Nebencharaktere

  • Hey Ihr,
    was haltet ihr eigentlich davon das es in Ocarina of Time nicht so speziell auf die Nebencharaktere eingegangen wird wie in Majorask Mask wo die Nebenquest auch weiter ausgefüllt sind?
    Erfüllen die Nebencharaktere trotzdem ihren Zweck in Ocarina of Time (Ansammeln von Flaschen, Waffen-Upgrades etc..) oder sind sie nicht sonderlich gut umgesetzt? Welcher Nebencharakter findet ihr am Besten umgesetzt?


    Ich finde ohne die ganzen Nebencharaktere die auch teilweise sehr schöne Geschichten haben wäre das Spiel nicht das was es ist. Besonders gut gefallen haben mir die Zimmermänner die hießen wie die "Beatles-Männer" und der recht deprisive Grog.


    Moma! Moma! Now I understand! The meaning of the AT field! You were always protecting me! Always watching over me!


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  • In Ocarina of time hat man halt mehr in Sachen Tempel und Bossgegner eingebaut, in Majoras Mask gabs davon nicht allzuviel, dafür dann halt die Nebenstorys. Ich persönlich hatte damit kein Problem, beide Teile sind genial und super umgesetzt, weil jeder anders ist und seine Vor- und Nachteile gegenüber dem anderen hat :)


    Ich mochte von allen Malon und ihren Vater Talon am liebsten, die beiden sahen in meinen Augen auf dem Bauernhof sehrverantwortungsvoll aus und kamen mir sehr sympatisch rüber. Anfangs hat man sich als Junge mit Malon schnell angefreundet und der Vater, die Schlafmütze, hat auf mich einen witzigen Eindruck gemacht, z.B. als er gesagt hatte, dass er bestimmt daheim wieder von Malon Ärger bekommt, seiner kleinen Tochter :D Dann hatte er ja auch nach dem Hühnerspiel für die Flasche gefragt, ob Link Malon heiraten möchte, ich bin immer auf ja, aber dann sagte er immer nur, dass es ein Scherz sei.


    Später fand ich es erst schade, dass Basil Talon vertrieben hat und so ziemlich das erste, was ich als Erwachsener gemacht habe, war die Farm wieder auf die Beine zu bringen. Man konnte schon in Malon's worten hören, dass sich einiges verändert hätte. Ich hab mir Epona besorgt, Talon in Kakariko geweckt und wieder auf die Farm gebracht. Erst konnte sich Malon nicht mehr an mich erinnern, aber alles kam mit der Zeit immer mehr zurück und das fand ich sehr schön umgesetzt, wie ihr plötzlich wieder in den Sinn kam, dass Link der "kleine Feenjunge aus dem Wald" ist und sie dann seinen Namen erfahren wollte. Zudem gefiel es mir, dass ich dann eine Kuh im Haus im Kokiri Wald hatte, nette Idee, auf die ich nicht gekommen wäre :D


    Malon mochte ich allgemein, als sie bei Sonnenuntergang fröhlich auf der Farm gesungen hat, da hab ich oftmals eine ganze Weile zugehört.

  • Ich muss Trakon zustimmen. In Ocarina of Time liegt der Hauptwert auf die Story und nicht auf Sidequest oder Nebencharaktere..
    Malon und Talon sind tolle Charaktere in Ocarina of Time die auch einen großen Einfluss auf das Spiel haben wie Trakon auch schon beschrieben hat.


    Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele, und niemand kommt, um sich daran zu wärmen..


    Vincent van Gogh

  • Im Rahmen des ZFZZ bin ich nun wieder dazu gekommen mich mehr mit dem Nebencharaktere in Ocarina of Time auseinander zu setzten. Wie Trakon es bereits sagte liegt das Auge in diesem Teil mehr auf die Story und die Bewältigung von Aufgaben. Da man in Ocarina of Time auch 1 Tempel + 3 Dungeon mehr hat.


    Majora's Mask ist da eben von der Story kürzer und würziger ist - sind dort die Nebencharaktere mehr gefüllt und bieten mehr als in Ocarina of Time.
    Die Nebencharaktere die mir in Ocarina of Time gefallen sind der "Link" also den Goronen der nach dem Spieler benannt wird. Er schenkt ein die Goronenrüstung und hat eine tolle Persönlichkeit wie ich finde.
    Die Beatles-Zimmermänner sind auch klasse! :)

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  • Also die Nebencharaktere in OoT waren eigentlich mindestens genauso viele, wie in MM, nur spielten nur etwa 20% von ihnen eine bedeutende Rolle. Am Marktplatz stehen ja so 15 Leute rum und nur 2 sind Bestandteil eines Nebenquests.
    Sonst waren mir die Nebencharaktere ziemlich symphatisch, die Hylianer sind ja ziemlich optimistische und freundliche Wesen.
    Obwohl der König verraten und ermordet wurde, tanzen sie immernoch auf dem Marktplatz herum, naja^^

  • Nun ja, schlecht fand ich die Nebencharaktere nicht, nur fehlt ihnen hier doch etwas Leben, etwas Hintergrund, bei MM gab es mehr Charaktere mit Hintergrund, bei TP hingegen fand ich sie charakteristischer soll heißen da waren sie einzigartiger und einprägsamer.
    Auch in OoT waren die Nebencharaktere ganz nett, aber in MM war es einfach so dass so gut wie jeder Bewohner von Unruh-Stadt irgendwie lebendig wirkte und man mit vielen auch irgendwas zu tun hatte, es wirkte einfach lebendiger und glaubhafter.
    OoT glänzt nicht durch seine Nebencharaktere selbst wenn sie oft sympathisch rüberkamen. Aber in MM z.B. fand ich es dennoch deutlich besser, auch wurde dort gelegentlich mal ihre Stimmung aufgefangen.

  • Die Nebencharaktere in Ocarina of Time waren schon ganz nett und erfüllten sicher auch ihren Zweck, dennoch finde ich es ein bisschen schade, dass man wenig auf sie einging und sie keine allzu große Rolle spielten. Sie erfüllten die große Welt mit etwas mehr Leben und es war interessant was sie so zu sagen hatten, aber das war es dann auch schon. Allerdings kann man das, meiner Meinung nach, auch nicht wirklich mit denen aus Majoras Mask vergleichen. In Ocarina of Time scheint sich eben alles mehr um die Tempel und die Weisen zu drehen, da spielen Nebenquests keine allzu große Rolle, sie sind halt ein netter Zusatz. Majroas Mask allerdings hat nur 4 große Tempel und Gebiete, dieses Spiel lebt ja quasi überwiegend von den zahlreichen Nebenaufgaben, daher ist es schon verständlich, dass man versucht hat den Nebencharakteren mehr Tiefe und Persönlichkeit zu geben, was meiner Meinung nach auch sehr gelungen ist.

  • Ich denke es ist schade, dass sie so wenig Nebenquests eingebaut haben. Das einzige große Nebenquest war wenn mich nicht alles täuscht, das mit dem Biggoron-Schwert und dem blauen Huhn und so. Also war es in Ocarina of Time recht mager im Gegensatz zu Majora's Mask.


    Dennoch muss man dazusagen, dass in Majora's Mask nur 4 Tempel (Sumpf, Gebirge, Ozean, Canyon) exestieren wohingegen es in Ocarina of Time 6 Dungeons (Wald, Feuer, Wasser, Schatten, Geister, Ganondorfs Schloss) gibt. Wie viele andere hier auch schon geschrieben haben konzentriert sich Ocarina of Time eher auf die Hauptstory, also auf die Nebenquests. In Majora's Mask geht es eher darum jeder Person zu helfen um so an Herzteile oder Masken zu gelangen.


    Um ehrlich zu sein gefällt mir die Idee von Majora's Mask mehr, weil man dort die Chance hatte alle Charaktere näher kennenzulernen und weitere Quests zu erledigen. Außerdem ist das Anju & Kafei Quest doch auch schon so etwas wie ein kleiner Dungeon oder etwa nicht? Es ist genau so aufwending und gar nicht so leicht. ^^

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  • Also war es in Ocarina of Time recht mager im Gegensatz zu Majora's Mask.


    Ich stimme zu, dass Majora's Mask mehr Nebenquests hat als Ocarina of Time (soweit man das überhaupt vergleichen kann), würde Letzteres aber nicht gleich als mager bezeichnen. Wir halten mal einzelne Missionen vor Augen, beispielsweise:


    Majora's Mask

    • 52 Herzteile
    • 24 Masken
    • Notizbuch der Bomber
    • Anju und Kafei
    • Keaton
    • Verirrte Feen
    • Verborgener Schrein
    • 2 Spinnenhäuser


    Ocarina of Time

    • 36 Herzteile
    • 100 Skulltulas
    • Tauschgeschäft
    • Maskentausch
    • Nachtschwärmer
    • Große Feen
    • Angeln


    sowie beiderseits eine Reihe von Minispielen und weiteren Aufgaben, die das Inventar erweitern. Ich denke, wenn man alles zusammenstellt, dann ist der Unterschied nicht ganz so groß, wie es einem vielleicht erscheint. Und wie lange man für alles braucht, hängt sicher auch von persönlichen Fähigkeiten ab. Und letzten Endes hängt es natürlich auch davon ab, was man als Nebenquest bezeichnet und was eher als nicht nennenswertes Mittel zum Zweck. Da Majora's Mask vermehrt darauf hingearbeitet hat, dass man mit den Leuten redet und ihnen bei ihren Problemen hilft, kann es einem durchaus so ergehen, dass es nur so vor Nebenquests wimmelt. Weil es nur 4 Dungeons gibt, gibt es halt viel mehr Möglichkeiten, sich anderweitig zu beschäftigen, bei Ocarina of Time wäre das aufgrund der ohnehin 9 Dungeons recht schwer, da das Spiel sonst zu umfangreich und vielleicht auch zu sehr von der Hauptstory ablenken würde.


    Schließlich sind auch die Voraussetzungen verschieden, denn die Story von Majora's Mask ist wieder eine ganz andere. In Ocarina of Time muss Link schnellstens Ganondorf ausschalten und sich daher kontinuierlich zu ihm hin arbeiten. Es wäre ja blöd, wenn sich Link stattdessen ständig im Kokiri-Wald aufhalten und sich mit den Problemen der Bewohner auseinandersetzen würde. Die Geschichte von Majora's Mask dreht sich hingegen gerade um die Unruh-Stadt, denn dies ist der Ort, der vom Horrorkid beschützt werden muss. Sich mit den Einwohnern zu befassen ist daher eine schlüssige Folgerung, denn sonst hätte Unruh-Stadt ja keine Bedeutung für das Spiel, es wäre einfach nur irgendeine Stadt, die es zu beschützen gilt.

  • Welche Charaktere mir neben den Hauptdarstellern einfallen:

    Die Geschichte um die Lon-Lon-Farm mit Malon, Basil und Talon ist gelungen und authentisch in das Geschehen eingebaut. Die Charaktere präsentieren sich einige Male und eine Entwicklung ist erkennbar.

    Humorvoll sind die Twinrovas in das Spiel gesetzt, die Dialoge sind einfach herrlich.

    Und der für viele nervigste Nebencharakter aller Zeiten -> Methusa. Natürlich bietet er beim ersten Durchlauf einen sicheren Halt und spielt den Geschichtenerzähler. Ein Überspringen der Monologe war damals nicht vorgesehen :)

    Auffallend ist übrigens, dass im Spiel einige Nebencharaktere ein düsteres Erlebnis hatten oder derzeit erleben, z.B. Horror-Kid, Grog, Verfluchte, usw.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Ehrlich gesagt fand ich die signifikanten Nebencharakter in Ocarina of Time relativ leicht zu vergessen und nicht so einprägsam wie viele der skurrilen Gesichter, welche man dann in Majoras Mask hatte auffinden können.


    Selbst die etwas wichtigeren Charaktere, wie die Eule, habe ich nicht einmal so wirklich im Kopf. Ja, sie nervt manchmal, aber die Rolle des nervigsten Charakters hatte zu dem Zeitpunkt schon Navi eingenommen, demnach war Methusa nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.


    Wenn ich nun wen auswählen sollte, dann wäre es wohl Prinzessin Ruto. Nicht, dass ich sie sonderlich mag, aber sie hat Bonus-Punkte, weil sie ein Zora ist und ich fand den Quest innerhalb Jabu Jabu mit ihr irgendwie witzig gemacht… wie sie sich einfach knallhart hinsetzt und von einem rumgetragen werden und sogar auf Schalter abgesetzt werden kann.


    Dass sie in dem Sinne wie eine Kiste / ein Fass oder sonst was agiert, war einfach drollig und die verwöhnte und unverschämte Art haben sie gut getroffen.

  • Obwohl man in Majoras Mask durch viele Quests die NPCs ein wenig besser kennen lernt, finde ich nicht, dass diese in Ocarina of Time deswegen uninteressanter wären oder zu kurz kämen. Viele der NPCs, welche die Zeldaserie mittlerweile standartmäßig begleiten, hatten in Ocarina of Time ihren ersten, markanten Auftritt und haben hohen wiedererkennungswert. Sei es der unförmige Totengräber der nur ein Herzteil ausgräbt, wenn ihm danach ist, Mamamu Yan, die ihren Wauzi sucht oder der fast schon berüchtigte Leierspieler der die Hymne des Sturms in der Mühle spielt.

    Viele der NPCs finden sich ja auch in gleicher oder ähnlicher Rolle oder ein wenig abgeändert in vor allem Majoras Mask auch wieder. Selbst in den späteren Handheldteilen kann man einige dieser Figuren entdecken. Lediglich Wind Waker hat etwas mit dem Stil gebrochen und daher "eigene" NPCs erschaffen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"