Die Stadt, in der es mich nicht gibt

  • @Lanayru Der Manga ist mittlerweile auch in Deutschland abgeschlossen, seit diesem Monat. Lediglich der optionale Spin-Off Band mit den Kurzgeschichten ist nicht auf deutsch verfügbar. Der Anime besitzt 12 Episoden und wird bald auf DVD erscheinen. Gesehen habe ich ihn aber auch noch nicht.

  • Ich bin bisher nur dabei den Manga zu lesen, der ja auch noch nicht abgeschlossen ist. Mir gefällt er wirklich gut! Sehr spannend und der Zeichenstil ist auch sehr schön. Den Namen finde ich allerdings auch etwas unglücklich gewählt, weil er so sehr lang ist.
    Ich wusste bisher gar nicht, dass es dazu auch einen Anime gibt. Ist er denn schon abgeschlossen? Und wie nah ist er am Manga? Sry, wenn das hier schonmal jemand geschrieben hat, aber ich traue mich nicht recht die anderen Beiträge zu lesen, weil ich mich nur ungern spoilern möchte. :'D

    Falls noch relevant: Der Anime erschien ja Winter 2016 und lief in der Season. Entspricht 1 Cour und somit 12 Folgen. Die erste Folge kannst du dir sogar mit deutscher Vertonung legal auf den YouTube-Kanal von Ninotaku ansehen (ein deutscher Anime-YouTuber). Ansonsten sind mittlerweile auch die beiden Vol. des Anime hierzulande erschienen. Die Preise sind in mein Augen hier auch recht fair. Da man pro DVD (~ 25 €) oder Blu-ray (~ 33 €) zahlt. Das kennt man von anderen 12 Folgen Anime viel teurer und dann auch noch auf 4 Vol. Ist eh totaler Schwachsinn, die japanische Anime-Politik auch hier anwenden zu wollen, wobei es in Japan noch krasser ist.


    Die erste Hälfte vom Anime hat mir sehr gut gefallen und man hat sich auch recht gut an die Vorlage gehalten, sicherlich gab es hier und dort minimale Veränderungen, aber das gehört zum Wechsel des Mediums dazu. Gegen Ende hin wird es aber sehr hastig und man versucht den Rest der Geschichte noch mit rein zu bauen und bekommt auch das Ende vom Manga im Anime. Der Mangaka hatte zuvor nämlich den Produzenten das Ende mitgeteilt, obwohl der Manga zu dieser Zeit noch lief und paar Wochen nach der Ausstrahlung der letzten Folge beendet wurde.
    Klar ist der Manga besser, viel besser sogar, aber der Anime bietet auch schöne Momente, eine tolle Atmosphäre, ein wunderschönen Soundtrack und gute Animationen. Das Ending der Serie ist sogar einer meiner Favoriten, haha. Liegt aber wohl vielmehr daran, dass der zuständige Regisseur/Animator sein Stil treu ist und er mit Shinsekai yori einer meiner favosierenden Anime erschaffen hat.


    Sry! Hatte den Beitrag vorher gar nicht gesehen gehabt und jetzt durch die Ansammlung von ungelesenen Beiträgen gesehen ..

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • @Noa
    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! :)
    Mittlerweile hab ich den Manga beendet. Der letzte Band war in meinen Augen der schwächste von allen. Daher war ich vom Ende und allem ein klein wenig enttäuscht.
    Es interessiert mich aber sehr wie der Anime dazu so ist. Ich denke ich werde mir die erste Folge auf YouTube ansehen (Hab sie auch schonmal entdeckt und damit geliebäugelt) und dann entscheiden, ob ich mir den Rest kaufe. Scheint wirklich nicht so teuer zu sein. Danke für den Hinweis!

  • Knapp ein Jahr ist es her, dass ich den Manga gelesen hatte. Trotz des etwas enttäuschenden Finales blieb die gesamte Handlung davor einer der einprägsamsten, die mir bisher begegnet sind. Im Sommer geschah es, dass ein aniSeach User einige Sachen zum Verschenken anbot und ich einen digitalen Code für den Erased Anime auf Akibapass bekam. Doch mit dem Schauen wartete ich ganz bewusst einige Zeit...bis zum gestrigen Tag.


    Es ist wieder Winter und ich habe sowohl gestern als auch heute mir an ruhigen Tagen genau die Zeit genommen, die ich von Beginn an für den Erased Anime geplant hatte. Auch ist der Zeitraum zwischen dem Lesen und Schauen nicht mehr so klein, sodass ich zumindest ein paar Details so nicht mehr in Erinnerung hatte und die Serie erneut zu dem Erlebnis wurde, das ich mir erhofft hatte. Auch in animierter Form hat mich die Geschichte in ihren Bann gerissen, besonders mit Soundtrack hat es nochmal ein klein wenig anders gewirkt, aber trotzdem stets so wie ich es mir beim Lesen damals im Kopf ausgemalt habe. Den Manga halte ich allerdings von der Erzählung her als besser.


    Als beim Anime alles hintenraus etwas abbaute hatte ich Bedenken, dass der Schluss genauso schwach sein würde. Ich bin froh, dass ich mich getäuscht habe, denn die letzten Folge war meiner Ansicht nach auf jeden Fall die schönere Version als der achte Mangaband und durch den wesentlich besseren Abschluss hinterließ die Serie folglich die insgesamt etwas stärkere Wirkung bei mir. Ich kann verstehen, wieso sie so beliebt ist, und zähle sie selbst auch zu meinen Favoriten. Wer weiß, vielleicht schaue/lese ich Erased nächsten Winter ja wieder :)

  • Netflix zeigt die Anime Umsetzung von Erased ab dem 15. Dezember auf seiner Streaming Plattform. Wer es bisher noch nicht geschafft hatte, sich die 2016er Anime Serie anzuschauen *hust Lanayru *hust* kann es im kommenden Monat dann nachholen.

    Ich bin mal gespannt, wie die deutsche Sprachausgabe so ist.

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  • Der Anime hat mir sehr gut gefallen. Mir kam es gar nicht hastig vor, was vielleicht daran liegt, dass ich nie den Manga dazu las. Dachte halt nur, gut, dann ist da eben nicht viel passiert und sie haben deswegen vorgespult. Ich liebe spannende Krimis, auch oder vielleicht weil sie einen Hauch des Übernatürlichen haben. Kommt drauf an, wie das eingesetzt wird. Superkräfte sollten nicht zum initialen Spoilern der Endlösung eingesetzt werden. Das, was mir hier nicht gefallen hat:


    Einmal editiert, zuletzt von Ashes ()

  • Die freien und kalten Wintertage zwischen Weihnachten und Silvester haben Lanayru und ich genutzt und Anime auf Netflix geschaut. Neben das fertig schauen unseres FMAB Rewatch haben wir auch an zwei Abende uns den Erased Anime angesehen.

    Auch wenn, dass schlechte Ende und die schwache Auflösung um den Mörder ein starken Beigeschmack hervorruft, ist der Anime unterhaltsam und bietet stellenweise in seiner Adaption tolle Momente, schöne Atmosphäre und eine wohlfühlliege Nostalgie an eigene kindliche Tage.

    Die deutsche Vertonung hat mir auch gut gefallen. Die meisten Charaktere sind von der Stimme gut getroffen, nur Hiromi ging meiner Meinung nach gar nicht. Ist zum Glück, aber auch nur ein Nebencharakter, der kaum Dialog hatte.

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  • Den Manga kenne ich nicht, aber der Anime dazu (Erased) ist auf Netflix zu finden und absolut genial. Als ich damals deb Trailer vorgeschlagen bekam, hatte ich nicht viel erwartet und eher aus Langeweile reingeschaut. Doch ehe ich mich versah, hatte ich den Anime innerhalb von drei Tagen durchgesuchtet.

    Die Story ist spannend erzählt und kann mit einigen tollen Twists begeistern. Wer den Anime nutzen kennt, sollte ihn unbedingt auf Netflix nachholen. Er ist absolut empfehlenswert.


    Es gibt auch eine Live-Action-Adaption auf Netflix, die ich bisher aber noch nicht gesehen habe.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich habe diese Serie auf meine Watch-Liste gesetzt, weil mich die Prämisse sehr neugierig gemacht hat.


    Hört sich an wie eine Mischung aus "Coming-of-Age" und "Krimi" in Kombination mit einer willkürlichen (?) Zeitreise-Mechanik. Dieses Reisen war in Your Name. – Gestern, heute und für immer schon sehr gut umgesetzt, vielleicht trifft es hier wieder zu.


    Aber im Wikipedia-Artikel hat mich etwas sehr überrascht.

    Es gibt 12 Folgen aber sechs (!) verschiedene Personen, die die Regie gemacht haben. Beim Drehbuch waren wiederum zwei verschiedene Menschen, was ich als normal empfinden würde.


    Ist eine solche Anzahl in der Regie üblich im Anime-Bereich?

    Wenn ja, gibt es bei langen Animes nicht dann teilweise Episoden, die sehr aus der Reihe tanzen?

    Wenn nein, weshalb dann hier?

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Gravost

    Es ist in Anime absolut normal, dass die Direktoren, Writer und Co. ausgetauscht werden. Teilweise sogar von Episode, zu Episode. Also ja, es ist im Bereich Anime völlig üblich.


    Und nein, im Regelfall merkt man es nicht, da die Regie tatsächlich oft weitaus weniger über die Konsistenz sagt, als die Adaptierung des Quellmaterials selbst.


    Ist übrigens auch bei amerikanischen Serien so. Beispiel:

    https://de.wikipedia.org/wiki/…n_Nine-Nine/Episodenliste

    https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Sherlock_episodes

  • Gravost

    Der Anime ist definitiv lohnenswert! Ich selbst bin ja überhaupt nicht so der Fan von Zeitreiseplots, außer in "Zurück in die Zukunft". Doch in "Erased" ist es sehr gut umgesetzt. Ob es nun doch Logiklöcher gibt, kann ich nicht mehr sagen, aufgefallen waren mir keine innerhalb der Handlung.

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