Episode 4 - "Das Grab"
Eigentlich passiert in dieser Folge ne Menge und gleichzeitig auch nicht so super viel. Der Handlungszeitraum hier dürfte nur ein paar Stunden sein.
Wir finden das Grab von Alex dem Großen und es tat mir schon sehr weh, wie man die Mumie so verunstalten kann. Ich glaube, Steven hätte das sicher nicht einfach so getan, wenn er wirklich ein Herz für die ägyptische Mythologie hat, aber was soll´s. In der Mumie befindet sich also Ammit oder ihr steinernder Körper, wie auch immer. In der Zwischenzeit erzählt Arthur Layla davon, dass Marc ihren Vater ermordet hat, was sie selbstverständlich wütend macht. Aber mich nervt das schon immer wieder in Filmen/Serien, dass darüber erstmal gesprochen werden muss, egal in was für einer gefährlichen Situation man sich hier befindet. Naja, okay.
Die Episode endet damit, dass Marc und Steven (und Person Nummer drei) nun Insassen einer Nervenanstalt sind. Ich gehe mal davon aus, dass das hier eine Art Zwischenwelt ist oder der eh schon multiple Verstand von Marc hier eine Art Todeskampf erlebt.
Interessant ist das Nilpferd am Ende: Es deutet für mich auf Seth hin und damit fühle ich mich auch in meiner Theorie bestätigt, dass es hier eigentlich nicht um Ammit geht. Ich halte es für möglich, dass Seth hinter allem steckt. Als einer der Enneaden hätte er auch bei dem Gericht in Episode 3 dabei sein müssen, war er aber nicht.
Und wenn wir schon über die Enneaden sprechen: Die Episode beginnt damit, wie Khonshus Statue zu vielen anderen gestellt wird. Das heißt also, Osiris hat ne Menge Götter in Stein eingeschlossen. Das würde er eigentlich nie machen und der Gesichtsausdruck des Avatars ist auch nicht gerade sehr glücklich damit. Ist Osiris zusammen mit den anderen Göttern vielleicht irgendwie dazu gezwungen? Das würde auch das seltsame Verhalten erklären - und es passt zu Seth, denn er könnte seinen Todfeind und Bruder Osiris hier entgültig durch Zwang besiegen.
Ich bin etwas zwiegespalten. Die Episode war auf eine Art richtig gut, da sie ziemlich horrorlastig war. Das steigert sich meiner Meinung nach eh von Episode zu Episode. Auf der anderen Seite hat sie mir nicht so gut gefallen, wie die anderen drei davor, eben weil ich Laylas Redebedarf so plump fand (ich verstehe, warum sie wütend war, aber das Timing ist einfach zum Haare ausreißen) und auch Stevens Grabschändung kann ich nicht nachvollziehen. Es passt nicht ganz für mich.
Marc hingegen wird mir immer sympathischer, denn ich glaube, dass er extreme Qualen leidet und wahrscheinlich inzwischen lieber tot wäre, doch er kann nicht sterben, wegen Layla. Das muss schlimm sein.
Wir haben nur noch zwei Episoden und wenn ich mir überlege, was noch alles passieren muss, um hier einen vernünftigen Abschluss zu bekommen, wird mir etwas schlecht. Das sind weniger als zwei Stunden noch und trotzdem ließ man sich hier in der Folge erstmal viel Zeit und hat minutenlang dabei zugesehen, wie sich Layla und Steven für die Grabbegehung fertig machen, wie sie sich Wandbemalungen ansehen und so weiter. Ich werde immer hibbeliger. Nur noch zwei Episoden. Man!