Die Oberwelt

  • Ich dachte, ich mache einen Thread zur Oberwelt, da es hier ja keinen Thread zu Lorule gibt. Also kann man ja gleich 2 in 1 machen.
    Lorule erreicht man ja nach Schloss Hyrule und die meisten Dungeons finden sich in Lorule. Hyrule-Oberwelt kommt den ALTTP-Spielern wohl recht bekannt vor aber ich finde sie auch sehr gut. Durch zahlreiche Spalten wechselt man zwischen den Welten, die sich geographisch sehr ähneln aber dann doch sehr verschieden sind im Detail. Bedingt durch das 2D gibt es keine allzu weiten Strecken, trotzdem ist die Welt gefüllt mit zahlreichen Geheimnissen und Dingen zum entdecken, vor allem Herzteile und Maimais, aber eben auch z.B. die Minidungeons.


    Wirklich interessant finde ich dagegen Lorule. Man kommt das erste mal an und stellt fest: Die Stimmung hier ist eher düster. Nach einigen Gesprächen wird klar, es ist eine dem Untergang geweihte Welt und die Monster sind auch deutlich stärker dort, es gibt kaum friedliche Gegenden. Und das hat Lorule so interessant gemacht: Die verzweifelte Atmosphäre war allgegenwärtig und wurde toll umgesetzt. Ich finde apokalyptische bzw. postapokalyptische Settings interessant und Lorule hatte ja was von Postapokalypse. Deswegen war Lorule schon wirklich was Besonderes, einzigartig. Gemütlich war es nicht, sollte es nicht sein. Und je mehr man dort gespielt hat, desto deutlicher wurde es. Vor allem natürlich zum Ende der Story. Aber gerade die Sache mit den Menschen, die zu Monstern werden wollten und eben die Tatsache, dass es wie Hyrule ist geographisch, haben das sehr gut verdeutlicht.
    Zudem fand ich es auch toll, dass man quasi ständig die Welten gewechselt hat für die Rätsel, so waren sie doch sehr eng miteinander verflochten.


    Wie fandet ihr die Doppel-Oberwelt in ALBW? Wie gefiel sie euch im Vergleich zu ALttP? Also die neue Umsetzung etc.

  • Ich fand die doppelte Oberwelt ziemlich gut - nur Lorule war eben sehr schwer. Das Design beider Welten gefällt mir auch und ich wäre wahrscheinlich ohne das Master-Erz und die schadensreduzierenden Rüstungen nie bis zum Ende des Spiels gekommen, aber sehr schön gestaltet! :)

  • Hyrule war ja ganz ok, aber Lorule echt klasse :thumbup: erst als ich diese düstere Welt betreten habe, konnte mich das spiel überzeugen. Plötzlich war alles nicht mehr kitschig und die Gegner haben einen gleich überfordert, gefiel mir :D
    Das gute an der Sache war eben dieser ständige Wechsel zwischen diesen gegensätzlichen Welten. In Lorule konnte man sich durch die Schlucht nicht frei bewegen, sondern man musste in Hyrule die Spalten aufsuchen an verschiedenen Ecken und nach Lorule reisen. So habe ich nach und nach, ohne einen Tempel zu betreten, die komplette Overworld erkundet. Da ich noch so schwach war, habe ich geschaut, wo die Gegner ganz gut zu knacken waren, daher war ich erst im Diebesversteck, da das Dorf fast leer war, und danach im Skelettwald, welcher mit den Geistern auch nicht die schwersten Gegner hatte. In beiden Dungeons gabs das Master Erz und mit dem Masterschwert Stufe 2 habe ich mich dann in die Gegnerhorden gestürzt und Lorule auch ohne diese Reisen nach Hyrule erkundet, denn viele Vogelstatuen hatte ich schon entdeckt und ich konnte fliegen.
    Lorule hat mir deutlich besser gefallen als Hyrule.

  • Ich kann nicht behaupten, dass ich eine der beiden Welten besser fände als die andere. Hyrule war ein toller Ort zum Einsteigen, schön gestaltet mit idyllischen Fleckchen, Häusern, Gewässern usw. Besonders gut gefallen hat mir das Gebiet im Südosten (also der Strand, wenn man so will^^). Gar nicht gern mochte ich dagegen die Wälder und den Canyon. Da habe ich mich doch das ein oder andere Mal verlaufen.
    Als Lorule sich dem Spieler eröffnete, verlor das Spiel mit einem Schlag seine Kindlichkeit und Unbeschwertheit und sorgte somit dafür, dass ich es nicht länger unterschätzte. Das fand ich sehr beeindruckend. In Lorule habe ich mich gern aufgehalten, obwohl es die düstere der beiden Welten ist und ich sonst immer Fan des Hellen und Friedlichen bin.
    Ingesamt ist auch der Wechsel zwischen beiden Welten sehr gelungen, da es immer genügend Portale gab und man so auch neue Gebiete in der jeweils anderen Welt entdecken konnte. Eine schöne Erinnerung an A Link to the Past.

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  • Mir hat die Oberwelt sehr gut gefallen. Dass sie bereits bekannt war, störte mich gar nicht, denn durch das 3D wirkt ja alles doch noch mal anders. Ich fand es schön, eine bekannte Spielwelt in einem neuen Spiel noch mal zu erkunden und hatte ständig solche "ah, hier ist Links Haus/die Kapelle/Kakariko/..."-Momente :D. Fand ich schön.
    Lorule hat mir auch sehr gut gefallen. Wie hier schon einige angesprochen haben, hat Lorule den Wechsel vom "Kinderspiel" zum Ernsthaften sehr gut gemacht und verdeutlicht. Die Gegner waren dann auch gleich um einiges schwerer, was sehr gut passte.
    Durch die vielen Portale konnte man ja immer wieder neue Flecken in beiden Welten erkunden, man sah öfters Bereiche, zu denen man nicht direkt hinkonnte und musste dann erst mal ein passendes Portal suchen. Wirklich toll!

  • Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Die Oberwelt (ich nehme mal an, dass damit sowohl die Licht- als auch die Schattenwelt gemeint ist) sieht sehr schön aus und lädt sehr zum Erkunden ein. Wenn man bereits A Link to the Past gespielt hat, dann dürfte es kein großes Problem sein, sich in der Welt zu orientieren - aber auch, wenn man den SNES-Titel noch nicht kennt, so weckt die liebevoll gestaltete Welt vielleicht in dem einen oder anderen Neugier und lockt ihn dazu an, diesen nachzuholen.


    Doch obwohl der Aufbau sehr an A Link to the Past gelehnt ist, gibt es dennoch Unterschiede. Zum Beispiel ist Lorule von mehreren Schluchten durchzogen, die man nicht überqueren kann. Ein Unterschied, der bei mir zum wahrscheinlich größten Rätsel im Spiel wurde, ist, dass man sich in Lorule nicht mehr von Osten aus mit dem Enterhaken in das Gebiet nördlich von Schloss Hyrule, wo sich auch die Kirche befindet, über den Fluss hinweg ziehen kann, da der ganze Weg am Rand zugemauert ist. Deswegen suchte ich lange nach einer Möglichkeit, dort hinzukommen, und es dauerte eine Weile, bis ich es herausfand. Aber es gibt noch weitere Unterschiede, meistens subtile Dinge, die trotzdem ein neues Spielgefühl ermöglichen.


    An den Welten gefallen mir neben der Musik besonders die Farben. Sie wirken weder grell noch dunkel oder verwaschen, sondern sind geradezu perfekt. Die Lichtwelt ist schon schön, Lorule hat es noch einmal getoppt. Außerdem finde ich gut, dass man der Schattenwelt einen Namen gegeben hat, so dass sie nicht mehr einfach nur wie ein Schatten der Lichtwelt wirkt, sondern wie ein eigenständiges Reich, wie man ja nicht zuletzt auch daran gesehen hat, dass sie mit Hilda eine Herrscherin hat.


    Glücklicherweise gibt es auch viele Portale, in denen man zwischen den Welten wechseln kann. Das hat das Spielen noch einmal bequemer gemacht. Ich denke, man hat allgemein sehr vieles gut gemacht.

  • Fand ich sehr schön gemacht, die Oberwelt hat eigenen Charakter, ohne jedoch den Bezug zum Vorgänger Link to the Past, zu verlieren. Viele Orte haben einen ähnlichen Zweck, manche jedoch wurden komplett geändert. Mir gefiel das Sammeln der Maiamais, vor allem die Belohnungen, die man dafür bekommt und die vielen Geheimnisse, die man als Portraitlink entdecken konnte. Alles in allem muss eine Oberwelt genau so aussehen, die Platzierung der Assets macht Sinn, alles ist gut erreichbar und dennoch gibt's viele Geheimnisse zu entdecken, wenn man 100% des Spiels schaffen möchte.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"