Ghirahim vs. Ganondorf

Schönes Thema, jay. :)

Zuerst muss ich aber sagen, dass ich schon mit deiner Charakterisierung von Ganondorf nicht einverstanden bin. Denn es kommt vor allem darauf an, welchen Ganondorf man betrachtet. Sieht man ihn nur als Ganzes, als den irren Typen, der mal eben das Fragment der Kraft an sich reißt, geht viel verloren. Denn Ganondorf ist ein alles in allem sehr durchdachter und tiefer Charakter.
Lasst mich erklären, bevor hier einer schreit, der Mann wäre nur ein platter Bösewicht. ;)
Überlegen wir mal, weshalb Ganondorf in OoT die Macht über Hyrule an sich reißen will. Es wird im Spiel nie erwähnt, doch sicher ist, dass er die Verbannung der Gerudos leid ist. Sie leben in der Wüste, wo es tagsüber wie auf Kohlen brennt und in der Nacht der Boden gefriert. Sie müssen sich Männer aus Hyrule holen, um ihrer Rasse den Fortbestand zu sichern. Sie sind ein Volk von Dieben, das innerhalb Hyrules nicht respektiert sondern despektierlich behandelt wird. Kein Wunder also, dass Ganondorf diese Umstände ändern will. Dass seine Intentionen in Machtgier umschlagen und er in Verbindung mit dem Fragment der Kraft letztlich wahnsinnig wird und Link verflucht, ist die andere Seite der Medaille.
In TWW erleben wir Ganondorf dann offen als den tragischen alten Mann, der seine Heimat verraten hat. Der bereut, dass sie seinetwegen unter Wasser gesetzt wurde. Der sich Hyrule zurück wünscht und allein dafür nach dem Triforce strebt. Eigentlich ein edler Wunsch, oder etwa nicht? Er krümmt Zelda ja nicht einmal ein Haar, als er sie gefangen nimmt. Nein, stattdessen behandelt er sie mit Respekt, ich denke da an das Himmelbett zurück, auf welchem sie schläft, bis Link eintrifft.
Ganondorf ist zu großen Teilen verzweifelt. Selbst in TP sehen wir ihn als verzweifelten Mann, der nach seiner Zeit in der Hölle sogar schon den Grund für seinen Hass Link und Zelda gegenüber vergessen zu haben scheint.
Alles in allem eine beeindruckende und tragische Person. wenn man alle Zeichen in den Spielen mit einbezieht.

Ghirahim nun trägt eine ähnliche Tragik in sich. Er tut alles, um seinen Herrn zur Freiheit zu verhelfen. Er ist fest entschlossen, alles zu tun was nötig ist, um Demise seinen Zielen näher zu bringen. Und am Ende ist er nur ein Schwert, ein Instrument des Dämons, welchem er seine gesamte Existenz widmet. Man fragt sich, ob dieser Mann tatsächlich aus freiem Willen gehandelt hat oder lediglich einem Drang gefolgt ist, indem er Zelda und Link das Leben schwer machte.

Wenn ich die beiden Figuren vergleiche, dann kann ich mich kaum für einen entscheiden. Sie haben beide ihre Last zu tragen und keiner von ihnen erweckt auf mich den Eindruck, als wären die verfolgten Ziele nicht genau die Handlungen wert, die sie in den Spielen letztlich vollziehen.
Einzig was die Inszenierung angeht, hat Ghirahim die Nase vorn. Er taucht öfter auf als Ganondorf, aber das ist auch der Tatsache geschuldet, dass Ganondorf eben delegiert statt selbst zu handeln, was seinem Stolz und seiner Herkunft zuzuschreiben ist.

Dass ich ansonsten ein Ghirahim-Fangirl bin, steht auf einem anderen Blatt, versteht sich. :D

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joa ich mag Ghirahim lieber, die Schwertkämpfe finde ich episch gut... nur Gnanondorf ist auch ein sehr guter End-Endgegner xD ich mag beide aber Ghirahim ist cooler und ein Stück verrückter xD

Ich bin ja normalerweise jemand, der immer hofft, dass Ganondorf letztendlich der finale Boss ist,
aber in SS war es das erste Mal so, dass ich ihn nicht vermisst habe und dabei war nicht der Todbringer ausschlaggebend. Es war Ghirahim.

Er war der dämonischste Gegner in allen Zelda-Teilen.
Und noch dazu war seine Verrücktheit im richtigen Maße vorhanden.
Er war stark und schnell.
Außerdem waren seine Motive klar. Er wollte seinen Meister wiedererwecken um als rechte Hand, oder viel besser in der rechten Hand des Herrschers der Welt weiter zu existieren.
Und zum Schluss wurde auch noch ein Rätsel um Ghirahim gelöst, nämlich dass er ein Schwert ist.

Bei Ganondorf gingen die Motive etwas verloren, oder man bemerkt sie gar nicht mehr, weil es immer um dasselbe geht.
Außerdem, wenn man ihm in Kampf gegenübersteht, setzt er kaum noch auf irgendwelche magischen Attacken. Es scheint fast so als würde man einen normalen Mann gegenüber stehen. Er hat dämonische Kräfte, warum setzt er die nicht ein.

Also momentan gefällt mir Ghirahim etwas mehr, da hilft selbst der Kult-Status von Ganondorf nichts.
Ich hoffe sie verleihen Ganondorf wieder etwas mehr Pepp in zukünftigen Spielen.

Ganondorf ist einfach klassisch. Ihn als Bösewicht in einem neuen Zelda zu haben, würde nie langweilig werden - er gehört einfach genauso dazu wie Zelda und Link.
Allerdings stört es mich auch nicht wirklich, wenn er mal nicht da ist. In Majora's Mask habe ich ihn absolut nicht vermisst.
Da er hier in Form von Demise ohnehin irgendwie vertreten war, war ich schon zufrieden mit der Bossverteilung.
Mir hat Ghirahim in Skyward Sword auch gut gefallen. Die Kämpfe waren sehr stimmungsvoll gestaltet und er hat ein cooles Musikthema bekommen, welches sich interessant steigert von Kampf zu Kampf.

Insofern würde ich sagen, dass mir in diesem Spiel Ganondorf nicht gefehlt hat, ich also mit Ghirahim zufrieden war, ich aber dennoch nicht behaupten würde, dass ich Ghirahim generell besser finde.
Ich verstehe aber nicht so ganz, warum einige sich so umgehauen fühlen von diesem Charakter. Er ist ja cool gemacht usw., aber er fällt meiner Ansicht nach geradezu in ein Klischeemuster von durchgeknalltem, eleganten, leicht homoerotisch angetouchtem Spinner. :D
Nichts gegen ihn, ich find ihn ja auch nicht schlecht, aber so toll dann auch wieder nicht und auch nicht wirklich ungewöhnlich in seiner Darstellung.
Wenn ich da beispielsweise an Charaktere wie Aporro aus Bleach oder Dist aus Tales of the Abyss denke: Diese Charaktermodelle decken sich meiner Meinung nach 1:1 mit ihm. Würde ich noch bekanntere Animes oder RPGs verfolgen, könnte ich sicher noch mehr aufzählen.

Mich hat es ein wenig gewundert, dass nun auch ein Zelda Titel zu so einem Charakter greift. Ich finde er hat gar nicht so recht hineingepasst in die Reihe, weil die Charaktere aus Zelda bisher irgendwie anders waren. Aber dieses Phänomen der Ungewohntheit hat SS meiner Meinung nach ohnehin in vielen Bereichen.

Also ich finde eindeutig Ganondorf besser. Ghirahim ist letztendlich ja nur ein Handlanger von Demise und Ganondorf ist die Wiedergeburt von Demise. Also ist Ghirahim doch eigentlich auch nur einer von vielen Dienern Ganondorfs, wie Veran, Onox und die Twinrova.

Ich hoffe aber das Ganondorf in den kommenden Spielen mal mehr auftritt und nicht nur auf seinem Tron verschimmelt X( bis Link kommt, der mitlerweile seine ganze Armee ausgerottet hat 8o und Ganondorf erst jetzt merkt, dass dieser Kerl mit der grünen Zipfelmütze ihm gefährlich werden könnte. Zumal es ja auch nicht das erste Treffen wäre, die Teile hängen ja storymäßig zusammen.
Siehe Hyrule Historia:

Außerdem: Ghirahim ist einfach so tuntig, den kann man einfach nicht ernst nehmen!

Grand Master of Evil forever! 8)

In Skyward Sword hat mir Ghirahim so gut gefallen.
Ganondorf ist natürlich auch ein super Gegner aber ich glaube, dass ich Ghirahim wirklich etwas lieber habe ^^

Ich finde es schade, dass sie Ganon eingetauscht haben :(
Ganon fand ich viel besser gegen ihn zu Kämpfen war einfach toll :)
Ohne Ganon ist es einfach kein richtiges Zelda.

Ich mag eigentlich beide, habe aber dennoch für Ghirahim gestimmt.
Vom Charakter her finde ich ihn viel besser, er wirkt einfach emotionaler aber dennoch zielgerichtet....mit diesem Hauch von Arroganz....einfach sehr Interessant, wie ich finde...
Generell gut, dass es bei Zelda nicht immer nur Ganondorf der Bösewicht ist...

Ich finde, dass man Ghirahim und Ganondorf kaum miteinander vergleichen kann. Ghirahim nimmt eine ähnliche Rolle ein wie Zanto und auch charakterlich gibt es da mehr Parallelen, als zum Großmeister des Bösen. Beide Handlanger versuchen mehr darzustellen, als sie eigentlich sind und werden dazu überzogen, bis verrückt/fanatisch dargestellt (bei Zanto kommt das erst am Ende durch). Warum man sich nun bei Ghirahim eines ähnlich homoerotischen Auftretens bedient hat, wie bei Tingle, kann ich mir nur damit erklären, dass man ihn bewusst nicht als ernstzunehmenden Gegenspieler wahrnehmen sollte.

Joaaah,
also ich persönlich finde ja Ganondorf besser,weil ich finde das jede Serie einen Bösewicht brauch und nicht mehrere (siehe Mario oder Kirby).Andererseits finde ich die Kämpfe gegen Ganon total einfach und die gegen Ghiharam etwas schwerer(*hust*oder einfach übertrieben schwer*hust)
Da er als erster Endgegener bei Skyword Sword shcon schwer zu besiegen war.

Ich denke auch nicht dass man die beiden unbedingt gut miteinander vergleichen kann. Ghirahim ist, wie gesagt, nur ein Untergebener (und dazu noch eine Waffe ôo) und Ganon ist eben da Masta of Disastah.
Würde ich aber eine Wahl treffen müssen würde ich Ganondorf bevorzugen. Der ist halt einfach Zeldatypisch und schön böse. Und er hat nen Chuck Norris Bart.

Ghirahim ist schwul ö-ö

Ich hab den garnicht als Endgegner gesehen, nicht so wie klein Ganny.
Er ist einfach nur die Seele des bösen Schwertes, nichts mehr o:
Das ist kein Bösewicht für mich :/

Ich persönlich finde Ghirahim besser, außerdem gab es schonmal so einen durchgedrehten nämlich Zanto, obwohl dieser nur kurtz zu sehen war . ich finde Es auch cool das es zum Ende des Storymodus rauskommt das Ghirahim das Gegenstück zum Masterschwert ist. Ganon ist irgendwie ein bisschen langweilig geworden. Ich finde es gut das Nintendo sich mal ein etwas anderes Zelda ausgedacht hat.

Als ich gehört habe das es einen neuen Bösewischt geben wird habe ich angefangen zu schmunzeln ;(
Also ich bleibe bei Ganondorf

Ich würde Ghirahim wählen, weil er irgendwie verrückt ist. Auch diese Riesenzunge ist einfach nur crazy. Ghirahim, finde ich, ist auch schwieriger in den Kämpfen als Ganondorf. Zum Beispiel in TP fande ich Ganondorf total einfach und beim ersten Kampf gegen Ghirahim habe ich völlig geschwitzt. Also ich bin für Ghirahim.

Ich bin ja tatsächlich eine von den wenigen, die befinden, beide gleich gerne zu mögen ^^

Klar, Ganondorf ist einfach klassisch und wird jedesmal in jedem neuen Zelda Teil wieder neu "erfunden". Doch in den Grundsätzen ist er stets der selbe. Machtgierig aber nicht größenwahnsinnig und natürlich unglaublich stark, wobei er doch immer wieder in den Arsch getreten wird.
Von dem her gehört er einfach zu LoZ dazu, genauso wie der Held und die Prinzessin (bzw. das entführte Mädel).

Allerdings muss ich auch Jay Recht geben, denn Ghirahim hat einfach mehr Klasse als Ganondorf, handelt überlegter und hat generell mehr Charakter. Man wird eben das ganze Spiel mit ihm konfrontiert und kann sich dann auf ihn einlassen. Das ist bei Ganondorf einfach nur schwer möglich, weil er entweder erst zum Schluss oder nur relativ nebenbei vorkommt (mir fällt gerade OoT als Gegenbeispiel ein).
Wenn man das berücksichtigt, muss man aber auch so fair sein und genauso auf Zanto und Co. eingehen, weil dort dasselbe Prinzip herrscht. Aber gut.

Zitat

Original von Yuzuki
Man wird eben das ganze Spiel mit ihm konfrontiert und kann sich dann auf ihn einlassen. Das ist bei Ganondorf einfach nur schwer möglich, weil er entweder erst zum Schluss oder nur relativ nebenbei vorkommt

Man kann aber auch so argumentieren, dass Ghirahim gerade deshalb weniger Klasse hat als Ganondorf, da er sich eben auf eine Ebene mit Link herablässt und ihn konfrontiert. Ganon hat da viel mehr Stil und Herrscherbewusstsein, da er sich nicht mit Link befasst, da er ihn eventuell nicht wirklich als Bedrohung anerkennt. Selbiges behauptet auch Ghirahim fortwährend, kriegt von Link aber ständig auf den Sack. Das ist ziemlich schwach von Ghirahim.

Insofern hat Ganon um längen mehr Klasse, ist männlicher, grün (Hulk, huah!) und setzt seine Ziele durch, ohne im Geringsten auf Link zu achten. In OoT und TP ist Hyrule total korrumpiert, wärend die Welt in SS noch quietschbunt und fröhlich ist. Ghirahim ist halt ein Loser.

@ DanniSahne: Du hast den mit Abstand besten Nicknamen im Forum.

Zitat

Original von Elvenpath

Man kann aber auch so argumentieren, dass Ghirahim gerade deshalb weniger Klasse hat als Ganondorf, da er sich eben auf eine Ebene mit Link herablässt und ihn konfrontiert. Ganon hat da viel mehr Stil und Herrscherbewusstsein, da er sich nicht mit Link befasst, da er ihn eventuell nicht wirklich als Bedrohung anerkennt. Selbiges behauptet auch Ghirahim fortwährend, kriegt von Link aber ständig auf den Sack. Das ist ziemlich schwach von Ghirahim.

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Naaah, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Es stimmt schon, was du sagst. Dennoch bleib' ich bei meiner Meinung, auch wenn ich dir zustimme (verwirrend oO).
Nur um zu meinem Standpunkt nochmal ein Argument hinzuzufügen: Ich vergleiche Ghirahim eher mit einem schwulen (bitte nicht überbewerten) Modedesigner. Und mit einem schwulen Modedesigner verbinde ich nunmal Klassen bzw. Stil, auch wenn das beides nicht genau das gleiche ist.