahkampf übergehen, was mir auch zwei Game Overs bescherte. Die Rücksetzpunkte waren zum Glück kurz und fair, vereinzelt stellte sich Durchrennen als klügere Taktik anstelle des Kämpfens heraus. Auf der Plattform mit Brandfässern, die ich für mein Überleben gegen die Zombies allesamt in die Luft gejagt habe, endete dann die Demo. Ja, RE6 scheint definitiv viel Action zu sein, aber irgendwo hatte das Ganze mit Chris auch Spaß gemacht. Nur was der Einstieg mit Leon sollte bleibt für mich derzeit etwas ein Rätsel.


    Ich schließe nicht aus mir das Game irgendwann zu kaufen, doch steht es auf meiner RE Wunschliste ziemlich weit unten. Darüber hinaus würde ich das Ganze im Koop wohl ansprechender finden, schließlich sind die Missionen genau darauf ausgelegt.

  • 2012 nach mehreren Versuchen vorzeitig beendet und mit Resident Evil 6 abgeachlossen. Jetzt denke ich aber doch nochmal nach es mir zu holen. Entweder auf der Switch oder eben auf den anderen Konsolen.


    Vielleicht war ich damals einfach etwas voreilig. Selbst wenn es einen schlechten Ruf und als ungeliebtes Kind bekannt ist, könnte es ja trotzdem ein recht gutes Spiel sein.


    Mit Resident Evil Zero hatte ich damals auch eine Menge Spaß auch wenn es an Resident Evil 1 nie rankommt.


    Ich meine ich habe es damals als zu aktionlastig eingestuft und abgeschrieben. Mit der Zeit haben mir aber auch diese Passagen mehr und mehr Spaß gemacht.

  • Ich meine ich habe es damals als zu aktionlastig eingestuft und abgeschrieben. Mit der Zeit haben mir aber auch diese Passagen mehr und mehr Spaß gemacht.

    Ich habe dem Spiel ja vor kurzem eine zweite Chance gegeben und habe jedes Szenario zweimal, mit den jeweiligen Helden, durchgespielt.


    Ich muss leider, ohne dir jetzt die Vorfreude nehmen zu wollen, sagen, dass es noch genau so mies ist, wie ich es in Erinnerung habe. Mich haben immer noch die selben Dinge gestört, das Spiel ist zu lange (was an und für sich eine gute Sache sein kann), viele Levels fühlen sich repetitiv an, das Gameplay ist, im Gegensatz zu Teil 5, fad und wenig belohnend, die Punkte, um etwas freizuschalten, sind meiner Meinung nach viel zu schwer verdient und die Bosse... mein Gott, die Bosse. Solche langweiligen Bulletsponges.

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