Der Herzog der First Person Shooter, Quake, erschien 1996 für PC und danach für Nintendo 64 und Sega Saturn. Während Doom die Welt noch in Atem hält, haben die Jungs von ID Software gleich am nächsten Shooter gebastelt und der sollte natürlich wieder alles in den Schatten stellen und das Genre ebenso revolutionieren. Masterminds John Romero und American McGee arbeiteten führend am ersten Shooter mit "echten" 3D Modellen.
Während Quake damals noch um einige Ecken rudimentärer lief wie zB. Doom, auch was das Leveldesign betraf, so war die komplett in 3D animierte Umgebung bereits revolutionär und ebnete späteren Shootern wie Half Life oder System Shock den Weg. Auch der Rocketjump war durch niedrigen Splash-Selbstbeschuss erfunden.
Nach dem ersten Teil folgten bereits ein Jahr nach Quake der zweite Teil, Quake II, welches den Grundstein für Arena Matchmaking legte. Danach mit Quake III Arena, welches auch heute noch bei Fans als einer der besten und Vorläufer vieler heute populärer Arenashooter gilt. Quake 4 war dann meine erste Berührung mit der Serie. Während die Vorgänger eher arcadig waren und ihre Stärken (va. Quake Arena) im PvP hatten, kam Quake 4 mit einer richtigen Story mit Cutscenes daher.
Die Story in den Quake Spielen ist schnell erzählt. Es gibt die bösen Strogg, welche eine Invasion auf die Erde verüben (Quake I und II). Als der oberste Feldherr der Strogg aber getötet wird, holen die Menschen zum Gegenschlag aus und bereiten ihrerseits eine Invasion auf den Heimatplaneten der Strogg vor. Man schlüpft in Quake 4 in die Rolle eines Mitglieds des Rhino Squads mit der Aufgabe, die Invasion zum Erfolg zu führen. Im Verlauf des Spiels wird man jedoch von den Strogg gefangen genommen und in einer brutalen und leider zensierten Szene zu einem Cyborg umfunktioniert. Man kann jedoch entkommen und mit den neu ausgestatteten Fähigkeiten durch die Cyborg Teile den Krieg für die Menschen entscheiden.
Danach kommt Enemy Territory: Quake Wars. Das gleich wieder aus dem Gedächtnis streichen. Ist nur ein teambasierter Klassenshooter.
Zuletzt wurde mit Quake Live ein kostenloses Remake des beliebten dritten Teils (zur Erinnerung, Quake Arena) zur Verfügung gestellt.
Wenn man so möchte, kann man Quake Champions auch noch zur Serie zählen, dabei handelt es sich um einen Mehrspielertitel mit div. wählbaren Champions (hrhr) die unterschiedliche Fähigkeiten haben. Grundsätzlich ist das Spiel Free to Play, man kann aber nur einen Champion auswählen soweit ich weiß. Möchte man mehr, muss man zahlen. Moody™ kennt sich da ein wenig besser aus.
Zu Champions und Live gibt es bereits Threads, ich wollte aber nicht zu jedem anderen Teil einen Thread eröffnen (warum auch, wäre schon froh, wenn hier Quake Fetischisten ein wenig den Rauch aufgehen ließen) und daher habe ich alle übrigen Titel zu diesem zusammengefasst.
Aber warum das Ganze? Nun, Quake II ist nun offiziell in Deutschland erhältlich, denn es war lange auf dem Index gestanden und kann ab sofort auf Steam um 4,99 Euro erworben werden. Aber warum ist das interessant? Es kam ja kürzlich Doom I-III inkl. 64 für ua. gängige Konsolen heraus und möglicherweise wird seitens ID oder dem Dachverband Bethesda Softworks an einem ebensolchen Release der Quake Teile gearbeitet. Ist zwar nur eine kühne Vermutung von mir, aber würde sich sicher gut in der Bibliothek aktueller Konsolen ergänzen und ich denke, dass es, bei anständigem Onlinesupport, sogar wieder sowas wie eine Community geben könnte?