"Mein Reich lag inmitten einer Wüste. Am Tag jagte ein glühend heißer Wind über das Land, des Nachts herrschte der eisige Griff bitterster Kälte... So oder so, der Wind brachte nichts als den Tod mit sich... Doch der Wind in Hyrule bringt etwas anderes! Etwas ganz und gar anderes! Und mich verlangte es nach diesem Wind!"
(Ganondorf in "The Windwaker")
Alle 100 Jahre wird ein männlicher Gerudo geboren, der dazu bestimmt ist, der König dieser Wüstenkriegerinnen zu werden. Als Ganondorf zum Gerudokönig wurde, griff er mit aller Macht nach der Herrschaft über das Königreich Hyrule. Schließlich bekam er sogar das Triforce der Kraft in seinen Besitz. Seine Herrschaft richtete Hyrule zu Grunde, bis ihm letztlich der Held der Zeit Einhalt bot und Ganondorf verbannt wurde.
In "The Windwaker" kehrt genau dieser Ganondorf aus seiner Verbannung zurück. Doch während Ganondorf in "Ocarina of Time" oder "Twilight Princess" als erbarmungsloser Eroberer dargestellt wird, so wirkt er in TWW doch anders. Er hat Prinzipien und eine eigene Moralvorstellung. Vorrangig treibt ihn der Wunsch an, sein Volk aus der tödlichen Wüste hinaus ins lebenverheißende Land Hyrule zu geleiten. Unnötiges Blutvergießen scheint ihm nicht wichtig, sagt er sogar zum Helden des Windes, dass er ihn nicht töten will. Dennoch versucht er mit aller Macht seine Wünsche zu erfüllen und scheut nicht vor Zerstörung und Entführung zurück.
Dennoch wirkt er fast schon tragisch. Verzweifelt klammert er sich an eine längst verschwundene Vergangenheit. Ganondorf und der letzte König von Hyrule sind die Überbleibsel dieser Vergangenheit. Doch während der König sich von der Vergangenheit lösen kann, um Link und Zelda eine Zukunft zu ermöglichen, geht Ganondorf mit der Vergangenheit unter....
Wie habt ihr Ganondorfs Darstellung in TWW erlebt? Hat sie euch gefallen? War sie zu lasch oder erfrsichend menschlich?