Die Mönche / Die Antiken Shiekah

  • Fandet ihr die Mönche auch so spannend wie ich?

    Immerhin sitzen sie seit 10.000 Jahren in den Schreinen und warten auf den Helden; das muss man mal machen. Es sind also Shiekah-Mönche von damals. Obwohl sie wirklich sehr antik sind, hat sich die Kleidung der Shiekah bis in die Gegenwart wohl nicht verändert. Abgesehen davon kann man aber einige Veränderungen erkennen.


    Sie waren offensichtlich größer, als die heutigen und ihre Verehrung für Hyrule zeigt sich teilweise in ihren Sitzpositionen. Mit ihren Händen bilden sie oft die Triforce-Teile nach.


    Sie geben dem Helden ein Spirit Orb, welchen man bei Hylia eintauschen kann. Ebenso hat jeder von ihnen eine Prüfung für ihn kreiert. Das zeigen die Power und das Können der alten Shiekah. Irgendwo im Spiel kann man erfahren, dass sie so mächtig und überlegen wurden, dass sie als Bedrohung empfunden worden sind, weil sie schon fast gottgleich waren mit ihren Fähigkeiten. Das kann man nur all zu gut nachvollziehen, schließlich sind Wächter, Titanen, Türme, der Shiekah-Stein und die Schreine ihre Bauwerke.


    Von allen Mönchen muss Maz Koshia (sorry, ich hab mir nur seinen englischen Namen gemerkt) irgendwie noch krasser gewesen sein und eine bedeutende Rolle gespielt haben. Da es DLC-Inhalt ist, sollte man ab jetzt auf Spoiler achten.

    Er ist der einzige, der immer noch lebt und auch nicht verschwindet, nachdem man seine Prüfung bestanden hat. Er wacht auch nicht über einen Schrein, sondern über ein Titan und er bewegt sich halt. Der Kampf gegen ihn ist in meinen Augen der epischte im ganzen Spiel.


    Mich würde so sehr interessieren, wie es vor 10.000 Jahren war. Was muss das für eine Welt gewesen sein? Wie sah Hyrule damals aus und welche Bauwerke haben sie noch errichtet, von denen man aber in der Gegenwart nichts sieht?

    Wie genau lief das ab, als sie einige von ihnen abspalteten und den Yiga-Clan gründeten? Was war der Grund dafür, dass diese sich auf Ganons Seite stellten? Welche Entdeckungen haben dazu geführt?

  • Die Mönche sind das, so halb-lebendige, Relikt aus der Zeit von vor 10000 Jahren. Sie verehren auf jedenfall die Göttin Hylia und übergeben Link ein Zeichen der Bewährung für eine absolvierte Prüfung. Ich habe diese Zeichen der Bewährung immer als eine Art Kraft-Kugel gesehen. Physisch sind sie mit Sicherheit nicht wirklich, denn immer, wenn Link eins erhält, begeben sie sich quasi in ihn. Deshalb sah ich das als eine Art Energie, die Link dann entweder in Ausdauer oder in Herzen umwandeln kann.

    Haben nicht die Mönche bei der Prüfung des Schwertes die Zeichen der 7 Weisen aus OoT mit den Händen nachgemacht? Meine mich da dunkel an etwas zu erinnern.

    Ich denke, vor 10000 Jahren war Hyrule extrem weit entwickelt. Man konnte mit Technologie fast alles möglich machen. Was würde ich nur geben, um das mal zu sehen. Vielleicht gab es Hochhäuser, riesige Städte, Straßen etc.

    Aber genug davon. Am interessantesten finde ich Miz Kyoshia. Er ist, so sehe ich das zumindest, der einzige wirklich lebendige Mönch. Die anderen sind nicht mehr als ein verwahrloster Körper, der die letzte Kraft seiner Seele an Link übergibt. Aber Miz Kyoshia hat irgendwas anders gemacht. Er verschwindet nicht einfach. Ich glaube, Miz Kyoshia ist ein sehr starker Mönch. Vielleicht war er sogar ihr Anführer. Ich denke, er hat selbst diesen fünften Titan gebaut bzw den Bau veranlasst. Er war wahrscheinlich deutlich stärker als die anderen Mönche, alleine, weil er einen Titan und die anderen nur einen Schrein bekommen haben.


    LG Maronus

    Maroni ist die Mehrzahl von Maronus. Esst meine Brüder nicht !

  • Für mich waren die Mönche ehrlich gesagt eher ein Mittel zum Zweck. Ich habe ihre Rolle im Spiel nicht so richtig hinterfragt. Ich empfand sie als die Wächter der Schreine. Ihre Hingabe ging so weit, dass sie sich dort hingesessen haben, wohl zum Schutz des Schreins, bis sie halt gestorben sind (oder zumindest nahm ich an, dass sie nur mehr Geister aber nicht mehr am Leben sind). Danach übergeben sie dem Helden als Belohnung ja diese Sphären. Falls es mehr Lore zu den Mönchen gibt, habe ich sie im Spiel nicht gefunden oder schon wieder vergessen (wie bspw. dass sie gottgleiche Fähigkeiten hatten?).

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Falls es mehr Lore zu den Mönchen gibt, habe ich sie im Spiel nicht gefunden oder schon wieder vergessen (wie bspw. dass sie gottgleiche Fähigkeiten hatten?).

    Es ist glaube ich einer der Wächter von Impas Haus, der Link im Spiel etwas zu den Yiga erzählt. Er erwähnt dabei auch, dass die Antiken Shiekah so viel Wissen über Technologien hatten und wussten, wie die Welt funktioniert, dass sie als Bedrohung angesehen wurden, weil sie einfach overpowert damit waren. Also wurden sie verbannt und gründeten Kakariko, wo die Nachfahren seitdem leben. Und die Nachfahren haben all das Wissen von damals verloren, wie man sieht. Es sind imgrunde einfach Bauern mit einem Hang zur Spiritualität. Einzig Robbie und Purah sind noch technikbegeistert, aber es wird auch deutlich, dass sie kaum etwas verstehen von den Fertig- und Fähigkeiten ihrer Vorfahren.

  • Das sind interessante Gedanken. Ist eben die Frage, ob diese Personen wirklich so mächtig waren oder ob sie erst im Tod, mit oder ohne Hilfe Hylias die Zeit auf diese Mumienart überstehen konnten. Meine Vermutung ist, dass es eben die Macht Hylias ist, wobei sich der Mönch im letzten "Titan", wenn man so davon sprechen mag, wirklich sehr von den Anderen abhebt. Wegen Koga schätze ich, dass er dort seine eigenen Kräfte nutzt, aber er könnte sie durchaus mit Hylias Macht verstärken. Leider bleibt hier viel Spekulation. Das macht es aber um so spannender und auch ich würde mich über ein Zelda zu den Shiekah aus der Zeit der lebendigen Mönche freuen.

  • Ein sehr interessantes Thema. Ich muss gestehen, dass ich die Mönche in ihren Schreinen nie groß hinterfragt habe. Ich hielt sie quasi für Mumien, ähnlich des alten Ägypten. Nur dass ihre Seelen noch in ihnen ruhen und erst zu Hylia aufsteigen, nachdem ihre Aufgabe erfüllt ist - den Helden zu prüfen und somit zu stärken.


    Ich glaube auch nicht, dass Maz Kyosha (so richtig?) lebendig ist. Vielmehr wird er "nur" die zusätzliche Fähigkeit haben, seinen mumifizierten Körper zu bewegen. Zwar wird das im Spiel nicht erwähnt, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass diese Fähigkeit terminiert ist. Nichtsdestotrotz muss er ein unglaublich mächtiger Shiekah gewesen sein, vielleicht sogar ihr Anführer.


    Was die Spaltung der Shiekah und Yiga anbelangt, so geht vieles ja aus dem Wandteppich hervor. Unten kann man sehen, wie die Shiekah von den Hylianern vertrieben wurden. Wahrscheinlich wurde die Macht der Shiekah-Technologie dem Königshaus zu heikel. Sie entschlossen sich dann, dem Ganzen ein Ende zu setzen, so lange es noch möglich war. Die Shiekah wurden aus dem Königreich verbannt und die Technologie vergraben.

    Interessant wäre es, wenn man wüsste, ob das Königshaus an sich so paranoid und misstrauisch war oder ob jemand seine Finger im Spiel hatte und dem König schlecht zuredete. Selbige Person hatte anschließend vielleicht auch den Shiekah ins Gewissen geflüstert, sodass sich einige entschieden, sich gegen Hyrule zu wenden. Die unbekannte Person, die eventuell sogar Ganondorfs Marionette war, hat diesen abtrünnigen Shiekah vielleicht noch versprochen, dass sie sich mit Ganons Hilfe einst rächen könnten. So entstand dann der Yiga-Clan.

    In der Geschichte Hyrules gab es ja öfter Personen, die Ganondorfs Worten zum Opfer vielen. Ob nun der König von Hyrule (OoT), der Ganondorfs Treueschwur glaubte oder eben Zanto aus TP. Agnahim (sicher nicht richtig geschrieben) ist das Paradebeispiel. Eine solche Marionette könnte nach der Versiegelung der ersten Verheerung Ganon sicher bereits die Weichen für Ganons spätere Rückkehr gelegt haben. Hier würde sich auch Astor anbieten, hätte man ihn nicht für eine sinnlose Story verheizt...

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich finde das gesamte Prinzip der Mönche eigentlich ziemlich cool. Ich empfinde sowieso schon eine gewisse Affinität und Interesse zu z.B. buddhistischen Mönchen (ohne selbst sehr spirituell zu sein). Bei Zelda habe ich mit solchen Stilmitteln eher weniger gerechnet, aber warum nicht. Auch als ich das erste Mal einen der Shiekah-Mönche gesehen habe fand ich das richtig cool. Und es ist beachtlich, dass man sich an den Effekten wie sie sich dann auflösen nur sehr langsam satt sieht.


    Sehr schnell war der Zauber aber verflogen. Jedes mal so ein Mönch mit so einer Cutscene mit jedem Schrein? Auch bei der Trial of Swords und dem letzten Dungeon traf man wieder auf einen. Es ist einfach viel zu viel und nach 5-6 Schreinen gingen mir deren Dialoge, das Rumgestöhne und die Cutscenes einfach nur noch auf den Senkel. Statt mir Gedanken darüber zu machen was für coole Geschichten die wohl haben, konnte ich mich nur noch mit dem Fakt beschäfigen, dass man tatsächlich so faul war jeden einzelnen Mini-Dungeon (und noch mehr!) mit dem immer gleichen Theme auszustatten. Auch die DIaloge sind allesamt einfach völlig langweilig, nichtssagend und sind immer wieder der selbe Unsinn. Man hat es sich wohl ein wenig zu ernst genommen sich vom originalen "The Legend of Zelda" zu inspirieren zu lassen, da das ~30 Jahre zuvor ähnlich wenig Abwechslung bot.


    Als ich auf den finalen Boss des DLCs traf, war der Kampf eine wunderbare Überraschung und endlich mal eine andere Art von Gegner. Es war wirklich cool die Mönche mal auf einer anderen Art und weise kennen zu lernen. Zwar waren die Dialoge und das Writing ähnlich langweilig, aber trotzdem war das Treffen auf Maz Koshia ein ganz cooler Moment und definitiv ein Highlight des Spiels. Der Kampf war ganz in Ordnung, doch leider war selbst dieser Bosskampf nicht von Recycling verschont. Auch dieser, genauso wie gefühlt 50% aller Gegner im Spiel, hat den Wächter-Laserstrahl. Ein kleiner Fact: Legt man Maz Koshia Bananen auf den Boden versucht er sie zu essen. Das kann sehr nützlich sein weil seine Illusionen wohl keinen Appetit auf Bananen verspüren. Die Belohnungen war ja das Mottorrad und das ist für sich so Random und bescheuert, dass das meine zauberlose Sichtweise auf die Mönche stehts bestärkte.


    Ich freue mich darauf (wohl hoffentlich) nicht mehr auf diese in der Fortsetzung anzutreffen.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Ich glaube auch nicht, dass Maz Kyosha (so richtig?) lebendig ist. Vielmehr wird er "nur" die zusätzliche Fähigkeit haben, seinen mumifizierten Körper zu bewegen. Zwar wird das im Spiel nicht erwähnt, ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass diese Fähigkeit terminiert ist. Nichtsdestotrotz muss er ein unglaublich mächtiger Shiekah gewesen sein, vielleicht sogar ihr Anführer.

    Entweder Maz Koshia (englisch) oder Miz Kyoshia (deutsch) ;)
    Ich glaube, er lebt, weil er halt nicht verschwindet, nachdem man seine Prüfung bestanden hat. Er muss definitiv etwas besonderes unter den Shiekah sein, denn seine Prüfung ist die mit Abstand größte und am Ende wacht er über den fünften Titan und ist ein Boss.

    Ein kleiner Fact: Legt man Maz Koshia Bananen auf den Boden versucht er sie zu essen. Das kann sehr nützlich sein weil seine Illusionen wohl keinen Appetit auf Bananen verspüren.

    Das zeigt finde ich ganz deutlich die Verbindung zu den Yiga, die ja total süchtig nach Bananen sind. Auch seine Skills sind den Yiga-Kämpfern sehr ähnlich. Übrigens ist er nicht der einzige Gegner, der sich durch Essen stärken kann. Auch Bokblins, Moblins und Echsalfos tun das, wenn man ihnen Fleisch vorsetzt.

    Die Belohnungen war ja das Mottorrad und das ist für sich so Random und bescheuert, dass das meine zauberlose Sichtweise auf die Mönche stehts bestärkte.

    Das Motorad ist für mich gar nicht die große Belohnung, sondern vielmehr die tolle Begegnung mit Kashiwa direkt danach und vor allem die absolut schöne Cutscene, die mir bis heute Tränen in die Augen treibt.

  • Entweder Maz Koshia (englisch) oder Miz Kyoshia (deutsch) ;)


    [...]


    Ich glaube, er lebt, weil er halt nicht

    Das Motorad ist für mich gar nicht die große Belohnung, sondern vielmehr die tolle Begegnung mit Kashiwa direkt danach und vor allem die absolut schöne Cutscene, die mir bis heute Tränen in die Augen treibt.


    Erst einmal danke für die Namenskorrektur! :z11: Die Namen der Mönche fielen mir immer schon schwer in dem Spiel.


    Für mich war auch eher das ganze Drumherum mit den Sequenzen und mit Kashiwa zum Schluss das schönste am DLC. Den Eponator fand ich ganz nett, aber habe ich jetzt nicht so gebraucht.


    Ich verstehe deinen Punkt mit der Tatsache, dass Kyoshia nicht verschwindet. Aber irgendwie habe ich das als Mechanik verstanden, dass man ihn immer wieder herausfordern kann - also eher ein spielerischer Part... aber wie bereits erwähnt, habe ich die Mönche bis dato nie groß hinterfragt.


    Die Tatsache, dass Kyoshias Kampfstil an die Yiga angelehnt ist, fand ich auch toll mitgedacht. Schließlich waren ja die Yiga früher Shiekah. Entsprechend müssten die Shiekah ähnlich kämpfen können. Fände es auch spannend mal die Shiekah in Action zu sehen, und wenn es nur in einer Erinnerung ist. Die junge Impa zu sehen, wäre cool (ja, ich weiß, HW Zeit der Verheerung... aber das zähle ich nicht als offiziell, da die Moves eh übertrieben sind).

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"