Majoras Mask - Das mystischste und dichteste Zelda?

  • Erst vor Kurzem hat Trakon in dem Thread "Die 5 Phasen der Trauer", ein Video gepostet, welches eine Theorie aufstellt, dass link tot sein könnte und selbst die 5 Phasen der Trauer in MM durchlebt, sozusagen, wie er mit seinem Tod klar kommen soll. Das Video ist zwar Englisch, jedoch finde ich, dass sich der Ersteller des Videos sich Mühe gegeben hat, es witzig verpackt hat, und die meisten Anhaltspunkte wirken eigentlich "ganz plausibel". Seht es euch an, ist wirklich interessant. Die Statuen könnte ich dieser Theorie zufolge so interpretieren, dass Link als Statue mit einem lächeln und vor allem, Augen mit Pupillen, was eigentlich die geistige Anwesenheit ziemlich gut darstellt, sozusagen "als nächster kommt". Alle Figuren, welche die Statue darstellen, sind eigentlich tot. Also könnte er in der Zeit wo er am sterben ist (bzw. während er am Anfang in die Tiefe fällt), in seinem Kopf MM erleben. Ziemlich weit hergezogen zwar, wie jede andere Zelda- Theorie im ganzen Internet, jedoch ein interessanter Gedanke, finde ich.

  • Dieses Zelda ist auf alle Fälle was besonderes in Atmosphäre und allem, eins kann ich sicher sagen: Es ist das Zelda mit dem traurigsten Charakter, und meiner Meinung nach auch das düsterste, ja düsterer als Twilight Princess.
    Egal wo man hinkommt, überall gibt es Probleme, über all sind die Leute am verzweifeln, und selbst die Bossgegner sind nicht normal, willenlos, Maschine, versklavt und seelenlos, eigentlich passt alles perfekt zu der traurigen Atmosphäre, selbst der scheinbare Bösewicht hat eine traurige Geschichte, weswegen er überhaupt zum Bösewicht geworden ist, doch am Ende wurde auch er nur benutzt.
    Und die Theorie mit den Phasen des Sterbens passt eigentlich auch perfekt dazu, ob sich die Macher tatsächlich das dabei dachten ist fraglich, doch es passt gut zu der Atmosphäre dazu, und fügt sich gut ein.
    Ich würde schon sagen dass es das Zelda mit der dichtesten Atmosphäre ist, vor allem wenn man sich in das Thema vertieft, was ja wie man sieht sehr gut geht, wenn so interessante Theorien aufgestellt werden.


    Dass mystischste? Diese böse, unheilvolle, selbstständige Maske ist auf alle Fälle sehr mystisch, auch wie sie zum Schluss durch den Raum geschwebt ist, und sich von den anderen Masken helfen lassen hat, und natürlich die Giganten die man befreiten musste.
    Die Spitze bildet aber in meinen Augen der Maskenhändler, der quasi außerhalb von allem zu stehen scheint, er wartet nur darauf dass man ihm seine Maske wiederbringt, und er muss genau in drei Tagen weiter, wenn der Mond schon auf Termina fällt, was ihn nicht sonderlich zu interessieren scheint, er steht über allem, und nachdem man ihm die Maske gegeben hat (warum auch immer er einfach mit einer derartigen Maske herumgelaufen ist) verschwindet er plötzlich beim Weggehen.
    Auch wie er dasteht, und lachend sagt: "Du hast ein wohl schreckliches Schicksal erlitten..." (was auch gut zur dichten Atmosphäre passt) und dann noch weiß wie man Seelen heilen kann... (Wo er die Orgel her hat will ich gar nicht wissen, ich glaube da sollte man nicht zu viel hineininterpretieren :D )


    Und man kämpft ja nicht nur mit Masken, man verwendet ja auch selber magische Masken um sich z.B. zu verwandeln, wofür man ja auch Verstorbene heilen musste (oder fast verstorben) die verzweifelt waren, die Masken haben also eine Geschichte, sie stammen von Verzweifelten...


    Es ist wohl das Zelda mit der dichtesten Atmosphäre, und wohl auch der einzigartigsten, und auf alle Fälle auch eins der mystischsten.

  • Auch ich finde,dass MM das beste Zelda-Spiel ist. OK, ich sollte sagen das bessere. Denn ich habe bisher nur oot und MM gespielt und ich muss zugeben, dass die restlichen spiele mich irgendwie auch nicht reizen und das obwohl ich tloz LIEBE. ich habe zwar neben meinem guten alten N64 auch eine Wii, trotzdem finde ich Link und das ganze zu abgeändert von meinen N64-Spielen. Wie dem auch sei, wenn ich MM und Oot vergleiche, finde ich MM viel mystischer und auch ein wenig anspruchsvoller als Oot,vor allem weil eben die Zeit einem im Rücken liegt. Dazu finde ich die zu lösenden aufgaben schwieriger und auch die Geschichten hinter den einzelnen Charakteren interessanter und tiefsinniger. Auch der gruselfaktor in MM ist höher und das macht das ganze nochmal spannender. Früher habe ich MM nie gespielt, weil es mir Angst gemacht hat. Heute gibt mir diese Angst einen leichten kick. Ich will oot auf keinen Fall schlecht machen, auch dieses Spiel liebe ich und ich spiele es noch regelmäßig weil auch diese Hintergrundgeschichte mich sehr rührt, im Vergleich aber finde ich MM etwas besser. :)

  • Ob es das mystischste und dichteste Zelda von allen ist vermag ich nicht zu sagen, aber es ist auf jeden Fall eines davon und erzeugt eine ganz einzigartige, geheimnisvolle Atmosphäre. Mir kommt es auch so vor, als ließe dieser Teil den meisten Spielraum für die verschiedensten Spekulationen und Geschichten. Durch die Thematik an sich und die vielen Einzelschicksale denen man begegnet, kann man sehr viel hineininterpretieren und eigentlich für jeden Abschnitt/Bereich seine eigene Theorie aufstellen.


    Es gibt hier so viele einzelne Geschichten zu erfahren, die trotzdem immer wieder gewisse Lücken lassen, wo selbst darüber nachdenken kann wie oder warum etwas passiert ist. Ein Beispiel wäre da die Romani-Ranch. Schafft man die Quest mit den Geistern nicht, wird Romani entführt und kommt erst am dritten Tag wieder, wo sie völlig verstört dasitzt und kaum ansprechbar ist. Was in der Zwischenzeit mit ihr passiert, ist und bleibt ein Mysterium, das nie gelöst wird. Ähnliche offene Rätsel ziehen sich eigentlich durch das ganze Spiel und das ist es auch, was ich daran so liebe.


    Ein weiteres großes Mysterium ist zum Beispiel auch der Maskenhändler, obwohl er sagt was er möchte erfährt man nie so recht seine wahren Absichten, man weiß eigentlich nicht woher er kommt und wohin er später geht, was ich so eigentlich auch ganz gut finde. Gerade dass man so viel darüber nachdenken und hinein interpretieren kann macht Majoras Mask für mich so spannend und interessant, selbst nach all den Jahren noch.

  • Es ist ein außergewöhnliches Spiel, das heißt, man muss sich zunächst an eine Reihe von Veränderungen anpassen, um sich zurechtzufinden. Ich stelle Probleme für gewöhnlich nicht so gern den guten Aspekten voran, aber ich befürchte, dass der Anfang, also der erste Abschnitt des Spiels bis zur Befreiung aus der Deku-Schale, sehr problematisch geworden ist. Der Zeitdruck von 72 Stunden ergibt sich hier zwar noch nicht, aber zwei andere Dinge haben mir immer zu schaffen gemacht: das Speichersystem und die Zurückstellung zum ersten Tag. Ich versuche, das zu erklären:


    Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten, im Spiel abzuspeichern: entweder man sucht eine Eulenstatue auf und hält dort die Zeit bis zum nächsten Weiterspiel an, oder man flötet sich zurück zum ersten Tag. Erstes Problem: zwei Speichermöglichkeiten in einem Spiel ist eine zu viel und sorgt für Verwirrung. Zweites Problem: auch nach den Erklärungen von der Eulenstatue wird nicht unmittelbar klar, wann was angebracht ist. Mir gefällt nicht, dass man, nur um abzuspeichern, einem Regelwerk folgen muss, vor allem dann nicht, wenn ich nicht das System durchblicke. Am meisten Ärger hatte ich aber wegen der Zurückstellung. Das heißt, wenn man zurück zum ersten Tag geht, werden ja viele Situationen im Spiel auf einen Ausgangszustand zurückgesetzt. Nun stellt sich die Frage, was überhaupt zurückgesetzt wird. Das weiß man nicht, es wird nicht erklärt, das heißt, man muss sich (als Neuling in diesem Spiel) jedes Mal, wenn man sich zum ersten Tag begibt, erst einmal umsehen, was so geblieben ist, was man noch einmal machen muss und was man im Inventar verloren hat. Schlimmer noch – Folgendes ist mir öfters passiert: nachdem ich eine Weile gespielt habe, gehe ich zurück zum ersten Tag. Es wird gefragt, ob man speichern und zum ersten Tag zurück will. Ich drücke Ja und wenn ich wieder beim ersten Tag bin, habe ich einfach ausgemacht, da ich annahm, das Spiel hätte ja wie versprochen gespeichert. Hat es aber nicht, ich hätte nämlich erst noch einmal zusätzlich an einer Eulenstatue speichern müssen. Ich blickte lange nicht durch, sehr lange, viele Jahre nicht, erst sehr spät dämmerte mir mit der Zeit, dass es an meinem Speicherverhalten liegen muss, dass ich trotz Abspeicherns immer wieder nach Wiedereinschalten irgendwelche Sachen verloren habe und vieles bis hin zu alles vom letzten Mal neu machen muss – vor allem Masken und Vermächtnisse. Es glich einer Steuer, die man für das Ausschalten zahlen muss. Auch die Tatsache, dass man die Probleme eines Volks und den dort befindlichen Dungeon innerhalb der 72 Stunden bewältigen muss, ist nicht klar. Mit der Zeit erkennt man schon von allein ein System, jenes Regelwerk, ein System, das aber nicht sicher ist. Ich spiele und weiß nicht, was von mir erwartet wird. Ein unsicheres System ist gefährlich für das Image eines Spiels. Irgendwann erkennt man wie gesagt ein System, zum Beispiel erkannte ich, dass Masken und Herzen bei einer Zeitreise noch da sind. Es gibt aber auch eine Ausnahme: wenn man auf dem Mond das Gesicht der Grimmigen Gottheit erhält und, bevor man gegen Majoras Maske kämpft, zurück zum ersten Tag geht, ist die Maske nicht mehr da. Offenbar kann sie nur beim Endkampf und beim Spielen danach eingesetzt werden. Konnte ich nicht wissen. Dieses ständige Konnte-ich-nicht-Wissen führte dazu, dass ich im Spiel jede Quest doppelt und zehnfach machen musste. Es ist nicht immer schlimm, oft zucke ich nur mit den Schultern und mache das halt einfach nochmal, hat ja eigentlich Spaß gemacht. Manchmal ist das aber auch nicht ganz so toll. Diese Angst ist bei mir bis heute geblieben: immer, wenn ich zum ersten Tag zurückgehe, muss ich erstmal mein Inventar abchecken, ob auch wirklich alles erhalten ist. Mittlerweile haben sich keine bösen Überraschungen mehr ergeben, was ein gutes Zeichen ist, aber ich möchte ja auch verstehen und nicht nur mich durch etliche unangenehme Erfahrungen einem System annähern, das ich nie ganz begreifen werde. Ich glaube, ich habe wirklich Einiges falsch gemacht.


    Jedenfalls ist das der Grund, warum ich den Anfang des Spiels sehr kritisch finde. Er schreckt ab, denn man wird unbeabsichtigt zurückgeworfen und steht nicht dort, wo man sich hingearbeitet hat. Man hat für mehrere Stunden gespielt und wird schließlich von einem unbekannten System bestraft. Das ist der große Unterschied zwischen Majora's Mask und allen anderen Spielen und, ich glaube, eines der entscheidenden Gründe, warum das Spiel auf manche eine zurückschreckende Wirkung hat. Das ist auch der Grund, warum über ein Jahrzehnt vergehen musste, bis ich alles das erste Mal durchspielte.


    Aber wenn man das erst einmal überwunden und sich eingefunden hat, dann macht Majora's Mask Spaß, dann erlebt man Zelda von einer schönen Seite. Majora's Mask ist eines der Spiele, die sehr erfolgreich damit geworden sind, auf Figuren wie Zelda und Ganondorf zu verzichten. Es hat bewiesen, dass sie nicht notwendig sind, um ein atmosphärisches Spiel mit klassischem Zelda-Feeling zu machen. Genau genommen habe ich niemals den Eindruck gehabt, dass sie mir gefehlt hätten. Das Horror-Kid, der Maskenhändler und so weiter haben sie erfolgreich ersetzt und das finde ich gut.


    Was mir aber am meisten gefallen hat und worauf ich mich beim Spielen auch am meisten konzentriert habe, ist der Umgang mit Bildern und Emotionen. Kein Spiel, das ich kenne, geht so spielerisch mit Metaphern um wie Majora's Mask. Nicht ohne Grund kursieren im Internet und im Forum zahlreiche Ideen und Theorien über das Wesen und den Sinn des Spiels. Ich persönlich glaube, dass es am Spieler selbst liegt, ihm eine Bedeutung zu geben. Spätestens seit dem letzten Durchspiel gehe ich davon aus, dass es um die Suche nach Navi geht. Link, der durch die Wälder in Hyrule reitet, fällt eine Schlucht hinunter und gerät in eine Art Trance. Termina – übersetzt das Ende – ist das Ende des Sichtbaren und der Beginn seines inneren Erlebens, eine Art Traum. Die Begegnung mit Taya erinnert ihn an Navi, seine Abenteuer mit ihr in Termina geben ihm die Möglichkeit, mit sich im Reinen zu kommen, sodass er schließlich sorglos zurück nach Hyrule kann. Die Thematisierung von Zeit und Weltuntergang – also im übertragenen Sinn Links Angst, Navi nicht mehr zu finden – ist deshalb wichtig. Und auch in vielem anderem, etwa das gebrochene Herz am Eingang zu Termina oder der „Garten Eden“ im Mond, sehe ich Metaphern über das Verhältnis zwischen Link und Navi.


    Der 3-Tages-Zyklus ist an und für sich eine gute Idee und, wie ich in einem anderen Thread mal sagte, zu einem unverzichtbaren Teil dieser Welt geworden, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die drei Tage nicht so schnell gehen. Gerade für Einsteiger im Zelda-Franchise kann das viel zu schnell sein, um die Chance zu haben, die Rätsel einer Region zu lösen. Ich denke, es wäre vielleicht besser gewesen, wenn die Zeit langsamer verstriche und die Ballade des Kronos diese dann halbiert hätte.


    Zum Schwierigkeitsgrad würde ich sagen: Majora's Mask ist richtig schwer! Zumindest, wenn es darum geht, auch alle Nebenquests zu absolvieren, ansonsten ist der Schwierigkeitsgrad normal. Bedenke ich, wie komplex ich es empfand, zu richtigen Zeiten die richtigen Kontakte zu knüpfen, um Masken und Herzteile zu erhalten, dagegen ist der Wassertempel nichts. Und wieso sind die Öffnungszeiten des Postamts 8 – 15 Uhr, wenn man in Wirklichkeit von 12 – 13 Uhr und dann ab 18 Uhr rein darf? Wie finde ich heraus, dass man den Kuriositätenhändler am dritten Tag um 13 Uhr bei Kafei treffen soll? Woher weiß ich, dass man bei Liebling & Schätzchen erst ein Herzteil bekommt, wenn man wirklich alle drei Spiele in den drei Tagen innerhalb eines 3-Tages-Zyklus geschafft hat? Manchmal kann man sich etwas Abhilfe verschaffen, wenn man mit der Maske des Wissens mit den Statuen spricht und natürlich immer schön fleißig mit den Leuten redet, aber manchmal ist es wirklich schwer, auf etwas zu kommen. Ich sage es mal so: vieles war gut schwer, manches war böse schwer.


    Die Dungeons haben mir weitgehend gefallen. Am besten finde ich den Felsenturm Tempel, einer der gelungensten Dungeons, die ich kenne. Lediglich den Pic Hibernia Tempel finde ich etwas inhaltleer, beinahe langweilig. Die Endgegner habe ich auch gut in Erinnerung, wobei mir Odolwa und Goht von den Vier mehr gefallen haben. Der letzte Abschnitt des Spiels vom Eintritt in den Mond bis zum Endkampf sind wahnsinnig gut gemacht. Die Kinder und der Endkampf gegen Majoras Maske machen das Spiel noch einmal richtig interessant und nachdenklich. Der Kampf ist zugleich einer der herausforderndsten in einem Zelda.


    (Wo ich schon dabei bin: diese ganzen Deppenleerzeichen bei den Tempeln mussten wirklich nicht sein, wo man es mit der Orthografie in Ocarina of Time doch richtig gemacht hatte.)


    Toll finde ich auch, dass man endlich als junger Link reiten kann. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber Epona wirkt hier dynamischer als in Ocarina of Time. Sie reitet etwas schneller, startet schneller und lenkt besser, oder ist das nur eine Täuschung, weil Link klein ist?


    Die Musik hat mir zum größten Teil sehr gefallen. Majora's Mask kann stolz eine Reihe toller Soundtracks aufweisen, beginnend mit einer variablen Musik zu Unruh-Stadt. Ich finde es auch schön, dass man in den Ebenen von Termina eine schöne Neuauflage einer altbekannten Musik aus Zelda hören kann. Besonders schön finde ich das Lied der Befreiung und ihre Version im Uhrturm, die Varianten in den vier Gebieten, den Deku-Palast, den Felsenturm und natürlich – eines der besten Soundtracks aus Zelda – den Weltuntergang. Aber es gibt noch mehr schöne Lieder, bekannte wie neue. Einiges finde ich noch etwas besser als in Ocarina of Time, so etwa die Bossmusik. Zu den wenigen Ausnahmen, die mir nicht gefallen haben, zählt der Pic Hibernia Tempel.


    Über die Grafik habe ich nichts auszusetzen, sie basiert völlig auf Ocarina of Time und ist damit das, was zu dieser Zeit möglich war. Ich finde sie gut, wie sie ist.


    Fazit:
    + Tolle Atmosphäre, interessante Metaphern, gelungener Verzicht auf etablierte Figuren wie Zelda und Ganondorf, differenziertere Figuren, überwiegend gute Dungeons, zahlreiche schöne Rätsel, aufgepimpte Epona, gute Optik, schöne Musik, netter Humor
    - Teilweise bösartige Aufgaben, verwirrendes Speichersystem


    Ich habe jetzt viel auf die negativen Punkte rumgehackt, aber es ist insgesamt ein wirklich schönes Spiel, das man als Besitzer einer N64 ruhig mal gespielt haben sollte.

  • Von der Storydichte her spielt Majoras Mask auf jeden Fall ganz oben mit. Schon alleine, dass kein Tag dem anderen gleicht, ist einfach einzigartig. Es gibt ständig was Neues zu entdecken, nicht umsonst gibt es hier den Thread "Versteckte Szenen". Sowas kenne ich von keinem anderen Zelda. Überall ist irgendwas los und die Figuren haben hier so viel Tiefe, Charakter und Besonderheiten wie in keinem anderen Spiel.
    Auch die große Zahl an Nebenquests macht das Spiel und seine Story zu etwas Besonderem. Die Dungeons treten hier tatsächlich (fast) in den Hintergrund, was ich auch sehr bemerkenswert finde.


    Ob es das mystischste ist, ich weiß nicht. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken und Spekulieren an: ist Link tot? Wen sucht er zu Beginn? Behandelt das Spiel wirklich die Trauerphasen? Ist der Maskenhändler tot?


    Allerdings finde ich, dass solche Theorien auch in anderen Spielen der Reihe aufkommen, Beispiel der mögliche Tod der 6 Weisen in OoT oder die Hintergrundgeschichte des Höhlenheiligtums in Skyward Sword (ok, das ist keine Theorie, sondern schon sehr eindeutig).