Tief unter dem Meer schlummert das Königreich Hyrule, einst die Heimstatt vieler Völker, wie den Hylianern, den Goronen, den Zoras, den Gerudos und den Kokiri, wurde es auf Wunsch des Königs von den Göttinnen versenkt. Dies geschah, um der Gefahr durch Ganondorf Einhalt zu gebieten...
Jetzt ist dieses einst große Königreich im Meer und in der Zeit versiegelt. Hier, in den Tiefen des Schlosses selbst, wartet das Master-Schwert, welches die Macht hat, das Böse zu bannen, auf seinen Träger. Die Gänge sind gefüllt von den Horden aus Ganondorfs Streitmacht. Eingefroren in der Zeit, mitten in ihrer Eroberung des Schlosses. Erst wenn man das Schwert aus seinem Sockel zieht, erwacht die Zeit im Schloss aufs Neue. Mit ihr die Schergen Ganondorfs, die es zu besiegen gilt.
Doch wartet hinter dem Schloss noch mehr. Wenn man auch die zweite Barriere mit dem wiedererstarkten Master-Schwert zerschlägt, öffnet sich der Pfad zu Ganons Kastell, dem letzten Dungeon!
Das erste, was mir einfällt, wenn ich an das Schloss denke: atemberaubend! Die Überraschung, die am Ende des Turms der Götter auf den Spieler wartet, ist einfach nur perfekt gelungen. Als ich erstmals durch den Lichtstrahl nach unten gelangte und im inneren Schlossgarten ankam, war ich sprachlos! Ein wahrer Schauer lief mir über den Nacken, als ich das Schloss betrat und die erstarrten Gegner erblickte. Einerseits hoffte ich gegen sie zu kämpfen, anderseits hatte ich Angst davor!
Wenn man dan das Schwert findet und sich die Fensterbilder ansieht, welche die Geschichte der Weisen aus OoT erzählen, bekomme ich noch heute Gänsehaut! Dieser Abschnitt des Spiels ist einfach denkwürdig.
Doch auch hier gibt es leider einen kleinen Wermutstropfen. Hat man die letzte Barriere gebrochen, kann man nicht viel mehr erkunden, als einen gradlinigen Weg direkt zu Ganons Kastell. Was wäre es bitte für ein geniales Gefühl gewesen, noch mehr (bekannte) Ecken des alten Hyrules zu erforschen? Der Umfang des Spiels wäre wohl zu enorm geworden. Trotzdem eine phantastische Passage!