Torchlight III

  • Bei Torchlight 3 handelt es sich um ein Hack and Slash Game des noch jungen aus San Francisco stammenden Studios Echtra Games. Der mittlerweile dritte Teil der Serie wird nunmehr von Perfect World Entertainement herausgebracht, welche den ehemaligen Entwickler der ersten Teile, Runic Games, kurzerhand aquiriert und somit die Rechte erhalten haben. Mit Torchlight, das ja als Diablo für jene galt, die von Diablo 3 enttäuscht waren (vor allem, da bei Runic einige ehemalige Blizzard North Mitarbeiter unterkamen, ua. Echtra-Begründer Max Schaefer) kam damals noch ein echter Konkurrent, wenn auch eher am Indiemarkt angesiedelt, während der zweite Teil zwar offener und umfangreicher war, aber nicht mehr an die Popularität des ersten Teils herankam. Mit dem nunmehr dritten Teil möchten die Entwickler wieder neuen Wind in die Serie bringen. Ursprünglich hätte das Spiel ein MMO mit dem Namen Torchlight Frontier werden sollen, diese Idee wurde aber schließlich verworfen und so wurde ein völlig normales Coop Top Down Hack and Slash daraus.


    Das Spiel wird schon in zwei Tagen, nämlich am 13.10.2020 für PC, PS 4 und Xbox One erscheinen, eine Switch Version wurde angekündigt, aber da gibt es noch kein Releasedatum.


    Torchlight III soll wieder zu den Stärken des Genres zurückkehren, nämlich kompromissloses Hacken und Slashen mit unterschiedlichen und teilweise eigentümlichen Charakteren, deren Fähigkeiten auch ein wenig an die früheren Diablo Spiele angelehnt sind. Torchlight kommt bewusst eher cartoony und farbenfroher daher und versucht auch garnicht, das zu verstecken.

    Neben altbekanntem Gameplay wird das Spiel auch einen Fort-Build-Modus beinhalten, wo man sein Fort nach den eigenen Wünschen gestalten kann. Das Fort hat aber nicht bloß kosmetische Zwecke, darin lassen sich auch Waffen und Rüstungen verbessern.


    Neu sind auch die klingenden Klassen wie beispielsweise der Roboschmied oder der Schienenkämpfer, welcher mit Zug-Magie (?) seinen Feinden den Garaus macht.


    Leider hatte das Spiel im Early Access auf Steam bereits sehr negative Eindrücke hinterlassen. Obwohl nur rund 5000 Spieler online waren, gingen die Server schnell in die Knie. Der Onlinezwang sorgte ebenso für Kritik, auch, wenn man das Spiel nur alleine spielen möchte. Es funktioniert dabei so ähnlich, wie Path of Exile, wo man auch auf viele Leute online treffen und offenbar Parties formen kann. Online soll man zu viert spielen können, von einem offline Koop (an der Konsole) habe ich noch nichts gelesen.


    Trotz dieser leider unnötigen Startschwierigkeiten habe ich doch die Hoffnung, dass das Spiel wieder mehr zu den Urpsprüngen von Torchlight zurückkehrt und sich wieder auf alte Stärken besinnt. Vielleicht wird es im Dschungel dieser ganzen Top Down Hack and Slash Spiele wieder eine Perle? Oder es wird im See der Mittelmäßigkeit untergehen. Ich werde das Spiel auf alle Fälle im Auge behalten und je nach Preis und Wertungen bzw. Kritiken dann auch zuschlagen.


    Hier noch das neueste Gameplay Video, welches die Klassen und deren Kampfstile etwas näher beleuchtet


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    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Das erste Torchlight habe ich gerne gespielt und es war für mich ein Diabloersatz, nachdem ich mit dem dritten Teil zunächst gar nicht warm wurde.


    Das zweite Torchlight hat mich dann irgendwie enttäuscht. Ich kann gar nicht genau sagen warum aber es kam einfach kein richtiger Spielspaß auf. Ich habe die Spielreihe dann ad acta gelegt und mich gar nicht mehr mit beschäftigt.


    Torchlight III werde ich nun aber im Auge behalten. Ich hatte gar nicht auf dem Schirm das es bereits morgen erscheint. Das Gameplayvideo habe ich verinnerlicht und es gefällt mir ganz gut. Werde die ersten Berichte mal verfolgen und dann entscheiden. Wenn dann wird es bei mir aber die Switch Version sein (Ein gute Umsetzung vorausgesetzt).

  • Die Switch Version wird (zumindest laut Gamepro, andere Quelle habe ich grad nicht parat) im Q4 2020 erscheinen, also vermutlich bald. Laut Steam (wo es ja schon im Early Access ist) kostet es knapp 30 Euro. Ich denke, dass das auch der Preis für Konsolen werden wird. Ich warte aber noch erste Reviews ab und hoffe, dass die Kritik vom Early Access angenommen und das Spiel dahingehend verbessert wurde (was ja eigentlich auch der Zweck von Early Access sein sollte).

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  • Ich habe mich ja echt auf das Game gefreut. Diablo 3 geht immer mal wieder für eine Runde aber mir bedarf es mal wieder nach einem klassischen Hack N Slay ala Diablo 2.


    Naja Torchligt 3 hat leider nicht so toll abgeschnitten.

    https://www.metacritic.com/game/switch/torchlight-iii


    Auf Metacritic kommt es auf eine Punktzahl von 64.


    Maniac.de schreibt, dass man sich von dem Gameplay der Vorgänger verabschiedet (Und somit auch von deren Stärken) und versucht einen klassischen Diablo Klon zu schaffen. Das gelingt aber leider nur bedingt, da es zu keiner Zeit an die Qualität des Vorbild heranreicht und man somit überlegen muss, ob man nicht gleich bei Diablo bleibt.


    https://www.maniac.de/tests/to…t-iii-im-test-xbox-one/2/


    Schade eigentlich. Holt es sich einer von euch trotzdem?

  • Das hatte ich schon irgendwie befürchtet. Auch, wenn es im Vorfeld vielversprechend aussah hatte ich schon eine Vorahnung, dass es sehr durchschnittlich sein dürfte, vor allem, da es ja ursprünglich als MMO geplant war und umgemodelt wurde in diesen Hybriden, wo man in einer Welt ist, die ständig von anderen Spielern bevölkert wird, ähnlich wie Path of Exile, nur halt weniger eigene Identität. Ich habe den Plan, das Spiel zu kaufen, eigentlich aufgegeben, die Lust hat mich nach den eher schlechten Reviews verlassen. Höchstens, wenn es mir mal als Budgettitel in einem Online Sale unterkommt

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  • Schade! Ich mochte Torchlight I und II damals, wohingegen mir Diablo 3 gar nicht zugesagt hat. Wenn Torchlight jetzt seine (eh schon geringe) Einzigartigkeit verliert und Diablo noch mehr nachempfunden wird, als ohnehin schon, ist das Game für mich leider auch nichts.

    Es wäre jetzt kein Must-Have gewesen, aber irgendwann hätte ich bestimmt mal zugeschlagen... Tja, dann passe ich wohl.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Beim letzten Sale habe ich mir das Spiel nun gekauft und muss sagen, es ist einfach super durchschnittlich. Technisch erinnert es sehr an Torchlight II, es gibt wieder gewohnte Mechaniken, wie das Haustier, Ruf und Spielerlevel. Es gibt vier Klassen, ich habe mich für den Sharpshooter entschieden, dann kann man noch aus fünf Subklassen auswählen, wo ich mich für das Gift entschied.


    Levels und Fähigkeiten sind basic, es erinnert alles sehr, sehr stark an Diablo 3, nur viel simpler mit eben den bekannten Torchlight Mechaniken.


    Es läuft nicht super rund, manchmal gibts ein wenig Schwierigkeiten beim Anvisieren oder Fähigkeiten und Zauber werden nicht sofort eingesetzt bzw. die Eingabe erkannt, aber sonst, ja, eigentlich solide, habe schon schlechtere Top Down Hack and Slays gezockt.


    Was mich sehr stört, ist, dass man für den Onlinemodus einen eigenen Charakter erstellen muss und den nicht im Singleplayer Modus verwenden kann und umgekehrt. Was ist der Sinn daran? Außerdem ist es online leer, das Spiel zockt keine Sau, darum habe ich mich für den Singleplayer Modus entschieden, leider spielt man hier wirklich alleine, ein Splitscreen hätte dem Spiel so gut getan, schade, dass hier enormes Potential verschenkt wurde. Sogar andere Mittelmäßige Hack and Slays haben Splitscreen. Naja, es ist nicht ganz schlecht und motiviert hier und da für ein Stündchen, aber das Spiel hat irgendwie null eigene Ideen, macht nur das, was seine Vorgänger gemacht haben und kopiert halt Diablo, es fehlen halt essentielle Dinge, selbst das fade Minecraft Dungeons hatte Splitscreen und war dadurch ein wenig spaßiger.


    Hier keine sonderliche Empfehlung, wenn man nicht einen super soft Spot für solche Hack and Slays hat, aber selbst da gibts wirklich viel bessere am Markt, die man sich vorher holen sollte!

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  • Das mit dem Online/Offlinemode ist ja echt bescheiden?

    Also den Sinn dahinter verstehe ich auch nicht so ganz. Total schade, da ich auf jeden Fall Interesse an dem Spiel habe! Aber so wird das Ganze doch deutlich gedrosselt. Vor allem, wenn der Offlinemodus echt tot ist, spielt man dann den Offline Charakter einfach Solo oder kann man dann gar nicht spielen, weil man ja dafür den Offline-Charakter nutzen könnte? Vielleicht kannst du mir das beantworten, Megaolf

    Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass man dann in einer endlosen Warteschleife ist.


    Jedoch wäre das Spiel dann wahrscheinlich komplett raus bei mir. Ansonsten hat es mir natürlich im Sale schon in den Fingern gejuckt. Aber wohl erstmal gut, dass ich gepasst habe. :D

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    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

  • Man kann Online mit seinem Charakter ganz normal so spielen, als wäre es der Offlinemodus. Optional hat man die Möglichkeit, wohl gemeinsam mit anderen Spielern sich zu Gruppen zusammenzuschließen, es soll auch Möglichkeit geben, deren Forts zu besuchen. Die Forts sind so eine Art kleiner persönlicher Bereich, wo man Einrichtungen bauen kann, die beispielsweise Resistenzen erhöhen oder wie viel Gold man findet, man kann auch ein Häuschen fürs Haustier bauen.

    Ich laufe also online quasi alleine rum und könnte mich zusammenschließen mit anderen, aber wenn ich einen Partner suche, sagt mir das Spiel, dass es keine Spieler in meiner Gegend gibt. Ich könnte sonst nur jemanden aus meiner Freundesliste auswählen, wenn jemand das Spiel besäße. Ich habe keine Ahnung, ob man den Onlinecharakter für das Offlinespiel konvertieren kann und vice versa, habe dazu keine Option gefunden und kann, wenn ich Offline Spiele (im Singleplayermodus) meinen Online-Charakter auch nicht auswählen. Es sind also zwei unterschiedliche Modi. Was ich noch nicht probiert habe, ist, ob die Kiste und mein Fort quasi an mein Profil oder meinen Charakter geknüpft sind und ob sie an Singleplayer bzw. Multiplayer geknüpft sind. Die Optionen suggerieren da nämlich, dass man sein Fort Charakterübergreifend ausbauen kann, aber ich weiß nicht, ob es Modi-Übergreifend ist, ich also mit meinem Multiplayer-Charakter auf mein Singleplayer-Charakter-Fort (oder Kiste) zugreifen könnte.


    Warum das so dämlich gemacht ist? Keine Ahnung. Es scheint als hätte man irgendwie Ideen für einen MMO-mäßigen Multiplayermodus gehabt (wie in Path of Exile) aber mitten im Entwicklungsprozess wollte man dann doch sowas wie Diablo 3 machen, nur hat man eben einen Split-Screen Koop vergessen (ich denke, dass ich mit meinem Singleplayer Charakter nicht mit Freunden spielen kann, sondern einen Multiplayer Charakter machen müsste).


    Eigentlich hätte ich von Anfang an einen Multiplayer Charakter machen sollen, um eben die Option zu haben. Denn das Spiel scheint sich im Single- wie im Multiplayermodus ident zu spielen (kann ich leider nicht bestätigen, da ich nur kurz in den Multiplayer reingespielt habe). Man spielt halt quasi allein aber könnte optional mit Freunden oder Fremden gemeinsam spielen. Im Singleplayer habe ich diese Option nicht. Warum es dann einen Singleplayermodus gibt? Keine Ahnung, ich weiß es wirklich nicht. Warum ich mir einen Singleplayer-Charakter gemacht habe? Keine Ahnung, aber jetzt mag ich nicht nochmal neu anfangen.


    Edit: Eine kurze Recherche online ergab, dass eine Konvertierung nicht möglich ist (möglich wäre, dass ein Patch das richtet) und Fortschritt auf alle Charaktere übertragen wird, aber aufgeteilt in die zwei Modi, also ich kann mir jedem Singleplayer-Charakter auf mein Gold zugreifen und meine Haustiere beispielsweise, aber nicht mit meinem Multiplayer-Charakter.


    Also wichtiger Punkt: unbedingt einen Multiplayer-Charakter machen. Man hat dadurch scheinbar keine Nachteile (kann nicht geraided werden oder so, das gibt es nicht) aber man hat die Option offen, mit anderen zu spielen.


    Das ist auch, was ich gerade lese, ein massiver Kritikpunkt, vielleicht nehmen sich die Entwickler das zu herzen und bessern da noch nach.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Nach keine Ahnung wieviel Stunden, vielleicht 15 oder etwas mehr habe ich nun die Credits gesehen.


    Ich bin Level 45, der Endboss war kein Problem und jetzt könnte ich so Djinni-Challenges mit einem Twist machen. Die Challenges sind Mini Dungeons mit einem Boss und man kann aus drei zufälligen Twists wählen, beispielsweise dass es mehr Geld gibt, dafür wird alle 3 Minuten ein Skill dauerhaft gesperrt oder das Sichtfeld wird sehr eingeschränkt. Nichts, was mich jetzt sonderlich an der Stange halten würde. Langzeitspaß? Fehlanzeige. Dabei wäre das Spiel wohl darauf ausgelegt, es länger zu spielen. Zumindest, wenn man den Achievements glaubt, denn die wollen von mir ernsthaft, dass ich 1 Million Gegner besiege. Hell, nicht mal in Diablo 3 wo ich wirklich den Phileas Fogg rausgezockt habe, hatte ich so viele Kills. Lächerlich.


    Meine Hauptprobleme mit dem Spiel?


    Zwei unterschiedliche Charakterslots, einmal Online und einmal Offline. Warum? Nur, weil Diablo 2 das vor 20 Jahren gemacht hat? Jedes vernünftige Spiel hat mittlerweile nur mehr einen Account und daran gebunden alle Charaktere. Der Singleplayermodus ist völlig umsonst, weil man alles auch im Multiplayermodus machen kann, aber wenn man das nicht weiß und Charaktere im Singleplayermodus macht, ist man angeschissen, wenn man nun online mit anderen spielen möchte, denn dann heißt es zurück an den Start.


    Zu wenig Abwechslung bei den Loots. Ernsthaft? Ich spiele einen Sharpshooter und habe gefühlt 10 Mal den selben legendäre Bogen bekommen, nur eben mit höherem Level. Es gibt gefühlt drei legendäre Bögen für meine Klasse, die isch im Drop abwechseln. Und ebenso für andere Klassen bzw. für sonstige Ausrüstung habe ich das Gefühl, immer die selben Gegenstände zu bekommen. Es gibt vier unterschiedliche Seltenheitsgrade aber ich glaube, dass ich jeden Gegenstand mindestens einmal schon hatte. Was für einen Sinn macht dann Grinding oder Spezialbosse oder Dungeons zu machen, wenn die Drops völlig für den Arsch sind? Leveln kann ich auch anderswo.


    Keine Zeitanzeite bei Summons. Ich habe als Sharpshooter sechs Fähigkeiten (inkl. Pet Skills) wo ich Monster Beschwören kann und das funktioniert an und für sich gut. Nur habe ich null überblick, wie lange die Monster dableiben. Nirgendwo sehe ich, wie lange sie noch da sind und bei ~30 beschworenen Monstern verliert man schonmal den Überblick, wer jetzt noch da ist und wen man wieder mal beschwören muss.


    Potion-Management. Eine Frechheit. Ich kann nur 20 Potions tragen bzw. habe vier Potion Slots wo ich jeweils fünf Potions des selben Typs tragen kann. Der Witz ist, dass Potions 80 Goldmünzen kosten. Wenn ich einen legendären Gegenstand verkaufe, bekomme ich dafür 100 Goldmünzen, selbst im letzten Level waren Münzdrops zwischen 1-5 Goldmünzen pro Haufen. Potions sind so vocken teuer, wieso? Warum nicht auch das von Diablo stehlen und Potionslot machen mit Cooldown? Das Geld, das nicht für Revives draufgegangen ist, ging für Potions drauf. Lustigerweise braucht man aber im Spiel einfach kein Geld sonst. Was für Bullock.


    Gegenstände haben kein cap. Das heißt, ich kann jetzt neu starten und gleich meine Level 45 Gegenstände, die ich in die Gemeinschaftskiste gegeben habe, nehmen. Cool? Fühlt sich wie New Game+ an, aber dadurch wird das komplette Spiel zerstört. Man kann natürlich auf einem höheren Grad anfangen, aber wie wäre es mit etwas mehr Ballancing stattdessen?


    Ansonsten habe ich noch ne Menge Nitpicks. Manche der Fähigkeiten lassen sich nicht ordentlich oder verzögert nur nach mehrmaligem Drücken auslösen, Menüführung ist für Konsolen umständlich, Skillbäume sind uninteressant gestaltet, Spielerstärke ist praktisch nur an die Ausrüstung gebunden, Fähigkeiten sind eigentlich obsolet aufzuleveln, weil alles nur prozentuell vom Waffenschaden abhängt, was das Skillen und Fähigkeiten ad absurdum führt und man eigentlich nur Gegenstände grinden muss. Das Ruf-System fühlt sich wie ein missglücktes MMO-Season Pass System an, das Fort mit hätte unglaublich Potential aber besteht zu 95% aus kosmetischem Bullshit und alles ist so sperrig, dass ich mir dem Spielercharakter kaum an die gewünschten Einrichtungen komme, weil alle so focken groß sind und mein Fort viel zu klein, mein Pet buggt wie die Hölle, es gibt einen Bug, wo es verschwindet, wenn man sein Fort besucht, der bei mir jedes Mal auftritt, dann muss ich reloaden, zurück ins Fort, Pet erneut ausrüsten und dann gehts wieder, die Lebensanzeige des Haustiers ist umsonst, weil es das tatsächliche Leben nie anzeigt und ich so keine Chance habe, es zu heilen, weil die Leiste immer voll ist, egal wie wenig Leben das Tier hat und der Ansager schreit dauernd, dass das Haustiert nicht zurückkehrt, weggelaufen ist oder schwer verwundet ist, egal, was gerade wirklich passiert. Da Portale kostenlos sind und jederzeit aufgerufen werden können, sind die Haustierfähigkeiten (das Verkaufen) absolut nichtig und im Kampf ist auf das Tier nicht verlass, weil es Probleme mit ordentlichem Anvisieren hat. Entweder mäht es alles nieder oder es steht blöd neben mir (vielleicht, weil ich einen Fernkämpfer habe).


    Alles in allem ist das Spiel absolut langweilig, es spielt sich wie ein Schluck Wasser. Ein Schluck Wasser, wenn man absolut keinen Durst hat. Ich habe schon schlimmere Hack and Slays gespielt, mit mehr Jank, aber Torchlight III ist einfach so forgettable und bland, es wirkt, als hätte eine künstliche Intelligenz ein paar Hack and Slays gefressen und das Spiel ausgespuckt. Es wirkt wie ein Prototyp eines Phantombilds. Keine Empfehlung von mir. Da kann ich 10 andere mittelklassige Hack and Slays empfehlen, die mehr Spaß und Sinn machen und an sich auch mehr Abwechslung bieten.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"