Alles rund ums Thema Star Wars

  • Gut, dass Acolyte vor Episode 1 spielen wird und dass sie sich um die dunkle Seite der Macht drehen wird, war ja schon etwas länger bekannt. Nichtsdestotrotz ist es das Projekt, auf das ich mich am meisten freue! Ich habe mir schon seit Ewigkeiten einen Film oder Serie gewünscht, wo es primär um die dunkle Seite gehen wird. Dazu geht es im Bewegbild endlich mal in die High Republic. Darauf freue ich mich schon seit Ewigkeiten! Zwar habe ich nichts gegen das Imperium, Separatisten oder die Palpatine-Republik, aber neues Gefilde wäre echt mal erfrischend.

    Lee Jung-jae in einer Star Wars-Serie zu sehen ist definitiv eine willkommene Überraschung. Den fand ich schon in Squid Game fantastisch!


    All in all bin ich aus den genannten Gründen, definitiv hyped auf Acolyte! Das ist bei Star Wars schon länger nicht mehr passiert. Bleibt nur zu hoffen, dass die Serie auch abliefert. Ich bin da aber einfach mal optimistisch.

    Ignoriere diese Signatur.

  • All in all bin ich aus den genannten Gründen, definitiv hyped auf Acolyte! Das ist bei Star Wars schon länger nicht mehr passiert. Bleibt nur zu hoffen, dass die Serie auch abliefert. Ich bin da aber einfach mal optimistisch.

    Geht mir genauso, auch wenn ich nicht total hyped bin. Interessiert bin ich aber auf jeden Fall. Ist halt auch so, wie Donatello sagte, dadurch, dass wir hier mal weg von den Skywalkers gehen, kann man frische Wege beschreiten und neue Geschichten erzählen. Denn was man von D+ behaupten kann (die Sequels ausgenommen): ihre neuen Charaktere können sie gut ins Licht setzen. Sowohl Mando als auch Andor sind starke Charaktere und ihre Serien sind wirklich gut, im Gegensatz zu Serien alter Charaktere, wie Obi-Wan oder Boba.

    Dies lässt mich hoffen, dass wir mit der neuen Serie, die eben gänzlich eigene Charaktere haben wird, eine bessere Geschichte bekommen. Gleichzeitig macht mir dieser "Trend" Sorge, dass man mit Ahsoka nicht so gut umgehen wird. Aber da ist ja dann auch Dave Filoni involviert. Der passt auf "seine" Figur sicher auf.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Das Zitat stammt von IBN aus dem Mando-Thread, aber ich will hier mal auf etwas eingehen, was dort drüben OT wäre:

    Ein Jedi-Meister, dessen Weg wir damals begleiten durften, der mit der Macht umzugehen vermag, wie einst sein Vater und der ein Schlachtfeld beinahe wie einen Spielplatz aussehen lässt!

    Ich weiß nicht, ob es hier schon mal reingeschrieben habe; es kann sein, aber auf die Schnelle hab ich es nicht gefunden:


    Die Serie "Clone Wars" hat meine Sicht total verändert und dafür bin ich ewig dankbar.

    Man muss sich schon ein bisschen durch die Serie kämpfen, das stimmt, aber irgendwann sieht man Anakins Prime einfach! Wenn man diese Serie schaut, erlebt man, wie uuuunglaublich Anakin Skywalker mal war. Was der da während der Clone-Kriege gerockt hat, ist nicht zu beschreiben. Ich glaube, ich rewatche nochmal die gesamte Serie; ich bin dadurch so ein Anakin-Fan geworden. Man versteht ihn einfach komplett und zumindest bei mir stieg der Groll gegen den Rat der Jedi, die ihn immer noch kleinhielten, selbst als er wichtige und aussichtlose Kämpfe gewann. Ja, dieses Wilde in ihm hat allen Sorge bereitet, aber geholfen hat man ihm absolut nie.


    Und wirklich... Wenn er nur gewusst hätte, welches Geschenk er der Welt mit Leah und Luke gemacht hat. Diese Tragik der gesamten SW-Geschichte werde ich einfach nie überwinden.

  • Hyrokkin

    Clone Wars ist eine wirklich starke Serie, die vielen Figuren mehr Raum gibt, den sie absolut verdienen! Allen voran natürlich Anakin, dessen Fall hier so fantastisch dargestellt wurde. Aber auch die Klone und die Tragik hinter ihrer gesamten Existenz wird hier unglaublich gut deutlich!


    Frei von Fehlern ist die Serie dennoch nicht. Es gibt absolut langweilig Folgen und allen voran die ersten zwei Staffeln sind technisch und erzählerisch weit hinter den späteren Staffeln.

    Was den erzählerischen Aspekt betrifft, so hat mich hier die vermurskte Chronologie am meisten gestört. Es ist, als wären Folgen einfach wild aneinander gereiht worden, ohne Kontinuität zu befolgen. Man braucht eine Liste, um alles "vernünftig" zu sehen. Hier hätte man mit D+ mal ordentlich was richtig stellen können.

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  • bei mir stieg der Groll gegen den Rat der Jedi, die ihn immer noch kleinhielten, selbst als er wichtige und aussichtlose Kämpfe gewann. Ja, dieses Wilde in ihm hat allen Sorge bereitet, aber geholfen hat man ihm absolut nie.

    Der Groll von Anakin ist komplett deplaziert, das ist eigentlich die Message hinter den Prequels.

    Die Jedi haben ihn deutlich früher zum Meister gemacht als vorher jemals passiert, die Jedi haben ihm früher einen Padawan anvertraut als üblich.

    Bevor den Klonkriegen in Episode 2 sagt er bereits er will mehr und weiss das es falsch ist.

    Anakin ist gierig und kontrollsüchtig.


    Die Schlachten die er gewonnen hat sind nicht von Belang. Anakin sieht sich als grosser Jedi weil er Macht hat, was eher eine Sith Ideologie ist.



    In Bezug auf seine Kämpfe, die sind komplett sinnlos.

    Dazu noch Yodas Quote aus Episode 5


    "Grosser Krieger? Kriege machen niemanden groß!"


    Der Krieg und somit die komplette Clone Wars Serie ist aus Kanon Sicht sinnlos, da sie von Palpatine inszeniert sind und Palpatine quasi gegen sich selbst kämpft um seine Macht zu sichern.


    Das ist einer der Punkte von Star Wars und weshalb Luke am Ende auch erkennt das ein Kampf gegen Vader sinnlos ist.


    Anakin liegt falsch und der inszenierte Krieg bestätigt ihn noch in seinem Handeln.

  • SuperMario82

    Das mag so stimmen. Nichtsdestotrotz wurde Anakin durch den Rat in eine Position gedrängt, die er nie wollte. Er sollte für den Rat, die ihn (in seinen Augen) kleinhielten, seinen Mentor Palpatine ausspionieren. Einen Mann, der ihn von Kindesbeinen an freundlich und väterlich gesonnen war. Anakin war loyal den Menschen gegenüber, denen vertraute. Diese Loyalität zu brechen, kam für ihn nicht in Frage. Der Rat hätte genau dies nicht tun sollen, wenn sie doch sahen, wie fragil Anakin doch war. Sie fürchteten, dass er zu viel Macht bekam, da er anfällig für die Dunkle Seite war. Gleichzeitig erschütterten sie ihn mit dieser Aufgabe.


    Kurzum hat auch der Rat sich hier nicht mit Ruhm und Weisheit bekleckert.

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  • Ich-bin-Niemand

    Auf gar keinen Fall hat sich der Rat mit Ruhm bekleckert. Alleine die Entscheidung in den Krieg einzutreten war falsch.


    Auch bei der Bindung von Anakin und Palpatine sehen wir wieder eine emotionale Bindung wie sie Jedi eigentlich nicht zulassen sollten.

    Weil, ja, sie hatten recht dem Kanzler zu Mißtrauen.


    Wor dürfen hierbei nicht vergessen, das in dem Universum solche Bindungen zu Gefühlsregungen leiten die zur dunklen Seite führen. Und auch das wurde im Endeffekt bestätigt.


    Einer der größten Fehler war Anakin überhaupt auszubilden.

  • SuperMario82

    Wie immer habe ich Mühe, das Geschriebene von dir zu verstehen. Was ich verstehe ist, dass es sich wie ein Diktat liest und "alles komplett sinnlos" ist.


    Der große Rat der Jedi, allesamt weise Männer mit viel Lebenserfahrung und ein Blick fürs große Ganze - und niemand merkt, dass Anakin total zerrissen ist - ob das nun legitim ist oder nicht. Aber er ist nunmal kein 0815-Padawan; er ist der Auserwählte. Der per Definition so viel Macht besitzt, die Sith zu besiegen. Und niemand in diesem Rat hält es überhaupt nur für möglich, dass die große Macht gegen sie selbst eingesetzt werden kann, wenn der Junge nur den Funken von Selbstzweifeln oder Hass verspürt.


    Ein paar Extrastunden mit Yoda hätte da vielleicht Abhilfe geschaffen. Ein paar offene Worte, ohne Pseudogequatsche, sondern mal Karten auf den Tisch. Anakin konnte sich niemandem anvertrauen. Schon, als der Jedirat den kleinen zum ersten Mal sah, haben sie ihn beäugt wie eine Kuh aufm Viehmarkt. Er stand da, wurde gerade von seiner Mutter getrennt und musste sich anhören, er sei zu alt usw. Da bist du 10 Jahre alt, an einem Ort, den du nicht kennst mit Leuten, die du nicht kennst und wirst da da ablehnend behandelt. Es ist ja nicht so, dass er sagen kann: "Gut, ich kündige. War nett, aber ich gehe dann doch wieder zu meiner Mutter und führe das Leben eines Sklavenjungen. Wenn ihr mich nicht haben wollt, ist das nicht mein Problem. Ihr seid mir zu doof."


    Keiner der hochdekorierten und erfahrenen Männer aus dem Jedirat hat sich großartig mit ihm beschäftigt, bis auf Obi-Wan. Und nicht mal ihm konnte sich Anakin anvertrauen. Wenn er nur ein einziges Mal offen über seine Probleme hätte reden können. Das konnte er - bei Palpatine. Tja, dedümm.

  • Hyrokkin

    Donatello stellt richtig fest das alle Erfolge von Anakin völlig sinnlos sind, weil der gesamte Krieg keinen Sinn hat, da dieser Krieg nur ein Schauspiel ist das von Palpatin inszeniert ist um ihn am Ende zum Imperator zu machen. Es gibt in diesen Krieg in Wahrheit keine zwei Seiten, keine Guten und keine Bösen, es gibt in diesen Krieg nur Palpatin. Die Erfolge von Anakin sind sinnlos weil sie nicht nötig waren um Palpatin ans Ziel zu bringen und da es in dem Krieg auch keine Seiten gab konnte Anakin mit seinen sinnlosen Erfolgen ja in Wahrheit auch keiner Seite helfen.

    Hier zeigt sich wieder das eigentliche Genie von George Lucas, das ist ein unglaublich toller Plot und ein unglaubliches Symbol. Leider hat es George Lucas nicht besonders gut erzählt. Wie so oft sage ich hier das er Regie und Drehbuch anderen überlassen hätte sollen.

    "Ich war die Welt in der ich wandelte und was ich sah und hörte und fühlte kam nur durch mich selbst!"

    "Vielleicht werde ich ewig Leben oder vielleicht ist das auch nur ein allerletzter Traum vor dem ewigen Tod!"

  • Ich weiss ehrlich gesagt nicht wie ich mich da falsch ausgedrückt haben könnte, oder warum sich mein Text wie ein "Diktat" liest.


    Der Krieg ist sinnlos weil er von Palpatin, dem Imperator/ Kanzler, inszeniert ist.

    Er kämpft gegen sich selbst um seine Macht zu sichern und als oberster Führer zu etablieren und zu halten.

    Deswegen sind die Schlachten in Clone Wars sinnlos da sie keinen Unterschied machen. Palpatine gewinnt so oder so, da es sein Krieg ist.


    Es geht nicht darum wer mehr Macht hat sondern wie man sie nutzt.

    Gerade das ist Anakins Fehler, Macht, er will immer mehr Macht und das schon sehr früh.


    Die Sith werden am Ende nicht von Stärke besiegt, sondern durch Mitgefühl. Von Luke für seinen Vater.

  • Donatello stellt richtig fest das alle Erfolge von Anakin völlig sinnlos sind, weil der gesamte Krieg keinen Sinn hat, da dieser Krieg nur ein Schauspiel ist das von Palpatin inszeniert ist um ihn am Ende zum Imperator zu machen. Es gibt in diesen Krieg in Wahrheit keine zwei Seiten, keine Guten und keine Bösen, es gibt in diesen Krieg nur Palpatin. Die Erfolge von Anakin sind sinnlos weil sie nicht nötig waren um Palpatin ans Ziel zu bringen und da es in dem Krieg auch keine Seiten gab konnte Anakin mit seinen sinnlosen Erfolgen ja in Wahrheit auch keiner Seite helfen.

    Ach das hat er gemeint :z06:
    Ja alles richtig - nur, das weiß ja zu diesem Zeitpunkt keiner (außer Palp). Die Jedi gehen ja davon aus, einen "sinnvollen" Krieg zu führen. Und so lange der Krieg tobt, beweist sich ein Anakin Skywalker mehrfach. Das ist das, was ich meinte. Dass der Krieg ne Farce war, ist mir klar - aber das ist Metawissen; die Akteure haben davon eine Ahnung.

  • Hyrokkin

    Kampfhandlungen machen nicht die Stärke eines Jedi aus, sondern führen zur dunklen Seite.

    Das ist ja der Punkt. Deswegen werden Jedi auch nicht durch Kämpfe gross wie Yoda mehrfach erwähnt.

    Es war ein riesen Fehler der Jedi sich überhaupt an dem Krieg zu beteiligen. Zum einen hat das ganze Leid die Zukunftsvisionen verdunkelt und die Jedi selbst geblendet.

    Sowohl Luke als auch Obi Wan sind deutlich "mächtiger" als Anakin. Aber nicht weil sie besonders viele Sachen mit der Macht hochheben können oder im Lichtschwertkampf besser sind oder die Macht besser nutzen können, sondern weil es ihnen nicht darum geht mächtiger zu sein und sie Mitgefühl zeigen.

    Genau diess Mitgefühl wird es sein was dann zu Palpatines Verhängnis wird.

  • Symbolisch ist das schon stark inszeniert. In einem Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer (Kriege machen einen nicht groß, wie Yoda sagte). Dennoch hat Anakin (und die anderen Jedi) diesen Krieg geführt, ohne zu wissen, dass sie Palpatine in die Karten spielen. Sie wollten Frieden für die Galaxis. Aber genau das ist gleichzeitig auch die Crux. Ein Krieg kann keinen Frieden oder Gerechtigkeit bringen. Wobei letzteres schon, denn (und das hat Don Quichotte De Flamingo in One Piece sehr passend formuliert) die Gerechtigkeit siegt immer, da der Gewinner bestimmt, was gerecht ist!

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  • Zurück zu Anakin...


    Wenn man Anakins Wandlung rein auf Fehler der Jedi bezieht lässt man aber einen wichtigen Aspekt weg. Das Anakin selbst Entscheidungen treffen kann, wir sind nicht nur Wesen unseres Umfelds, wir sind auch für unsere Entscheidungen verantwortlich.


    Es wurde ja erwähnt das Anakin mit keinem Reden konnte.

    Doch hätte er gekonnt, er wollte aber nicht.

    Warum wollte er nicht?


    Das ist relativ simpel, wir lernen in Episode 2 das es Personen gibt die nicht mehr teil des Jediordens sind. .Das wird mit Absicht mit der Liebesgeschichte um Anakin und Padme erst in Teil 2 eingestreut.

    Zusätzlich gibt auch Obi Wan einen wichtigen Satz in Epsiode 2 "der Rat würde dich dafür aus dem Orden ausschließen".


    Wir lernen also in dem selben Film in dem die Romanze etabliert wird das man


    1. Den Orden verlassen kann

    Und

    2. Ausgeschlossen werden kann.


    Wenn Padme ihm so wichtig wäre wie er sagt, könnte er

    A.

    den Orden verlassen, sogar offiziell wegen ihr.


    B. Er könnte sich Obi Wan anvertrauen und Gefahr laufen ausgeschlossen zu werden.


    Das möchte Anakin aber nicht, er muss ja "der mächtigste Jedi" werden.

    Auch hier handelt Anakin eigentlich wieder egoistisch.

    Die Filme sind auch ziemlich klar darin, dass tatsächlich Beziehungen wie Anakin sie führt zur dunklen Seite führen, die Regel der Jedi ist begründet.


    Er will aber alles, der "mächtigste Jedi" sein und Padme. Also entscheidet er sich dafür dass er sich keinem anvertraut, ausser einem Politiker vor dem ihn Obi Wan schon indirekt gewarnt hat.

    Auch in Episode 2: "Politikern kann man nicht trauen".

    Lucas inszeniert das nicht zufällig so, dass genau diese Punkte aufgegriffen werden, genau dann wenn er die Romanze etabliert.

    Lucas hätte ähnliche Regelungen schon in Episode I bringen können, tut das aber sehr bewusst im gleichen Film.


    "Might is not always right" ist die Moral der Geschichte.

    Luke ist machttechnisch sowohl Palpatine als auch Vader unterlegen, die Rebellen dem Imperium.

    Anakins Wunsch nach Macht ist auch gleichzeitig sein Weg zur dunklen Seite und Untergang.


    Aber mal was anderes.

    In den Comics sind jetzt neue Machtnutzer aufgetaucht, die wohl auch erstmal Kanon sind.


    Die Ascendant, Nutzer die Helle und Dunkle Seite als Mix nutzen und Feinde der Jedi und Sith sind.

    Jedenfalls laut dem letzten "Doctor Aphra" Nummer 29.


    Und jetzt bin ich langsam völlig raus.

    Ich weiss das EU hat auch gerne mit grey Jedi gespielt und dem Ausgleich der Macht.


    Ich bin aber eher ein Fan von Lucas Vision das es entweder hell oder dunkel gibt, da die dunkle Seite so an einem zehrt, dass sie einen komplett einnimmt.


    Alles andere verwässert mit persönlich die Gefahr der dunklen Seite zu sehr und Anakins Wandel wird von einem außergewöhnlichem Vorfall eigentlich wieder komplett belanglos.

    Kann ja eh jeder 2te dunkle und helle Seite zusammen nutzen.

    In Lucas Vision ist der Wandel von Darth Vader eher ein kleines Wunder, deswegen glauben Obi Wan und auch Yoda nicht an diesen Wandel sondern verlangen von Luke, dass er Vader tötet.


    Ich merk schon, nee Disney SW ich bin langsam raus bei euch und bleibe bei Lucas Geschichten, die Lust vergeht mir immer mehr.

  • Ich merk schon, nee Disney SW ich bin langsam raus bei euch und bleibe bei Lucas Geschichten, die Lust vergeht mir immer mehr

    Da hast du aber lange versucht, dran zu bleiben. Ich habe schon bei Episode VIII aufgegeben und IX war dann der letzte Todesstoß. Einzig Mando kann ich (aktuell noch, wer weiß, was die noch machen...) genießen.


    Deine Worte zu Anakin und seinen Entscheidungen sind sehr zutreffend. Aber am Ende sind es beide Elemente, die zu Anakins Fall führen.


    Ja, er konnte mit Obi-Wan sprechen, hätte dann aber einen Ausschluss riskieren können. Das hätte Anakin nicht "einfach" tun können, wollte er schließlich auch Macht haben. Aber ich glaube, nicht nur Macht spielt hier eine Rolle. Denn was hat GL in Ep II ebenfalls gezeigt? Den Tod von Anakins Mutter. Sie war seine Familie und er hat sie für die Jedi verlassen. Sie hat an ihn geglaubt und sie ist gestorben. Wenn Anakin einfach den Orden verlassen hätte, dann hätte er auch das Andenken an seine Mutter verloren, die indirekt starb, damit er ein Jedi werden konnte.


    Und um einen weiteren solchen Verlust verhindern zu können, brauchte er mehr Macht, so dachte Anakin sicher. Wäre er mächtig genug gewesen, hätte er seine Mutter retten können. Wenn er mächtig genug wäre, könnte er Padme beschützen!

    Also könnte man auch argumentieren, dass er den Orden gerade wegen Padme nicht verlassen konnte.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich-bin-Niemand


    Das streben nach Macht ist in SW eine Sith Ideologie und negativ. Auch im echten Leben würde ich es eher als negativ auffassen wenn leute nach Macht streben.


    Und Anakin war tatsächlich zu alt, da er sich von Bindungen nicht mehr lösen konnte.

    Er konnte nicht los lassen. Seine Mutter ist nicht als Sklavin gestorben sondern als freie Frau, die glücklich war und verheiratet war.

    Die Macht hat ihr so gesehen von selbst erst geholfen ein besseres Leben zu finden, ja um sie dann an die Sandleute zu übergeben. Was irgendwo grausam ist, aber auch Teil der Realität wie wir sie haben. Es passieren gute und schlechte Dinge.

    Seine Mutter hätte Rückblickend eventuell gar nicht gerettet werden wollen aus der Sklaverei, da sie so nie selbst frei gekommen wäre und ihren Mann getroffen hätte.


    Auch ein Jedi kann nicht überall sein, hätte er sie befreit. Vielleicht wäre sie von einem Jawa Sandcrawler überfahren worden...


    SW tickt ja in der Hinsicht etwas anders als unsere Welt.

    Jeder wird mal wütend, für ein Jedi aber ein No-Go da es zur dunklen Seite führt. Die nach Lucas Vision einen immer weiter aufrisst.


    Wo mir immer mehr auffällt wie sehr der Hell - Dunkel Macht Mischmasch den Disney jetzt auch versucht eigentlich der original Saga schadet.

    Da es seine Ideen für das Universum einfach nichtig macht.

  • Ich versuche weitestgehend Star Wars und Disney Wars zu trennen bzw. nur das heraus zu picken, das mir gefällt. Die Sequels haben den originalen sechs Filmen bereits geschadet, da sie Figuren und ganze Storylines durch den Dreck gezogen haben.


    Dass jetzt irgendwelche Nutzer beider Seiten in den Comics eingeführt werden, ist echt ätzend. Ich finde Ahsoka da schon sehr grenzwertig, doch ist sie gut erklärt, da sie die sich von den Jedi abgewandt hat, aber nicht der Dunklen Seite anheim fiel.



    Das streben nach Macht ist in SW eine Sith Ideologie und negativ. Auch im echten Leben würde ich es eher als negativ auffassen wenn leute nach Macht streben.

    Dieses Streben finde ich persönlich auch nicht gut. Ich wollte nur aufzeigen, dass aus Anakins Perspektive eben jenes Streben gut ist, da er damit seine Liebsten schützen will. Dies ist natürlich nur vorgeschoben, aber stückweit belügt er sich damit ja selbst.

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  • Ich-bin-Niemand


    Ein grosser Fehler der Jedi ist meiner Meinung nach überhaupt Anakin einzuweihen das er der Auserwählte ist.

    Zum einen ist selbst Yoda sich nicht ganz sicher was es mit der Prophezeihung auf sich hat, zum anderen ist es keine Gute Idee nem Kind / Heranwachsenden schon gleich diese Bürde mitzugeben.

    Das konnte eigentlich nur schief gehen. Und Obi Wan (my Man!) wundert sich noch darüber das der Junge arrogant ist.

    Ach Obi du alter Padawanversteher! Wie konnte das passieren? Ja wie?


    Ich finde Ashoka dahingehend eigentlich gut, so stelle ich mir Grey Jedi vor.

    Sie nutzt die dunkle Seite, zum Glück bisher, ja gar nicht.

    Sie ist einfach ausserhalb des Ordens, aber eine Nutzerin der hellen Seite.

    Grey also in dem Fall das sie dem Orden und seinen Ideologien nicht folgt.

  • Sie ist einfach ausserhalb des Ordens, aber eine Nutzerin der hellen Seite.

    Grey also in dem Fall das sie dem Orden und seinen Ideologien nicht folgt

    Deswegen mag ich sie dahingehend ja auch immer noch. Sie bewegt sich fernab der Ideologie der Jedi, ist aber keine Nutzerin der Dunklen Seite. Das haben sie ganz gut hinbekommen mit ihr.


    Ja, der Orden hat Anakin eben auch nicht immer richtig behandelt. Gerade weil er ja schon Bindungen etc hatte, hätten sie da anders mit ihm verfahren müssen. Aber man legt tausende von Jahren der Gewohnheit nicht einfach ab.

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  • Denn was hat GL in Ep II ebenfalls gezeigt? Den Tod von Anakins Mutter. Sie war seine Familie und er hat sie für die Jedi verlassen. Sie hat an ihn geglaubt und sie ist gestorben. Wenn Anakin einfach den Orden verlassen hätte, dann hätte er auch das Andenken an seine Mutter verloren, die indirekt starb, damit er ein Jedi werden konnte.

    Den Punkt wollte ich ebenfalls ansprechen, wenn auch aus einem anderen Grund:


    Ich fürchte nämlich, dass Anakin das nicht mit Obi-Wan sprechen konnte bzw. davon überzeugt war.


    Als er die Albträume von seiner Mutter hatte, hat er Obi-Wan davon erzählt, aber dieser hat ihn nicht ernst genommen und die Träume als reines Produkt seines Unterbewusstseins abgetan, weshalb Anakin nur wieder die gleiche "Jedi dürfen nicht emotional abhängig von anderen Menschen sein"-Predigt bekommen hat.

    Mal abgesehen davon, dass "Du musst dich von deiner Mutter lösen" auch dann keine große Hilfe gewesen wäre, wenn Anakin tatsächlich nur unter der Trennung von seiner Mutter gelitten und keine Visionen gehabt hätte, wird Anakin einen großen Teil der Schuld am Tod seiner Mutter Obi-Wan aufgeladen haben. Denn wenn dieser Anakin ernst genommen und sich zumindest nach Shmi erkundigt hätte, hätte man sie vermutlich retten können.


    Unter diesen Umständen finde ich es nicht überraschend, dass Anakin, als er dieselben prophetischen Träume von Padme bekam, nicht daran gedacht hat, mit Obi-Wan zu sprechen (bzw. vielleicht schon daran gedacht, diesen Gedanken aber verworfen hat).


    Warum er seine Beziehung generell geheim gehalten hat, wissen wir nicht.


    Klar, seine Gier nach Macht und die damit einhergehende Ablehnung, aus dem Orden austreten oder ausgeschlossen zu werden, wird vermutlich eine Rolle gespielt haben.

    Aber vielleicht wollte er den Rausschmiss auch nicht riskieren, weil er sich Qui-Gon (und vielleicht auch seiner Mutter) verpflichtet gefühlt hat. Oder weil das Gefühl hatte, als Auserwählter Jedi werden zu müssen.


    Zudem gehören zu einer Beziehung auch immer zwei und wie Padme zu der ganzen Sache stand, wissen wir überhaupt nicht.

    Wollte sie die Beziehung vielleicht auch geheimhalten, um ihre politische Karriere zu schützen? Oder um Anakin zu schützen?


    Für mich sieht das, was wir in Ep II sehen, jedenfalls eher danach aus, dass sie die treibende Kraft hinter der Geheimhaltung war und Anakin eher ein bisschen eine "Scheiß drauf, wenn sie's rausfinden, finden sie's halt raus"-Einstellung gehabt zu haben schien. Dezent war er jedenfalls in seinen Flirtereien nicht gerade...


    Möglicherweise hat Anakin also auch deswegen nicht mit Obi-Wan (oder anderen Jedi) gesprochen, weil Padme es nicht wollte.


    Wir wissen viel zu wenig über die Hintergründe, um das Ganze beurteilen zu können.


    Was aber sicher ist - und da stimme ich Don voll zu -, ist, dass wir immer eine Wahl haben. Damit ist Anakin in letzter Konsequenz selbst schuld an seinem Wechsel zur dunklen Seite und den damit verknüpften Ereignissen - auch wenn die Umstände diesen sicherlich begünstigt haben.

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)