Hylianische Steppe

  • Trakon wühlte wieter in den Schriftrollen drin, er war nicht ganz so lesebegeistert wie Elena und wollte daher nur das nötigste mitnehmen, etwas, das ihnen vielleicht weiterhelfen könnte, er dachte da an Antike Gegenstände oder ähnliches aber nicht an die schönsten Gebäude Hyrules oder so. Er durchsuchte alle Schriftrollen, das beanspruchte einige Zeit, doch etwas wirklich brauchbares für das Abenteuer fand er nicht, er hatte ein unruhiges Gefühl dabei, nichts an sich zu nehmen, wenn Luto es ihnen schon so großzügig und von diesem Wert anbot, er wollte nicht, dass es so rüber kam, als ob er die Schriften nicht zu schätzen wisse, weshalb er etwas an sich nahm, was ihn eher Freizeitmäßig interessierte.
    Ich glaube, ich nehme das, es scheint sehr interessant zu sein, Vielen Vielen Dank für das nette Angebot! Elena, hast Du etwas gefunden?
    Der Abenteurer hatte das Lesefieber vom einen auf den anderen Moment geweckt und er fing an, sich die Sachen durchzulesen, wie eine Beschäftigung, die ihm furchtbar viel Spaß machen würde...genau das war es in diesem Moment dann auch. Doch das Lesen wurde schnell wieder unterbrochen, durch Luto's Frage, daher seufzte Trakon kurz, doch als auch er den Rauch erkennen konnte, war ihm die Schriftrolle wieder völlig egal, seine Augen wurden groß.
    Ja, genau, das ist Kakariko, dort in der ferne ist auch der Todesberg, recht gut zu sehen, an seinem Fuß liegt dieses kleine Dorf, es wurde gebaut, um Obdachlosen eine Heimat und Unterkunft zu geben. Endlich haben wir es geschafft, wir sind da!, rief er voller Vorfreude und sprang dabei in die Luft, die Arme zum Himmel gestreckt, ein großes Lächeln im Gesicht und die Augen dabei zugekniffen, so glücklich schien er schon lange nicht mehr gewesen zu sein, seine Stimmungen schwankten innerhalb von Sekunden hin und her, eher ungewöhnlich. Der Wagen konnte noch, aber auch nur langsam und vorsichtig, über die Brücke auf die andere Seite des Flusses gebracht werden, aber die Treppen kam er nicht hoch, jedenfalls nicht Rollend.
    Tja, hier geht's nur schwer weiter mit dem Wagen, man müsste ihn hochtragen oder stehenlassen, etwas anderes kommt mir nicht in den Sinn, aber irgendwie kann man den doch sicher ins dorf bringen, dort würde ihn niemand klauen...schätze ich jedenfalls. Aber mitten auf der Steppe stehenlassen, das ist eigentlich auch keine so gute Idee, das Pferd muss sich ja auch ernähren, ob diese ganz trockene Gras so gut ist?
    Trakon hatte überhaupt keine Ahnung von Pferden, er wusste nicht einmal, was sie gerne fraßen.
    Auf jeden Fall würde es verdursten....ach nein, da ist ja der Fluss, aber trotzdem würde ich es nicht hier draußen in der Steppe stehen lassen!
    Der junge Mann überlegte, wie man das am geschicktesten machen konnte, aber innerlich hoffte er, eine Idee von den anderen zu hören, eher gesagt von Luto, Elena würde es mit den Händen deuten.

  • Elena war so sehr in die Bücher und Schriften vertieft, dass sie Luto im ersten Augenblick überhörte. Erst, als das gleichmäßige Poltern des Wagens, auf dem sie saß, durch das Geräusch von Pferdehufen auf Stein unterbrochen wurde, realisierte sie, wie nah sie Kakariko schon gekommen waren.


    Sie rollte die Schriftrolle, die sie in der Hand hielt, sorgfältig zusammen und verstaute die Bücher und Schriften wieder im Hafersack, aus dem sie diese hervorgekramt hatte. Dafür war später auch noch Zeit. Gleichmäßig klapperten die beschlagenen Hufe des Pferds auf der gepflasterten Brücke. Das Plätschern des Flusses war deutlich zu hören, es war richtig idyllisch in diesem Augenblick. Ein schöner sonniger Tag, sogar der Todesberg und der Schleier aus Asche, der ihn umgab, sahen an diesem Tag nur ein klein wenig bedrohlich aus. Elena freute sich schon sehr auf ihre Ankunft in Kakariko.


    Mit jedem Schritt kamen sie der steinernen Treppe näher, die ins Dorf führte. Sie erinnerte sich, wie sie als kleines Kind immer einen Ball die lange Treppe hinunterspringen ließ und ihm hinterher lief. Ihr Vater hatte ihr einmal erzählt, dass das alte Volk der Shiekah die Treppe in den Stein gehauen hatte, viele Jahre, bevor sich ihre Familie hier niederließ. Die Treppe aus dem soliden Fels war jedoch für die Hufe eines Pferdes nicht der geeignete Untergrund. Sie konnte sich auch nicht erinnern, jemals Pferde oder Kühe in Kakariko gesehen zu haben. Wanderer und Reisende ließen ihre Pferde stets am Fuße der Treppe grasen und weiden. Elena wunderte sich, warum noch niemand hier Stallungen errichtet hat. Es waren lediglich einige Eisenringe in den Fels geschlagen, an denen man die Tiere festbinden konnte.


    Elena stieg vom Wagen und streichelte das Pferd. Sie deutete auf die metallischen Ringe und gab Luto zu verstehen, dass er sein Pferd hier festbinden konnte. Sie bezweifelte, dass Luto sein Pferd über die Treppe ins Dorf führen wollte.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Als Luto vom Wagen kletterte, verzog er das Gesicht. Er nickte Elena zu, als sie ihn auf die Ringe zum Anbinden hinwies; dennoch war Trakons Einwand nicht von der Hand zu weisen und Luto gefiel die Vorstellung gar nicht, seinen Wagen unbewacht zurückzulassen. Er wandte sich umständlich um und ließ einen langen Blick über die umliegende Steppe schweifen. Niemand war weit und breit zu sehen und es schien ihm unwahrscheinlich, dass in absehbarer Zeit jemand vorbeikommen würde, der willens und in der Lage wäre, mal eben einen unbewachten Wagen zu klauen. Dennoch... Vorsicht war die Mutter der Tonkrüge.
    "Was soll's", seufzte er, "versuchen wir unser Glück." Er packte Bukephirons Zügel, führte ihn zu den Wandringen und klopfte ihm sanft auf die Flanken. "Du wirst schon auf mein Zeug aufpassen, nicht wahr, Alter? Geh mit niemandem mit außer mit mir, klar?"
    Bukephiron schnaubte; ein kurzes, tiefes Geräusch, aus dem Luto verärgert die Gleichgültigkeit rauszuhören meinte. Etwas gröber, als nötig gewesen wäre, zog er am Zügel, als er ihn durch einen der Ringe schlang. Dann hielt er in der Bewegung inne und trat einen Schritt zurück. Er ließ seinen Blick nochmal die Felswand hinauf wandern und schätzte die Position des Dorfes ab. Daraufhin zog er am Zügel und führte das Pferd zu der Seite, die südlich der Treppe lag, und band Bukephiron dort an. Er lächelte flüchtig; seine Vergangenheit hatte ihn gelehrt, dass die korrekte Vorbereitung eine schnelle Flucht deutlich einfacher machte und er konnte sich noch nicht sicher sein, auf welche Art er das Dorf wieder verlassen würde. Sicher war sicher.


    Als das Pferd sorgfältig angebunden war und Luto sichergehen konnte, dass es sich nicht von selbst losreißen würde, nahm er eine große Tasche vom Wagen, in der er allerlei nützliche Handelsgüter kleinerer Größe verstaut hatte, und warf sie sich wie einen Seesack um. Darunter, an den Rücken gebunden, verstaute er seinen Kampfstab und schließlich drappierte er ein altes, leinernes Segeltuch, das ziemlich mitgenommen aussah, über den Wagen, sodass kein Passant vorbeikommen und einen zufälligen Blick auf die verführerischen Waren werfen würde.
    "Ich bin soweit", nickte er den beiden zu. "Er wird schon nicht verdursten; ich habe nicht vor, mich hier länger aufzuhalten als notwendig. Wollen wir?"
    Mit einer halben Verbeugung und einer ausladenden Handbewegung forderte er die beiden auf, in das ihnen vertrautere Dorf voranzugehen, und folgte Trakon und Elena die steinernen Stufen hinauf


    >> nach Kakariko.

  • Kommen von Kakariko


    Elena hatte ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Stirn gedrückt, bevor sie losgegangen waren. Sie hatten keine Zeit zu verlieren, jede Sekunde Tageslicht musste genutzt werden, auch, wenn nicht mehr viel davon übrig war. Sie würden ihr Zeltlager wohl wieder in der Wildnis aufschlagen müssen, aber dies war egal. Elena packte noch einige Kräuter ein, bevor sie mit ihren Gefährten loszog und wechselte ihre Kleidung. Sie zog etwas bequemeres an, das sich mehr für Reisen eignete. Sie nahm auch noch einen Wetzstein aus der Waffenkammer ihres Vaters. Als sie die Kammer schloss, dachte sie daran, wie ihr Vater seinen Speer an sie weitergab. Er hatte sich wohl immer einen Sohn gewünscht, der mit ihm auf die Jagd ging, Nächte im Freien verbrachte oder loszog, um Abenteuer zu erleben. Stattdessen schenkten ihm die Göttinen ein stummes Mädchen, zierlich und dürr. Dennoch hatte Elena immer ihr bestes gegeben, ihren Vater stolz zu machen. Jetzt war ihre Gelegenheit, endlich konnte sie ihren Vater stolz machen, indem sie das Dorf rettete.


    Sie packte ihren Speer in den dafür vorgesehenen Holster, den sie über der Schulter trug und zog los. Die Sonne hatte den Zenit bereits seit einiger Zeit passiert, sie würde bald untergehen. Als die Gefährten die Treppe von Kakariko hinunterschritten, waren die Schatten bereits sehr lang. Dennoch mussten sie noch so lange reisen, wie die Sonne am Himmel stand und Licht und Wärme spendete. Sie war bereit. Elena war mit jeder Faser in ihrem Körper bereit, egal, was auf sie und ihre Begleiter zukommen würde

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • "Ich bin nicht bereit."
    Elena und Trakon waren nach dem Vorfall in Elenas Zuhause mit einem Enthusiasmus losgeeilt, der Luto überrascht hatte. Nun hielten sie inne, als er sprach, und wandten sich zu ihm um.
    "Ich will offen sein: diese ganze Garamuth-Sache ist ja total spannend und so, wirklich. Jedoch: ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich für meinen Teil habe letzte Nacht so gut wie nicht geschlafen und einen beträchtlichen Teil davon in Gefangenschaft und Lebensgefahr verbracht. Ich bin müde. Und wenn wir schon nicht die Gastfreundschaft dieses Ortes in Anspruch nehmen, dann sollten wir wenigstens hier unser Nachtlager aufschlagen, ehe wir uns zu weit von menschlichen Behausungen entfernen."
    Er wartete ihre Reaktion gar nicht ab, sondern begann bereits während des Sprechens damit, seinen Wagen teilweise auszuladen. Er breitete einen großen, quadratischen Teppich auf, nachdem er einiges an Sand und Staub daraus geklopft hatte, und stieß Zeltstangen in den Boden. Er warf Trakon einen Beutel zu, der einige gewöhnliche Holzscheite, Feuersteine und Gongol-Kohle enthielt, ein spezielles Präparat von gepresster Holzkohle, die außergewöhnlich heiß und lang brannte. Luto hatte sie weiter im Norden erstanden, bevor er die Gespensterwüste durchquert hatte, und seitdem hatte sie sich in kalten Nächten ganz besonders bewährt. Sie war ein ausgesprochen effizienter und sparsamer Rohstoff, wofür der junge Händler sie sehr schätzte.
    Elena half Trakon, eine großzügige Feuerstelle einzurichten; sie gruben dafür mit bloßen Händen eine Senke in den Boden, tief und weit genug vom Zelt entfernt, dass keine Brandgefahr bestand, während Luto sein Pferd an den kleinen Bach vor dem Eingang zum Dorf führte, um Bukephiron zu tränken.


    Seine beiden Begleiter schienen Lutos Einwand, nicht mehr aufzubrechen, bald einzusehen, denn bis das Feuer entfacht und die Stelle so aufgebaut war, dass man nicht ständig nachlegen musste, war die Sonne bereits an einem blutroten Horizont im Westen untergegangen und von Osten erstreckte sich bereits tiefe Schwärze, durch die die ersten Sterne funkelten. Die Nacht brach herein und es würde keine Stunde mehr dauern, bis man ohne das Feuer kaum mehr die Hand vor Augen sah.
    Luto hatte den beiden einige seiner Decken und Tücher, die er mit sich führte, abgegeben und nun hatten sie sich selbst auch so etwas wie zeltähnliche Unterkünfte präpariert. Da sein größerer Unterschlupf früh fertig gewesen war, hatte er schweigend auf dem Teppich vor dem Feuer gesessen und die beiden beobachtet, während er etwas zu essen zubereitete. Es war schnell ersichtlich, dass das Nächtigen in der freien Wildbahn für keinen von beiden eine komplett neue Erfahrung war; sie leisteten sich nicht die typischen Anfängerfehler und Ungeschicklichkeiten, durch die viele verwöhnte Städter, die das Leben auf Reise nicht kannten, ihre Unbedarftheit in solchen Situationen preisgaben. Dennoch fand Luto es interessant, die Unterschiede zu sehen, mit welchen beide ihre Arbeit verrichteten: Trakons Schlafplatz war reduziert und sehr einfach gehalten. Er hatte eine sehr dünne Decke gewählt, um darauf zu schlafen, und verzichtete gänzlich auf jeden Polster. Luto hatte den stillen Verdacht, dass der junge Heißsporn solche Maßnahmen als Abhärtung seiner selbst verstand. Die Art, wie er sich mit Hilfe von Holzpfählen und Decken einen Aufbau darüber angelegt hatte, verriet, dass Trakon seinen Lagerplatz so eingerichtet hatte, dass er ihn nicht behindern würde - das Gebilde hielt halbwegs zusammen, doch würde Trakon bei lauernder Gefahr gezwungen sein, sich plötzlich kampfbereit zu machen, so könnte er ganz einfach aufspringen und seinen Aufbau einfach durchbrechen. Binnen einer Sekunde würde er, von Zeltplanen und Gestängen völlig unbehindert, mit gezogener Waffe aufrecht stehen. Dies schien Luto ganz dem Wesen des Abenteurers zu entsprechen.
    Elena hingegen war völlig anders, wenn auch auf ihre Weise ebenso pragmatisch, vorgegangen. Sie hatte ihre Materialien genutzt, um eine sorgfältig und genau zusammengesetzte Überdachung zu bilden, die ihr als Windschutz diente. Sie konnte damit aus ihrer Schlafstatt zwar nicht so schnell in Aktion treten wie Trakon, aber sie schien sich in der Nähe des Dorfes keine übermäßigen Sorgen wegen eines Überfalls oder anderer Gefahren zu machen. Dafür würde sie ihr höhlenähnlicher Aufbau vor Kälte, Wind und Nässe schützen, sollte es zu regnen beginnen - Elena hatte den Eingang ihres Lagers ein wenig vom Feuer abgewendet, sodass dieser nun dem leicht abfallenden Gelände zum Bachbett hin folgte; auf diese Art würde selbst bei Sturzbächen von Regen nichts in ihr Lager fließen, sondern einfach rundherum. Auch ihre Liegestelle hatte sie großzügiger präpariert als Trakon: eine weichere Decke und mehrere Stellen mit Stoffen und Gräsern ausgepolstert mochten ihr zwar vielleicht keine Abhärtung bringen, dafür würde sie in der Früh absolut ausgeruht und ohne Verspannungen oder blaue Flecken erwachen.


    Luto kam zu dem Schluss, dass die beiden ein interessantes Team bildeten und noch interessantere Wegbegleiter abgaben. Nachdem sie fertig waren, teilte er mit ihnen einen Topf von etwas, das man nur mit viel Nachsicht noch als Fleischeintopf bezeichnen konnte, so oft war er schon verdünnt worden. Sie aßen im Stillen; Luto wusste zwar, dass das gemeinsame Sitzen um das Lagerfeuer eine traditionelle Situation war, Geschichten und Gedanken jeder Art miteinander auszutauschen und einander besser kennenzulernen, doch er selbst war zu erschöpft, um gesprächig zu sein. So beschränkte er sich darauf, den gelegentlichen Worten zu lauschen, die Trakon an Elena richtete oder vor sich hin murmelte.
    Irgendwann fielen ihm die Augen zu.

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  • Silex war in der nähe der Lon Lon Farm. Sein Hermelin saß auf seiner Schulter und sah zur Farm rüber. "also wirklich Saphrax. du hast doch erst gejagt." Er grinste das Tier an das auf seiner Schulter saß. Silex ließ sich von seinen Beinen leiten denn er hatte momentan kein bestimmtes Ziel. Saphrax starrte noch immer unverwandt auf die Lon Lon Farm. "Na dann geh schon" Silex rollte mit den Augen. Das Hermelin quickte erfreut und kletterte seinen Arm hinab, dann verschwand es in hohen Grasbüscheln. Er ging weiter Saphrax würde ihn schon wieder einholen.

    I sleep very very well in my quitsching bettgestell but today in dieser Nacht, is that scheißding zamgekracht.
    I hope that dir not passiert and my english better wird.

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  • Trakon konnte es kaum erwarten, wieder aufzubrechen, Kakariko hatte ihm einen so leeren eindruck gemacht, dass dieses friedliche Dorf schon mehr einen unheimlichen Eindruck auf ihn erzeugt hatte. Gerade, als er etwas sagen wollte, unterbrach Luto das ganze Geschehen.
    Ich bin nicht bereit!, sagte er und Trakon blieb sofort stehen, er hielt inne und fragte sich, warum Luto so fühlte, doch er behielt diesen Gedanken für sich.
    Nachdem der neue Begleiter fertig gesprochen hatte, verstanden Elena und Trakon und wandten auch nichts dagegen ein, es hätte keinen Sinn, wieder aufzubrechen, ohne es zu wollen. Sie waren ein Team und man musste sich sowohl auf andere verlassen, als auch mal nachgeben, wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Während das Pferd etwas frisches zu trinken bekam, wurde schon einmal das Lager vorbereitet, jeder errichtete seinen Schlafplatz auf seine eigene Art und jeder unterschied sich von dem anderen. Während Elena's eher bequem und schützend sein sollte, hatte Trakon seinen eher einfacher, aber nützlicher gestaltet, er fühlte sich an seinem Platz keinesfalls bedrängt oder eingeengt. Luto hatte bis jetzt noch nicht viel hergerichtet, Trakon vermutete, dass dieser vielleicht in seinem Wagen übernachten würde, dieser war groß genug, um darin zu liegen, und etwas Platz dafür war auch vorhanden, doch dieser Ort wäre eher unbequem, weshalb sich der Abenteurer damit jedenfalls nicht sicher war. Für den Abend musste ein Lagerfeuer her, es würde für Wärme sorgen und man könnte etwas grillen oder rösten, die Geschmäcker waren immer wieder anders und Trakon verschlang gerne mal etwas Warmes und Gegrilltes. Luto schlug vor, eine Mulde zu graben, dieser Meinung war der junge Mann aus Hyrule stadt aber nicht.
    Wir müssen doch kein Loch graben, man kann doch auch einfach so auf dem Boden ein nettes Plätzchen für ein Lagerfeuer errichten!
    Glaub mir, mit so einer Mulde ist das viel besser!, erklärte Luto.
    Naja, wenn du meinst....
    Trakon blickte etwas beleidigt auf den Boden, doch er war seinem Kollegen keinesfalls böse, vielleicht hatte dieser ja sogar recht. Sie gruben mit den Händen ein Loch und sammelten etwas Holz, das neben ein paar Bäumen lag, sie hatten Glück, tiefer in der Steppe hätten sie da nichts dergleichen gefunden.


    Der Abend brach an und jeder war mittlerweile fertig mit seinem Schlafplatz, auch der Lagerfeuerplatz wurde schon intensiv genutzt. Luto gab etwas Eintopf ab, doch Trakon aß so etwas nicht gerade sehr gerne, er hatte sein Essen lieber getrennt und nicht so zusammengeschüttet und umgerührt. Trotzdem wollte er nicht umhöflich wirken und das Essen verschmähen, er nahm es einfach zu sich und blieb still.


    Später war es so dunkel, dass man die Umgebung nicht mehr richtig wahrnehmen konnte, man sah nur noch vereinzelte Umrisse von Bäumen, die in der Nähe standen, mehr aber auch nicht. Es war eine Vollmondnacht und er wurde so stark von der Sonne angestrahlt, dass er richtig leuchtete, ja er war fast schon weiß, wenn man ihn anguckte. Trakon fühlte sich müde und sagte:
    Ich geh mich mal aufs Ohr hauen, das brauch ich jetzt wirklich!
    Während die anderen beiden noch am Lagerfeuer sich wärmten, lag er schon auf seienr Decke, zudecken wollte er sich nicht, so fühlte er sich nämlich wie ein richtiger Abenteuer, was er zwar schon war, aber "wie in der großen und weiten Wildnis" wollte er es haben. Und das war in sienen augen nur ein einfaches Lager und keine Decke, die man über einen legt, höchstens nur eine Unterlage, damit man nicht auf allzu festem Boden schlief. Allerdings war diese Schlaflage nicht gewöhnt und konnte doch nicht so schnell, wie erhofft, einschlafen, er drehte sich mehrmals hin und her, doch es klappte nicht. Er trank einen kleinen Schluck und legte sich wieder hin, machte die Augen zu, doch einschlafen wollte er nicht. Leise grummelte er vor sich her und starrte nach oben, um sich wieder zu beruhigen.

  • Die Nacht war noch sehr mild. Der Hochsommer lag hinter ihnen und ein kühler Herbst konnte jederzeit hereinbrechen, daher war Elena dankbar, dass die Göttinen ihnen noch so eine laue Nacht geschenkt hatten. Sie war auch für die Jahreszeit sehr leicht bekleidet und hätte wohl lieber mehr Kleidung mitgenommen, doch sie glaubte, dass sie nach Kakariko zurückkehren würden, bevor der Winter hereinbrach. Vorsichtshalber verwendete sie etwas mehr Stoff und Gräser beim Errichten ihres Schlafplatzes, falls doch ein kühler Wind aufkam. Die Nächte in der Steppe konnten grausam sein, sie hatte das bereits mehrmals am eigenen Leib spüren dürfen.


    Vorsichtig nahm sie ihren Stock und drehte daran. Wie durch ein Wunder schienen sich die Enden des Stockes unabhängig von einander drehen zu lassen. Dies wurde durch ein Gewinde in der Mitte des Stockes bewerktstelligt. Elenas Großvater war ein Meister seines Faches und ein begabter Handwerker, wenn es um Schnitzarbeiten und Holzverarbeitung ging. Er hatte ein feines Gewinde in den Stock geschnitzt. So ließ sich der lange Stock in zwei kleinere Stöcke teilen, ohne ihn zu zerbrechen. Durch eine dünne Schicht aus Harz wurde das ohnehin schon harte Holz des Steinbaumes nahezu unzerbrechlich. Nur mit roher Gewalt und großer Anstrengung konnte der Stab auseinandergebrochen werden.


    Elena verwendete die Stockteile, um ihr Lager zu bauen. Dies war besonders nützlich, da es in der Steppe sonst nicht viel Möglichkeiten boten, ihr Lager gegen Wind und Kälte zu schützen. Anschließend saß sich Elena zu ihren Begleitern ans Feuer. Ihre Begleiter. Oder waren sie schon mehr? Waren sie schon Freunde? Freunde auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel? Sie aß die dünne Brühe, die sie zubereitet hatte. Ihr Vater hatte ihr beigebracht, sparsam zu leben. Sie wussten nicht, wie lange sie mir ihren Vorräten auskommen mussten, daher war es sinnvoller, nicht gleich am Anfang ihrer Reise alles aufzubrauchen, wo sie doch erst in Kakariko ausreichend gespeist hatten. Elena nahm ein paar Kräuter aus ihrem Beutel und gab sie auf die Brühe. Sie bot Trakon und Luto die Kräuter an, doch die Beiden waren mit ihrem Eintopf schon fast fertig und lehnten dankend ab. Durch die Kräuter schmeckte das wenige Fleisch würziger und die Brühe mehr wie eine Suppe.


    Als sie fertig gegessen hatte, nahm Elena die Teller und wusch sie am nahen Fluss aus. Es gab nichts schlimmeres, als verdorbene Lebensmittel, die durch Pilze ungenießbar wurden, welche sich über dreckiges Geschirr ausbreiteten. Sie kam wieder zurück zum Lager und setzte sich nah ans Lagerfeuer. Sie zitterte ein wenig. Elena kramte aus ihrem Reisegepäck eine dünne Decke hervor, die sie sich um die Schultern legte. Besser als nicht. Langsam brannte das Feuer herunter. Sie war fast zu müde, um aufzustehen und in ihr Nachtlager zu gehen. Erst, als sie das leise und gleichmäßige Atmen von Luto hörte, der sichtlich eingenickt war, entschloss sie sich, in ihr Nachtlager zu gehen. Sie legte ihre dünne Decke über seine Schultern. Trakon hatte sich bereits niedergelegt und sie würde es ihm nun gleich tun. Sie kuschelte sich in ihr Nachtlager und war sofort eingeschlafen. Sie Träumte von Kakariko und einem Schatten, der im Brunnen verschwand. Sie folgte dem Schatten und fiel.... sie fiel unendlich lange.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Raidon verließ über die Brücke den Marktplatz um seine Reise zu beginnen. Er hatte zwar Essen gekauft aber kein Getränk für Unterwegs. Er beschloss zur Lon-Lon-Farm zu gehen und sich dort Milch zu kaufen. Er überlegte kurz in welche Richtung er gehen musste um zur Lon-Lon-Farm zu kommen, und dann viel ihm ein, dass er nur nach Osten laufen musste. Er ging los und überlegte wohin er zuerst gehen sollte. Er dachte nach und da kam ihm der Gedanke, dass er ja seine Pflege-Eltern im Reich der Zora besuchen könnte. Er schaute gen Himmel und merkte das es langsam dunkel wurde, weshalb er sich langsam beeilte damit er noch bevor es ganz dunkel ist, bei der Lon-Lon-Farm anzukommen. Er kam der Lon-Lon-Farm näher und konnte sie auch schon langsam sehen. Er beschleunigte nochheinmal seinen Gang da er die Sonne kaum noch erkennen konnte. Er kam bei der Lon-Lon-Farm an und betratt sie.


    Geht nach: Lon Lon Farm

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  • Ein junger Deku, vielleicht 15 Jahre alt, kam des Weges daher. Er sah etwas ausgehungert aus hatte aber trotzdem ein Lächeln auf dem Gesicht den er freute sich auf den Frühling. Er dachte an das frische grüne Gras das bald schon aus dem Boden wachsen würde. Als er ein Geräusch hörte sprang er ins Gebüsch bemerkte aber schnell das es nur eine Maus gewesen war. Und so ging er beruhigt weiter den Weg entlang.



    (bin neu hier und komme deshalb von nirgendwo...)

    Ich sage dir, wir haben hier zwar nicht das Sagen, aber ich kann dir eine Menge sagen über die Leute die hier das Sagen haben. Was hab ich gesagt?

  • Es war ein Knacken, das Luto erwachen ließ. Er setzte sich etwas ungelenk auf und wunderte sich einige Augenblicke über seine schmerzenden Glieder, ehe ihm nach und nach die Ereignisse des vergangenen Tages wieder einfielen. Er brauchte einige Sekunden, um die Bilder, die in seinem Kopf vorüberzogen, zu Erinnerung oder Traum zuzuordnen. Seine Ankunft in Hyrule und wie er diesen beiden da begegnet war... wie waren ihre Namen doch gleich? Trakon und Elena... ein tapferer Junge, der darauf zu brennen schien, sich zu beweisen, und ein stummes Mädchen, in dem soviel mehr lag, als der erste Blick vermuten ließ.
    Er rieb sich die Augen und richtete sich langsam auf. Er streckte sich ausgiebig, als er aus dem Zelt trat um herauszufinden, woher das Geräusch kam, das ihn geweckt hatte. Es musste sehr früh am Morgen sein; der Himmel war vollkommen grau und der Tau hing noch an den Gräsern. Keine Sonne war zu sehen und es fröstelte Luto ein wenig. Er kam zu dem Schluss, dass das Knacken von einem Holzscheit gekommen sein mochte, der in der nun mehr nur noch leicht rauchenden Feuerstelle hinuntergefallen war. Elena und Trakon schliefen scheinbar noch; zumindest bewegten sie sich nicht.
    Als Luto sich umsah, fiel ihm auf, dass recht dichter Nebel aufgezogen war. Man konnte nur noch einen Steinwurf weit sehen und er fragte sich beunruhigt, wie sich das auf ihre Reise auswirken mochte. Luto hoffte, dass sich seine beiden Begleiter zurechtzufinden wussten - ohne sichtbare Sonne war er nicht in der Lage, den Weg nach Süden zum See zu finden. Er machte sich an den Abbau seines Zeltes, während Elena und Trakon allmählich erwachten.


    Etwa zwei Stunden später waren die drei wieder unterwegs. Sie hatten nur wenig gefrühstückt und aufgrund der frühen Stunde nur wenige Worte miteinander gewechselt. Nun kamen sie nur langsam voran; Luto saß, in eine Decke gehüllt, auf dem Wagen und versuchte, so gut es ging, ihren Weg anhand der Karte, die er in seinem Besitz hatte, mitzuverfolgen. Trakon und Elena gingen nebenher und machten alle paar Minuten Anstalten, anhand von Wegspuren, Baumgruppen und Felsformationen, die sie im Nebel erahnten, ihren Weg zu bestimmen. Plötzlich blieb Elena stehen und hob die Hand. Auch Trakon verharrte mitten im Schritt und Luto riss an Bukephirons Zügel, woraufhin der Hengst schnaubend zu stehen kam. Angespannt beobachtete Luto, wie Elena mit gesenktem Kopf angestrengt horchte. Langsam und lautlos griff sie nach ihrem Speer; Trakon spannte seinen Bogen an. Lutos Kopf ruckte hoch, als er nun auch ein Rascheln hörte; leise zwar, doch es schien näher zu kommen. Gespannt hielt er den Atem an.
    Die Anspannung fiel von den dreien ab, als plötzlich aus der Nebelwand durch das Gras ein kleines Hermelin heranlief und vor ihnen stehenblieb. Sie sahen einander unsicher an, als aus dem Nebel ein Ruf erschallte: "Saphrax?"

  • Als Boku den Nebel entdeckte hatte er sich schon verlaufen. Die Luft war feucht und die Umrisse der einst so schönen Bäume sahen wie riesige Monster aus. Er blickte auf seine Karte konnte aber nicht feststellen wo er sich befand. Er war schon 2 Tage gewandert den er wollte Kakariko besuchen. Er hatte dieses Dorf noch nie zuvor gesehen. Als er im Gebüsch ein Rascheln bemerkte zog er seinen Dolch. Von weitem hörte er einen Ruf: Sarphrax?! Er fasste neuen Mut und ging auf das Geräusch zu. Auf einmal erkannte er im Nebel ein Schild. "Ka- ka- riko", entzifferte er langsam. Er konnte es kaum glauben. Er hatte sein Ziel erreicht! Langsam und vorsichtig ertastete er sich den Weg zur Treppe und betrat die kleine Stadt.


    Geht nach Kakariko

    Ich sage dir, wir haben hier zwar nicht das Sagen, aber ich kann dir eine Menge sagen über die Leute die hier das Sagen haben. Was hab ich gesagt?

    Einmal editiert, zuletzt von Boku ()

  • Es war früher Morgen und Saphrax dieser Tu nichst gut ist alleine losgezogen um sich... na was auch immer Hermeline in aller frühe so machen "SAPHRAX" Brüllte er über die halbe Ebene. Er sah sich um, aber ein Hermelin im dichten Nebel zu finden war nicht das einfachste. Er hörte durch den Nebel ein überraschtes quicken. Saphrax sprang auf ihn zu und knallte Kopf voran gegen sein Bein. Silex spähte durch den Nebel. Er machte sich bereit zum kämpfen falls es dazu kam, aber vorerrst fragte er durch die weiße Nebel-Wand "Hallo?! wer erschreckt da meinen Freund?" Das braune Tier kletterte derweil auf seine Schulter und zuckte mit den Ohren. Der Tag fängt ja schon mal gut an.. Dachte er sich. Außerdem hatte er Rückenschmerzen da er anscheinend die ganze Nacht auf einem Stein geschlafen hatte den er erst heute Morgen bemerkt hatte. Aber er wirkte keinesfalls sauer. Das Feuer hatte diese Nacht mindestens gereicht um diese Knochenfratzen zu vertreiben und das war schon mal ein Pluspunkt.

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  • Elena wusste nicht, ob sie den Jungen als erste Bemerkte, sie blickte zu ihren Begleitern, um deren Reaktionen abzuwarten. Würde der Fremde ihnen gegenüber feindlich sein? Er wirkte sehr jung, ein paar Jahre jünger als sie selbst vielleicht, aber sein aschgraues Haar passte nicht zu seiner restlichen, jugendlichen Erscheinung. Sein Blick durchbohrte Elena. Erst sie, dann Luto und schließlich Trakon. Seine blauen Augen erinnerten sie an die eisigen Klippen des Todesbergs im tiefsten Winter. Blank und blau glänzten sie in seinen Augenhöhlen, musterten. Er verzog keine Miene, als er seine Augen ein wenig zusammenkniff und seine blauen Kanonierstaugen nur mehr durch kleine Schlitze zu sehen waren. Elena wollte dem Fremdling gern ein freundliches Willkommen wünschen. Sie hob ihr Hände ein wenig an und zeigte dem Jungen ihre Handflächen als Zeichen des Friedens, wie sie es von ihrem Vater gelernt hatte. Jeder Muskel in ihrem Körper war angespannt. Sie wusste nicht, wie sie den Fremden einschätzen sollte. Er wirkte nicht bösartig, aber sehr ernst. Für sein Alter zu ernst, wie Elena fand.
    Das Hermelin auf der Schulter des Jungen duckte sich. Es war wohl die Art eines Hermelins, sich für alle Fälle kampfbereit zu machen. Selbst, wenn das Tier klein war, konnte es mit seinen flinken Krallen wohl ein paar schmerzhafte Kratzer verursachen. Elena spürte, wie Schweißperlen sich auf ihrer Stirn bildeten. Die Situation war grotesk. Alle vier standen da, wie angewurzelt. Elena wollte nicht voreilig etwas Falsches machen und wartete ab, zu allem bereit. Es würde sie schmerzen, wenn dieser Junge mit den faszinierenden Augen ihnen Böses wollte und ihnen nichts anderes übrig blieb, als mit ihm zu kämpfen. Da sie seinen Gesichtsausdruck, seine Erscheinung aber so schwer einschätzen konnte, hielt sie sich für alles bereit. Es war auch nicht auszuschließen, dass es sich um einen Diener des Bösen handelt. In dieser verrückten Zeit war leider alles möglich.

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  • Trakon schaute sich den Herrn names Silex genauer an, er sah nicht oft jemanden, der schon grau Haare hat und trotzdem noch sehr fit zu sein schien. Er wusste ebenfalls, wer diese Person war, was sie wollte und ob man ihr trauen konnte, jedoch wollte Trakon nicht unhöflich sein, er war zwar etwas misstrauisch, doch wie sollte man sich ohne Vorstellen den Kennenlernen? Er ging auf den Fremden zu.
    Sei gegrüßt, darf ich fragen, wer Ihr seid? Mein Name ist Trakon und ich gehe gerne auf Abenteuerreisen, wir haben hier unser Nachtlager aufgeschlagen.
    Er wartete auf eine Antwort, doch Silex blieb fürs erste schweigsam. Trakon war sich unsicher und trat zwei Schritte zurück.
    Ok, ok, nicht gerade gesprächig, aber so eine stille Situation ist mir unangenehm...
    Er ging wieder zu Silex hin, um die einseitige Konversation fortzuführen.
    Wie ich sehe, tragt Ihr ein Schwert mit Euch, sogar zwei, Ihr könnt sicher gut damit umgehen, wenn man zwei Klingen gleichzeitig im Kampf verwendet!
    Jedoch fiel Trakon nichts mehr ein und er lief langsam ein paar Schritte richtung Elena und Luto, der Mann schien sich mit seinen Antworten wohl etwas Zeit zu lassen, doch wozu die Eile?
    Ich weiß ja nicht, hab ich vielleicht zu viel verraten? Wird er uns an Bösewichte verpfeifen?
    Plötzlich öffnete Silex den Mund, um zu Wort zu kommen.

  • ---Start---


    Was war das wieder für ein brennender Geschmack in seinem Magen. Veit spuckte auf den Boden und raunte leicht vor sich hin. Der große Mann humpelte leicht beim gehen, das rechte Bein wurde leicht hinterher geschliffen. Die Sonne strahlte auf das graue Haupt. Wie spülte man den Geschmack von brennendem Wein am besten hinab? Nun, natürlich mit noch mehr brennendem Wein. Die riesige, vom Alter bereits gezeichnete Pranke, griff in die genähte Innentasche nach einer Flasche Branntwein. Den Verschluss grob aufgeschraubt, hob der ehemalige Soldat den warmen Wein an und setzte den fast ganzen Flaschenhals in seinen, als würde er die Flasche küssen. Er verschlang fast den ganzen Inhalt des Gesöffs, an den Rändern seiner Mundwinkel gar lief es hinab, tropfte auf den Mantel, tropfte auf den Boden, im Sekundentakt schluckte Veit, ehe er mit einem lauten Rülps die Flasche fest zuschraubte und wieder in die Innentasche gleiten ließ, fast so behutsam wie ein Baby.
    Dann, humpelnd, ging er voran. Gut, er hatte vergessen, was er wollte. Kam er aus der Stadt oder aus der Steppe? Der Wein war so gut gewesen, dass sogar sein Hirn einmal mehr völlig benebelt davon wurde und Veit im grünen Gras stundenlang laut schnarchte. Hatte er in der Stadt noch mehr Wein kaufen wollen oder hatte er nach Aufträgen suchen wollen für irgendwelche hilflosen Wesen? Ein Blick in die Geldbörse verriet: Weit und breit kein Rubin, also die zweite Option.
    "Mh... ohne Moos nichts los. Also, alter Junge. Die Kröten musst du jetzt wieder schlucken."


    Am Fluss noch klatschte sich Veit das kühle Nass in das klobige, aber freundliche Gesicht. Er sah sich selbst im Bildnis des Wasser und für einen kurzen Moment das, was er einmal gewesen: Ein junger, stolzer Krieger, der Seite an Seite mit seinen Kameraden gekämpft, getrunken und gestritten hatte!
    "Waren gute Männer, da draußen... ja. John, haha. John mit den 6 Fingern haben wir ihn genannt. Alter Charmeur. Hat doch jede rumgekriegt, der Bastard, haha..."
    Wie schwer es war, sich wieder zu erheben. Vorsichtig, sich die kaputte Hüfte haltend, erhob sich Veit nur kontinuierlich und murmelte leicht vor sich hin. Was war das Ziel gewesen? Ach ja, die Stadt, für immer verschiedene und doch gleiche Aufträge. Mit der rauen Handfläche fuhr sich Veit durch das Haar und blickte mit klarem Blick zum Himmel.
    Mensch John, von dir hätt ich gern noch was gelernt.
    Und dann humpelte er weiter, nicht wissend, was noch auf ihn zukommen sollte.

  • [Start]


    Norim blickte noch ein letztes Mal zurück. Er stand am Fuße der Treppen die hinauf zu seiner ehemaligen Heimat führten. Natürlich war er schon oft außerhalb des Ortes gewesen. Erst vor einer Woche hatte er mit seiner Mutter auf dem Markt von Hyrule-Stadt die Überschüsse ihrer Arbeit verkauft, doch nun war alles anders. Er war nicht auf dem Weg um irgendwelche Besorgungen für seine Familie zu tätigen, sondern auf dem Weg in ein neues Leben. Er fühlte sich müde und schwer, dabei war er erst wenige Schritte gegangen. Viele Fragen verwirrten seinen Kopf und er wusste auf keine eine Antwort. Wo sollte er die Nacht verbringen? Wie auch nur einen Rubin verdienen? Was sollte er anfangen in der, für ihn noch so fremden Welt? Keine halbe Stunde war es her, da hatte er zu seiner Mutter gesagt: "Mach dir keine Sorgen Mutter! Ich finde meinen Weg und wenn ich in sicheren Verhältnissen lebe komme ich wieder und bringe euch ein paar Rubine!", nun musste er über seine eigenen Worte lachen. Er? Er war noch nicht einmal in der Lage sich selbst zu verteidigen, wie sollte er da auch nur eine Hand voll Rubine verdienen? Langsam ließ er seinen Blick schweifen. Vor ihm und links war nichts als das weite, öde Grasland zu sehen, rechts konnte er in der Ferne die ersten Türme der Hauptstadt erkennen. Wohin sollte er sich wenden?


    Nach einigen Minuten fasste Norim schließlich einen Entschluss. Er konnte schließlich nicht ewig an diesem Fleck verweilen. Sein Vater hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er Zuhause nicht mehr erwünscht war, also würde er sich ein neues Zuhause schaffen! Irgendwo in dieser Welt musste es auch einen Platz für ihn geben! Und so schritt der junge Bursche weit aus und überquerte bei der einzigen Brücke den Fluss. Jeder Schritt ließ die Last auf seinen Schultern kleiner Werden und als der Junge ein paar Minuten gewandert war konnte er die Sonne die auf seinen Nacken schien regelrecht genießen. Auf einmal erschien ihm die Vorstellung hier im Freien nächtigen zu müssen als garnicht mehr so erschreckend. Ein Griff an seinen Gürtel und in eine der daran befestigten Ledertaschen reichte um seine selbst geschnitzte Ocarina in der Hand zu halten. Er setzte sie an die Lippen und spielte ein Lied. Es handelte von den drei Göttinnen, die am Anfang der Zeit die Welt schufen, die Lebewesen erweckten und manche von ihnen die Weisheit schenkten. Einst hatte er einer alten Frau gelauscht, die auf einer Bank sitzend dieses Lied sang, heute gehörte es zu seinen Liebsten. Nachdem er die ersten zwei Strophen gespielt hatte setze er das Instrument von seinen Lippen ab und begann zu singen:


    Es stieg hinab vom Götterreich,
    die dritte der drei Maiden.
    Tat es alsdann den and`ren gleich
    und begann die Welt zu kleiden,
    in ihrem blauen, hellen Schein.


    ...


    Singend verstrich die Stunde und Norim konnte nun seine gewonnene Freiheit genießen. In der Ferne erkannt er plötzlich die Umrisse einer Gestalt. Sie wirkte alt und ein wenig gebrechlich, zumindest schien sie zu humpeln. Kurz überlegte er, ob er nicht in eine andere Richtung weiter gehen sollte, doch dann entschied er sich gerade weiter zu gehen. Warum sollte er den Kontakt zu anderen Menschen meiden? Er beendete sein Lied und stecke seine Ocarina wieder zurück in die Tasche. Als er auf gleicher Höhe mit dem Fremden war bestätigten sich seine Gedanken. Es handelte sich tatsächlich um einen etwas älteren Herren. Er wirkte etwas lumpig, doch das konnte auch nur Einbildung sein. "Seid gegrüßt mein Herr! Wohin des Weges an einem solch sonnigen Tag und mitten auf der weiten Steppe?" Mit diesen Worten versuchte der junge Mann den Greis in ein Gespräch zu verwickeln, schließlich war der Tag viel zu jung um ungenutzt zu verstreichen...


    :P Danke an alle die mich gewählt haben für diesen unerwarteten Platz! :P

  • "Hä..."
    Vorsichtig senkte Veit seinen Kopf. Da stand ja ein junges Kerlchen vor ihm. Schmächtig und im Vergleich zu dem ehemaligen Soldaten eher klein. Wie hatte er ihn genannt? "Werter Herr"?
    Was ist das denn für ein Daumenlutscher? Heutzutage rennt jedes kleine Kind in der Steppe rum, als wäre sie ein Spielplatz! Pah, wir haben damals große Kriege hier gekämpft, gegen abscheuliche Monster gekämpft und heute soll sie nur noch der Sandkasten für kleine Mädchen wie ihm sein.
    Belustigt grinste Veit nun auf seinem klobigen Gesicht, vorerst, ohne überhaupt etwas zu sagen.
    "Na, Kleine? Verlaufen?" spottete der Tagelöhner scherzend und lachte dabei rau. Aber eigentlich meinte es der herzhafte Mann alles andere als böse, nur war es schwer, wegen seiner ehrlichen und direkten Art, ihm ein guter Freund zu sein.


    Veit lachte noch immer und schlug dem jungen und schmächtigem Fremden mit seiner Pranke klatschend auf die Schulter.
    "Hoho, sei nicht beleidigt, ja?... Hmm... wohin des Weges, jaja... glaube, in die Stadt oder so. Paar Groschen verdienen. Und wohin verschlägt es dich, Kleine? Diese Gegend hier ist nichts für Kinder, weißt du."
    Veit grinste, er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah sich blinzelnd um. Ja, ein sonniger Tag war es und jener konnte so schnell wieder verdunkeln, wie alles andere im leben auch. Die hellen Augen des Mannes wirkten klar, dann sah er wieder zu Norem, welchen er nicht kannte.
    Nein wahrlich. Für Veit war es einfach unbegreiflich. Heute rannte jeder unbesorgt durch die Weiten der Steppe, als wäre es irgendeine romantische, verklärte Reise, nur, um den Alltag zu entfliehen. Früher, da war er froh um ein Dach über den Kopf, eine warme Mahlzeit und ein gutes Bier. Hatten sie wirklich dafür gekämpft, dass die Jugendlichen heute fröhlich springend durch die Welt hopsten? Anscheinend.
    Und war das jetzt schlecht oder gut? Als würde der alte Veit Norem als all das personalisieren, sah er ihn eine Weile eingehend mit gehobener Augenbraue an.
    "Solltest doch lieber einen richtigen Beruf nachgehen und die Familie stützen, nicht?... Noch immer können hier üble Kreaturen dein Leben verschlingen wie Gierschlunde, ja. Sei vorsichtig, Kleine."
    Veit meinte es nicht böse und ein hauch von Ernsthaftigkeit war über sein gealtertes Gesicht gekommen, ließ die Haare eben so grau wirken, wie sie auch eigentlich waren. Nein, er meinte es wirklich nicht böse, im Gegenteil. Veit sorgte sich um die Jugend und ihre Gesundheit, denn die Jugend war schließlich die Zukunft des Landes.

  • Norem blickte verwirrt zu seinem Gesprächspartner. Seine eben noch verspürte Euphorie verflog wie ein Windhauch. Es war schwer das Alter seines Gegenüber abzuschätzen. Er war schon älter, das schien außer Frage zu stehen. Doch ob er nun vierzig oder fünfzig Winter erlebt hatte, konnte der Junge nicht abschätzen. Er mochte in den großen Kriegen mit seinem Vater gekämpft haben, dies würde die Spur der Melancholie und den leichten Gestank nach Alkohol erklären, welcher untrüglich in der Luft lag. Sein Vater war damals ebenfalls lange der Flasche nachgehangen. Es hatte gedauert, bis er die Eindrücke des Krieges verdrängen und sich seines Lebens erneut annehmen konnte. Der Alte schien diesen Weg noch nicht gegangen zu sein... Vielleicht hatte er damals niemanden gehabt, der zuhause auf ihn wartete. "Herr, mein Name ist Norem! Wie Ihr wohl bemerkt ist dies ein männlicher Name!... Zugegeben ich bin nicht besonders stark und für den Kriegsdienst nicht zu gebrauchen, doch ich bemühe mich redlich in der Welt zu bestehen..." Norem wusste, dass er mit seiner gewählten Sprache bei einem gegerbten Kriegsveteran wie diesem hier wohl kaum bestehen konnte, doch es gelang ihm nicht einfachere Worte mit seinen Lippen zu formen. Er war in eine einfache Familie geboren worden, doch ihm wurde nicht die rauhe Ausbildung seines Vaters zuteil. Er half seiner Mutter bei den Hausarbeiten und bei den Zusammenkünften mit den anderen Weibern des Dorfes wurden viele Legenden erzählt. Geschichten von einer Zeit, als das Land noch nicht den Namen Hyrule trug und die Göttinnen noch selbst auf ihm wandelten. Diese wurden in einer Sprache erzählt die sich schon in jungen Jahren in Norem verfestigte und die er auf all seine Werke übertrug. Er genoss es Worte zu sprechen, die viel zielgerichteteter und genauer beschrieben, was er sagen wollte. Über diese Gedanken sinnierend trübten sich die Augen des Jungen für einige Augenblicke, doch dann schüttelte er seinen Kopft ganz so als wolle er diese sinnlosen Träumereien verwerfen. Norem wusste, dass es in den heutigen Zeiten relativ sicher war die große Steppe zu überqueren. Doch in dunklen Ecken, die kaum ein Lebewesen betrat lauerten auch heute noch die unaussprechlichen Schatten. Dorthin wollte sich der schmächtige Junge jedoch nicht verirren. "Ich bin wohl auch auf dem Weg in die nächste Stadt! Ich möchte dort nach einer Arbeit suchen!", gestand Norem dem Fremden. Er wusste nicht, wie weit er dem Fremden vertrauen konnte, außerdem hatte der Junge kein verlangen nach einem Austausch mit diesem, offensichtlich angetrunkenen Mann. Er beschloss sich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit zu entschuldigen.


    :P Danke an alle die mich gewählt haben für diesen unerwarteten Platz! :P

  • Der junge und schmächtige Kerl guckte aber verwirrt aus der Wäsche, als Veit sich so seine Späße mit ihm erlaubte, weshalb der ältere Herr breit grinsen musste und sich ein Lachen verkniff. Oh, das wurde auch niemals alt! Es gab Menschen, die waren schnell eingeschnappt, andere empört, verwirrt oder manche aber erkannten gar den etwas schrägen Humor des ehemaligen Fußsoldaten.
    Aber wenn Norem glaubte, sein Gegenüber wäre depressiv oder nicht lebensfreudig, so irrte er sich. Manches vermochte er nicht vergessen zu haben, doch die Freude war Veit vor vielen Jahren wieder entgegengekommen. Sein Ziel war es noch immer, Schwächere zu beschützen und zu leiten und jene zu bekämpfen, die anderen Unrecht taten. Wenn mittlerweile der Alte auch auf seine bescheidene Art und Weise zu kämpfen hatte. Selbst, wenn es sich nur um einen kleinen Job handelte, selbst, wenn es nur noch darum ging, ein kleines, verlorenes Kind nach Hause zu bringen. Ja, selbst dies tat der gutherzige, klobige Mann noch immer mit großem Tatendrang und einer gewissen Euphorie. Im Herzen konnte er manchmal ein Kind sein, wenn er unschuldige Reisende veräppelte oder in einer Taverne einen über den Dunst trank und um die letzten Rubine zockte. Veit genoss die Gesellschaft anderer und auch die des jungen Mannes war ihm nicht unangenehm. Ob sich dieser aber in Veits Gegenwart wohl fühlte?
    Sicher, er war nicht immer betrunken oder roch übermäßig nach Alkohol, aber dass Veit noch immer ein leichtes Trinkproblem hatte, dies konnte auch er selbst nicht leugnen - und würde es nicht, denn der ehrliche Kerl stand immer mit starker Brust zu sich selbst.


    Die freundlichen, großen - aber auch gealterten - Augen blickten interessiert in das fremde Gesicht. Die haut voller Sprungkraft, sicher. Längeres, rotbraunes Haar und dunkle, braune Augen. Diese Augen kamen Veit irgendwie bekannt vor. Solche tief wirkenden Augen hatte er schon einmal gesehen... an einem Krieger, glaubte Veit. War sicher schon länger her. Einen Moment musste es wohl gruselig sein. Noch immer schweigend legte der große, breite Mann den Kopf leicht schief und hob eine Augenbraue an, wobei die einzelnen Falten auf der Stirn etwas tiefer wurden.
    "Mh..." raunte der Gealterte und kratzte sich mit seinem Zeigefinger nachdenklich auf dem Kopf, wobei er einzelne graue Haarsträhnen leicht durcheinander brachte.
    Das Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor... hat der Bursche auf einen Nachnamen?
    Sicher, Veit hatte die Klugheit nicht mit Löffeln gefressen, aber er war kein dummer Mann. Gesichter merkte er sich, Freundschaften unter Soldaten hielten ein Leben lang und die Gesichter seiner jungen Kampfkumpanen und Kasernenfreunden würde er doch gewiss nie vergessen.
    "Soso, Norem... Duze mich ruhig, Junge. Veit Mangold der Name."
    War der Kerl etwa beleidigt gewesen, weil sich Veit einen Scherz erlaubt hatte? heutzutage konnten Menschen so schnell beleidigt sein. Doch der Mann mit der kräftigen Stimme lachte, hatte seine riesigen Pranken in die Hüften gestemmt und lächelte Norem an.
    "Entschuldige, Norem. Nicht böse sein, ich meine es nicht so. Also mal sehen... nächste Stadt? Das nächste, was es hier gibt, ist die Hauptstadt Hyrule. Kennst du die, mein Junge? Kommst du von dort oder warst du dort nie?" fragte er, noch immer unwissend, wen er da vor sich hatte.
    Ein letztes Mal hatte er den Branntwein aus der Innentasche seines Mantels hervorgeholt - und zack, da war der letzte Schluck sofort geübt die Kehle hinabgelaufen. Fast - ein bisschen blieb übrig.
    Grinsend streckte Veit die Flasche dem jungen Kerl gegenüber aus und nickte leicht.
    "Das entspannt, Norem! Ein echt guter Branntwein ist das."
    Nun, seine sehr offene und selbstlose Art konnte seltsam befremdlich auf andere wirken und Veit kannte Norem auch nicht gut genug um zu wissen, ob dieser annehmen würde. Eines aber war klar: Die meisten würden wohl angewidert die Flasche nicht annehmen und es war nicht so, als ob Veit das nicht wusste - doch er war ein hoffnungsloser Gutmensch, der es immer wieder versuchen würde...


    "Arbeit, was... scheinst gar nicht so jung zu sein, jetzt erst Arbeit zu suchen. Ja, jeder sollte seinen Sold für das Königreich zahlen, meinst du nicht auch, mein Junge? Ein Privileg ist es natürlich, sienen Beruf zu lieben." überzeugt nickte der gealterte Tagelöhner und strich sich über die rauen Wangen, die immer von leicht silbrigen Bartstoppeln übersäht waren.
    Ohne jede Zustimmung begab sich Veit allmählich Richtung Hauptstadt, während er im Gang noch immer die Flasche zu Norem anbot.