Final Fantasy VII Remake (Intergrade)

  • Sylph



    ***


    Das Konzert in Tokyo wird durch ein Livestream ersetzt, den man für 4.500 Yen (~36€) zusehen darf. Kann man theoretisch auch von Übersee beiwohnen – mal sehen, ob ich es mach. Wäre definitiv sicherer als das Konzert in London.

  • Yuffie

  • Heute Nacht beim CEDEC+ Kyushu 2020 Online-Event (Stream) gab es auch ein Interview mit Kitase und Hamaguchi.


    Es gab auch einige Fragen, die ich schon (sehr ähnlich) im Rahmen der Ultimania beantwortet habe, weshalb ich jetzt nicht alles haarklein rausschreibe.


    Die Information zu Part II dürften aber doch von Interesse sein:

    » Hamaguchi möchte, dass die Spieler ein nostalgisches Gefühl dem Rest der Welt von FFVII auch im zweiten Teil entgegenbringen können (so wie sie es bei Midgar getan haben)

    » Kitase sagt, dass sie; wie bereits im ersten Part; versuchen wollen sowohl den Erwartungen bekannter Fans gerecht zu werden, diese aber auch überraschen wollen; man kann also erwarten, dass man die Story schon irgendwie kennt, aber es auch Überraschungen geben wird

    » Auf Kommentare im Chat, bezüglich „Open World“, sagt Hamaguchi, dass es ihm wichtig ist ein Story-basiertes Erlebnis zu kreieren, welches mit der Geschichte eine starke Impression hinterlässt


    Im Grunde nichts Neues, aber es lässt mich vermuten, dass weiterhin ein großer Teil der Story bestehen bleibt und man nicht damit rechnen muss, dass plötzlich Yuffie oder Vincent nicht mehr im Spiel vorkommen (nur als extremes Beispiel).


    Außerdem bin ich froh, dass Open World ANSCHEINEND kein Thema ist. Ich weiß, viele fahren darauf ab, aber mir gefallen JRPGs meistens, weil sie so eine dichte Erzählstruktur haben. Trotzdem fragt man sich dann natürlich, ob es überhaupt eine World Map geben wird oder ob die Welt eher mit einzelnen, ineinander führenden Abschnitten verbunden ist.

  • » Hamaguchi möchte, dass die Spieler ein nostalgisches Gefühl dem Rest der Welt von FFVII auch im zweiten Teil entgegenbringen können (so wie sie es bei Midgar getan haben)

    » Kitase sagt, dass sie; wie bereits im ersten Part; versuchen wollen sowohl den Erwartungen bekannter Fans gerecht zu werden, diese aber auch überraschen wollen; man kann also erwarten, dass man die Story schon irgendwie kennt, aber es auch Überraschungen geben wird

    » Auf Kommentare im Chat, bezüglich „Open World“, sagt Hamaguchi, dass es ihm wichtig ist ein Story-basiertes Erlebnis zu kreieren, welches mit der Geschichte eine starke Impression hinterlässt

    Hehe, vielleicht sehe ich das falsch, aber diese Antworten sind doch super allgemein und können alles bedeuten oder garnichts. Von daher wird damit nichts so richtig ausgeschlossen oder eingeschränkt im Rahmen der Spekulationen, die es zum zweiten Teil storymäßig gibt (oder was die Charaktere betrifft). Wären gute Politiker, die beiden.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich finde auch, dass ein JRPG keine Openworld braucht. Da gefällt mir ein Rahmen schon ganz gut! Tales of Berseria hat das gut gemacht. Die Level wirken fast schon offen, weil sie so groß sind, abee dennoch folgt man einem klaren Weg.

    Was FF VII angeht, bleibe ich insgesamt weiter skeptisch. Das Game landet erst in meiner Konsole, wenn alle Episoden dann 2050 erschienen sind :z17:

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Hehe, vielleicht sehe ich das falsch, aber diese Antworten sind doch super allgemein und können alles bedeuten oder garnichts.

    Nun ja, viele glauben, dass die Story nun (nach dem Ende des Part 1) komplett anders wird. Für mich zeigen solche Aussagen, dass dies nicht der Fall ist und man sich darum keine Sorgen machen muss/sich darauf nicht unbedingt freuen sollte (je nachdem, wie man halt dazu steht). Bisher deutet jedes Interview darauf hin, dass die Story-Beats gleich bleiben werden, nur der Weg dahin wohl anders.

  • Nun ja, viele glauben, dass die Story nun (nach dem Ende des Part 1) komplett anders wird.

    Tatsächlich? Ok, ich kenne in dem Fall nur den Foren-Mikrokosmos, hätte es aber bisher nicht so empfunden, dass die Mehrheit daran glaubt, dass alles anders wird... also eher das Gegenteil, dass man mit Überraschungen rechnen kann, aber man auch Gewohntes findet (so, wie Kitase und Hamaguchi eigentlich sagen). Wir werden dann wenn das Game draußen ist, klarerweise gescheiter sein, aber jetzt lässt sich mal in solche Statements noch relativ viel hineininterpretieren (warum sie wohl auch so "offen" sind, damit man dann später als Fan ihnen keinen Strick drehen kann, weil irgendwas an der Story ganz anders ist oder so... ich denke grade bei einem Spiel mit so einem Vermächtnis gibts eine Menge Fans die da jedes Wort in die Goldschale legen).


    Aber wenn offenbar viele Fans das so krass sahen, machen die Aussagen natürlich Sinn und ist beschwichtigend, hätte mir das nur nicht gedacht, dass viele meinen, dass alles völlig anders wird. Für mich wirkte es daher so nichtssagend, hehe.

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  • Tatsächlich?

    Ob es nun die „Mehrheit“ ist, kann ich nicht sagen, aber ich denke es ist in solchen Interviews wichtig, die Ängste derer zu nehmen, die solche Befürchtungen haben – wenn auch nur subtil. Die Spieler, die sagen, dass es anders wird und deswegen „scheiße“ ist, sind natürlich diejenigen die schlechte Publicity sind. Da wird offenbar besondere Arbeit genommen, um den Fans des OG das Gefühl zu geben, dass man sie nicht „betrügt“. Ist zwar; in dem Sinne; melodramatisch, aber so sind manche Fans eben…


    Ich erinnere mich an einige Posts in einem anderen Forum, indem ein User sagte, er wollte sich das Leben nehmen, weil er die Änderungen so schlecht empfand. Ob dies natürlich nur so daher gesagt ist, sei dahingestellt… aber diese Sache hat in der Community Wellen geschlagen, weil manche halt nicht wissen, wann auch mal wieder gut ist.


    Aber ja: ist natürlich jetzt nicht die größte Offenbarung in dem Interview. Hamaguchi hat auch mehrfach gesagt, dass sie noch nicht zu viel verraten dürfen. xD

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  • Ich-bin-Niemand

  • Kitase sagt, dass sie; wie bereits im ersten Part; versuchen wollen sowohl den Erwartungen bekannter Fans gerecht zu werden, diese aber auch überraschen wollen; man kann also erwarten, dass man die Story schon irgendwie kennt, aber es auch Überraschungen geben wird

    Das klingt doch nicht übel, denn im Grunde heißt es ja, dass man am Weg des ersten Teils festhalten möchte. Viele ikonische Szenen kannte man und auch so wusste man grob, wo die Reise hingehen wird, aber Neuerungen gab es auch genug (mit den Nebencharakteren beispielsweise) und die ein oder andere Überraschung war mit dabei.


    Persönlich finde ich das nicht verkehrt; mir gefiel gut, dass nicht alles exakt wie im Original war, da sich das Spiel dadurch für mich mehr nach einem neuen Erlebnis anfühlte. Natürlich kann ich dennoch verstehen, wenn Fans sich wünschen, ihr Lieblingsspiel genauso wie damals zu erleben und daher skeptischer gegenüber Änderungen sind. Ich denke, die Entwickler haben da die schwierige Aufgabe, ihre eigenen Wünsche zu realisieren, gleichzeitig aber niemandem zu sehr auf die Füße zu treten.

    Auf Kommentare im Chat, bezüglich „Open World“, sagt Hamaguchi, dass es ihm wichtig ist ein Story-basiertes Erlebnis zu kreieren, welches mit der Geschichte eine starke Impression hinterlässt

    Open World überfordert mich in manchen Spielen etwas, da ich dann schnell den Fokus verliere, sofern dieser eben nicht auf dem Erkunden selbst, sondern einer dichten Geschichte (wie eben FF VII Remake sie hat) liegt, daher finde ich völlig in Ordnung, wenn man keine solche einbaut, um am Story-Erlebnis, wie es ist, festzuhalten.


    Was ich mir jedoch unabhängig davon wünschen würde, ist, wenn man mir als Spieler dennoch ein paar Verschnaufmöglichkeiten anbieten würde und mir die Möglichkeit gäbe, mich abseits der nächsten Storygebiete aufzuhalten - ob nun durch eine Weltkarte oder auf andere Weise. Der erste Teil folgte ja einem sehr linearen Prinzip, man wurde förmlich durch die Geschichte geschoben, was natürlich Vorteile hat - aber manchmal habe ich mir auch gewünscht, einfach durch die Slums zu laufen oder einen Kampfbericht abzugeben, konnte das aber nicht, weil vorher vier Kapitel Story kamen. Auch dann konnte ich mich oft nur in einem Gebiet (z.B. Slums von Sektor 5) aufhalten. Ich fände schön, wenn man ein wenig größere bzw. verbundene Gebiete hat (Kapitel 14 hat da gute Ansätze), die man zeitgleich besuchen kann, um sich ein wenig "auszuruhen".

  • Sylph



    Yuffie danke wegen des Spoilers. Das war mir nicht so bewusst, da ich beim Schreiben viel an dS Original gedacht hatte :z11:

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  • Das mit der Open World ist für mich - neben den Storyänderungen (?) - das strittigste Thema, finde ich. Ich persönlich verbinde mit dem Klassiker eben diese offene Welt, die für damalige Rollenspiele halt sehr typisch war. Durch ein Weglassen kann man den Spieler halt sehr viel gezielter die Story entlang führen, was ja nicht schlecht ist. Es wird halt noch storylastiger, der Vorteil ist, dass der Spieler nicht zwischen bestimmten Storyteilen 20 Stunden mit Levelgrinding und Ausrüstungssuche oder Nebenquests verbringt, und mehr die Geschichte im Fokus hat, der Nachteil (und was ich eben auch am Remake sah) ist, dass man weniger Spiel hat. Also ja, es gibt Nebenquests und ein paar Twists, wodurch man kleine Änderungen beim nochmaligen Spielen hat, aber das sind wirklich nur Kleinigkeiten die wohl vielen Leuten garnicht so wichtig sind oder auffallen und zieht man die wirklich langen Cutscenes ab, hat man ein verhältnismäßig kurzes Spiel, eigentlich. Und von einem Final Fantasy ist man ja normalerweise gewohnt, ein episches und vor allem langes Abenteuer zu haben? Viel der Zeit war halt in anderen Teilen der Open World geschuldet. Klar, könnte man argumentieren, dass das Remake ja nur ein Teil ist, aber dennoch sehe ich es als ein Spiel. Es wird halt separat vermarktet, man hat ein in sich geschlossenes Spielerlebnis (halt mit Cliffhanger).

    Dann kommt es eben darauf an, was für eine Art Spieler man ist und was man an Rollenspielen gern mag. Für mich gehört eine Open World dazu, wenn ich an klassische Rollenspiele denke, ebenso Levelgrinding und Nebenquests, eine Menge optionale Bosse, Gegenden und Aufgaben sowie Ausrüstung. Das alles hatte ich ein wenig in Final Fantasy Remake vermisst. Es war ein sehr zielstrebiges Spiel, das sich nicht viel mit Herumtrödeln aufhielt.

    Da man in Midgard ja etwas "eingesperrt" war, kann ich noch verstehen, dass hier bewusst keine Open World verwendet wurde (weil das im Original ja ähnlich war und man ja erst nach Verlassen von Midgard in die offene Welt entlassen wurde), aber wenn ich mir nun vorstelle, im nächsten Teil ebenso "eingesperrt" zu sein und die selben geraden Wege entlang laufen zu müssen, fände ich das schon schade. Das heißt nicht, dass man nicht trotzdem eine Menge Story haben kann. Immerhin schafften es Rollenspiele ja bisher trotz Open World oft eine dichte und spannende Story zu erzählen (wie das Original ja zeigt)

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  • wie das Original ja zeigt

    Das kommt dann aber sehr stark auf die Interpretation an. Denn trotz der „offenen Welt“ in FFVII, gab es immer strikte Story-Punkte, denen man folgen musste. Erst sehr viel später, kann man sich frei bewegen.


    Der erste Teil des Kontinent bietet so gut wie keinerlei Möglichkeiten. Du kannst nach Kalm und zur Chocobofarm. Weiter lässt dich die Story nicht. Auf den Flächen gibt es hingegen nichts story-relevantes. Ja, man kann sicherlich an einem Strand trainieren oder sonst-was machen, aber es gibt keine konkreten Schauplätze.


    Auch, wenn man durch die erste Höhle durch ist, hatte man im Original nur zwei Wahlen: Fort Kondor oder Junon. Daneben kann man noch argumentieren, dass man in dem Wald Yuffie finden kann. Aber du hast keinerlei Chance wirklich „frei“ wohin zu gehen. Du kannst nicht über den Fluss, du kommst nicht über das Meer, ohne der Story zu folgen.


    Ich kann diese Folge nun weiterspinnen, aber bis man die Highwind bekommt, sind die Orte an die man kann äußerst limitiert. Das größte Side-Tracking welches man effektiv machen kann ist, dass man entscheiden kann, ob man nach Wutai möchte oder nicht, sobald man die Tiny Bronco hat.


    Ist das Open World? Nein. Nur weil man manchmal die Wahl hat nun Fort Kondor zu mache oder eben nicht? Man müsste die Welt MASSIV verändern, um dem „Open World“-Konzept einen wirklichen Sinn und Zweck zu geben. Wenn Leute von Open World sprechen, sprechen sie von Sachen wie Witcher III – sicherlich nicht von Final Fantasy VII.

  • Das kommt dann aber sehr stark auf die Interpretation an. Denn trotz der „offenen Welt“ in FFVII, gab es immer strikte Story-Punkte, denen man folgen musste. Erst sehr viel später, kann man sich frei bewegen.

    Selbst wenn es darauf hinausläuft, dass man ab Midgard im Original nicht gleich auf der ganzen Welt rumreisen konnte wie mit der Highwind, hat es sich groß angefühlt und ich meine ja auch nicht, dass man ab Midgard überallhin kann wie beispielsweise Post/Late Game. Trotz allem würde mir im zweiten Teil etwas deutlich fehlen, wenn man wieder nur auf vorgegebenen Pfaden gegen eine beinahe schon vorgegebene Anzahl an Monster kämpft. Kann sein, dass das Original spielerisch ebenso wenig Abwechslung bot (oder bietet), wie die engen Gassen im Midgard des Remakes, aber allein die Möglichkeit, einfach mal hin und her zu laufen, Zufallskämpfe zu machen, Gil zu grinden, Ausrüstung zu kaufen, Materia aufzuleveln (was im Remake wahnsinnig viel verschenktes Potential war) und so eben das Abenteuer "epischer" werden zu lassen. Für mich fühlt sich ein Spiel eben auch an der Zeit gemessen, die ich mit Kämpfen und meinem Team verbringe, größer an. Wenn ich beispielsweise mit meinem Team schon mehrere Stunden kämpfe und viele schwere Monster besiege gibt es mir persönlich viel mehr Grund, mich für die Charaktere zu interessieren - aber das ist natürlich rein subjektiv weswegen ich ja sage, dass mir eine offene Welt gefallen würde.


    Vielleicht bin ich auch einer der Wenigen, denen das Leveldesign im Remake zu beengend vorkam und die sich eine offenere Welt mit all ihren Möglichkeiten gewünscht hätten oder für den zweiten Teil wünschen.

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  • aber das ist natürlich rein subjektiv weswegen ich ja sage, dass mir eine offene Welt gefallen würde.

    Ich glaube einfach, wir haben eine komplett andere Vorstellung von Open World. Wenn die Open World so gemacht ist, wie im OG, dann habe ich damit absolut kein Problem – allerdings möchte ich persönlich es nicht im Rahmen eines… sagen wir… Witcher III, wo man erst mal 376 Sachen erkunden kann, bevor man mit ein bisschen Story fortführt (Ich fand schon den Teil in FFXV schwierig, der sehr Open World-y war – für mich der schwächste Teil des gesamten Spiels, weil es die ganze Tension aus der Story genommen hat).


    Hier den perfekten Grat zu finden, wir sicherlich schwer, insbesondere, wenn ich mir die Grafik des Games ansehe. Damit meine ich jetzt nicht unbedingt technisch (da ist das Spiel zwar gut, aber nun auch nicht „out of the ball park“), sondern wirklich auf das Design bezogen. Das Game ist äußerst Detail verliebt und es gibt sehr wenig „leere“ Flächen. Selbst in den eher unscheinbaren Maps (z.B. der eingestürzte Highway), gibt es noch genügend Variation, dass es Spaß macht es anzusehen.


    Auf einem offenen Feld wird es sicherlich irgendwann schwer diesen Detail- und Einfallsreichtum noch in dem Rahmen zu zeigen. Vor allem wenn man die Welt hochskaliert. Midgar war im Remake (rein optisch) wirklich sehr, sehr groß. Die Welt bis zur Höhle ist… zehn Mal die Größe? Eine Fläche von der vielleicht 1/3 wirklich genutzt werden.


    Sie lassen sich sicherlich was einfallen, aber „Open World“ ist nun mal nicht gleich „Open World“. Ein neuzeitigeres Tales of ist kein Witcher III – und ich würde mir eher was in Richtung Tales of vorstellen können, weniger in Richtung Witcher.

  • Megaolf

    Ich glaube sogar, wir meinen in etwa das Gleiche, definieren "Open World" aber anders. Für mich ist Open World etwas wie in BotW, Witcher III oder auch Final Fantasy XV, sprich, eine riesige Fläche, die die einzelnen Orte miteinander verbindet.

    Du sagtest ja:

    Viel der Zeit war halt in anderen Teilen der Open World geschuldet.

    Und ich glaube, hier sehen wir Open World unterschiedlich, denn für mich hatte kein anderes Final Fantasy (außer eben XV) wirklich eine Open World. Stattdessen gab es häufig Weltkarten oder Orte waren durch andere Maps miteinander verbunden.


    Davon ab aber sehe ich es ähnlich, dass es eben schön wäre, wenn man öfter mal die Gelegenheit hätte, etwas abseits der Story zu machen. Es muss auch nicht "wichtig" sein, aber ich würde mir z.B. wünschen, dass ich, wenn ich einen Kampfbericht abgeschlossen habe, in eine Stadt gehen und ihn abgeben kann. Oder Items kaufen gehen kann, ehe ich die nächste Höhle betrete. Es wäre eben schön, wenn ich einfach häufiger die Gelegenheit hätte, mal keine Story zu machen, sondern einfach durch die Gegend zu laufen, zu trainieren oder mit NPCs zu sprechen. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich glaube, wir meinen etwas Ähnliches.


    Im ersten Teil des Remakes gab es ja nur selten Orte mit NPCs und Einkaufsmöglichkeiten, nämlich in Kapitel 3, 8, 9 und 14 (ich hoffe, ich habe keines vergessen) und nur in Letzterem konnte ich mehr als nur ein Gebiet besuchen. Ich fühlte mich daher manchmal etwas eingeengt. Es ist natürlich in Ordnung, dass die Story mir verbietet, gewisse Bereiche zu früh zu betreten (beispielsweise hätte es keinen Sinn ergeben, in Kapitel 3 bereits die Slums von Sektor 5 zu betreten), aber es wäre eben schön, wenn ich später nicht so oft erst weitere fünf Stunden Story machen muss, um wieder einen NPC anzutreffen.


    Das habe ich in meinem vorherigen Beitrag auch gemeint. Aber bislang wurde das ja nicht ausgeschlossen, daher bin ich gespannt, was die Entwickler da austüfteln, nachdem man aus Midgar raus ist.

  • Ah, jetzt verstehe ich, was ihr meint, denn dann meinen wir wirklich unterschiedliche Dinge. Ich würde die Elemente in früheren Final Fantasy Teilen als Open World bezeichnen oder als offener im Gegensatz zum Remake, weil man eben eine offene Welt hat, in der die Gegenden eingebettet sind. So eine Open World wie in beispielsweise Witcher 3 sehe ich ebenso als offene Welt, nur eben mit anderem Schwerpunkt, nämlich auf dem Erkunden, während für mich eine offene Welt in einem Rollenspiel, und da meine ich jetzt nicht bloß Final Fantasy, sondern auch Dragon Quest oder Tales of... halt den Zweck hat, als Füllmaterial zwischen den Orten zu dienen und mehr "Gameplay" zu bieten. Mir hat das zumindest ein wenig gefehlt, dieses "von A nach B laufen mit Extra-Steps" und ein paar Elemente, die daran geknüpft sind, dass man eben mehr kämpft.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"