Max Payne 3

  • Ich erwarte mir ehrlich gesagt nicht besonders viel. Auch wenn viele der Meinung sind, Max Payne 2 sei besser, als Teil 1, so denke ich, dass der zweite Teil viel von dem verloren hat, das Max Payne zu einem meiner Lieblingsspiele gemacht hat.


    Daher stecke ich meine Erwartungen sehr niedrig, da ich einfach nicht glauben kann, dass ein neues Max Payne auch nur annähernd an den tollen Stil und die grandiose Inszenierung und Erzählweise herankommt

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • ich seh das ganze nicht so kritisch und freu mich schon auf Max Payne 3.


    Egal ob der erste oder zweite besser war... waren doch beide Teile genial.


    Megaolf:
    Die erzählweise war doch in beiden Teilen identisch... versteh nicht ganz was du meinst Megaolf?!? .... klär miich auf :o


    Es gibt kein Gut und Böse, nur Entscheidungen und Konsequenzen

  • Ich habe den zweiten Teil gerne gespielt, mir gefiel dieses düstere
    New York Setting und bin ehrlich gesagt ziemlich erstaunt, dass nun
    im Dschnungel und inder Sonne gekämpft wird. Mittlerweile glaube ich,
    wir bekommen einen Durchschnitts Third Person Shooter mit Ballereinlagen
    serviert. Wer verstehen möchte worauf ich hinaus will, der kann sich folgende
    Kolumne mal genauer durchlesen. Und da stimme ich zu.


    http://www.gamestar.de/kolumnen/1956759/payne_killer.html

  • Kanjiro: Im zweiten Teil wirkte die Story aufgesetzt und die Erzählweise wurde halt kopiert. Aber weder die Synchronsprecher, noch die Story konnten in der Erzählweise überzeugen. Es wirkte, wie ein schlechter Klon. Der technisch zwar etwas frischer wirkte, aber dem einfach ein frischer Inhalt fehlte.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Laut neuesten Infos von Gamefront (die jetzt auch schon einige Wochen alt sind) wird Max Payne einen neuen Sprecher bekommen. James_McCaffrey wird Max Payne nicht mehr seine überaus markante Stimme leihen, die dem Spiel ihre eigene Note gab.


    Außerdem sagt mir dieses freundliche, helle Karibiksetting, das auf diversen Screenshots zu sehen ist, überhaupt nicht zu. Max Payne selbst sieht auch eher nach einem Charakter in Splinter Cell Conviction, denn nach Max Payne aus.


    Für mich wurde die Serie ihrer Eier beraubt. R.I.P Max Payne

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • hmmm ich wart das ganze mal ab und wenns gute wertungen kriegt, leb ichs mir möglicherweise auch zu :D


    hab teil 1 damals sehr gern gespielt. war damals schon echt der hammer. teil 2 hab ich nur etwas beim bundesheer nebenebi gespielt. fand ich aber ned so geil wie teil 1.


    naja mal schaun, wenn teil 3 gut wird hau ich mir vielleicht wieder ein paar pain killer ein 8)

  • Zitat

    Original von zora
    Mit dem neuen Max Payne Charakter kann ich mich hingegen direkt anfreunden. Es passt zur Geschichte und ist eine schöne Abwechslung zu Space Commander #17, Soldat #2215 und Keanu Reeves-Typ #666.


    Stimmt, Bruce Willis #23 ist mal was ganz neues.



    Bin bisher auch noch gar nicht überzeugt, aber auf der anderen Seite müssen sie mal etwas anders machen, damit das neue Spiel nicht wie ein Addon mit hübscherer Grafik daher kommt. Ich bin interessiert, erwarte aber mit Blick auf die vielen mittelmäßigen Actionspiele dieser Tage nicht viel.

  • Naja, ich habe das Spiel aus guten Gründen nicht auf meine Most Wanted Liste gesetzt, da ich mir rein gar nichts erhoffe, bzw. sind meine Erwartungen ziemlich weit unten. Vielleicht umso besser, dann wird es am Ende doch noch ein gutes Spiel.


    Wenn ich mich aber an Teil eins und zwei erinnere, dann wird es Teil drei definitiv nicht leicht haben. Rockstar hängt sich zumindestens ordentlich rein (R. in Sao Paulo vor Ort). Wie sehr werden wir ja dann sehen.

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  • Es wird halt wie bei Resident Evil werden. Stilbruch - Action, Action und nochmals Action. Mainstream gefällt das, gleich ein Sequel rausgehauen, wunderbar!!!


    Kack auf die Videospielindustrie. Seitdem da Frauen und alte weiße Säcke was zu sagen haben, geht alles in Arsch. Wo sind die Japaner, wenn man sie mal braucht?

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  • Neuere Meldungen klingen garnicht einmal so schlecht. Max Paynes Synchronstimme aus vorherigen Teilen wurde auch für Max Payne 3 verpflichtet. Weiters soll das Spiel auch düsterere Teile, wie aus den Vorgängern bekannt, enthalten und nicht nur aus einem bunten Junglespektakel bestehen.


    Ich beziehe mich hierbei auf diverse Meldungen von gamefront.de


    Jetzt scheint das Spiel doch nicht so schlimm zu werden, wie anfangs angenommen. Im Oktober, glaube ich, wird es soweit sein

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  • Bis dahin kann man gespannt sein und ein paar Bilder oder Videos erhoffen. Max Payne 3 wäre in soweit interessant zu spielen, da das alte Setting meiner Meinung nach schon beeindruckt hat. Dieses komplette Paket nun in einer etwas aufgefrischten Spielweise und Grafik, kann sich mit Sicherheit behaupten.

  • Sie haben Gott sei dank den Originalsprecher, sie haben sich wieder für die geniale Musik entschieden, aber leider sind mir das Setting und die bisher gezeigten Bilder viel zu wenig Film Noir und daher einfach nicht Max Payne

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  • Der Release rückt immer näher. Mitte/Ende Mai, wenn mich nicht alles täuscht. Auf jeden Fall bald. Ich bin immer noch skeptisch angesichts des Südamerika-Settings. Und Max mit Glatze?
    Pluspunkte sind jedoch im Vorfeld die einprägsame Synchrostimme von Max aus den ersten beiden Teilen und es gab schon Trailer, die sehr an die alten Teile erinnern. Es ist Rockstar. Rockstar hat mich noch selten enttäuscht. Ich schätze mal, die werden schon wissen, was sie machen. Zumindest hoffe ich es. Ich habe jetzt nicht so rießige Erwartungen, bin ja nicht unbedingt der größte Max Payne Fan. Der erste Teil hat mir halt sehr gut gefallen, den zweiten fand ich schon nicht mehr sooo toll, aber er war schon auch gut. Ich weiß auch nicht, was ich mir erwarte. So im Film Noir Stil wie die ersten Teile wirds wohl eher nicht werde. Aber vielleicht wirds zumindest ein ordentlicher Shooter mit gut erzählter Geschichte.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Das Spiel hat schon im Vorfeld sehr gute Wertungen bekommen und ich konnte bei einem Kumpel ganz kurz Gameplay sehen, aber zu wenig, um mir ein echtes Bild machen zu können. Ich denke, dass ich es mir am Montag kaufen werde. Dann werde ich ein ausführliches Fazit dazu abgeben.

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe mir das Spiel kurz nach dem Release geholt und anfangs relativ viel gespielt, bin so bei der Hälfte angelangt, aber da zwischenzeitlich Diablo III raugekommen ist, verzögert sich der Durchspielprozess dann doch ein bischen. Nichts desto trotz werde ich ein Zwischenfazit abgeben.


    Aus technischer Sicht macht Max Payne nicht viel falsch. Die Grafik ist ordentlich, die Animationen sind gut gemacht, die Schusswechsel sehen nicht nur gut aus, sondern klingen auch gut. Da hat Rockstar nicht gepatzt.


    Was ich aber schon vorweg nehmen kann, meiner Meinung nach handelt es sich nicht mehr um ein Max Payne. Es ist vergleichbar mit einem See. Ein See, an dessen Oberfläche sich ein wenig Max Payne spiegelt, der aber mit herkömmlichem 08/15 Actionspiel gefüllt ist.


    Max Payne 3 spielt und fühlt sich einfach nicht mehr an, wie ein Max Payne. Zu allererst fällt die Erzählweise auf. Max führt zwar mit gewohnter Synchronstimme Monologe und treibt so die Story an, doch statt Zwischensequenzen im Comicstil gibts gescriptete Szenen, denen es an Action nicht fehlt.
    Vor allem die Kameraführung und die steten "Effekte" erinnern doch sehr stark an Kane and Lynch 2. Sehr sehr stark sogar.
    Die Story selbst bietet keinen Tiefgang. Man ist auf einer Party als Bodyguard, lässt sich volllaufen und auf einmal kommen Terroristen welche die Partygäste dezimieren. So einfach wie planlos existiert die Story für sich hin, nur, um da zu sein. Um dem Spieler wenigstens einen Grund zu geben, dass er da ist, wo er ist.
    Von Film Noir Elementen aus den Vorgängern fast keine Spur. Max ist ständig betrunken und redet auch nur vom Trinken. Seine Vergleiche fallen vulgär und unpassend aus.


    Das Leveldesign ist so unstimmig wie langweilig. Man meint fast, in einem Call of Duty gefangen zu sein. So geradlienig und nichtssagen bewegt man sich durch die Levels.


    Das Gameplay ist ordentlich, die Bullettime wirkt vertraut, aber ich finde das Spiel (auf der Konsole) unpräzise. Es gibt zwar eine einstellbare Zielhilfe, aber was bin ich? Ein 13-Jähriger? Pff. Aber ohne Zielhilfe wirkt das Zielsystem ungenau, übersteuert und einfach nicht gut. Man findet sich wider, wie man ständig versucht, irgendwie Bullettime herzubekommen um präzise Angriffe zu starten, denn im normalen Echtzeitmodus wird man viel zu schnell erschossen und kann es nicht mit mehr als 2 Gegnern aufnehmen, ohne zu krepieren (normaler Modus). Die Gegner hingegen verhalten sich Videospieluntypisch, harren oftmals bis zu 30 Sekunden in der Deckung aus, nur um sich für eine Sekunde zur Schussabgabe zu zeigen und dann wieder hinter die Deckung zu verschwinden. Das ist zwar nachvollziehbar, aber Videospieluntypisch und damit kacke. Es stört den Spielfluss immens.


    Die Musik reicht von nicht da zu passend. Es gibt zwar das auf Violine gespielte Thema, das, meiner Meinung nach, manchmal passend aber oftmals gezwungen eingesetzt wird. Die Synchronstimme ist, wie erwähnt, die Alte und lässt zumindest hier ein wenig Max Payne Stimmung aufkommen.


    Was mich ein bischen Schockiert hat, ist der Grad der Gewalt. Nicht nur sieht man jetzt Austrittswunden, die Anatomie ist bei Schussverletzungen ziemlich genau. So kann es Teile des Gesichts wegfetzen und man sieht in Zwischensequenzen recht plastisch abgetrennte Gliedmaßen. So etwas hatte Max Payne doch niemals nötig?!


    Zur Auflockerung gibts Quicktime Event - Artige Szenen, Fahrzeugsequenzen und ein Meer an gescripteten Events.


    Mein Fazit ist also, dass es sich meiner Meinung nach nicht mehr um Max Payne handelt. Fans der Serie werden enttäuscht sein. Dennoch ist es als Spiel ja nicht schlecht. Es schwimmt halt auf der Call of Duty Welle mit. Das heißt, geradlienigkeit bis zum Erbrechen, lauter gescriptete Events und zu viel Action anstelle von Atmosphäre. Wenn man sich damit abfindet, wird man sogar so etwas wie Spass damit haben. Wer sich Max Payne erwartet hat, wir wohl umdisponieren müssen.


    Ich als großer Fan des ersten Teils der Serie, ich würde sogar sagen, dass es eines meiner 10 Lieblingsspiele ist, bin schwer enttäuscht, weil sich Max Payne 3 einfach nicht mehr nach Max Payne anfühlt. Es ist tatsächlich eine Mischung aus Call of Duty und Kane and Lynch. Das ist jetzt nicht negativ, nur, warum müssen sie da Max Payne draufschreiben? Wenn sie Generic 3rd Person Shooter draufschreiben, kann mans auch gelten lassen und so wird mir als Max Payne Fan sie Suppe nicht versalzen.

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  • Zitat

    Original von Megaolf
    Was mich ein bischen Schockiert hat, ist der Grad der Gewalt.[...]So etwas hatte Max Payne doch niemals nötig?!


    Alles klar. Jetzt verstehe ich auch warum es eine Uncut-Version aus deutscher Sicht gibt. Ich bin da ebenfalls deiner Meinung.


    Zitat

    Zur Auflockerung gibts Quicktime Event - Artige Szenen, Fahrzeugsequenzen und ein Meer an gescripteten Events.


    Empfindest du die Quicktime Events als gelungen, bzw. positiv? Zumindest klingt es danach, wenn du das Wort "Auflockerung" benutzt.

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  • Naja, Quicktime Event ist das falsche Wort. Es gibt halt oft (zumindest kam mir das so vor, aber zumindest alle zwei Szenen einmal) Situationen, wo alles automatisch in die Bullettime übergeht und man als Max eben manchmal eine bestimmte Anzahl an Gegnern, manchmal einen bestimmten Gegner oder ein Geschoss etc. treffen muss.
    Wenn man das nicht schafft, stirbt man. Ja, Quicktime Event kann man das nicht nennen, ist halt gescriptete Bullettime oder so mit Spezialevents, die halt automatisch getriggert werden. Es gibt überhaupt total viel gescriptete Elemente im Spiel. Fühlt sich teilweise schon ein wenig nach Uncharted 3 an. Wer das mag, ok, ich kann dem nicht so viel abgewinnen. Für mich haben diese ganzen gescripteten Dinge nichts mehr mit einem Videospiel zu tun, viel mehr mit einem interaktiven Film (z.B. Heavy Rain, das es auf die Spitze getrieben hat)


    Story und Inszenierung hin oder her, aber vor 10 Jahren wurde Max Payne damals extrem geil erzählt und inszeniert und das mit einem Minimum an gescripteten Events. Weniger ist oft mehr, das vergessen Entwickler heute oft

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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich grabe mal den alten thread aus.

    Mir kam mal wieder der Gedanke Max Payne zu zocken. Einmal die Reihe durch. 1 & 2 beende ich relativ schnell, 8 Stunden pro Spiel wenn ich mich nicht irre.

    Aber das hier ist ja der Thread für MP3 .

    Ich mag MP3 wirklich gerne, für mich ist es eines von Rockstars besten Spielen.

    Hätte Remedy ein anderes Spiel gemacht? Ja definitiv, aber Remedy hat kein Interesse mehr Max Paybe Spiele zu machen.

    Ein weiterer Funfact Rockstar hat Remedy Mitarbeiter einfliegen lassen und Max Payne 3 spielen lassen laut Sam Lake, Remedy wurde gefragt was sie von Teil 3 als Max Payne Teil halten laut einem Interview mit Sam Lake, dem Schreiber von 1 &2. Zusätzlich wurde Lake für das Schreiben der Comics für Teil 3 engagiert.

    Dann gibt es ja noch das grosse "Teil 3 ist nicht Film Noir" argument.

    Teil 1 &2 auch nicht, höchstens Neo Noir, und da scheiden sich sowieso die Geister was jetzt genau neo noir ist und was nicht.

    Teil 1 hat sehr starke anleihen von John Woo, der mehrfach zitiert wird.

    Im Gegensatz zu 1 &2 ist die Geschichte von 3 richtig düster. Gerade die ersten beiden Teile sind doch sehr sehr Klischee beladen, und das mit Absicht. Beim ersten merkt man auch das es kaum professionelle Synchronsprecher gab.

    Mir gefiel im ersten die "Inner Circle" verschwörung nicht so wirklich, beim 2ten wusste ich halt relativ schnell das Vlad der Bösewicht ist.

    Ausserdem ging mir die Liebe von Max zu Mona zu schnell.

    Nichtsdestotrotz beides Klassiker. Mit ihren Schwächen in Erzählung und auch gameplay. Die trail and error Passagen im ersten sind schon sehr übel.

    Am 3ten mag ich wie mit Kontrasten gearbeitet wird. Starke tiefe Schatten im Gegensatz zu hellem Licht Brasiliens. Dazu die Effekte die zwischendurch auftreten und zeigen wie durch Max aufgrund von Painkillers und Alkohol eigentlich ist. Hat sehr starke Referenzen an Manns Filme. Finde ich gut.

    Überhaupt ist die ganze Geschichte sehr düster, aber etwas langwierig erzählt, durch Zwichensequenzen die sich zwar abbrechen lassen, aber in dem meisten Fällen nicht weil das Spiel lädt.

    Aber ich muss zugeben ich möchte diese auch gar nicht überspringen zeigen die zwischensequenzen doch den Detailgrad, die referencen und überhaupt ich würde bei einem Film auch nicht Passagen überspringen. Bei MP3 geht es ganz viel um Stimmung zu erzeugen und das schafft das Spiel außerordentlich.

    Ich war durch die Seefahrt viel in Brasilien, nicht in den Touri Ecken sondern den Seefahrer Ecken.

    Das Spiel fängt sehr gut ein sich in einem potentiell gefährlichen Ort aufzuhalten und nichts zu verstehen. Das fand ich auch super, sobald die Einheimischen reden versteht man nichts. Man ist wie Max, ausgeliefert. Man merkt auch das Rockstar vor Ort Recherche betrieben hat.

    Max Payne 3 ist für mich wie ein Mann Film extrem düster, neo Noir und sehr fesselnd. Dazu kommt ein überragender soundtrack der das ganze mit trägt.

    Max ist so wie er meiner Meinung nach schon in 2 hätte sein müssen, ein gebrochener Mann der um seine Familie trauert und von Depressionen und alkoholische zerfressen ist. 9 von 10 Schmerzmittel Packungen.

  • Nichtsdestotrotz beides Klassiker. Mit ihren Schwächen in Erzählung und auch gameplay.

    Hehe, ich dachte, ich lese nicht richtig, aber ok, so können Geschmäcker auseinandergehen. Während ich Teil 2 sehr ähnlich fand, war Teil 1 nicht bloß für Videospiele seiner Zeit ein Maßstab, Bullettime und die spannenden Feuergefechte mit unterschiedlichsten Waffen in einem für mich damals sehr realen und wunderschön animierten New York war nicht nur grafisch ein Highlight, sondern auch spielerisch. Ich kannte damals nichts besseres in einem Genre, das 2001 noch gehen lernte und erst Anfang der 2000er Jahre auch an Popularität gewann, woran auch Max Payne seinen Verdienst hatte. Vielleicht mögen heute Gameplayelemente vergleichsweise schwach wirken, aber jahrelang diente das Gameplay vielen Spielen als Vorbild.


    Und die Erzählweise? Natürlich auch Geschmackssache, aber ich fand die am Film-Noir-Comic-Genre angelehnten und vertonten Szenen mit Sam Lakes markantem Gesicht und James McCaffreys (der damals schon nicht unbekannt war!), kerniger Stimme bis heute so eindrucksvoll und prägend, dass ich jedesmal sofort das Spiel im Kopf habe, wenn ich die Stimme höre oder Sam Lake sehe. Außerdem fand ich (absolut persönlicher Geschmack), dass Lakes Gesicht und McCaffreys Stimme perfekt harmonieren, im Gegensatz zum glatzköpfigen Payne im dritten Teil (der zwar seine Motion Capture erhalten hat, aber einfach nicht mehr so auf den Punkt gebracht aussieht, was Stimme und Aussehen betrifft)

    Monologe, wie man sie vermutlich nur in solchen Comics oder Filmen finden würde und eine Erzählstruktur, die den Spieler richtiggehend mitreißt und in die düstere Unterwelt von New York und seinen Mafiabossen eintauchen lässt. Dabei darf man aber meiner Meinung nach nicht die Art Direction und das Leveldesign vergessen, zwei ebenso große Stärken des Spiels, welche dafür sorgen, dass man so viele der Levels, in die man zugegebenermaßen manchmal nur so hineingeworfen wird, im Kopf behält, auch nach so vielen Jahren. Selbst das Sounddesign ist so beeindruckend, dass ich bis heute noch Fernsehdialoge oder Geräuschkulissen praktisch abrufbar im Kopf habe.


    Im Gegensatz dazu ist Payne im dritten Teil ein völlig austauschbarer Held in einem völlig austauschbaren Abenteuer mit Levels und einem Style, der eine eigene Identität vermisst und ohne herausragende Szenen, das weder spielerisch noch inhaltlich (nimmt man die sehr ernsten Themen mal vorweg) von Spielen seiner Zeit heraussticht. Mir ist in Max Payne 3 neben der Anfangsszene, die wohl jedem vom Spiel in erinnerung bleiben würde, weil es eben ganz am Anfang ist nur noch eine weitere Szene in Erinnerung geblieben, was mir zeigt, wie wenig eigene Levelidentität das Spiel besitzt im Gegensatz zum ersten Teil. Würde es nicht Max Payne heißen, könnte es praktisch jedes Spiel sein. Nicht einmal mehr die Bullet Time war zu dieser Zeit für das Spiel mehr prägend. Für mich ein Paradebeispiel, wie versucht wird, eine einst Genredefinierende Marke, die jedem Fan ein Begriff war, wiederzubeleben auf durchwegs durchschnittliche Art und Weise. Böse Zungen würden ja Cashgrab sagen, aber dafür hatte das Spiel meiner Meinung nach noch gerade zuviel Qualität. Es spielte sich nicht schlecht oder war ja kein übles Game. Die Spielifizierung eines alternden Rockstars, der kläglich daran scheitert, seinen durch Alkoholismus und Drogen gezeichneten Körper mit Schöhheits OPs in seine damalige Form zu bringen und anstatt ein Star zu sein, dem alle nacheiferten ist er derjenige, der versucht so zu sein, wie diese neuen Bands.


    Zugegeben, ich bin ein rießiger Fan des ersten Teils und hatte vielleicht einfach zu große Erwartungen an den dritten Teil, die nach dem Entwicklerwechsel einfach nicht erfüllt werden konnten. Dennoch habe ich dem Spiel eine faire Chance gegeben und es selbst als den Actiontitel versucht zu genießen, der es war. Aber Titel seines Schlages kamen einfach so viele auf der Xbox 360 raus. Zwischen den Gears of Wars, Dead Spaces, und Army of Twos fehlte ihm einfach mehr als nur das gewisse etwas, um nicht ebenso in Vergessenheit zu geraten, wie Binary Domain, Blood on the Sand und Wet. Und ja, es war nicht übel, ich habe es zweimal durchgespielt (hauptsächlich, weil ich damals noch Achievements gejagt habe), ebenso wie unzählige andere Third Person Titel damals, aber ich könnte beim besten Willen dem Spiel nicht mehr als das Prädikat "Third Person Shooter Fantombild" verpassen.


    Die trail and error Passagen im ersten sind schon sehr übel.

    Mir ging es so mit den Bullet Time Passagen im dritten Teil. Die fühlten sich für mich nicht richtig an und manchmal auch etwas unfair, weil ich nicht immer schnell genug wusste, welchen Gegner ich nun abknallen sollte.



    Am 3ten mag ich wie mit Kontrasten gearbeitet wird. Starke tiefe Schatten im Gegensatz zu hellem Licht Brasiliens. Dazu die Effekte die zwischendurch auftreten und zeigen wie durch Max aufgrund von Painkillers und Alkohol eigentlich ist.

    Mir gefielen die Art Direction nicht besonders, die Lichteffekte und der Kontrast hatte einfach dieses Call of Duty Feeling. Überall dieses gelb und die Farbfilter, die man aus billigen Filmen kennt, wenn man zeigen möchte "ok, wir sind jetzt nicht mehr in den USA sondern ... beliebiges südamerikanisches Land". Und dazu noch diese ständigen Flimmereffekte, ich habe keine Ahnung, welches Game damit begonnen hat, aber sowas stört mich beinahe in jedem Game, das ich kenne, egal ob es "statische Störungen der Visoren" ist oder eben "durch Kopfschmerzen verursachte Sehstörungen", das hat für mich weder etwas atmosphärisches noch für Stimmung oder Erzählung Notwendiges, sondern es nervt mich immer unglaublich, wenn Spiele damit anfangen, dem Spieler die Sicht einzuschränken um krampfhaft Immersion erzeugen zu wollen. Ebenso eine Unart finde ich Kamera-Wackeln oder unnötige Kamerafahrten. Ist aber nur mein Persönlicher Geschmack und das sind eben Features, bei der sich irgendwann alle Entwickler zugleich gedacht haben, dass das ihre Games verflucht geil und immersiv machen würde.


    Aber auf jeden Fall interessant, wie hier die Meinungen auseinandergehen können, denn mehr als 5 von 10 Punkten könnte ich dem Spiel nicht mal bei extrem guter Laune geben, selbst, wenn ich zig andere Third Person Shooter seiner Zeit nicht gespielt und als Referenzwert hätte.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • sehe ich komplett anders. Der erste ist, amüsant und damals technisch wegweisend. Stprytechnisch war man da schon mehr gewöhnt, und das sage ich selbst als riesen Fan. Man merkt das geringe Budget sehr deutlich und Story technisch, ja max geht von a nach b dazwischen Sequenzen, das gab es vorher schon. Film Noir ist im Erstling auch eher spärlich gesäht, eher eine Hommage an the matrix und John woo und der Plot nimmt groteske Züge an mit dem Inner Circle, wäre dieser Punkt nicht gewesen ich hätte der Story deutlich mehr Punkte gegeben. Da gibt es auch einen riesen Unterschied zwischen MP1 und 3. Glaubwürdigkeit. New York, was ich auch zu dem Zeitpunkt mehrfach besucht hatte war u dem Zeitpunkt, nicht mal annähernd so korrupt wie in dem Spiel dargestellt. Das ist ein altes 70er 80er trope. In 2001 nee. Mag bei mir auch einfach daran gelegen haben das ich deus ex und MP1 simultan gespielt habe, da war DE ne ganz andere Liga, liegt auch am Genre. Die synchro ist sehr sehr grenzwertig. The finito brothers? Geht es mehr Klischee. Als Filmfan drückt das Spiel halt nur die Klischee Knöpfe wärend der dritte eine düstere Geschichte erzählt, diese klischee Knöpfe bei Brasilianer aber unentwegt drückt, aber mangels Übersetzung das nicht so durchkommt.

    Bei Teil 1 war die Geschichte nett aber der inner circle der Drogen vertickt und oben in der Regierung mitmischt war schlicht albern.

    Und gerade das Max aufgrund seiner Vergangenheit durch ist macht Teil 3 deutlich persönlicher. Ich könnte jetzt auch sagen man könnte Teil 1 gehen x beliebigen Helden austauschen.

    Und Bullet time war hatte sein Debüt bei Conker nicht bei Max. Max war der erste der daraus ein gameplay Element gemacht hat. Mit einem Haufen Trail und error. Wie gesagt ein Klassiker an sich , ja. Teil 3 hievt Story 3rd person shooter auf eine andere Ebene die auch an Filme rankommt. Das schafft der erste nicht annähernd.

    Und nebenbei, es gibt ja auch das Argument des Cover shooters, man kann das nutzen, genau wie man sich im ersten einfach hinter etwas ducken konnte. Aber man kommt nicht weit. Der 3te ist einfacher wenn man wie bei den Vorgänger in Räume reinspringt, als Cover shooter wird das Spiel deutlich schwerer.

    Und nebenbei niemand lädt für einen Cashgrab die vorherigen Entwickler ein um das Spiel vor Veröffentlichung zu spielen und Meinungen abzugeben, cashgrabs dauern nicht so lange bis sie wirklich dann endlich draussen sind.

    Und du hast unterschlagen woher die Flimmer Effekte eigentlich kommen, aus Michael Mann Filmen, einer Neo Noir Ikone.

    Und auch bei ihm ist helles gelb gegen tiefem schwarz als Kontrast was eigentlich "nur" ein Schatten sein sollte, bei COD ist alles eher Einheitsbraun.