Königsmörder-Chronik (Patrick Rothfuss)

  • Cover des ersten Teils:

    US-Cover | UK-Cover | DE-Cover


    I’ve had more names than anyone has a right to…






    Die Königsmörder-Chronik (englischer Name: The Kingkiller Chronicle) ist eine Trilogie aus dem Genre High Fantasy und wurde vom US-amerikanischen Autor Patrick Rothfuss geschrieben. Der letzte Teil ist noch nicht erschienen, die Titel der Bände lauten:

    • The Name of the Wind (2007) - deutscher Titel: Der Name des Windes (2008)
    • The Wise Man’s Fear (2011) - deutscher Titel: Die Furcht des Weisen (aufgeteilt in zwei Bücher) (2011)
    • The Doors of Stone (Arbeitstitel, TBA)
    • The Slow Regard of Silent Things (Sidestory) (2014) - Die Musik der Stille (2015)


    Die deutschen Versionen der Bücher sind im Verlag Klett-Cotta erschienen, übersetzt wird die Reihe von Jochen Schwarzer. Ich gebe zu, die Königsmörder-Chroniken gehören zu den wenigen Büchern, bei denen ich die deutsche Fassung fast schon besser als das Original finde - der Übersetzer hat hier ganze Arbeit geleistet und den ohnehin schon wundervollen Stil des Originals einfach perfekt ins Deutsche übertragen.


    Wer sich selbst überzeugen möchte: Eine Leseprobe auf Deutsch kann über book2look aufgerufen werden: zur Leseprobe


    Überdies erscheint im Oktober diesen Jahres - anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des ersten Teils - mit zusätzlichen Illustrationen, einer überarbeiteten Weltkarte und einem Anhang mit weiteren Informationen zur Welt. Und ganz ehrlich: Ist das Cover nicht wunderschön?


    Wenn ich die Bücher in meinem Regal anschaue und man mir sagen würde, ich solle mein Lieblingsbuch bzw. meine Lieblingsreihe auswählen, so fiele meine Wahl auf die Königsmörder-Chronik. Man mag mich verrückt nennen, aber ich besitze das erste Buch bisher dreimal - auf Deutsch, Englisch (UK) und Japanisch. Und die Jubiläumsausgabe habe ich mir auch schon vorbestellt.


    Ganz abgesehen vom wirklich grandiosen Erzählstil des Autors, der das Lesen einfach angenehm und zu einer wahren Freude machen lässt, sind auch die Handlung spannend und die Charaktere liebenswürdig. Der erste Band trägt den Untertitel Erster Tag, denn die eigentliche Geschichte spielt an nur drei Tagen - in ihr erzählt der erwachsene Kvothe einem reisenden Chronisten von seinem Leben. Diese Geschichte in der Geschichte ist die Kernstory des Buches, unterbrochen wird das Ganze nur ab und zu von den sogenannten Zwischenspielen, die wieder in der Gegenwart spielen und weitere interessante Informationen ans Licht rücken. Analog spielt sich der zweite Band - Die Furcht des Weisen - am zweiten, der dritte Band am dritten Tag ab.


    Kvothe, geboren als Kind reisender Schauspieler, muss eines Tages - nachdem er sich für einige Zeit von der Truppe entfernt hatte - feststellen, dass seine Freunde und Familie von den sogenannten Chandrian umgebracht wurden. Er flieht und macht sich auf in die Hafenstadt Tarbean, wo er zunächst drei Jahre lang auf der Straße lebt, es dann aber schafft, auf der Universität für Magie angenommen zu werden, da er eine besondere Begabung für die Wissenschaft zu haben scheint. Es kommt zu Auseinandersetzungen mit seinen Lehrern, und irgendwann wird Kvothe von der Universität verstoßen. Dennoch gibt er nicht auf, denn er sucht nach dem Namen des Windes und den Mördern seiner Eltern.


    Was bis hierher klingt wie die 0815-Beschreibung eines jeden Fantasybuches ist der Anfang einer grandiosen Geschichte mit einem sympathischen und gewieften Protagonisten, einzigartigen Nebencharakteren, einem interessanten Magiesystem und einer spannenden Geschichte in einer fantastischen Welt.
    Besonders gefällt mir auch, wie Kvothe eine Figur mit Fehlern ist - er ist kein Superheld, er macht vieles verkehrt, doch auch ist er in der Lage - besonders rückblickend als Erwachsener - kritisch über seine Handlungen zu reflektieren. Die Geschichte hat einige überraschende Wendungen parat, ob glücklich oder tragisch. Auch seine Freunde, die er an der Universität kennenlernt, sind interessante Persönlichkeiten und auch die vielen anderen Figuren in dem Universum haben eigene Geschichten zu erzählen.


    Ach, ich kann gar nicht richtig beschreiben, wie gut diese Bücher überhaupt sind, es gibt kein Wort dafür. Jede Beschreibung, die ich versuche, wird dem einfach nicht gerecht, deshalb höre ich an dieser Stelle auf und kann nur sagen: Wenn ihr auch nur etwas für Fantasy übrig habt, lest dieses Buch!


    Die Kurzgeschichte mit dem Titel Die Musik der Stille handelt von einem Nebencharakter der Hauptreihe und ist in einem völlig anderen Stil geschrieben - es kommt kein bisschen Dialog vor, sondern begleitet das Mädchen Auri eine Woche lang in ihrem Alltag. Das Buch war ein Experiment des Autors, das er zunächst nichts veröffentlichen wollte, vom Verlag jedoch dazu gedrängt wurde. Es ist interessant, da es so anders ist und man Auri so besser kennenlernen kann, aber mir persönlich war es etwas zu anstrengend; dadurch, dass es keinerlei gesprochene Sprache gab, tat ich mich mit dem Lesen schwer. Dennoch eine faszinierende Art des Erzählens.


    Zum Ende noch einige Pressestimmen, um zu zeigen, dass ich nicht die einzige Person bin, die einfach begeistert von diesen Büchern ist (übernommen von Amazon):


    Kennt noch jemand diese grandiose Reihe? Ich weiß, dass derzeit einige User des Forums sie lesen oder vorhaben, sie bald zu lesen. Ich bin gespannt auf eure Eindrücke, denn ich kenne niemanden, dem die Bücher nicht gefallen hätten! Jedem Fan von Fantasybüchern kann ich die Reihe uneingeschränkt empfehlen.

  • Ich habe von Patrick Rothfuss noch nichts gelesen, mir aber heute Der Name des Windes gekauft. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal für die Empfehlung, Sylph!


    Tatsächlich habe ich bisher noch nie so ein richtiges Fantasy gelesen, da ich mit diesem Genre noch nicht in Berührung gekommen bin. Okay, die Filme von Harry Potter und Der Herr der Ringe hat ja fast jeder gesehen, aber weiter reicht mein Erfahrungshorizont kaum. Um so mehr bin ich gespannt, was mich in diesem Werk erwartet! Ein Buchhändler hat mir jedenfalls viel Spaß versprochen, nachdem wir uns ein wenig darüber unterhalten haben.


    Ich freue mich schon auf das weit über 800 Seiten dicke Abenteuer! Jetzt kenne ich schon zwei Leute, die von der Königsmörder-Chronik schwärmen, was mich um so neugieriger gemacht hat.


    Mal schauen, wann ich damit anfangen kann. Ich könnte jetzt in meinen Ferien beginnen - ansonsten, wenn wieder mein Studium beginnt. Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, den ersten Teil der Trilogie durchzulesen und mich irgendwann noch einmal mit einer persönlichen Meinung zurückzumelden. Bis dahin: wünscht mir viel Spaß!


    Mein Exemplar ist übrigens die deutsche Variante, also das mit dem rechts abgebildeten Cover.

  • Habe von dem Buch schon gehört, eine gute Freundin schwärmt ebenfalls von dem Buch (dem ersten Teil). Wenn man sie nach einem guten Buch fragt, sagt sie "Der Name des Windes".
    Ich bin bei Fantasybüchern vorsichtig, obwohl ich eigentlich ein Freund des Genres bin. Aber es ist übervoll mit klischeehaften, ziemlich kindischen und langweiligen Herr der Ringe Abklatschen, aber wenn ich mitkriege wie die eine gute Freundin, welche wirklich viel liest, und nun auch Sylph so extrem schwärmen, wird dieses Buch wohl weniger in die Ecke gehören.
    Steht also ohnehin auf meiner Liste der Bücher, die ich mir noch kaufen müsste, ist nun vielleicht noch mal einige Stellen nach oben gerückt. Etwas dauern kann es dennoch noch.

  • Von den Königsmörder-Chroniken habe ich schon ein paar Mal gehört, ihnen aber nicht viel Beachtung geschenkt, bis Sylph die Reihe mir vor ein paar Wochen empfohlen hat. Skeptisch, bin ich doch kein Freund von der Standard-Fantasykost, hat mich das Buch dann doch interessiert und zum Kauf geführt.


    Um kurz zu veranschaulichen, wie sehr mich die Reihe in ihren Bann gezogen hat: Während ich für das erste Buch noch zwei Wochen gebraucht habe, habe ich das erste Buch von "Die Furcht des Weisen" innerhalb von 3 Tagen durchgelesen - alle 850 Seiten. Ich konnte einfach nicht anders, die Welt rund um Kvothe und die Universität hat mich viel zu sehr in ihren Bann gezogen. Momentan lese ich das zweite Buch von "Die Furcht des Weisen", bin da allerdings auch in absehbarer Zeit fertig.


    Diese Reihe hat den Vergleich zu Tolkien mMn redlich verdient. Ich versuche mal, die Faszination und Unterschiede zu anderer Fantasy-Lektüre einzufangen. In anderen Fantasy-Romanen, die den Markt überschwemmen, haben wir oft einen starken Helden, der sich seiner Berufung noch nicht bewusst ist und dann mit seinen Freunden loszieht, um die Welt zu retten. Oder etwas anderes, das dann trotzdem zur Rettung von irgendwas führt. Jedes Buch versucht, sich als anders zu bewerben, scheitert aber dann daran, dass es so wie alle anderen ist. Außerdem nehmen sich andere Fantasy-Bücher so unglaublich ernst. Das ist schwer zu beschreiben, aber da sie meistens auch anders als hier in der dritten Person geschrieben sind, fehlen Kommentare wie die von Kvothe, die die vergangene Situation auflockern.


    Ganz anders ist es hier. Kvothe ist zwar durchaus ein cooler Motherf*cker, der viel drauf hat, aber er ist dabei auch so fehlerhaft und frech wie ein normaler Mensch. Er handelt sich des öfteren Ärger an der Universität ein, hat keine Ahnung von Frauen und hält sich, was Geld anbelangt, meist gerade so über Wasser. Der "jetzige" Kvothe, der die Geschichte erzählt, scheint ein sehr melancholischer Typ zu sein. So war ich überrascht, als die Geschichte in einer der Pausen kurz einen traurigen Unterton nahm, als Kvothe sein Leben in einem anderen Zusammenhang als "Tragödie" bezeichnete.


    Ich versuchte, die Qualität des Buches nur irgendwie in Worte zu fassen, doch das ist eine Herausforderung. Der Schreibstil und der Aufbau der Geschichte sind grandios. Während ich bei anderen Büchern das Ende nicht erwarten kann und jedes Schlagloch auf der Reise dahin als nervig empfinde, liebe ich die Königsmörder-Chroniken für genau das. Ich könnte Tage damit verbringen, Rothfuss' Beschreibungen von Kvothes Lautespiel oder simplen Lagerfeuergeschichten zu lesen, so gut sind sie. Mir fiel auf, dass Rothfuss sich nie lange damit aufhält, die Umgebung zu beschreiben. Wir haben also keine "pittoresken Landschaften, die von mächtigen Bergen bewacht werden", sondern wirklich nur allernötigste Beschreibungen. Das ist vielleicht eine der größten Qualitäten der Reihe. Die Charaktere sind ebenso alle besonders, wobei mein Favorit ganz klar Elodin ist. Als Meister der Namenskunde hat er die starken Charakterzüge und Lehrweisen eines Zen-Meisters (hat Rothfuss auf seinem Blog sogar bestätigt), was jede Begegnung zu einer interessanten macht. Das alles sorgt für eine unglaublich mitreißende Geschichte. Ich weiß noch, wie krass der Moment war, als


    Das einzig Negative an den Büchern ist, dass sie ein Ende haben.


    Fazit: Grandios, bitte lesen. :P

    No bird soars too high,
    If he soars with his own wings.
    - William Blake

  • Lustig zu sehen, dass sylph als Buchvermittlerin des Forums dient. Chapeau. Ohne sylph würde ich mistborn nicht kennen, und das wäre ja fast schon eine Bildungslücke. Rothfuss war bei den Empfehlungen auch dabei (d.h. potenziell interessantes Buch)


    Jetzt vielleicht mal zum Thema an sich: Würdet ihr eher die englische Version empfehlen, oder die Übersetzung? Mit den Originalen spart man sich immer etwas geld, bin da ziemlich knauserig. Allerdings erscheint mir das Buch dadurch umso schwerer zum reinkommen, wenn es schon so ein riesiger Schmöker ist (?).
    Tipps, Ideen, Anregungen?

  • Quelle :variety.com
    Lin-Manuel Miranda wird wohl die Musikalische Leitung der Verfilmung haben.

    Leider gibt es immer wieder nur neue Gerüchte, wer wann was macht, besonders, wenn keine Quelle ("sources say") angegeben ist und der Artikel selbst nur sehr vage bleibt. Persönlich halte ich es auch für unwahrscheinlich, dass wir in naher Zukunft mit einer Verfilmung rechnen können, denn nur weil die Filmrechte verkauft wurden, heißt das noch lange nicht, dass nun mit Hochdruck daran gearbeitet wird. Genauso gut können diese Rechte wieder erlöschen und alles geht von vorne los...
    Einerseits würde ich eine Verfilmung begrüßen, aber andererseits wird der Filme/die Filme/die Serie die gleichen Probleme haben wie alle anderen Buchverfilmungen auch.


    Würdet ihr eher die englische Version empfehlen, oder die Übersetzung? Mit den Originalen spart man sich immer etwas geld, bin da ziemlich knauserig. Allerdings erscheint mir das Buch dadurch umso schwerer zum reinkommen, wenn es schon so ein riesiger Schmöker ist (?).

    Ich zitiere mich an dieser Stelle mal selbst:

    Ich gebe zu, die Königsmörder-Chroniken gehören zu den wenigen Büchern, bei denen ich die deutsche Fassung fast schon besser als das Original finde - der Übersetzer hat hier ganze Arbeit geleistet und den ohnehin schon wundervollen Stil des Originals einfach perfekt ins Deutsche übertragen.

    Da ich gute Übersetzungen gerne unterstütze und die Übersetzung von Der Name des Windes eine der besten ist, die ich je gelesen habe, würde ich glatt zu dieser raten. Einige Formulierungen finde ich tatsächlich sogar besser als im Original - was aber nicht bedeutet, dass die englische Ausgabe sich schlecht liest, denn auch hier ist die Sprache wirklich gut, finde ich.


    Einerseits ist es für manche Leute etwas schwieriger, Bücher auf Englisch zu lesen und Der Name des Windes hat auch die ein oder andere sprachlichen Kniffe, aber als schwierig würde ich es nicht einstufen. Bei der Beurteilung möchte ich aber vorsichtig sein, da ich nicht weiß, wie es um dein Englisch-Niveau bestellt ist. Wenn du dich sicher fühlst und schon das ein oder andere englische Buch ohne größere Probleme gelesen hast, wirst du auch hier keine Schwierigkeiten haben. Falls doch, würde ich zur deutschen Edition raten. Sprachlich tut sich da wie gesagt nicht viel, da beide Versionen einen schönen Stil haben.

  • Ich habe vor kurzem The Name of the Wind fertiggelesen, nachdem es etwa ein Jahr lang ungelesen bei mir herumlag. Ich muss sagen, dass es meiner Meinung nach so ziemlich überhypt ist.



    Es hat meiner Meinung nach etwas zu lange gebraucht, bis Kvothe überhaupt anfängt, seine Geschichte zu erzählen. Im Anfangsteil ist einfach kaum etwas interessantes passiert und ich war auch anfangs etwas verwirrt, warum überhaupt auf dem Klappentext groß von den Abenteueren von Kvothe geredet wurde, wenn man sich eh zuerst durch irgendwelche Alltagsgeschichten von irgendeinem Kote quälen muss... Die Offenbarung, dass Kote und Kvothe die gleiche Person sind, hatte ich allerdings teilweise erwartet.


    Allerdings muss ich sagen, dass ich den Namen Kote ein wenig seltsam finde, da er mich zu sehr an das Wort Kot erinnert.


    Auch den Rest der Geschichte fand ich nicht so prickelnd, da irgendwie kaum etwas passiert ist. Zwar war der Teil des Buches, in dem er auf der Straße lebt, recht interessant und ich fand auch die Szenen am Ende, wo Kvothe und Denna einen Drachen jagen, sehr interessant, aber ansonsten ist recht wenig interessantes passiert... Ich bin mir sicher, dass man einige Szenen hätte kürzen beziehungsweise wegstrechen können, ohne, dass es irgendwie aufgefallen wäre. Irgendwie ist in dem Buch dafür, dass es fast 730 Seiten hat, kaum etwas passiert...


    Außerdem finde ich, dass sich Kvothe irgendwie dafür, dass die ganzen Sachen schätzungsweise fast 15, 20 Jahre her sein müssen, zu genau an sie erinnern kann. Kvothe ist zwar laut seinen Aussagen eigentlich recht begabt in vielen Sachen und auch recht intelligent, aber trotzdem ist es irgendwie etwas unrealistisch, dass er sich die Sachen so gemerkt hat, dass er sogar den genauen Wortlaut zitieren kann...
    Außer, Kvothe denkt sich die Hälfte der Sachen nur aus. Man weiß ja eigentlich auch nicht, ob tatsächlich alles so passiert ist oder ob Kvothe die ganze Geschichte nur für seine Zwecke verändert- schließlich hat er, wenn ich mich recht erinnere, schon auf der Universität Gerüchte über seine Taten oder Fähigkeiten gestreut, die ihn eigentlich stärker darstellen, als er tatsächlich ist, also könnte er doch hier auch das selbe getan hat.


    Auch den Schreibstyl, für den das Buch eigentlich gelobt wird, ist jetzt nicht so überragend, wie er eigentlich dargestellt wird. Meiner Meinung nach ist er eigentlich recht durchschnittlich...


    Naja, ich werde jetzt mal den zweiten Band lesen und schauen, ob er vielleicht etwas besser macht.

    Welcome back to Trench

  • Ich machs kurz:

    Ich gehöre wohl zu den wenigen die dieses Buch furchtbar schlecht finden. Das liegt nicht an der Schreibe die eindeutig für einen Fantasyroman überdurchschnittlich gut ist, fast schon ein wenig lyrisch.
    Es liegt an der absolut unsympathischen Mary Sue Hauptfigur, der alles, kann, superbegabt ist und halt irgendwie der Superman der Fantasyhelden. Ich glaub übertroffen wird das ganze nur noch von dem Hauptcharakter aus "Das Schwert der Wahrheit"! Solche Charaktere sind mir zutiefst unsympathisch.
    Ich habs daher auch nicht geschafft weiter als 300 Seiten zu lesen bis ich Kote absolut satt hatte.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Es liegt an der absolut unsympathischen Mary Sue Hauptfigur, der alles, kann, superbegabt ist und halt irgendwie der Superman der Fantasyhelden. Ich glaub übertroffen wird das ganze nur noch von dem Hauptcharakter aus "Das Schwert der Wahrheit"!

    Nun, ich fand das Buch jetzt zwar auch nicht so prickelnd, allerdings könnte die Perfektion von Kvothe vielleicht daran liegen, dass er sich besser darstellt, als er ist. Schon in seiner Universitätszeit hat er doch andauernd Gerüchte gestreut, die ihn irgendwie stärker darstellen, als er ist, da könnte es doch auch sein, dass er sich in seiner Geschichte irgendwie besser und stärker darstellt, oder nicht? Besonders, da es im echten Leben doch auch so ist, dass sich Leute auch dann immer besser darstellen, als sie eigentlich sind, wenn sie Sachen nacherzählen, die ihnen passiert sind.

    Welcome back to Trench

  • Sylph

    Hat das Label Literatur hinzugefügt.