Bericht zu Abschnitt Nr.: 4
Bewertung des Abschnitts: Note 3-
Konsole: GameCube (Wind Waker Limited Edition)
Irgendwie hat mir bislang kein Abschnitt so wenig Spaß gemacht wie dieser. Ich kann nicht genau sagen, woran das liegt, schiebe es im Allgemeinen aber auf den düsteren Story-Abschnitt, der wenig nach meinem Geschmack ist, und nicht zuletzt die GameCube-Steuerung, die für mich ungewohnt erscheint und bei der man meiner Meinung nach einfach merkt, dass das Spiel ursprünglich nicht für sie konstruiert wurde.
Zu Beginn des vierten Abschnitts ritt ich auf direktem Weg nach Kakariko und sammelte bei Boris den Fanghaken ein. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin, wie viele von euch richtig Spaß an dieser Quest haben und es sich zur Herausforderung machen, sich immer wieder selbst zu unterbieten. Um meine Ansicht dazu auf den Punkt zu bringen: Ich hasse diese Quest. :D Ich kann dieses Rennen einfach nicht leiden, und egal, wie oft ich es versuche, ich werde nicht besser. Ich fürchte mich ohnehin schon etwas auf dem Friedhof; Boris nervt mich und es ist ungerecht, dass er fliegen kann und Link nicht. Abgesehen davon renne ich einfach immer in die Flammen, haha. Das gibt mir dann meistens den Rest.
Ist es eigentlich Zufall, wann er eine Flamme wirft, oder hängt das tatsächlich damit zusammen, wie nah man an ihm dran ist?
Und spielt es am Ende überhaupt eine Rolle, in welcher Zeit man das Ziel erreicht? Ich bin immer grottenschlecht und bekomme den Fanghaken trotzdem.^^
Nachdem ich das Ding hatte, wurde das Herzteil in der Mühle geholt. Dabei fiel mir auf, dass es erst mein achtes Herzteil war... entsprechend habe ich Link mit nur acht Herzen in Richtung Waldtempel geschickt.
Mit Epona verging der Weg dorthin zum Glück sehr schnell. Wie immer hasste ich den Weg zur Waldlichtung. Als Kind habe ich mich schrecklich vor den bewaffneten Wächtern gefürchtet. Jetzt, wo ich älter bin, ist es noch immer nicht besser. Nur mit dem Unterschied, dass ich diesmal allein dadurch muss und den Controller nicht einfach an jemand Mutigeren abgeben kann, hehe. Natürlich schaffte ich die Etappe nicht, ohne einmal dieses durch Mark und Bein gehende Geräusch einer der Wachen zu hören. Ich hasse sie. :D
Zu meinem Entsetzen hat mich der Ober-Typ am Ende mit seiner Keule tatsächlich erwischt. Theatralisch flog Link wieder an die Treppe. Wo ist mein Können hin? Das ist ja frustrierend.
Die Begegnung mit Shiek kam mir diesmal sehr merkwürdig vor. Ich hatte sie länger in Erinnerung. Es ist so melancholisch, wie Link einen Moment vor dem Baumstamm verweilt, an dem er sich als Kind mit seiner Freundin Salia getroffen hat. Shiek lenkt ihn irgendwie davon ab und reißt ihn gewissermaßen heraus, mir kam das damals etwas taktvoller vor. Naja.^^ Eigentlich frage ich mich auch, was das Menuett des Waldes für einen Sinn hat, außer schnell zum Tempel zurückzukehren, falls man unterbricht. Rein vom Warp-Ort her halte ich es für das ungeeignetste Teleporter-Lied. Auf der Waldlichtung gibt es sonst nichts und bis zum Kokiri-Dorf muss man noch ewig weit laufen.
Den Waldtempel schloss ich relativ schnell ab. Auch, wenn ich mich anfangs wie immer verlief, kam ich recht zügig durch. Bei den Skelettkriegern zeigte sich schließlich, warum acht Herzen ungeeignet für diesen Tempel sind: Ich überlebte den Kampf nur knapp mit einem blinkenden Herz. Aber immerhin!
Ich freute mich, endlich den Feen-Bogen zu bekommen, doch das Zielen empfinde ich mit dem GameCube-Controller einfach als sehr schwer und nicht optimal. Er ist deutlich weicher und flexibler als der N64-Joystick, was dazu führt, dass die Bewegungen mit ihm meist ruckartig geschehen und dann meilenweit am Ziel vorbeigehen, obwohl ich nur minimal korrigieren wollte. Der N64-Joystick erscheint mir hier schwerfälliger und daher präziser zu schieben. Zumindest ist das bei meinem üblichen N64-Spielcontroller so. Der hat, zugegeben, aber auch schon ein paar Jahre OoT-Erfahrung.^^
Einen interessanten Moment gab es noch im Raum, der sich drehen lässt, und bei dem man in ein Loch im Boden springt. Navis "Achte auf die Schatten der Kreaturen..." stresste mich ohnehin schon die ganze Zeit, also beeilte ich mich, durch den Raum zu kommen. (Und dieser fürchterliche Moment, wenn man von der einen Plattform auf die andere springen will, es aber nicht schafft, Link abstürzt und ewig lang die Leiter hochklettern muss.) Naja. Der Schatten war diesmal jedenfalls ganz besonders schnell. Für einen kurzen Moment verweilte ich vor der Truhe und holte den Masterschlüssel, bei dem ich eigentlich dachte, die Zeit bliebe stehen, während man ihn holt. Als ich feststellte, dass der Schatten aber bedrohlich groß erschien, nachdem das Textfenster verschwunden war, bekam ich Angst. Ich rollte Link zur Seite, der Schatten folgte. Als Link nach der Rolle kurz innehielt, war auch der Moment erreicht, in dem der Schatten stillsteht - Sekunden bevor die Hand auf den Boden schlägt. Voller Panik drückte ich gegen den Joystick, Link schoss vorwärts und sprang ab - direkt in das Loch im Boden hinein. Wie ihr wisst, gibt es bei diesem Raumübergang keinen Schnitt, es wird also nicht kurzzeitig dunkel, sondern die Kamera zoomt heran und folgt Link in das Loch. Während er sprang, krachte im Vordergrund der Deckengrabscher auf den Boden - bildfüllend, einen Wimpernschlag, nachdem Link abgesprungen war. So nah habe ich die Hand noch nie vor der Kamera gesehen. Ihr könnt euch ja denken, dass ich mich tierisch erschrocken habe. Wie muss es dann erst Link gegangen sein? Das war knapp.^^
Phantom Ganon war zügig besiegt, hier erleichtert die GC-Steuerung den Kampf deutlich, wie ich finde. Nach erfolgreichem Kampf hörte ich mir die Story des Dekubaum-Sprosses an und ritt anschließend zufrieden in der Steppe herum. Endlich hat Link eine vernünftige Distanz-Waffe dabei. Zur Nachtschwärmerjagd geht es aber erst beim nächsten Mal.
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Verliert man im ersten Rennen, verliert man auch 50 Rubine, gewinnt man aber, erhält man keine 50 Rubine, obwohl es im Rennen um 50 Rubine ging. Sinn?
Oh mann, so geht es mir auch jedes Mal! Ich verstehe genau so wenig, wie das funktionieren oder logisch zu erklären sein soll.^^ Jedes Mal stelle ich mir diese Frage aufs Neue. Die Bedingungen sind klar: "Der Gewinner erhält, sagen wir, 50 Rubine."
Link gewinnt.
Also ich habe das immer so verstanden, dass man die 50 Rubine eben nicht bekommt, man dafür aber ein zweites Mal herausgefordert wird, nur mit dem Unterschied, dass Basil diesmal sein bestes Pferd bietet. Anstatt des Preisgeldes ein zweiter Wettstreit mit höherem Einsatz, so habe ich das immer gesehen.
Das könnte man so interpretieren, aber dann verstehe ich eines nicht: Mit dem Beginn des zweiten Rennens muss der erste Wetteinsatz doch eigentlich verfallen. Es gibt neue Bedingungen; es geht um das Pferd. Keiner hat 50 Rubine bekommen.
Verliert man nun aber das zweite Rennen, werden Link trotzdem 50 Rubine abgeknöpft, sofern ich mich recht erinnere. Das ist meines Erachtens keineswegs gerechtfertigt und damit unlogisch.^^ Dafür gibt es nur eine Erklärung: Basil ist ein linker Hund. ;D
Wie lange habt ihr gebraucht und kennt ihr noch eure Bestzeiten mit oder ohne Enterhaken?
Mit Enterhaken habe ich es noch nie gespielt, unter einer Minute habe ich es auch noch nie geschafft. Wie gesagt, ich bin grottig in diesem Spiel. In diesem Spieldurchlauf lag die Zeit bei 01:14.
Dort angekommen wunderte ich mich ein wenig das der freundliche Wache am Tor nicht mehr da war - wussten sie etwa nicht wie gefährlich es werden könnte wenn Ganondorf plötzlich Angriffen? Wer sollte dann den Angriff verhindern und die Leute warnen, im Falle eines Falles?
Ich habe mir diese Frage auch schon mal gestellt und es mir immer so erklärt, dass sie alle einberufen wurden, als sie von dem Überfall auf das Schloss hörten und entsprechend sieben Jahre später nicht wieder da sind, sondern sich noch immer auf einen Krieg gegen Ganondorf vorbereiten.^^ Ist aber natürlich ziemlicher Unsinn.
Gerade auf der Ebene von Hyrule angekommen, meldete sich Navi, die sinngemäß sagte: „Sollen wir Shiek glauben und nach Kakariko gehen?“.
Als ich das gelesen habe, ist mir wieder aufgefallen, wie anspruchsvoll OoT für Unerfahrene sein kann. Ich kann mich nicht dran erinnern, jemals lange an diesen Rätseln gekniffelt zu haben, weil mir als Kind immer ein Spieleberater zur Verfügung stand. Dennoch finde ich, dass Navis Tipps einen zwar in die richtige Richtung führen, aber keinesfalls zu einfach gewählt sind. "Sollen wir nach Kakariko gehen?" könnte alles bedeuten, und selbst, wenn man den Friedhof betritt, weil man nach langer Suche im Dorf nichts gefunden hat, ist es längst noch nicht klar, dass man Boris in einem Grab findet. Sein Tagebuch liefert den einzigen Hinweis darauf, dass es im Boden etwas Wertvolles gab, aber "es wird lang und kurz und macht *kling*" erscheint für Links Mission anfangs nicht recht vielversprechend. Ich jedenfalls könnte mir darunter nicht wirklich was vorstellen.
Es wurde wirklich in der 3 DS Version geändert. Sie heißen normalerweise Byron und Balzac. Da sich die heutige Jugend offenbar schwer tut mir solchen Namen wurde es zu Peter und Paul..
Die Umbenennungen sind die dümmste Idee, die sie haben konnten, meiner Meinung nach. Dass die Namen "Byron und Balzac" nicht mehr zeitgemäß sein mögen, wäre ja vielleicht noch vorstellbar - gleichzeitig aber einen der Zimmerleute "Bosco" zu nennen, passt für mich überhaupt nicht zusammen. Ein selten bescheuerter Einfall. Manchmal haben sich Dinge auch bewährt und sind einfach gut, wie sie sind...