BOTW nach TOTK spielen

  • Ich hoffe, es ist ok, wenn ich einfach so ein neues Thema eröffne. Wenn nicht, gebt mir gerne Rückmeldung.


    Ich habe heute ein bisschen darüber nachgedacht, während ich TOTK spielte, wie sich BOTW anfühlen wird. Dabei finde ich verschiedene Aspekte irgendwie wichtig:

    - einerseits die Mechaniken. Ultrahand ist ja durchaus einfach eine Verbesserung des Magnetmoduls, da man so einfach mehr Objekte bewegen kann. Ob ich Stasis und Zeitumkehr so vergleichbar finde, fraglich... aber beides hat seine Vorteile. Den Deckensprung will ich persönlich nicht mehr missen.

    - andererseits die Welt. Aktuell wird uns eine Welt präsentiert, die wir kennen, die aber in der einen oder anderen Weise stark verändert ist, was aufregend ist, wie ich finde. Seien es die Veränderungen in der Landschaft oder die Veränderungen bei den NPCs.


    Ich bin mir aber unsicher, wie sich BOTW anfühlen wird, wenn man es mal wieder spielt. Deswegen würde ich gerne diesen Thread eröffnen und um Meinungsaustausch bitten :) Was meint ihr?

  • Der erste Gedanke der mir beim Spielen von TotK durch den Kopf schoss ist, dass ich mir wünschte ich hätte BotW niemals gespielt. Denn stark hat es mich getroffen die selbe Overworld zu haben, weil mich die paar Änderungen nicht verzaubern konnten und die Erweiterungen im Untergrund und in der Luft eher mau sind. Außerdem hat TotK für mich persönlich weder die Innovation noch den Grad der Weiterentwicklung die für ein neues Zelda-Spiel typisch wäre.


    Nach TotK sehe ich keinen wirklichen Grund mehr BotW zu spielen. In jeglicher Hinsicht macht das Sequel den Vorgänger völlig überflüssig, ob von der Story oder des Gameplays. Ich glaube TotK hätte ganz anders, und zwar viel besser, auf mich gewirkt wäre wirklich jeder einzelne Gegner und jede einzelner Centimeter der Welt frisch für mich.


    Naja, deshalb würde ich auch dazu tendieren TotK zu empfehlen wenn jemand die Frage stellen würde mit welchem Spiel man die Open World-Zeldas als erstes Angreift. Klar, das wäre dann nicht chronologisch, aber wollen wir mal ehrlich sein... die Story ist weder ein Meisterwerk noch ein großer Fokus.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Schönes Thema!


    Ich bin ein Fan von Chronologie, das heißt, dass mein erster Gedanke war: spielt es bloß in der richtigen Reihenfolge! :z11:


    Aber auch so würde ich empfehlen, erst BotW und dann TotK zu spielen. Gerade weil dann die Stärken von TotK noch stärker zum Vorschein kommen. Seien es Mechaniken, wie die Ultra-Hand oder die Veränderungen der Map.


    Auch habe ich zu Link und Zelda Dank BotW eine größere emotionale Bindung und habe direkt am Anfang von TotK mehr für sie mitgefiebert, als wenn ich sie erst gerade kennengelernt hätte.


    Gleiches gilt für die Figuren, denen man begegnet. Es freut einen einfach, alte Bekannte wiederzusehen oder sich vorab um sie zu sorgen.


    In BotW kannten wir, wie Link, der sein Gedächtnis verloren hat, die Welt und ihre Bewohner nicht, sondern lernten alle erst kennen. So haben die Ereignisse von TotK viel mehr Impact auf mich.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich bin mir aber unsicher, wie sich BOTW anfühlen wird, wenn man es mal wieder spielt. Deswegen würde ich gerne diesen Thread eröffnen und um Meinungsaustausch bitten :) Was meint ihr?

    Ich bin mir nicht sicher, wie ich darauf antworten soll. Selbst ohne TotK fühlt sich ein Neustart in BotW nicht mehr so an wie damals, als ich es das erste Mal spielte.

    Generell würde ich sagen, dass TotK viel umfangreicher ist, schon wegen der Map-Erweiterung, den besseren Quests und der besseren Story. Doch BotW hat für sich auch seine Vorteile, wie ich finde.


    Letzte Woche bin ich aus nostalgischen Gründen die "alte Strecke" in TotK abgelaufen, die ich in BotW damals erstmalig nahm: Vom Schrein des Lebens über die wichtigen Orte auf dem Plateau und dann Richtung Osten nach Kakariko. In TotK ist das ein komplett anderes Feeling, als in BotW, weil der Point of View ein ganz anderer ist.


    Mal sehen, wie es sein wird, wenn ich BotW wieder anfasse. Wenn ich, nun an TotK gewöhnt, so mir nichts dir nichts das Innere Hyrule betrete und plötzlich von Wächtern gejagt werde. Keine Ahnung.

  • Ich glaube es könnte komisch sein das das Magnetmodul nur so simpel ist und das Mann keinen Deckensprung hat obwohl ich es gut fände wieder Wundbomben benutzen zu können. Trotzdem bin ich sehr gespannt darauf

  • Vielen lieben Dank für eure Antworten!


    Aber auch so würde ich empfehlen, erst BotW und dann TotK zu spielen.

    Ich glaube, da liegt ein Missverständnis vor... :) Meine Frage war eher: Wie wird sich unser Spielerlebnis von BOTW ändern jetzt, wo wir TOTK kennen? Aber ich bin voll deiner Meinung, dass ein Neuling definitiv BOTW vor TOTK spielen sollte!


    Generell würde ich sagen, dass TotK viel umfangreicher ist, schon wegen der Map-Erweiterung, den besseren Quests und der besseren Story. Doch BotW hat für sich auch seine Vorteile, wie ich finde.

    Welche Vorteile siehst du in BOTW, wenn ich fragen darf?


    Letzte Woche bin ich aus nostalgischen Gründen die "alte Strecke" in TotK abgelaufen, die ich in BotW damals erstmalig nahm: Vom Schrein des Lebens über die wichtigen Orte auf dem Plateau und dann Richtung Osten nach Kakariko. In TotK ist das ein komplett anderes Feeling, als in BotW, weil der Point of View ein ganz anderer ist.

    Haha... ich bin als erstes im TOTK-Spiel nach Hateno, um nach meinem Haus zu schauen, und dann nach Kakariko, einfach weil es sich natürlich angefühlt hat zu schauen, was es da so neues gibt. Weil ich so oft da war...

    Ein bisschen enttäuscht war ich, dass die Story einen so zu den Orni gepusht hat. Hab schon vor dem Spiel für mich entschieden, dass ich dahin zuerst gehe.


    Ich glaube es könnte komisch sein das das Magnetmodul nur so simpel ist und das Mann keinen Deckensprung hat obwohl ich es gut fände wieder Wundbomben benutzen zu können. Trotzdem bin ich sehr gespannt darauf

    Oh ja, die Bomben vermisse ich tatsächlich das eine oder andere Mal. Es ist mMn umständlicher über die Donnerblumen :)


    Ich selbst denke aktuell, dass mich BOTW langweilen wird. Aber das liegt evtl. auch daran, dass ich TOTK noch nicht einmal halbwegs durch habe. OK, ich habe drei Dungeons (die ich tendenziell leichter finde als die Titanen), aber drei Karten auch noch nicht aufgedeckt, und gewisse Orte meide ich bewusst, weil ich mir dafür Zeit nehmen möchte (aktuell: Satori-Berg). Aber wenn ich es so vergleiche, finde ich gerade alle Orte aufregender, und ich weiß nicht genau, ob es nur das "Neue" ist, was dieses Gefühl auslöst.


    Nehmen wir als Beispiel die Labyrinthe: Die sind sehr viel aufregender.


    Hinsichtlich Quests bin ich echt zwiegespalten. Teilweise sind sie total doof ("Man bringe mir einen Apfel" "Wenn du die anderen Feen finden willst, guck auf die Karte!"), andererseits aber spannender, wenn die Lösung eben nicht im Tagebuch geschrieben steht. Aber generell finde ich das Geskriptete da irgendwie doofer als in BOTW (nach meiner Erinnerung).



    Was ich mag, ist es, mit bekannten NPCs zusammenzukommen. Einige erzählen ja auch ihre Geschichte, andere nicht. Zum Beispiel ist die Frau mit den



    die unglücklich frisch Verheiratete in den Flitterwochen im Orni-Dorf, die jetzt wohl netter sein will :) Ihren Mann habe ich glaube ich noch nicht gefunden (wäre das nicht einen eigenen Thread wert? Ich mag das so, die Leute zuordnen zu können, ähnlich wie in Majoras Mask, wenn auch da das Konzept ganz anders war...). Oder (keine Garantie) der Typ, der Luxusfleisch wollte, wartet jetzt auf die Botschafter mit den neuen Rezepten. Hinsichtlich dieses Aspekts werde ich BOTW bestimmt bewusster Spielen, weil viele Namen einfach vergessen werden. Aber ich mag es, die Charaktere wiederzuerkennen.


    OK, ich mach erst einmal Schluss, will gerne ins Bett.

  • Welche Vorteile siehst du in BOTW, wenn ich fragen darf?

    Ist natürlich alles rein subjektiv.


    Da fallen mir als allererstes die Recken Daruk, Revali, Urbosa und Mipha ein, die ich besser finde, als die neuen Gefährten (wobei ich schon sagen würde, dass ich Sidon wirklich mag, aber ich meine insgesamt). Besonders, wenn ich mir den Vergleich von Daruk und Yunobo mache. Goronen sind immer dieser sanften, brüderlichen, starken Typen - eben so wie Daruk oder zum Beispiel auch Darunia usw. Yunobo ist mir leider zu plump und ich find ihn auch nicht gut designed. Riju könnte so cool sein, bleibt aber irgendwie blass im Vergleich zu Urbosa. Tulin habe ich als kleine Nervensäge in Erinnerung - mir wäre Teba viiiiiiiel lieber gewesen.

    Es gefiel mir, dass es mit Revali jemanden gab, der Link auch mal revalisierend gegenüber stand. Mir gefiel es, dass Urbosa eine Ersatzmutter für Zelda war und dass Mipha trotz ihrer Zartheit eine krasse Kämpferin gewesen sein muss. Mir sind die vier echt alle richtig ans Herz gewachsen und ich vermisse sie richtig.


    Ich kann weiterhin nicht leugnen, dass BotW in mir immer noch ein ganz besonderes Feeling auslöst. TotK ist grooooßartig und ich liebe es; es hat aber für mich ein anderes Feeling als BotW.

    Das Verlassene Plateau ist in BotW immerzu ein ganz mystischer Ort irgendwie für mich. In TotK ist es zu einem riesigen Yiga-Stützpunkt geworden und das find ich nicht nur schade, sondern tatsächlich mag ich die Idee nicht, denn es sagt mir, dass das Plateau von "den Guten" aufgegeben wurde, anstatt seine alte Blüte wieder herzustellen.


    Vor allem aber mag ich an BotW die kleinen Details, die alle zusammengenommen sehr viel über unseren Protagonisten erzählen und ein aus meiner Sicht sehr schönes und detailliertes Bild über ihn zeichnen. Deswegen ist dieser Link der für mich mit großem Abstand auch der beste aller Links, weil er sehr viel Persönlichkeit bekommen hat.

    TotK bricht damit zum Glück nicht; ganz im Gegenteil. Doch mehr erfährt man von Link nicht im Spiel; die komplette Vorlage leistete BotW.


    Wenn ich BotW wieder anschmeiße, dann weiß ich jetzt schon, dass ich mich auf die vier Recken freue und auf das Plateau. Und ich werde mich ganz sicher wieder darüber freuen, dass alles "wieder an seinem Platz" ist :D