Der "zuletzt besuchtes Konzert / Musical"-Thread

  • Dieses Jahr habe ich keine gute Konzertquote... das Konzert von Die Ärzte in Köln habe ich aufgrund eigener Krankheit verpasst. Heute sollte es für meine Frau und mich nach Münster gehen, um Kraftklub dort spielen zu sehen. Doch das Konzert wurde kurzfristig abgesagt, da es eine Erkrankung innerhalb der Band gab...

    Unterm Strich haben wir also "nur" die Giant Rooks in Dortmund live gesehen....


    Ich hoffe sehr, dass zukünftige Planungen besser verlaufen werden :z05:

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Nachdem das Kraftklub-Konzert in Münster neulich ausfallen musste, wird es morgen Abend nachgeholt. Ich freue mich sehr, auch wenn ich auf der Arbeit einiges umswitchen musste, damit ich gehen kann.

    Jetzt aber meine Frau, mit der ich dorthin wollte, seit gestern am Kränkeln... ich hoffe sehr, dass uns das jetzt keinen Strich durch die Rechnung machen wird.


    Die Band habe ich bisher noch nicht live gesehen, aber das, was ich an Live-Material im Internet gsehen habe, sieht es aus, als würden die Jungs ordentlich Stimmung machen können. Ich hoffe sehr, das nicht zu verpassen!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Dieses Jahr war kein gutes Konzertjahr.. hab es nur auf 2 Events geschafft, Russell Howard im April (nachdem die Show 2 Jahre verschoben wurde Dank Corona) und The Book of Mormon im September. Dazu muss ich aber auch sagen, dass das Musical ein spontantes Geburtstagsgeschenk für meinen Freund war, da wir zu dem Zeitraum in London waren und es noch Karten gab.

    War mein zweites Mal, dass ich es gesehen habe (das erste Mal 2017 in New York), aber nichtsdestotrotz habe ich herzhaft gelacht.


    Nächstes Jahr wird (hoffentlich) ein besseres Konzert/Event Jahr, habe schon Tickets für Dan Howell und Blink 182 :love:

    Panic! At The Disco fällt leider für mich aus, da ich das "neue" Album schrecklich fand und ich weiß, dass genau das hoch und runter gespielt werden wird..

  • Gestern war es dann doch soweit und ich konnte Kraftklub live in Münster erleben. Die Jungs können echt toll preformen und die Menge anheizen. Zwischendurch gab es ein paar Gags und Anekdoten vonseiten der Band.

    Sehr cool war es, als die Jungs dann für zwei Lieder in die Menge runter gingen und dort dann ebenfalls ordentlich Stimmung machten!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"





  • Bei mir steht diesen Samstag nun endlich Materia an, der ursprüngliche Termin 5.12. wurde verschoben. Ich höre weder aktiv Materia noch bin ich Fan - aber die Tickets waren ursprünglich für den Besuch aus den Staaten, der diesen nun nicht mehr wahrnehmen kann, da sie am selben Tag zurückfliegt.


    Am 17.12. bin ich dann auf dem Jay B Konzert, da ich die Tickets gewonnen habe - inklusive VIP Package sowie am 19.12. noch einmal VIP Package. Ich hatte den 19.12. bereits vorher gekauft, weil ich damit rechnete sie verlosen nur einmal Tickets und leider sind diese nicht stornierbar - aber er ist einer meiner Favoriten, da nehme ich das doppelt mit. :)


    Im Januar geht es dann nach Paris zu Jackson Wang ebenso VIP1-Package und wenn ich an diesem Tag nicht sterbe, dann überlebe ich alles lol. Sein Konzert ist sehr, seeeeeeeehr wild. Eigentlich wollten wir auch nach London der Ticketverkauf war allerdings müll. Wir werden trotzdem vor Ort sein, entweder jemand verkauft noch spontan oder wir machen uns ein paar schöne Tage dort.

    NOW, CAN'T YOU SEE THE TRUTH? SOMETIMES IT'S CRUEL THE BARE FACE OF THE TRUTH.

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    YOU NEED THE DARKNESS TO STEP OUT OF THE DARKNESS. I AM READY FOR THE DARK.

    ˗ˋˏ ♡ ˎˊ˗

  • Wo ist die Schnittmenge zwischen Alternative Metal, Rock, Tropical House und Schlager? Scheinbar beim Austropop.

    Zumindest wenn man den meistgehörten Genres (laut Spotify Wrapped) meiner Freunde glaubt. Jedenfalls waren wir gestern bei "Edmund" in Regensburg. Wir mussten wegen der Parksituation durch die Weihnachtsmärkte zwar unser geplantes Essen ein bisschen anders gestalten, aber das Konzert hat sich auf sehr vielen Ebenen sehr gelohnt. Die Band hat live gut abgeliefert und wir hatten viel Spaß beim Mitsingen.

    Besonders perfekt war der Abschluss mit "Freindschoft". Dazu verlinke ich euch aber einfach ein Video, das zwar nicht direkt von gestern ist aber ungefähr wiedergibt, wie das gestern ablief.

  • Ich war letzten Freitag in München bei Oomph!. Die Band begleitet mich schon ewig und so war das Konzert auch gleichzeitig eine gute Gelegenheit, einen alten Freund wieder zu sehen, mit dem ich 2016 schon mal bei der Band war. Die eigentlich Dritte im Bunde konnte leider krankheitsbedingt nicht mitfahren. Nächstes Mal aber unbedingt wieder.

    Ich hab mich sehr gefreut, die Band wieder live zu sehen, war aber auch ein wenig skeptisch, ob der neue Sänger den alten Liedern gerecht werden würde, da Dero Gois Stimme doch immer ein großer Teil des Oomph!-Sounds war. Deswegen war ich auch positiv überrascht und ziemlich begeistert vom Programm, das neben den Liedern des neuen "Richter und Henker"-Albums auch eine ganze Menge alte Lieder beinhaltete. Und die Tatsache, dass der neue Sänger sich hinstellt und aus sowas wie "Brennende Liebe" eine Akustik-Stadionrock-Version macht ist schon cool irgendwie. Aber auch Lieder wie "Sandmann" oder "Augen auf" haben mit ihm wirklich Laune gemacht.

    Gerne wieder!

    Einmal editiert, zuletzt von Lyra ()

  • Hello, it's me again. Lustigerweise waren die beiden Konzerte, die mich dieses Jahr interessierten innerhalb einer Kalenderwoche in der gleichen Location, weshalb ich gestern Abend schon wieder im Backstage-Werk in München war, diesmal bei Smash Into Pieces.

    Die Freundin, die letzte Woche noch krank war, war bis gestern zum Glück wieder fit genug.

    Es war unser zweites Konzert dieser Band, das diesmal auch etwas besser startete, da die Vorband Cyan Kicks schon richtig ablieferte. Smash Into Pieces hat dann trotz technischer Probleme mit der Bühnenshow (die sie mit einem Geburtstagsständchen und der Information, was die einzelnen Bandmitglieder so trinken überbrückt haben) nahtlos angeschlossen. Die Stimmung war mega und die Mischung aus älteren und neuen Lieder hat super funktioniert.

    Auch hier, gerne wieder!

  • Das letzte richtige Konzert, welches ich besucht habe, war das "Palmen aus Plastik" Konzert Ende letzten Jahres. Ich war zwar extrem erkältet und mir gings gar nicht gut, BIS ich dann mit meiner Schwester dort war. Die Atmosphäre hat gepasst, ich habe alle Lieder mitgesungen und mir ging es richtig gut. Das war bisher auch mein einziges, richtiges Konzert. Hab Lust auf mehr, aber das muss man halt auch erstmal planen und bezahlen.. xD


  • Lorna Shore, München, 23. November 2023


    Jaaaa, es ist quasi ein Traum wahr geworden, trotz meines noch sehr jungen Fandaseins! Hat es sich auch gelohnt, extra 7 Stunden Anreise in Kauf zu nehmen?


    Also fangen wir mal mit der Location an, dem "Zenith".

    Schon im Vorfeld erfuhr ich von Lyra und Labrynna, dass der Veranstaltungsort wahrlich nicht wirklich für Konzerte geeignet ist. Und das kann ich bestätigen. Das Zenith wirkt wie eine Lagerhalle, in der ne Bühne steht. Die Decke läuft spitz zu und stabilisiert wird das alles durch blanke Stahlpfosten und -querbalken. Dazu kommt der längliche Bau der Halle. Mit anderen Worten: sämtliche Feinheiten im Sound gehen hier einfach unter. Dafür waren die Toiletten super und die Mitarbeiter des Zeniths waren großartig, ob nun an den Bars oder den Garderoben.


    3 (!) Vorbands mussten wir über uns ergehen lassen, was schon heftig war. Das hatte was von nem Minifestival. Aber: insgesamt 4 Bands für nicht mal 50 Euro pro Ticket - das ist nicht so schlecht!

    Die erste der drei, "Rivers of Nihil", war noch die bessere von allen, da die Instrumente und der Gesang relativ gut waren; die Band scheint zu wissen, was sie da tun.

    Die beiden anderen Bands danach, "Ingested" und "Distant", waren ehrlich gesagt extrem öde und langweilig. Jeder Song klang gleich.


    Doch nun komme ich zum Grund dieses ganzen Unterfangens: Lorna Shore!

    Wie jede der Vorbands auch, musste natürlich auch LS gegen die Location anspielen. Wahrscheinlich werden sie einen besseren Tontechniker gehabt haben, denn LS klang wesentlich besser - zum Glück! Augenmerk lag natürlich auf den blondierten Lockenkopf am Mikrofon, der erfolgreich gegen die Stahlträger anschrie und das komplette Repertoire an Screams, Growls, Squeals usw. rauskloppte - ohne erkennbare Abweichungen von den Studioaufnahmen. Ganz im Gegenteil: Zusammen mit der Bühnenpräsenz bot sich hier ein wahrlich einzigartiges Erlebnis für den Konzertbesucher. Woher der Typ seine Energie und sein Können herholt, weiß ich jetzt noch weniger zu beantworten, als ohne hin schon.

    Aber auch die gaaaaanze restliche Band hat da 1A Arbeit hingelegt: alle waren tight, keiner hat sich verspielt oder den Einsatz verpasst. Es war unfassbar!


    Das Highlight war für mich "To the Hellfire", das ich einfach inzwischen komplett auswendig mitsingen kann - genauso wie die ganze restliche Halle! Doch als dann als Zugabe "Pain Remains" kam, brachen bei mir die Dämme. Ich muss immer heulen, wenn ich den Song höre. Aber das noch mal live zu hören, ist ein ganz anderes Level! Meine Begleitung und ich sowie fast alle um uns herum haben wirklich geheult. Sowas erwartet man nicht aufm Deathcore-Konzert, aber bei Lorna Shore gibt's das eben!


    Will hat mehrfach betont, dass das Konzert in München das größte auf der gesamten Tour ist und das es der Band unheimlich viel bedeutet. Zudem sei ja gerade Thanks Giving und ein größeres Geschenk könne man ihnen gar nicht machen. Das war schon extrem sweet!


    Ich stand ziemlich dicht an der Bühne, direkt am ersten Brecher. Ich hatte die meiste Zeit einen fantastischen Blick auf die Bühne und ja natüüüüürlich habe ich diesen absolut wunderschönen Menschen endlich mal in echt sehen können, was ich auch sehr genossen habe!

    Merch wurde auch gekauft: 2 Shirts und ein Hoodie, sowie eine Mütze!


    Schon morgen müssen die Jungs in Mailand sein, gestern waren sie in Wien. Wer diese Tour geplant hat, muss bescheuert und wahnsinnig gewesen sein.

  • Es war unser zweites Konzert dieser Band, das diesmal auch etwas besser startete, da die Vorband Cyan Kicks schon richtig ablieferte. Smash Into Pieces hat dann trotz technischer Probleme mit der Bühnenshow (die sie mit einem Geburtstagsständchen und der Information, was die einzelnen Bandmitglieder so trinken überbrückt haben) nahtlos angeschlossen. Die Stimmung war mega und die Mischung aus älteren und neuen Lieder hat super funktioniert.

    Auch hier, gerne wieder!

    Jo, ich war auch auf dem Konzert. Cyan Kicks kenne ich schon seit 3½ Jahren, da sie ihr bestes Lied Gasoline bei Wreckfest reingepackt hatten, was nicht weniger als eines der besten Spiele aller Zeiten für mich ist. Hab dann seitdem ihre beiden Alben einige Wochen lang gehört, wobei das Erste immer noch mein klarer Favorit ist. Umso mehr hab ich dann Live geschluckt, dass ich bis auf jenes beste Lied kein einziges kannte. Erst hinterher hab ich gemerkt, dass dieses Jahr ihr drittes Album veröffentlicht wurde, was komplett an mir vorbeigegangen ist. Da war ich echt nicht vorbereitet.


    Smash Into Pieces hatte letztes Jahr schon bei Within Temptation & Evanescence als Vorband gespielt und wir hatten sie gerade so verpasst, daher schön, dass ich ihren Auftritt nun nachholen konnte. Hab selten so guten und klaren Sound bei einer Metal-/Rockband erlebt, qualitativ also mega. Einige ihrer Lieder hatte ich vor dem Konzert mal auf YouTube angehört, doch nicht oft genug, um sie Live wiederzuerkennen. Meine Favoriten waren das überragende Sleepwalking (grad auf Dauerschleife bei mir), Flow und Six Feet Under. Wollte mir die Alben kaufen, auf denen diese Lieder drauf sind, aber geht nicht, da zufällig alle drei Singles sind, die erst mit dem kommenden Album voraussichtlich 2024 erscheinen werden. Also bleibe ich geduldig bis dahin.


    Ich fand The Apocalypse DJ mit seiner leuchtenden Maske super cool, hab mich irgendwann jedoch gewundert, dass er sie das gesamte Konzert über hinweg aufgesetzt hatte. Hinterher hab ich dann bei der Recherche rausgefunden, dass er seit acht Jahren bei der Band spielt, mittlerweile Bandleader ist und seine Identität bis heute geheim zu sein scheint. Fand das zunächst ungewöhnlich, aber alleine durch dieses Video ist er mir trotz dieses mysteriösen Auftretens sympathisch.


    Insgesamt kannte ich auf dem Konzert offensichtlich bei beiden Bands nicht so viele Lieder, was mich immer etwas betrübt zurücklässt, weil ich dann nicht mitgrölen kann, aber der Abend wurde noch zum vollen Erfolg für mich, als hinterher ein Meet & Greet möglich war. Smash Into Pieces saß leider nur zu zweit statt viert da und hat eher einen auf Cool gemacht. Hinzu kam eine wesentlich größere Gesprächsbereitschaft bei den weiblichen Fans vor und hinter mir in der Schlange. Ich wurde im Gegensatz zu denen nicht gefragt, was mein Lieblingslied war oder wie mein Name für das Autogramm lautet, aber gut. Umso sympathisch war dann Cyan Kicks. Hab mich viel mit dem Drummer unterhalten, insbesondere über Gasoline, Wreckfest und eben die alten Lieder. Diese konnten sie leider nicht spielen, weil sie als Vorband zu wenig Zeit hatten. Aber Leute wie ich sind der Grund, dass es auch für sie eine hervorragende Entscheidung war einen Song in das Game reinzupacken. Hab dann noch ein Foto mit den Vier gemacht und blicke gerne auf diese tolle Erfahrung zurück.




  • Slaughter to Prevail, Berlin (Huxleys), 23. Januar 2024


    Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie ich euch vermitteln kann, was ich gestern Abend erlebt habe. Vorne weg: Ich bin extrem schockverliebt in diese Band!


    Der Abend begann mit einem herben Dämpfer. Es gab kein Merch für mich. Es gab nur noch T-Shirts und Hoodies jenseits meiner Kleidergröße. Dabei wollte ich doch unbedingt so ein Slaughter/Kitty-Shirt haben, aber Pustekuchen. Sauer wie ich war, bestellte ich mir erstmal schön ein Bier und suchte mir eine schöne Stelle links vor der Bühne. Natürlich waren die ersten Reihen bereits voll und so stellte ich mich ziemlich weit hinten hin. Aber ich habe ja Erfahrung mit Konzerten und wusste, dass ich mit der Zeit schon noch weiter nach vorne komme, weil viele vor mir entweder rausgezogen werden, oder aber von selbst abhauen.


    Es spielte gerade irgendeine Vorband, als ich im Huxleys ankam. Ich bekam nur noch die letzten paar Minuten mit und ich habe leider keine Ahnung, wer die Typen waren. Da ich aber wie gesagt beim Merch-Stand und anschließend beim Getränkeverkauf stand, habe ich von denen eh nicht mitbekommen.


    Nun aber zur Band.

    Ohhhhh. Kurz nach 8 kam die Band auf die Bühne. Ich habe mich ja links vor der Bühne hingestellt, bewusst natürlich. Denn da steht der Bassist und ja.. also... man sieht ihn auch auf dem Bild hier im Beitrag. Das Foto habe nicht ich gemacht; meine eigenen Handyfotos sind alle unbrauchbar leider. Aber egal... also... ja... den kann man sich angucken... Phew... Ja. Das Sabbern begann und hörte auch nicht auf bis zum letzten Ton, aber es gibt natürlich noch mehr zu berichten.


    Der Drummer spielt uuuuuuunfassbar gut. Er ist nun definitiv zu meinen liebsten Schlagzeugern überhaupt geworden. Was für ein Beast!!! Extrem tight, extrem viel Energie und der Sound seines Sets ist einfach mal brachial gut!

    Einer der Gitarristen steht, warum auch immer, hinten in der Bühne neben dem Drumset. Das ist der Gitarrist mit der Ibanez Iceman, der sexiesten Gitarre ever. Von meiner Position aus konnte ich ihn nicht so gut sehen, aber naja... passt schon.

    Der andere Gitarrist steht vorne rechts auf der Bühne, rockt extreeeeeemst das Set. Er ist nur am Bangen und Helicoptern, Hüpfen und Pogen - während er die krassesten Riffs spielt.


    Naja und Alex? Was soll ich euch sagen Leute.

    Kurzer Exkurs: Alligatoren knurren, wenn sie sich bedroht fühlen. Das ist ein ganz tiefer, brummender Sound. Und unser lieber Alex Terrible kann dieses Geräusch immitieren. Ja und das hat er gestern auch mehrmals getan. Wisst ihr, wie es sich anfühlt, wenn euer Skelett vibriert? Wenn ja, dann wisst ihr, wie es mir ergangen ist gestern. Das Gefühl war so unglaublich unbeschreiblich. Es war... uff.


    Was habe ich gestern da erlebt?

    Während der Songs hatte ich den Eindruck, als stünden da 5 Dark Souls-Bosse auf der Bühne. Oder als würden sich 5 Saurons dort befinden. Brachial, laut, heftig, extrem. Doch zwischen den Songs erlebte ich eine lustige Truppe, die Scherze machten, eine kleine Tanzeinlage hinlegten, lachten. Alex verriet in seinem sehr gebrochenen Deutsch, dass er der glücklichste Mensch auf Erden ist, weil er mit seiner Band so einen Erfolg haben darf. Er bekräftigte mehrmals, dass Krieg scheiße sei und sich die ganze Band gegen Hass und Gewalt stellen würde (zur Info: Slaughter to Prevail ist eine russische Band). Immer wieder forderte er die pogende Menge zu Rücksicht auf die Kids auf, die sich im Publikum befinden würden.

    Und damit hatte er Recht. Es gab unglaublich viele Kinder im Publikum, natürlich begleitet von ihren Eltern. Alex nahm sich viel Zeit für sie, fragte sie, ob es ihnen gut ginge und ob sie Ohrstöpsel tragen würden.


    Viele Leute aus dem Publikum trugen die berühmten Masken der Band und ich habe natürlich beschlossen, mir auch eine solche zuzulegen. Ich werde sie heute gleich mal bestellen. Und vielleicht bekomme ich dann auch noch die Chance, mir über den Versand ein Merchteil zu bestellen. Mal sehen.


    Ich habe noch nie.... NOCH NIE.... so eine sympathische Band erlebt. Wirklich nicht. Ich war auf unzähligen Konzerten jeder Größe. Und sowas war komplett neu für mich. Die Ärzte haben einen tollen Umgang mit ihrem Publikum und sind und bleiben einzigartig, aber Slaughter to Prevail toppten alles. Wirklich alles. Hätte ich ein Kind, würde ich es ihnen sofort anvertrauen. So beängstigend die Jungs auch aussehen.


    Es ist ein unglaubliches Geschenk, dass ich in einer Zeit lebe, in der so eine Band existiert. Letztes Jahr sind zwei der wichtigstens Bands meines Leben in sich zusammengefallen (Rammstein und Slipknot), aber ich habe mehr als würdigen Ersatz gefunden. Slaughter to Prevail und Lorna Shore stellen für mich die größte musikalische Bereicherung seit verdammt langer Zeit für mich dar. Und ich bin so glücklich darüber.


    Bis zum nächsten Mal, ihr sexy Hexys. Dann bitte mit Merch!

  • Letzte Woche Dirty Puppy und A Deer A Horse im Wageni zu Bochum. Meinen Konzertbericht findet man hier: https://www.bierschinken.net/d…16-a-deer-a-horse-bochum/


    Daher kaue ich das jetzt auch nicht nochmal wieder und nutze den Beitrag, um ein wenig über das Wageni zu erzählen.


    Hier handelt es sich um eine schmuddelige - und somit sympathische - Spelunke in Bochum-Langendreer. Mit Kneipenabenden und einem großen Konzertangebot.


    Der Laden existiert seit etwa 25 Jahren und wird in gewohnter DIY-Manier betrieben. Selbstverständlich war da nicht immer alles einfach. Ärger mit dem Verpächter, interne Streitigkeiten und zuletzt die Corona-Krise haben den Laden immer wieder mal auf die Kippe seiner Existenz gebracht. Aber am Ende ging dann doch wieder alles gut.


    Und das ist, nunja, auch gut. Denn einen solchen Laden findet man in Bochum und Umgebung sonst nicht. Auch wenn der Schwerpunkt auf Punkrock liegt, treibt sich hier allerhand alternatives Jung- und Altvolk herum.


    Zum Laden gehört auch ein Garten, dessen Herzstück die allseits beliebte Feuertonne ist, die immer wieder dazu einlädt, im Stuhlkreis bei guten Gesprächen zu verweilen. Einen Kicker gibt es auch, aber ich bin laut Guinessbuch der Rekorde der schlechteste Kickerspieler der Welt und mache von dem Teil somit nie Gebrauch.


    Preislich ist das natürlich alles für den kleinen Geldbeutel. Eintritt für Konzerte, Getränke und vegane Küche somit auch für das einfache Volk bezahlbar.


    Macht auf jeden Fall immer Laune dort!