• Verschwommen und unscharf erkannte er den Dolch seines Onkels. Die leicht geschwungene Klinge. Das eingravierte Muster, das schon leichten Rost angesetzt hatte und ihn als Kind immer an die gespreizten Krallen eines Raubvogels erinnerten, obgleich es alte Buchstaben waren. In diesen Moment wo die Klinge seiner Kehle nahe kam, erinnerte er sich seltsamerweise an seine Kindheit. Runar hatte immer gelacht, wenn Leute meinten, dass vor dem Tod das ganze Leben an einem vorüber ziehen würde und jetzt...
    Jetzt lag er da und dachte daran, wie oft er diesen Dolch als Kind doch haben wollte. Ein mattes Lächeln umspielte seine Lippen. Welch Ironie!


    Plötzlich jedoch hörte er eine Stimme und sogleich entfernte sich der Dolch ein Stück. Sein Onkel stand wieder auf und starrte in die Richtung aus der die Stimme gekommen war und dann...war er weg.
    Besser gesagt, war einfach aus Runars Blickwinkel geschleudert worden und hing nun etwas festgeklemmt zwischen Wand und Stiel der Sense. Mit großen Kraftaufwand, richtete sich Runar etwas auf, fasste sich dabei an die Stirn und betrachtete das Szenario genauer.
    Kurosaki kam gerade auf ihn zu als er ein scharrendes Geräusch wahrnahm und sich sein Onkel wieder befreit hatte. Dieser stellte sich allerdings nicht, sondern lief davon.
    Nichts anderes hatte Runar erwartet und entsprechend gelassen folgte sein Blick dem Mann, der ihn aufgezogen hatte. Er seufzte und lehnte sich gegen die Hausmauer, wobei sein Blick auf den Dolch fiel, den sein Onkel fallen gelassen hatte.
    Er griff danach und merkte wie kraftlos seine Hand doch war. Trotzdem schaffte er es, das Stück an sich zu nehmen und genau zu betrachten. Erst jetzt schaute er zu Kurosaki.
    "Jetzt muss ich mich schon wieder bei dir bedanken...", sagte er mit ausgelaugter Stimme, wobei jedoch immer noch der gespielte Vorwurf daraus zu hören war.


    ~Fehlkonstruktion in arbeit~


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  • Der Onkel von Runar war verschwunden. Der Krieger lächelte sanft, dann richtete er sich ein wenig auf. "Es bedarf keine Schuld oder den Dank jemandem das Leben gerettet zu haben. Es ist selbstverständlich." Er sah auf Runar hinab. "Soll ich dich zu einem Arzt bringen? Ich kenne jemanden, der nicht gerade ordentlich seine Papiere führt. Er behandelt Krieger ohne groß nach der Geschichte zu fragen." Er zuckte leicht angewinkelt mit seinen Schultern. Er richtete Runar sanft auf und lehnte ihn mit seinen Körper an die Hausmauer, sodass er eine aufrechte Position erhielt. Kurz danach setzte der Krieger sich zu ihm. "Wer war eigentlich dieser Angreifer und woher kennst du Tema?

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  • Selbstverständlich...
    Runar schluckte hart. Anderen zu helfen war für ihn nicht selbstverständlich und nun, da ihm jemand das Leben ohne irgendwelche Hintergedanken gerettet hatte, drückte sein bis dato stets hervorragend unterdrücktes schlechtes Gewissen in sein Bewusstsein, wo es sich breit machte und sich nicht mehr vertreiben ließ. Als er von seinen Onkel weg gegangen war, hatte er den guten Vorsatz, besser zu sein wie er. Doch nun musste Runar deutlich erkennen, dass er vielleicht besser war wie sein Onkel, aber noch weit davon entfernt ein gesetztes Ziel zu erreichen, was er sich vor Jahren insgeheim auferlegt hatte. Die Erkenntnis schmeckte bitter! Wie ein schlag ins Gesicht...


    Als Kurosaki jedoch die Worte 'Arzt' in den Mund nahm, keuchte Runar mit schüttelnden Kopf, um vehement gegen einen Arzt zu protestieren. “Kein Arzt!“, brachte er erstickend hervor und hustete. “Die meisten von denen kennen sich kein bisschen mit Giften aus und machen alles nur schlimmer...“, erklärte er und atmete tief durch, um sich zu überwinden, Kurosaki Hilfe anzunehmen und ihm vertrauen entgegen zu bringen.
    “Ich habe nicht weit von hier meine Unterkunft...da habe ich alles was ich brauche, um ein Gegenmittel herzustellen. Wenn du mich bis dort hin etwas abstützt, beantworte ich dir auch deine Fragen.“
    Langsam schob er sich mit dem Rücken die Hausmauer hinauf. Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn und es drehte sich alles ein wenig, doch aufstehen würde er wohl können. Stehen bleiben war eine andere Sache.
    Es war überaus selten, dass er jemanden seinen Unterschlupf – ein uraltes Haus in der schlechtesten Gegend Hyrules – zeigte und diesen jemand nicht töten, oder Informationen aus ihn heraus pressen wollte.
    Bevor er allerdings komplett aufstand, streckte er sich etwas und griff nach dem Dolch seines Onkels, den er kurz musterte und dann einschob.


    ~Fehlkonstruktion in arbeit~


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  • Der Große hatte keine Probleme damit Runar abzustützen und ihn zu seiner Unterkunft zu begleiten. Leider konnte der Schwarzhaarige es nicht vermeiden mit Runar auf den Marktplatz zu gehen und so ernteten die Beiden durchdringende Blicke, die selbst Stahl durchbohrten als sie die Gasse verlassen hatten. Der Schwarzbemantelte hatte die ganze Zeit über nicht gesprochen. Er hatte durchaus einige interessante Fragen, doch hielt er es für besser zu warten und Runar die Kraft zu lassen, sich auf das Laufen zu konzentrieren.
    Der Marsch schien eine Ewigkeit zu dauern, denn auch nach einer gewissen Zeit, hatten die Beiden ihr Ziel noch nicht erreicht. Der Krieger blieb für kurze Zeit stehen um seiner Bekanntschaft eine Pause zu gönnen, doch man konnte das Engagement und die Entschlossenheit endlich im Unterschlupf zu sein in den Augen Runars sehen. Schließlich setzte der Große seinen Gang fort.
    Der Lärm des Marktes wurde immer leiser und irgendwann verstummte er. Jetzt schnitt nur noch der Wind Geräusche in die Luft, die um die Ecken der verlassenen Häuser peitschten. Kurosaki blieb vor stehen, dann sah er zu Runar. "Ist es das?"

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  • Runar überkam ein seltsames Gefühl. Es war nicht das Gift, das sich den Weg durch seine Adern bahnte, das ihn so zermürbte. Sondern vielmehr ein schlichtes Gefühl, dass er geglaubt hatte vergessen zu haben. Nannte man es Dankbarkeit? Wahrscheinlich...


    Er nickte leicht bei seiner Frage und betrachtete das alte Haus, indem er seit einiger Zeit sein Lager aufgeschlagen hatte. Es war immer praktisch einen Rückzugsort zu haben, auch wenn Runar nicht viel mit diesen Punkten verband. Ihm war es gleich wo er schlief, so lange er relativ sicher war. Nach diesem Tag konnte er allerdings damit rechnen, in dieser Stadt nicht mehr sicher zu sein, denn durch diese Aktion fühlte er sich nur noch mehr dazu angespornt seinen Auftrag auszuführen. Eigentlich war ihm der Auftrag inzwischen egal. Wichtig war herauszufinden weshalb so ein enormer Aufwand betrieben wurde, dass niemand nach hackte und was für Runar sogar wichtiger war, weshalb man ihn schonen wollte. Zwar hätte sein Onkel ihn umgebracht wenn Kurosaki nicht gewesen wäre, doch Tarims Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf.
    "Ich habe es zwar versprochen dich leben zu lassen...doch wenn du sterben würdest, würde es eh niemanden auffallen!"
    WEM hatte er es versprochen!?
    Runar schüttelte den Kopf leicht, um die Gedanken kurz zu verdrängen. Jetzt musste er sich erst mal auf die Herstellung eines Gegenmittels konzentrieren, sonst würde er über all diese Fragen im Jenseits sinnieren können.


    Die Türe war nicht verschlossen. In dieser Gegen war es eher sinnlos eine Tür zu verschließen, den jemand der wirklich hinein wollte würde einfach das Schloss knacken. Zumal eine verschlossene Tür eher darauf hinwies, dass sich etwas wertvolles dahinter verbarg. Wertvolle Dinge waren hier gewiss nicht. Runar achtete darauf, alles was ihm wichtig war mit sich zu führen, oder dafür einen sehr viel sichereren Ort dafür zu haben.
    Der Haus war wie von außen zu erwarten nichts besonderes. Ein großer Wohnraum und unterm Dach der Schlafplatz, wobei Runar sich sein Schlaflager immer lieber vorm kleinen Kamin richtete. Er hasste die Kälte.
    An den niedrigen Deckenbalken hingen unzählige getrocknete Kräuter herunter, deren herber Geruch einen gleich beim herein gehen begrüßte. Es war dunkel, da die Fenster - wie in dieser Art Häusern üblich - überaus klein waren und entsprechen wenig Licht herein ließen. Zumal sich der Tag eh schon seinem Ende neigte und die Sonnenstellung so noch ungünstiger für die Beleuchtung war.


    Runar ließ sich gleich auf einen der Stühle am Tisch sinken und atmete erst einmal tief durch, schaute an die Decke, um die passenden Zutaten heraus zu suchen, die er brauchen würde. Ohne hinzusehen zog er einen Mörser der auf den Tisch stand zu sich und richtete sich wieder auf um die Kräuter herunter zu zupfen.
    Sein Blick huschte kurz zu Kurosaki.
    "Setz dich...", bat er und ließ sich auch wieder auf den Stuhl fallen, der darauf hin leicht knarrte. Am Tisch stand eine Flasche mit abgekochten Wasser, sowie eine kleine Holztruhe. Das Wasser bereitete er immer schon im Voraus vor, da es zu lange dauerte zuerst das Feuer anzuschüren. Im Kamin glimmte nur noch wenig Glut und entsprechen kühl war es im Haus, obgleich es draußen wärmer wirkte.
    Während er die Kräuter zermahlte und etwas Wasser hinzugab, schielte er fast ein wenig vorsichtig zu Kurosaki. "Willst du mir nun deine Fragen stellen?", fragte er, obwohl man sein Unbehagen fast greifen konnte.


    ~Fehlkonstruktion in arbeit~


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  • Kurosaki wunderte sich nicht über den Zustand des Hauses, denn er kannte bereits einige Viertel in dieser Stadt, die niemals den Hauch des Standards spürten. Der Krieger musste seinen Kopf einziehen als er die Tür passierte und dabei wäre er fast über eine Holzdiele gestolpert, die gefährlich aus dem Boden herausragte. Mit langsamen und pochenden, schweren Schritten seiner Eisenstiefel, trat er langsam in die Mitte des Raumes. Auch hier war es ihm nicht gestattet sich aufrecht zu richten, da einige Deckenbalken sehr tief in den Raum ragten. Der Wohnbereich selbst war in einem würzigen Aroma getränkt was dabei herrührte, da Runar verschiedene Kräuter über die Balken trocknete.
    Der Schwarzhaarige beobachtete jeden Schritt den Runar tat, dabei viel ihm seine Sorgfalt und Genauigkeit auf wie er die Dinge anpackte. Mit einer kalten Mimik schweifte sein Blick durch das Haus. >>"Setz dich..."<< entgegnete Runar. Der Sensenschwinger nickte und nahm das Angebot dankend an. Seine Sense stellte er an die Wand. Quietschend zog er seinen Stuhl über den Holzboden ehe er sich vorsichtig darauf setzte.
    >>"Willst du mir nun deine Fragen stellen?"<< Nach einem langen Einatmen stieß Kurosaki diese Luft wieder aus seinen Lungen. Sein Blick flog erneut durch den Raum, dann warf er ihn zu Runar. "Wer war diese Frau und was wollte sie von dir?" Stille. Seine Augen wanderten zum Mörser und Stößel und dabei wurde der Raum mit dem Geräusch der zermalmenden Kräuter erfüllt.

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  • von: Steppe


    Hayley betrat die Stadt und sah sich um. Ihr Blick schwiff durch die Häuser und durch die Menschenmägnen, die sich an diesem frühen Morgen versammelt hatten. Plötzlich traf ihr Blick auf eine bekannte Person. Sie kniff die Augen zusammen. 'Das kann nicht sein.' Hayley musste ganz sicher gehen, ehe sie sich freuen würde, ansonsten würde sie nur weiter enttäuscht werden. Als besagte Person sich zufällig in ihre Richtung bewegte und sie sein Gesicht sehen konnte, viel es ihr wie Schuppen von den Augen. Es war Kadaj! Geschockt blieb sie einen Moment stehen. Er lebte !! Sie überwand sich zu zwei kleinen Schritten, die auf ihn zugingen, ehe sie losrannte und seinen Namen rief. "Kadaj!" Sie sprintete zu dem Mann, den sie über alles liebte und den sie so lange gesucht hatte. Über ein halbes Jahr war er nun verschwunden und plötzlich stand er da. Einfach so, es schien ihm nichts zu fehlen. Als dieser sie bemerkte, blickte er sie perplex an, doch das registrierte die Gerudo nichtmal wirklich, denn sie war ihm schon um den Hals gefallen. "Mein Gott, Kadaj! Wie gehts es dir?! Ich hab dich überall gesucht! Wo warst du solange? Ich dachte du wärst tod!" Langsam kullerten ein paar Tränen der Freude aus ihren Augen und sie blickte ihn an. "Ich hab dich so vermisst." hauchte sie.

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  • << Hylianische Steppe<<


    Der morgen brach heran als Kadaj die Stadt betrat. Der Grund seines Aufenthalts war ihm unklar aber als er sich in der Stadt umsah kam ihm alles neu vor. Als würde er das erste mal durch diese Straßen wandern. All die Stände die nach und nach öffneten und wie immer mehr Menschen in der Stadt auftauchten erweckten Gefühle in ihm die ihn verunsicherten. Zum Teil freute er sich unter Menschen zu sein. Andererseits spürte er, dass tief in ihm drin ein sehr starkes negatives Gefühl erweckt wurde. Abscheu und Zorn machten sich in seinem Unterbewusstsein breit. Kadaj machte sich sorgen warum die Menschen so ein Gefühl in ihm auslösten. Geistlos wanderte er durch die Straßen als er eine Stimme rufen hörte. Kadaj rief jemand und lief auf ihn zu fiel ihm sofort um den Hals. Wer ist das? Und warum sieht sie so aus? Ist das mein Name? Kadaj? In spürte er wie ein Reflex, sie aufzuschneiden, aufkeimte und er unterdrückte. Er wollte es nicht und wusste auch nicht warum er solche Gedanken hatte. Was ist nur los mit mir? Vorsichtig nahm er ihre Arme von seinem Hals und versuchte herauszufinden was los war.


    Freut mich dich kennen zu lernen... aber wer bist du? Du kennst mich anscheinend. Erzähl mir mehr über mich. Ich nehm an den Namen den du eben gerufen hast war meiner. Wie war das? Kadaj? Ich heiße also Kadaj. Kannst du mir sonst noch etwas erzählen? Erzähl mir alles. Woher du mich kennst, woher ich komme, was ich vorhatte, woher ich dieses Schwert auf meinem Rücken habe. Einfach alles.

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Fassungslos hörte sie Kadajs Worte, konnte ihnen aber nicht glauben. "Du weißt nicht, wer ich bin?" fragte sie nach. Kadaj schien alles vergessen zu haben, einfach alles. Sie konnte nichtmal hinterfragen, weshalb. Sie wusste nicht, was mit ihm passiert war, aber das war ihr gerade garnicht wichtig. Tatsache war, das er es nicht wusste und das traf sie gerade sehr. Sie kniff ihre feuchten Augen zusammen. "Du bist Kadaj. Ich weiß nicht woher du kommst, ich weiß nur das ich dich am Hylia See kennen gelernt habe. Dieses Schwert ist quasi dein Leben, also pass darauf auf. Es heißt Raya.. Was du vorhattest, ist eine gute Frage. Ich weiß es nichtmehr genau, es ist zu lange her. Du hattest wohl kein richtiges Ziel, weil du mehr oder weniger auch mit Freunden umhergezogen bist und dir Zeit für deine Freundin genommen hast.." Ihre Stimme wurde immer leiser. Sie sprach alles völlig monoton und versuchte ihre Gefühle zu unterdrücken, die entweder Trauer, Enttäuschung oder Wut waren. Wenn nicht sogar alles zusammen. "Ich bin Hayley .. Deine Freundin. Du warst ein halbes Jahr verschwunden, ich hab keine Ahnung wo du überhaupt warst. Aber jetzt bist du wieder hier .. und erinnerst dich an nichts." Hayley seufzte. Noch immer verletzt blickte sie ihn an und musterte ihn. "Du solltest dich in Acht nehmen, du hast viele Feinde." Sie sah ihm tief in die Augen. Sie konnte garnicht glauben, das er endlich wieder hier war .. Aber es war viel zu schlimm zu wissen, das er alles vergessen hatte. 'Ob sein zweites Ich mich noch kennt? Oder ob das ebenfalls alles vergessen hat..' fragte sich die junge Gerudo. "Du hast eine Art .. Schizophrenie." Anders wusste die Gerudo sich nicht auszudrücken, ohne ihn großartig zu verwirren. "Gib darauf Acht, das sie nicht die Überhand gewinnt." Hayley war völlig am Boden zerstört und blickte traurig auf den Boden. Sie machte sich bereit dafür zu gehen, sie hielt es nicht aus in seiner Nähe zu sein und zu wissen, das er sie nichtmal wieder erkannte. "Ich muss los, wir sehen uns später, versprochen."


    Noch hielt sie sich unter Kontrolle, aber als sie die Stadt richtung Steppe verlassen hatte und einige Meter gelaufen war, brach sie völlig am Boden zerstört zusammen. Wie konnte das nur passieren ?!


    tbc: Steppe

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  • >>>>> Hylianische Steppe


    Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete die Hylianerin die Dazugestoßene argwöhnisch. Es passte ihr so gar nicht, dass sich noch eine weitere Person ihnen angeschlossen hatte. Nur schwer hatte sie sich zuvor zu einem verkrampften Lächeln, als Kurosaki der Gerudo anbot ihnen doch Gesellschaft zu leisten, aufraffen können.

    Komm, sei doch nicht so. Sie ist nett! Sie war früher auch in unserer Gruppe! Versuchte Amaya Rin zu überzeugen.
    Rin bewegte sich rechts und halb hinter Kurosaki, um im Hintergrund zu bleiben, was durch die entstandene Konversation zwischen den anderen Beiden noch besser gelang.
    Schweigend lauschte Rin Hayleys Worten, als diese von der Suche nach Kadaj und dessen Gedächtnisverlustes erzählte. Kurz überlegte die Frau, ob dieser Verlust der Erinnerungen mit diesem seltsamen Fluch zusammen hängen könnten. Ob Kurosaki solch ein Schicksal auch wiederfahren könnte? Wie erstarrt verharrte die Hylianerin einige Sekunden und blickte nachdenklich auf Kurosaki. Nein, hör auf uns so etwas zu sagen! Rin musste einige Schritte laufen um die Gefährten einzuholen.
    Auf dem Marktplatz war es laut und voll. Frauen verhandelten vor Verkaufsständen, Kinder spielten ausgelassen auf den gepflasterten Straßen und hier und da kam ein Huhn zum Vorschein. Leute drängten sich durch jede noch so kleine Lücke zwischen den Menschen hindurch. Kurz verlor Rin die Gerudo und den Krieger aus den Augen, was die sonst so von sich selbst überzeugte Frau verunsicherte und sie sich hektisch mit einer Hand an dem Mantel Kurosakis klammerte.


    "Lasst uns da rein gehen.", rief die Blonde mit kräftiger Stimme um gegen den Lärm des Marktplatzes anzukommen. Um noch mehr Aufmerksamkeit auf sich zu lenken zupfte sie an Kurosakis Mantel und zeigte auf einen Gasthof, der direkt vor ihnen lag. Jedoch schaute sie stur auf den Boden. Es war ihr unangenehm, die anderen Beiden auf die Unterkunft hinzuweisen. Sie fühlte sich wie ein kleines Kind, dass seine Eltern auf etwas Aufmerksam macht und genau dieser Umstand ließ in ihr das Gefühl von Unbehagen aufsteigen.

  • << Steppe <<


    Es war nicht weit zur Stadt und bald hatten die Drei die große Brücke überquert. Kurosaki schmunzelte auf den Weg ins Innere der Stadt. Er fragte sich gerade, wie oft er wohl diese Brücke schon überquerte und wie oft er es wohl noch tun wird und vor allem, wer ihm dabei begleiten wird. Mit einem leichten Kopfschütteln konzentrierte er sich auf die Worte Hayleys. Er war recht erstaunt gewesen, dass Haley Kadaj begegnete und als sie weitererzählte, legte sich seine Stirn vor Besorgnis in Falten. Er hatte den Kampf schon fast vergessen und auch das Mal, welches sich auf seiner Hand befand. Er legte seine Linke an sein Kinn und überlegte, dann versuchte er die richtigen Worte zu finden um Hayley aufzumuntern doch … der Krieger wusste nicht, was er darauf antworten sollte da sein Blick kurzzeitig auf das eigene Mal flog. Seine Augen strahlten nun ebenso die Besorgnis aus und so legte sich ein dunkler Mantel aus Schweigen auf die Situation, bis er sich eben kurz umdrehte um zu sehen, wo Amaya war. Er lächelte er trocken zu, doch seine Sorgen waren groß in seinen Augen geschrieben.


    Er wollte die Mädchen definitiv nicht damit hineinziehen, doch andererseits wollte er auch niemanden alleine lassen. Die Mädchen sind ihm ans Herz gewachsen und sie waren stets da, wenn er sie brauchte. Er wartete bis Amaya auf gleicher Höhe war, dann legte er einen Arm um sie und lächelte ihr zu. Sein Blick glitt nun zurück zur Gerudo, seinen rechten Arm hatte er in seine Manteltasche gesteckt. “Ich kann verstehen wie du dich fühlst, Hayley. Ich denke, wenn ich in deiner Situation gewesen wäre, hätte ich wohlmöglich ähnlich reagiert.“ Er sah kur in den Himmel, dann sah er Amaya wieder an. Noch immer hatte er einen Arm um sie gelegt. “Bei uns ist eigentlich nicht viel passiert. Wir beide wandern gemütlich in der Steppe umher und leben unser Leben. Mal mehr, mal weniger spannend. Wir versuchen das Beste daraus zu machen“flunkerte der Krieger ein bisschen, doch das ist das, was sich der Krieger nur sehnlichst wünschte. …


    Nach wenigen Schritten zupfte Amaya leicht am Mantel des Schnitters. Dieser wandte sich zur hübschen Frau um. Sie hatte einen netten Gasthof auswindig gemacht. Prüfend musterte der Schwarzbemäntelte das Aushängeschild, dann streckte er einen Daumen nach oben und lachte. “Eine vorzügliche Wahl, Amaya.“ Zielgesteuert stieg er die kleinen, steinigen Stufen hinauf zum „Prachtvollen Alder“ und öffnete die Tür für die beiden Damen wie ein Gentleman. Dabei lächelte er Amaya an als sie nach Hayley den Gasthof betrat. Kurosaki schloss die Tür und legte eine Hand auf die linke Schulter von Amaya, dann suchten die Drei einen leeren Platz, was um diese Tageszeit nicht gerade schwer war, da der Gasthof so gut wie leer war.


    >> Gasthof zum prachtvollen Adler >>

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  • von: Steppe


    Während die Drei in die Stadt gingen, viel Hayley garnicht auf das Amaya sich im Hintergrund hielt und kurz sogar stehen blieb. Kuros Blick glitt auf sein Mal, das er noch immer hatte. Man sah die Sorge in seinem Blick und Hayley überlegte ob es vielleicht doch keine gute Idee war, das erwähnt zu haben. Es schien als hätte er das Mal vorrübergehend garnicht mehr beachtet und sie wollte ja nicht gerade alte Wunden wieder aufreisen.


    Als Amaya wieder bei ihnen war erzählte Kurosaki das bei den Beiden seither wohl kaum etwas passiert war. Sie lebten ihr Leben und wanderten umher. So ein Leben wäre für Hayley kurzfristig mit Sicherheit auch mal etwas entspannendes. Einfach sorglos um die Welt reisen.


    Amaya machte sich erneut bemerkbar und hatte einen Gasthof ausfindig gemacht. Kuro meinte dies wäre wohl eine gute Wahl. Hayley war das alles recht egal, sie ging einfach hinein. Sie musste einfach ein wenig zur Ruhe kommen - sie war noch völlig verwirrt von allem. Die Drei suchten sich einen leeren Platz, den sie auch gleich gefunden hatten. Hayley setzte sich und sah noch ein paar Momente völlig unbeholfen zu Boden, bis sie sich endlich zusammenreisen konnte. Ihr Blick viel zu dem schwarzen Krieger und ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie durfte nicht an Kadaj denken, das würde es nur noch schwerer machen. Aber Kurosaki war hier und er war für sie da, wie er es schon immer war. Ihr kleines Mal am Handgelenk versteckte die Gerudo nicht mehr. Es gab auch keinen Grund mehr dazu. Kadaj war nicht hier und selbst wenn, die Gerudo wusste mittlerweile recht gut damit umzugehen.
    Natürlich freute sich Hayley ebenso, das Amaya nun hier war, allerdings konnte sie das momentan noch nicht so zeigen. Kurosaki wieder zu treffen war quasi das Beste, was der Gerudo jetzt noch passieren konnte. Klar fand sie die junge Frau immer sehr sympatisch und sie hatten sich super verstanden, doch Kuro war einfach ihre Vertrauensperson gewesen.
    Hayleys Blick wurde klaarer - nicht mehr ganz so leer wie zuvor und das Lächeln wich auch nicht von ihren Lippen. Wenn sie die Sache mit Kadaj verdrängte - was ihr gerade recht gut gelang - dann war sie momentan einfach nur glücklich die alten Freunde wieder gefunden zu haben.


    zu: Gasthof zum prachtvollen Adler

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  • Elena war tagsüber in der Stadt gewesen, um Einkäufe zu tätigen. Sie wollte ursprünglich exotische Köstlichkeiten kaufen für das Festessen, welches nächste Woche stattfindet, zu Ehren des Familienpatrons, aber sie hat den ganzen Tag damit vertrödelt, in dunklen Gassen und Hinterhöfen nach obskuren und nicht alltäglichen Dingen zu stöbern. Sie wurde allerdings nicht fündig. Als sie sich entschloss nach Kakariko aufzubrechen, bemerkte sie, wie spät es schon geworden war. Wie ein Blitz durchfuhr sie der Schreck, als sie in der Ferne die quietschenden und knarrenden Ketten der Zugbrücke hörte, die langsam hinaufgezogen wurde. War es wirklich schon so spät? Elena eilte schnell zur Zugbrücke, in der Hoffnung, dass sie die Stadt noch verlassen konnte, aber als sie dort ankam, war die Brücke bereits hochgezogen und hinderte sie am Verlassen der Stadt. Was sollte sie jetzt bloß machen? Ihre Eltern würden sich Sorgen machen. Sie würde schon einen Platz zum Schlafen finden, aber ihre Mutter war bestimmt schon krank vor Sorge. Sie machte sich doch sonst auch immer so schnell Sorgen über alles mögliche.
    Gerade, als Elena umkehren und nach einem Schlafplatz suchen wollte, fielen ihr zwei Gestalten auf, die wohl noch die Stadt betreten hatten, kurz, bevor sich die Zugbrücke hinten ihnen schloss. Sie musterte die Fremden, die seltsamerweise Elenas Interesse weckten.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Hylianische Steppe →




    Trakon und Quatro waren gerade noch rechtzeitig in die Stadt reingelassen worden, direkt hinter ihnen wurde der quietschende Zugbrücke hochgelassen, das Geräusch war sehr laut und nervtötig, doch es erstummte nach kurzer Zeit mit einem Knall, als sie an die Wand stieß.
    Da sind wir, Quatro, in meiner Heimatstadt Hyrule. Es ist schon sehr spät und auch schon dunkel geworden, wir sollten uns nun zu Ruhe legen, damit wir morgen dann nach weiteren Hinweisen suchen können.
    Da kam ihnen eine Frau entgegen, die sie etwas seltsam anstarrte, doch das störte den jungen Mann nicht.
    Vielleicht kann sie auch nicht richtig etwas erkennen hier im Dunkeln., dachte er und sagte erst einmal nichts.
    Elena hatte die beiden schon längst gemustert, also wollte sich Trakon mal höflich vorstellen:
    Guten Abend, noch so spät unterwegs? Macht ja nichts, ich bin Trakon, und wer seid Ihr, wenn ich fragen darf?
    Doch die Frau sagte erst einmal nichts, sie blieb stumm und guckte ihn nur an.
    Hab ich sie jetzt verärgert irgendwie oder warum antwortet sie nicht?
    Er war für kurze Zeit etwas enttäuscht gewesen, er wollte nur höflich sein. Dann fing sein Magen an etwas zu knurren, man konnte es recht deutlich hören, er hatte ja auch schon lange nichts mehr gegessen gehabt.
    Oh, tut mir schrecklich Leid, ich bin etwas hungrig, weil wir auf unserer Durchreise unsere Vorräte schon aufgebraucht haben und schon länger nichts mehr hatten.
    Doch Elena bleibt stumm, auch Quatro sagte kein Ton.
    Warum verschwende ich hier mit der meine Zeit, die sagt ja nichts. Falls sie aber einfach nur stumm ist, dann konnte ich das ja nicht wissen, aber irgendwie kann ich das nicht glauben!
    Trakon wollte weitergehen.
    Ja, es ist schon sehr spät, ich werde dann man ins Bett gehen und mich ausruhen, ich bin schon sehr kaputt.
    In dem Moment, wo er an ihr vorbeilaufen wollte, hielt sie ihren Arm vor ihn sagte, dass er warten solle, sie hatte ihm wohl etwas zu sagen, doch er wusste nicht, was es war und warum sie ihn angehalten hatte.


    Diese Nacht war Vollmond und ein paar Raben sah man vor ihm fliegen, jedenfalls die Umrisse, sie selbst sahen nur wie ein schwarzer Fleck aus. Aus manchen Häuser drang noch Licht aus dem Fenster, viele waren schon abgedunkelt. Ein paar Läden hatten über nacht auf und noch etwas Betrieb herrschte dort.

  • Elena blickte tief in die Augen des jungen Mannes. Er schien nicht viel älter als sie, vielleicht ein oder zwei Jahre. Sie stand wie angewurzelt da, wusste nicht, was sie denken sollte. Das war ihr noch nie vorher passiert. Normalerweise hatte sie keine Probleme sich mitzuteilen, es fiel ihr auch bisher nie schwer sich an fremden Orten zurecht zu finden, Elena lernte schon seit ihrer Kindheit selbstständig zu sein, was ihrer Mutter manchmal sehr missfiel, die viel lieber mochte, dass Elena bei ihr war, wo sie sie beschützen konnte.
    Elena wusste nicht, was sie tun sollte, aber etwas war in den Augen des jungen Mannes, etwas, das sie fasziniert. Er musste denken, dass die dämlich war oder was auch immer, sie blickte schüchtern zu Boden. Gerade als er und sein Begleiter an ihr vorbeigehen wollten, packte sie seinen Arm und schaute ihn an. Sie versuchte den Mund zu öffnen und gestikulierte wild herum. Elena klopfte sich mehrmals auf den Brustkorb und deutete mit dem Zeigefinger hin und her. Sie öffnete demonstrativ den Mund und formte ein "X" mit den Fingern. Elena gab dem Fremden zu verstehen, dass sie stumm war.


    (kam mir grad so in den Sinn als ich deinen Post laß. Irgendwie gefiel mir die Idee. Ist mal was ganz anderes. Passt jetzt zwar nicht zu dem, was du geschrieben hast, mit dem "sagte, dass er warten solle" aber naja, what shells)

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • [Jo, kein Problem, ich schreib einfach ganz normal weiter]


    Elena zeigt mit ihren Fingern ein X und sie sagte nichts dazu, Trakon verstand sofort, dass sie wohl stumm war.
    Oh, ich bitte um Entschuldigung, dass ich so unhöflich reagiert habe, ich wusste ja nicht, dass Ihr stumm seid. Ich dachte zuerst, Ihr wolltet nicht mit mir reden, weil ich Euch angewiedert habe oder sonstiges, aber ich habe mich wohl getäuscht, nochmal entschuldigung deswegen!
    Er gerat etwas ins Schwitzen, ein wenig war es ihm peinlich, dass er mit einer stummen Frau ein Gespräch führen wollte und dann beschloss, sie stehen zu lassen, nachdem er keine Antwort bekommen hatte. Dann wusste er allerdings nicht mehr, wie er darauf reagieren sollte, denn er wollte die Frau nicht verärgern, wenn er doch weitergehen würde, obwohl sie ihren den Arm wie eine Schranke vor ihn gehalten hat, aber andererseits konnte er schlecht mir ihr ein Gespräch anfangen, er war verwirrt.
    Was soll ich jetzt nur machen? Ich kann weder mit ihr sprechen, noch weitergehen, und Quatro sagt ja auch keinen Ton! Vielleicht könnte ich ihr etwas erzählen, aber das bringt ja eigentlich nicht viel, ich weiß auch nicht...
    Plötzlich stand auch Trakon sprachlos da, zu sehr in seine Gedanken vertieft, was er machen sollte, dabei guckte er nur ein wenig an die Mauer oder in den Himmel, dabei seufzte er etwas, man merkte ihm an, dass er stark nachdachte. Währendessen bekam er von Elena wieder einen seltsamen Blick zugeworfen, sie wollte wohl, dass er sich mit ihr mehr befasse, doch Trakon bekam ja nichts mit, er schaute immer noch in den Himmel und überlegte, bis er an der Schulter leicht berührt wurde von ihr.
    Ja, was gibt's?
    Dann stockte er kurz, er wusste, dass dies eine blöde Frage und recht unhöflich war.
    Oh, tut mir Leid, das war nicht so gemeint, ich meine....ich...ich hab das aus reiner Gewohnheit gesagt, wenn mich jemand antippt und für einen kurzen Augenblick gerade ausgeblendet, dass Ihr ja stumm seid und...
    Dann hörte er auf zu sprechen, er wusste selbst nicht warum, aber er hatte keine Ahnung mehr, was er als nächstes sagen wollte. Irgendwie hatte er noch nicht den richtigen Draht zu Elena gefunden, wie er sich mit ihr gut verständigen konnte, doch das würde vielleicht noch kommen.

  • Elenas Gesicht erhellte sich, als der Fremde verstand. Nicht viele Leute kamen so schnell dahinter, egal, wie sehr sie sich bemühte, es ihnen klar zu machen. Sie lächelte den Fremden an. Elena zog ein Kettchen unter ihrer Bluse hervor, auf dem ein Anhänger war. Sie zeigte ihn dem Fremden. Auf dem Anhänger war groß "Elena" eingraviert. Ihr Vater hatte ihr den Anhänger geschenkt als sie ein kleines Mädchen war. Er sollte ihr Glück bringen und bisher hatte er das auch getan. Elena hoffte, dass der Fremde sie auch diesmal verstand. Sie schaute abwechselnd auf den Anhänger und in seine Augen und deutete auf sich.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Trakon bekam die Halskette gezeigt und sah, wie die Frau immer wieder auf die Kette und sich zeigte. Zuerst konnte er sie im Dunkeln schwer lesen, doch als er etwas näher an sie ranging, konnte er sie erkennen.
    Oh, Elena ist Euer Name, erfreut Euch kennenzulernen. Meinen Namen habe ich ja bereits erwähnt .
    Dann fing er an etwas von seiner Reise zu erzählen, etwas anderes fiel ihm in diesem Moment nicht ein.
    Wir sind drei unheimlichen Männern begegnet in Kakariko, sie hatten die Gaststätte verunstaltet und einen Schlüssel verloren. Wir wollten hier mal in der Bibliothek nachschauen nach Hinweisen, ob wir aus Büchern vielleicht irgendetwas erfahren können. Wir sind nicht sicher, ob wir wirklich etwas finden, aber es schadet ja nie!
    Doch bevor er sie zuquatschte mit Dingen, die sie nicht verstand, erzählte Trakon noch kurz von sich.
    Ich bin hier in Hyrule Stadt aufgewachsen, das ist meine Heimatstadt, kommt Ihr auch von hier?
    Er erwartete bloß ein Nicken oder Kopfschütteln.
    Etwas schwer sich mit ihr zu verständigen, ich kann etwas fragen, dass sie mit ja oder nein beantworten kann, indem sie mit dem Kopf nickt oder ihn schüttelt, das erschwert schon mal alles ungemein. Wenn doch auch mal Quatro etwas erwähnen würde, aber nein, er muss ja unbedingt stumm bleiben!
    Darüber ärgerte sich Trakon innerlich etwas, ihm fiel alles etwas schwer und vorallem bei dieser Uhrzeit konnte er auch nicht mehr so klar denken, er geriet etwas ins Schwitzen und es war ja eh eine warme Nacht gewesen, die Temperaturen sind zu dieser Jahreszeit selten so hoch. Ihm lief etwas Schweiß das Gesicht herunter, schnell wischte er ihn mit seiner Hand ab, es sollte nicht zu sehr auffallen. Deswegen fing er an:
    Warm heute Nacht, nicht wahr?
    Dann grinste er etwas, doch hörte kurz darauf wieder auf damit.

  • Als Trakon fragte, ob Elena auch hier aufgewachsen sei, erwiderte sie ihm nur ein Kopfschütteln. Elena zeigte in Richtung des Todesbergs, dort, wo Kakariko lag. Ihr Blick war etwas verzeifelt. Sie legte beide Hände flach aufeinander und fuhr damit zu ihrem Kopf und sie hob die Schultern, als wollte sie Trakon zeigen, dass sie nicht wusste, wo sie heute schlafen konnte.
    Elena war leicht bekleidet, ihr machte die Hitze nichts aus, sie lächelte aber etwas, als Trakon sich den Schweiß aus dem Gesicht wischte.
    Sie wunderte sich etwas über seinen Begleiter, der ebenfalls stumm neben Trakon stand. War er etwa auch stumm oder nur schüchtern? Oder war er ihr feindlich gesinnt? Sie konnte den Gesichtsausdruck von Trakons Begleiter schwer deuten. Sie lächelte ihm zu, aber er erwiderte ihr Lächeln nicht. Elena wandte sich wieder Trakon zu. Sie steckte ihren Anhänger wieder unter ihr Hemd. Ihr Blick wurde etwas finster, als sie daran dachte, dass sie nicht wusste, wo sie heute schlafen sollte.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Als Elena wieder mit ihren Händen eine Bewegung gemacht hatte, um zu fragen, wo sie übernachten konnte, hatte Trakon zwar genau hingesehen, allerdings hat er diesmal nicht verstanden, was sie damit ausdrücken wollte. Zuerst wiederholte er das Bild in seinen Gedanken, sein Gesichtsausdruck war dabei wieder zu den Sternen im Himmel gerichtet. Längere Zeit überlegte er, was die Bewegungen zu bedeuten hatten, doch als er merkte, dass Elena ihn anguckte, gab er schließlich zu:
    Tut mir Leid, aber ich habe diesmal leider nicht verstanden, was Ihr ausdrücken wolltet. Ich hab nochmal kurz drüber nachgedachte, doch ich komm nicht auf die Nachricht, die Ihr mir mit diesen Handbewegungen mitteilen wolltet!
    Er schämte sich wieder etwas dafür, weil ihm die Rätsels Lösung irgendwie auf der Hand lag, aber er nie drauf kam. Elena musste sich ja irgendwie verständigen und ohne Schreibwerkzeug musste das nunmal mit der Hand funktionieren. Trakon konnte sich vorstellen, dass bestimmt viele Leute mit dieser Art der Verständigung zu schaffen hätten, aber diese Frage behielt er dann schließlich doch für sich. Desweiteren wünschte er sic hauch, dass sein Partner Quatro auch mal etwas sagen würde, nur mal sich vorstellen oder so, das würde reichen, aber das ließ er bleiben. Deswegen war der junge Hylianer auch etwas verärgert, dass immer alles still war, wenn ihm nichts einfiel, was er sagen sollte. Schließlich wiederholte Elena noch einmal dieselben Handbewegungen, wie sie es vorhin auch gemacht hatte, Trakon schaute ganz genau hin. Als er es immer noch nicht richtig verstanden hatte, formten sich seine Augen immer mehr zu Schlitzen zusammen, daran konnte sie auch bermerken, dass er es immer noch nicht verstanden hatte.