Moon Knight (Marvel - 2022)

  • Episode 4 - "Das Grab"

    Ich bin etwas zwiegespalten. Die Episode war auf eine Art richtig gut, da sie ziemlich horrorlastig war. Das steigert sich meiner Meinung nach eh von Episode zu Episode. Auf der anderen Seite hat sie mir nicht so gut gefallen, wie die anderen drei davor, eben weil ich Laylas Redebedarf so plump fand (ich verstehe, warum sie wütend war, aber das Timing ist einfach zum Haare ausreißen) und auch Stevens Grabschändung kann ich nicht nachvollziehen. Es passt nicht ganz für mich.


    Marc hingegen wird mir immer sympathischer, denn ich glaube, dass er extreme Qualen leidet und wahrscheinlich inzwischen lieber tot wäre, doch er kann nicht sterben, wegen Layla. Das muss schlimm sein.


    Wir haben nur noch zwei Episoden und wenn ich mir überlege, was noch alles passieren muss, um hier einen vernünftigen Abschluss zu bekommen, wird mir etwas schlecht. Das sind weniger als zwei Stunden noch und trotzdem ließ man sich hier in der Folge erstmal viel Zeit und hat minutenlang dabei zugesehen, wie sich Layla und Steven für die Grabbegehung fertig machen, wie sie sich Wandbemalungen ansehen und so weiter. Ich werde immer hibbeliger. Nur noch zwei Episoden. Man!

  • und auch Stevens Grabschändung kann ich nicht nachvollziehen. Es passt nicht ganz für mich.

    Naja, wenn es gerade um Leben und Tod geht und eventuell sogar um das Schicksal der Welt dann achtet man wohl nicht so sehr auf archäologisch sauberes Arbeiten! XD

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Das kannst du gern so sehen, aber ich sehe das irgendwie anders. Es hätte mir ja schon gereicht, wenn er sichtbare Gewissensbisse gehabt hätte, aber er hat ne halbe Sekunde gezögert, wenn man das so nennen kann. Und das passt nicht zu Steven, sorry.

  • Hyrokkin

    Ich kann deine Gedanken diesbezüglich total verstehen. Wie bereits in der letzten Woche, bei der ich auch einige Sachen etwas wischi-waschi abgehandelt empfand – ich schieb es jetzt einfach mal darauf, dass die Folge eben nur bis zu maximal X Minuten gehen darf und sie in den sechs Episoden ihr Skript abgearbeitet haben müssen. Macht es jetzt qualitativ nicht besser oder so, aber dadurch kann ich es zumindest etwas entschulden und hoffe einfach, dass eine zweite Staffel kommen wird, sie dem Projekt dann mehr vertrauen und sich dahingehend das Erzähltempo verbessert. (Ist vielleicht Wunschdenken, ich denke Disney kann es sich auch anders erlauben und das Geld kommt trotzdem geflogen…)




    Ich muss auch sagen: irgendwie ist so viel passiert, aber irgendwie auch nichts? Wir bekommen wenig Antworten, stattdessen eher immer mehr Fragen. Trotzdem hat mir die Folge gefallen, auch wenn ich ganz kurz Angst hatte, dass…


  • Leider kenne ich mich mit der Mythologie selbst nicht so aus, weswegen für mich manche Sachen jetzt nicht so ersichtlich sind (wie mit dem Nilpferd), aber dafür habe ich ja Hyro, die hier immer sehr schöne Fakten raushaut, bei denen ich auch was über ein Thema lernen kann, mit dem ich mich sonst nicht so auseinandersetze.

    Dankeschön, das freut mich :)

    Zum Thema Nilpferd, wer das ist oder sein könnte und Theorien zur Bedeutung (könnte ein Storyspoiler sein bzw. werden; das wird man erst in Folge 5 sicher wissen, also bitte nur lesen, wenn Folge 4 bekannt ist):

  • Moon Knight ist, wie ich schon ganz oft hier schrieb, eine Miniserie. Und die ersten vier Folgen sind um. Im Moment scheint das total modern zu sein und ich grundsätzlich finde ich das ganz gut, denn so ist jede Episode schön kompakt, weil nach sechs Folgen ist da Schluss.


    Und irgendwie ist es auch bei Moon Knight so, aber ich weiß ja nicht, wie es euch geht: Man hat so ein seltsames Gefühl beim Gucken. Innerlich denke ich bei jeder langsamen Szene irgendwie "Los, wir haben keine Zeit für sowas". Und das ist irgendwie ein total doofes Gefühl, weil es muss auch mal Szenen geben, wo es nicht Schlag auf Schlag weitergeht, sondern wo Charaktere zusammen agieren und eine Beziehung aufbauen oder sie sich mit den Geschehnissen auseinandersetzen müssen. Und dafür hätte ich paradoxerweise gern mehr Zeit. Deswegen bin ich der Meinung, dass sechs Episoden eindeutig zu wenig sind, vor allem in diesem Fall, weil Moon Knight ein neuer Superheld ist, den viele gar nicht kannten vorher. Es wird hier eine "neue Welt" aufgemacht mit ägyptischen Göttern, einer komplexen Hauptperson mit sehr viel Vergangenheit. Da find ich die Entscheidung, nur sechs Episoden dafür zu haben, wirklich nicht gut.


    Vieles muss dadurch Offscreen passieren. Und ich sag mal, dass der verwöhnte Zuschauer es heute einfach gewohnt ist, dass jede Facette und jedes Detail bis ins Kleinste auserzählt wird. Das ist natürlich irgendwo das andere Extrem, finde ich. Ich mag es, wenn man es auch mal dem Zuschauer überlässt, sich einige Dinge selbst zu erklären. Gäbe es Moon Knight bereits irgendwie schon als Sidekick irgendwo, wäre das auch einfacher. Aber er ist ja wirklich komplett neu. Da finde ich es "nicht fair", dass ich mir vieles vorstellen muss, weil es nicht gezeigt und ausgearbeitet werden kann.


    Wenn man sich fragt, wie viel Zeit in der Serie von Episode 1 bis 4 vergangen ist: Konzentriert euch auf den Mond.

    Pro Episode nimmt er immer mehr zu. In Episode 1 war es noch eine schmale Mondsichel, inzwischen haben wir etwas mehr als zunehmenden Halbmond. Das heißt, es sind etwa 10 Tage seit Beginn der Geschehnisse vergangen. Zur Erinnerung: Ein voller Mondphasenzyklus dauert vom Neumond bis zum nächsten 29,5 Tage. In der Serie kommt der Mond gerade aus dem Neumondstatus und nimmt aktuell zu; wir haben also nichtmal Vollmond und damit nicht mal die Halbzeit des Zykluses.

    Ein nächstes Beispiel: die Persönlichkeiten in dem Körper.

    Deswegen hätte ich gern wenigstens 8 Episoden gut gefunden, um etwas mehr in die Tiefe zu gehen, anstatt vieles nur anzudeuten. Weil für mich macht dadurch das Verhalten unserer Hauptpersonen nicht so viel Sinn, weswegen es mir schwerfällt, eine Bindung aufrechtzuerhalten.


    Auch wenn sich Marvel aufgrund des Erfolges und der Begeisterung dazu entschließt, eine zweite Staffel zu produzieren; im Moment ist das eben für eine Staffel geschrieben - es ist also eine insich geschlossene Handlung. Moon Knight ist nun Teil des MCU; wir werden ihn so oder so wiedersehen, dann aber als Sidekick oder als eine von mehreren handelnden Charaktern. Ja und deshalb bin ich aktuell nicht so glücklich, was die Serie betrifft.

    Episode 5 und 6 müssen deutlich mehr erzählen, als die Episoden vor ihnen und das kann gehetzt und unlogisch wirken. Schade.

  • Oh mein Gott! Diese Folge muss ich defintiv nochmal sehen, weil... Ja. Mir fehlen ein bisschen die Worte.

    Mir ist bewusst, dass niemand diesen Kommentar hier liest, bevor er die Episode gesehen hat, aber für alle Fälle:


    !!!Absolute Triggerwarnung für das Gezeigte in der Episode!!!


    Auch wenn jetzt alle denken "Oh man, Hyro wieder mit ihrem Triggerzeug!", aber das ist wirklich so. Man erwartet das nicht von einer Disney-Show und die Episode selbst hat keine Triggerwarnung, aber ich garantiere, dass sie absolut angebracht ist.


    Erstmal wieder die Zusammenfassung.


    Episode 5 - "Die Psychiatrie"

    All den Schmerz, all das Leid habe ich extrem gefühlt. Ich hab richtig geheult!


    Für mich ist das die mit Abstand beste Episode! Schauspielerisch und auch vom Umgang mit der Thematik der Persönlichkeitsstörung her war das einfach nur krass. Ich kann immer noch nicht glauben, dass das MARVEL ist und muss ehrlich sagen, dass ich positiv überrascht davon bin, dass MARVEL sich so und auf diese Art damit auseinandersetzt. Ja, es ist immer noch eine Comicvorlage, was man den weirden Stellen natürlich merkt, aber der Fokus liegt hier eindeutig auf Marc Spector.

    Wie oft bricht er hier zusammen? Ich kann es gar nicht zählen.


    Mein positives Gefühl nach Episode 4 war ja etwas abgekühlter als bei den Episoden davor, weil ich irgendwie befürchtete, dass mal wieder zu wenig auf Charakterebene passiert - und dann kommt diese Folge und ich bin wieder komplett mit im Boot.

    Ich hatte bei dieser Episode ein Game of Thrones-Gefühl. Damit meine ich, dass die vorletzte Episode einer Staffel immer die war, in der etwas Unbegreifliches und Schockierendes passiert ist und das ist auch hier der Fall. Ich sitz jetz hier und kann mir nicht vorstellen, dass es jetzt irgendwie weitergehen soll - so war es früher bei GoT genauso. Ich würde hier soweit gehen, dass ich sage, das ist wie die "Rote Hochzeit" in GoT.


    Trotzdem, die Kritik bleibt, dass es mehr Material geben müsste. Nächste Woche ist das Finale und das ist bitter.

    Eine weitere Kritik, die ich habe ist, dass in der Serie die namensgebende Figur, nämlich Moon Knight, recht selten zu sehen ist. Ich bin zwar wirklich ein Fan davon, hauptsächlich Steven und Marc zu sehen und eben diese Entwicklung der beiden, aber eigentlich ist Moon Knight ein Krieger, der die wirklich üblen Typen jagt und das ist bisher nur in Episode 3 zu sehen gewesen für einige Minuten und ansonsten wird das immer nur erzählt.


    Es gibt bezüglich Arthur Harrow einige Hinweise zu anderen Marvel-Werken. So nutzt er zum Beispiel violettfarbene Magie, was bei Marvel mit dunkler Magie assoziiert wird und mit einem der Infinity-Steine, nämlich dem Macht-Stein. Sollte sich meine Vermutung also als wahr herausstellen, so wird es zu Arthur Harrow eigentlich einiges zu erzählen geben und wir haben nur noch eine Episode (ich weiß, ich wiederhole mich andauernd).


    Übrigens gibt es in dieser Episode bei exakt Minute 12 einen QR-Code, der wieder abgerufen werden kann. Hier gelangt man zum allerersten Moon Knight-Comic aus dem 1980, der die Originstory zu Moon Knight erzählt.
    Die ist anders als in der Serie, aber nicht weniger heftig.




    Was muss meiner Meinung nach in Episode 6, der finalen Episode, aufgeklärt werden?

  • Oh wow, was für eine Episode!

    Zuerst dachte ich, als ich den Titel gelesen habe, bitte nicht eine ganze Episode in der Psychiatrie aber dann, ja Hyro hat durchaus recht mit der Triggerwarnung, zumindest wenn man wie ich an PTBS leidet.

    Es ist natürlich alles ziemlich vereinfacht dargestellt aber im Prinzip schaut es ungefähr so im Kopf vieler Menschen aus die an komplexer PTBS leiden (die hauptsächlich durch die Kindheit ausgelöst werden kann). Den meisten, also jenen die keine Therapie hinter sich haben und/oder schlecht reflektieren können ist das aber nie bewusst.

    So richtig heftig getriggert wurde ich als kurz angesprochen wurden wie die Orte im Kopf aussehen wo sich die Persönlichkeitsanteile verstecken und aufhalten, Burgen, Bibliotheken, Labyrinthe. Mich hat das so heftig getriggert weil das bei mir ein Labyrinth ist.
    Bisher war ich noch nie wirklich in diesem Labyrinth bewusst drinnen nur in dem gemütlichen Aufenthaltsraum in der Mitte wo sich einige der Persönlichkeitsanteile hin und wieder treffen. Die dunklen Gänge des Labyrinths machen mir aber ziemliche Angst deshalb war ich da noch nie mit meinem Bewussten Ich drinnen. Ich fürchte mich vermutlich vor meinen soziopathischen Ich das ich ganz zweifellos habe. Nach meiner Kindheit ist das auch gar nicht anders möglich als das man so einen Persönlichkeitsanteil hat. In der Serie ist ja Marc Spector ein bissi der Soziopath.

    Vereinfacht ist das ganze deshalb weil in der Folge so getan wird als würde es nur die Marc und Steven geben (mal unabhängig davon das es wohl noch mindestens einen Dritten gibt, der da noch in einen Sarkophag liegt wie man am ende von Episode 4 gesehen hat, ich bin ja schon sehr gespannt wer das ist). Aber selbst ein gesunder Mensch hat ja mindestens 5 Persönlichkeitsanteile (den gesunden Erwachsenen, das ängstliche Kind, das wütende Kind, den Beschützer und den Kritiker). ein gesunder Mensch wird davon aber selten was mitbekommen weil die gut miteinander verwoben sind und gut ineinander greifen, gut zusammen arbeiten so das es wie eine Person wirkt.

    Bei einer komplexen PTBS arbeiten die aber nicht so gut zusammen sondern wechseln sich eher ständig ab, je nach Situation. Dabei ist es extrem selten so wie bei Moon Knight das man überhaupt nichts davon weiß was der jeweils andere Persönlichkeitsanteil tut. Um ehrlich zu sein gibt es auch noch keinen wissenschaftlichen Beweis für solch extreme Formen.
    In Wahrheit ist es leider so das man immer weiß was man tut. Der Unterschied ist nur das man sich nicht bewusst ist das gerade ein unguter Persönlichkeitsanteil die Kontrolle hat, der tut dann Dinge die man eigentlich nicht tun will die man oft sehr bereut. Erst wenn wieder ein anderer Teil die Kontrolle hat und man das ganze reflektieren kann merkt man wie viel davon unbewusst abgelaufen ist, wie wenig der gesunde Erwachsene hier mal wieder die Kontrolle hatte. Diese Erkenntnis schmerzt oft ungemein man will ja kein Arschloch sein und muss dennoch zur Kenntnis nehmen das man mal wieder ein Arschloch war, weil eben auch der ungute Persönlichkeitsteil man selbst ist. Man kann ja nicht einfach so tun als wär das wer ganz anderer, ist er nämlich nicht.

    Ich persönlich würde sogar gesunden Menschen eine Therapie ans Herz legen bei der es sich um die Persönlichkeitsanteile dreht. Je mehr man darüber weiß desto weniger unbewusstes passiert einem das einem später leid tut.

    Ok mehr zur Serie, wie will man das alles in nur einer einzigen letzten Folge auflösen? Das ist doch unmöglich!
    Wer ist der dritte Persönlichkeitsanteil zum Beispiel? Oder kommt der vielleicht erst in Staffel 2? Und ich hoffe sehr das es eine Staffel 2 gibt, weil das ist die bisher beste Marvelserie!
    Vielleicht endet Staffel 1 ja in einem riesengroßen Cliffhanger anders könnte man Staffel 1 glaub ich auch nicht gut beenden! Alles in einer Folge noch abhandeln wäre sicher eine ziemlich herbe Enttäuschung!

    Hyrokkin
    Wo bekommt man denn gute und kompakte Informationen über ägyptische Mythologie? Wikipedia ist da eindeutig zu wenig, schon alleine weil es ja drei Phasen gibt in der Geschichte von 5000 Jahren wo sich das Bild der Götter ständig ändert. Ich blick da nie durch. Hast du eine gute Buchempfehlung dafür?

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • (mal unabhängig davon das es wohl noch mindestens einen Dritten gibt, der da noch in einen Sarkophag liegt wie man am ende von Episode 4 gesehen hat, ich bin ja schon sehr gespannt wer das ist)

    Mal zur Sicherheit in den Spoilertag für alle, die es noch nicht gesehen haben:

    Wo bekommt man denn gute und kompakte Informationen über ägyptische Mythologie? Wikipedia ist da eindeutig zu wenig, schon alleine weil es ja drei Phasen gibt in der Geschichte von 5000 Jahren wo sich das Bild der Götter ständig ändert. Ich blick da nie durch. Hast du eine gute Buchempfehlung dafür?

    Uff! :D
    Ich habe eine Faszination für das Alte Ägypten seit ungefähr 25 Jahren und in dieser Zeit enorm viele Bücher, Fachzeitschriften und Dokus konsumiert. Es ist deswegen sehr schwer, dir ne Empfehlung zu geben. So als soften EInstieg kann ich die die Zeitschriften und Dokus von "National Geographic" empfehlen, da gibt es ganz viele zum Thema Altes Ägypten.


    Ich begann damals eine Faszination zu entwickeln, weil ich mal in einem Zeitungsartikel las, dass die Große Sphinx von Gizeh möglicherweise viel älter ist, als es bislang bekannt ist (sie soll genauso wie die Großen Pyramiden aus der 4. Dynastie stammen und vom Pharao Chefren errichtet worden sein, seine Pyramide ist die zweitgrößte der Welt und steht auch in Gizeh). Es gibt aber erhebliche Zweifel daran. Und dann fing ich an zu lesen.


    Recherchiere gern mal im Internet über die Götter Ra (auch Re genannt), Osiris, Anubis, Seth und Horus. Das sind die krassesten. Es gibt Dokus und Artikel davon. Du tauchst da in einer Welt ein...

  • "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Chrisael

    Oh okay! Äußerst interessant! Dankeschön für die Aufklärung!

    Ja, das ist eben nicht mein Fachgebiet, deswegen vielen Dank für den Einblick, auch aus der Sicht eines "Betroffenen". Ja, dann hoffen wir mal das Beste für Steven - und Marc.


    Edit:

    Chrisael und wer auch immer das hier liest.

    Ein Gedanke zu Taweret, der mir gerade kommt:

  • Ich habe es jetzt einigermaßen verarbeiten können. Außerdem habe ich alle fünf Episoden gestern nochmal gesehen und natürlich sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die irgendwie schon die ganze Zeit da waren.


    Ich will mal aufschreiben, was mir aufgefallen ist und was ich als guten Kniff empfinde.

    Außerdem habe ich nach der zweiten Episode einen Beitrag geschrieben, wie mein Eindruck zu Marc und Steven ist und hier will ich mal erläutern, was und wie sich etwas geändert hat in meiner Wahrnehmung.


    Mich würde ja so eure Meinung interessieren!

  • Der Vorteil, dass ich so spät erst die Folge gesehen habe? Jetzt muss ich nicht mehr so lang auf die Nächste warten!


    Okay, aber ich kann gar nicht so viel schreiben. Vieles wurde hier im Thema schon gesagt und mir ist die Episode auf persönlicher Ebene sehr nahegegangen, weswegen ich wirklich emotional aufgewühlt war. Eventuell hat sie mir deswegen auch so gut gefallen (ich mag es per se erst einmal, wenn ich echt mitfühlen kann).



  • Aus „Sicherheit“ packe ich einfach mal alles aus Episode 6 in einen Spoiler.



    Und wie fand ich die Serie jetzt gesamt?


    Ich habe keinen Vergleich, da es meine erste MCU-Serie ist (WandaVision wird nun folgen und Loki definitiv auch, vor allem vor dem nächsten Thor-Film… man weiß ja nicht), demnach kann ich nun nicht sagen, was sich besser/schlechter anfühlt – mir hat die Serie aber im Großen und Ganzen gefallen, ich sehe aber auch einige „Probleme“ damit.

    Die Serie hatte für mich ein bisschen wankelmütige Konsistenz. Manche Folgen / Stellen waren RICHTIG gut, bei anderen fand ich das Writing eher so lala, manchmal sogar schwach. So wirkte Harrow oft so, als wollte er nur erklären, was er da gerade macht und ich bin Fan von „Show, don’t tell!“. Auf der anderen Seite wirkte es auch so, als hätten sie zu viel in eine Serie gestopft, sodass es entweder mehr Episoden gebraucht hätte oder einiges hätte gestrichen werden können. Immerhin war von Anfang an klar, dass es (erst Mal) nur sechs Episoden geben wird und da sich die Serie anscheinend nur vage an die Vorlage hält, hätte man das Pacing komplett eigen gestalten könne.

    So wirkte das Writing manchmal etwas aufgebläht – hin und wieder empfand ich auch, dass der Humor etwas zu viel war. Natürlich muss (und soll) nicht jede Serie durchweg bierernst sein, aber für mich hat die Balance nicht immer zu 100% gestimmt, sodass die Albernheit manchmal etwas deplatziert auf mich wirkte.


    Aber, die Stärken überwiegen für mich dennoch, weil ich vor allem die Dynamik zwischen Marc und Steven total gefühlt habe und klar eine Entwicklung nachvollziehen konnte. Charaktere sind für mich ein wichtiger Aspekt und sie lassen mich über viel hinwegsehen – und bei mir haben sie den Nagel auf den Kopf getroffen.


    Es gibt viel Verbesserungspotenzial, aber die Grundlage ist grundsolide und wenn man was mit den Charakteren anfangen kann, dann sicherlich auch noch mehr! Eine zweite Staffel würde sich ja anbieten, aber noch scheint dazu nichts bekannt zu sein.


    Allerdings hat Disney+ von einem Halloween Special „Werewolf by Night“ gesprochen und als ich darüber gestolpert bin, habe ich in den Kommentaren gelesen, dass man dort vielleicht auch Moon Knight wiedertreffen könnte, da die Comic Figur Werewolf wohl dicht mit Moon Knight in Verbindung steht.

  • Ich habe jetzt gerade die erste Folge Moon Knight gesehen und bin definitiv angefixt. Das CGI ist an einigen Stellen leider nicht so gut, aber inhaltlich weiß die Folge zu begeistern. Oscar Isaac als Steven - nicht Scotty oder Stevey - ist einfach genial. Wie er den völlig verängstigten Museumsangestellten spielt, der von nichts eine Ahnung hat, war grandios.


    Allgemein war das Tempo der Folge sehr gut. Ich hatte als Zuschauer die selben Fragezeichen wie Steven, wenn er seine kurzen Blackouts hatte und sich plötzlich in absurden Situationen wiederfand.


    Ich bin neugierig, wie die zweite Episode sein wird.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Folge 2 und Folge 3

    Gestern Abend war ich noch fleißig und habe zwei weitere Folgen gesehen. Beide Folgen haben mir gut gefallen, obwohl sie teils sehr unterschiedlich waren und beide auch erzählerische Schwächen aufwiesen.


    In der zweiten Episode lernen wir ein bisschen mehr über Stevens Verfassung und blicken auch mehr auf den Charakter von Marc. Gleichzeitig taucht dessen Frau auf, die mit Marc ziemlich viel erlebt zu haben scheint.

    Hier hat mir besonders gefallen, wie gut Oscar Isaac die zwei verschiedenen Figuren spielt. Man merkt recht schnell an Körpersprache, Gesichtsausdruck und Stimme, wenn er "wechselt". Auch der Anzug passt sich entsprechend an, was sehr lustig war - hier schien Marvel wieder ordentlich durch.

    Leider ist hier das CGI erneut nicht so stark, wenn Moon Knight und der Schakal kämpfen.

    Auch fand ich es erzählerisch etwas fragwürdig, dass Marcs Frau mit dem Skarabäus mitten in die Höhle der Löwen läuft. Aber gut, die Handlung muss eben schnell vorankommen bei nur 6 Folgen.


    In der dritten Folge war es sehr spannend, nun mal Marc zu sehen, der die Führung hat, aber durch Steven immer wieder gestört wird. Interessant war auch, dass hier eine dritte Persönlichkeit angedeutet wird, denn zwischen den Blackouts geschieht ein kleines "Massaker", dass weder auf Marcs noch auf Steves Konto ging. Bin sehr gespannt, was da noch kommen mag!

    Schön war es auch, dass für die Suche nach Ammits Grab schließlich auch Steves Fähigkeiten und Wissen gebracht werden. Muskeln allein helfen eben nicht immer!

    Was mich an der Folge am meisten gestört hat, war die Gerichtsverhandlung. Es war zwar total interessant, die anderen Götter und deren Avatare ("Die Blauen? Ich fand den Film toll" - Steve) zu sehen, aber wieso kann Arthur einfach dazukommen, nur weil er ein ehemaliger Avatar war. Und warum wird ihm so einfach Glauben geschenkt bzw. können die Götter nicht sehen, was der Typ treibt? Die Stelle fand ich sehr unbefriedigend.

    Ansonsten war aber die Suche nach dem anderen Sarkophag ganz nett, genau wie die Dynamik zwischen Layla und Steve/Mark.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich stehe vor dem großen Finale, denn ich habe gestern die Folgen 4 und 5 gesehen und bin echt gespannt, wie es zu Ende gehen wird.


    Folge 4 hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Die Folge war gut inszeniert, allen voran der Gruselfaktor nahm ordentlich Fahrt auf. Zu einer Pyramide gehört einfach der Horrorfaktor dazu!

    Tatsächlich war mein Highlight aber der letzte Abschnitt, wenn Marc in der Psychiatrie landet und dort auf Steven trifft.

    An der Folge fällt mir wirklich nichts auf, was ich groß kritisieren würde. Nur vielleicht erneut die Effekte. Das sollte besser aussehen, MCU!


    Der Plot rund um die Psychiatrie ist der Kern der fünften Folge, die sich viel Zeit für den Charakter Marc bzw Steven nimmt. Eine Episode vor Finale finde ich das gewagt, war aber trotzdem total gebannt von der Folge!

    Zu sehen, was für ein Geheimnis sich hinter Marc und Steven verbirgt, war wirklich emotional und ich hatte viel Mitleid für die beiden!

    Eine tolle Episode, die fast ohne Marvel-Action auskam!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Habe das Finale, Folge 6, bereits vor ein paar Tagen gesehen, wollte aber meine Gedanken erst noch sammeln, da ich nicht genau wusste, was ich von der letzten Folge halten sollte...


    Einerseits gab es viele Aspekte der Episode, die mir gefielen, doch leider setzt auch das typische MCU-Problem wieder ein, was sehr bedauerlich ist. Nach über 10 Jahren muss das doch allmählich besser werden.


    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Sience vs fiction ist ein schöner Kanal, der entweder die Fiktion auf Umsetzbarkeit prüft oder aber zumindest erklärt. Warum ist der Joker in seinem eigenen Film kein Psychopath? Muss Sonic bei diesen Geschwindigkeiten wirklich verbrennen? Hier gibt es tatsächlich ein Interview mit dem Darsteller von Moonknight. Dieser erzählt, inwiefern er selber mit dieser Thematik zu tun hatte, wie die Problematik mit den Einrichtung für psychisch Kranke in den USA so aussieht und was es mit Obdachlosen zu tun hat...wait, eigentlich kann man sich das denken. Die Untertitel des ersten Videos sind auf deutsch.


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  • Vorab, ich schreibe meine Eindrücke zu den einzelnen Episoden nieder, ohne vorher geschriebenes zu lesen, um mich nicht zu spoilern oder mich in meinem Urteil beeinflussen zu lassen. Ich entschuldige mich also vorab, wenn ich irgendwen wiederhole oder unbeabsichtigt bereits ausgetauschtes ignoriere :D


    Hat mich sehr gut unterhalten, da Episode 1 auch noch viele komödiantische Elemente liefert. Nicht dieser "coole Sprüche"-Humor, den man sonst in Marvel-Produktionen antrifft, sondern eher Slapstick-artige Situationen, die auf Stevens angesprochener Tollpatschigkeit und seinem nervösen Wesen beruhen. Nun, da man auch mehr über den "Moon Knight" und Arthurs Sekte erfahren wird, widme ich mich mit Spannung Episode Numero Dos.