Was lest ihr gerade?

  • Heute Morgen habe ich den Comic Made in Korea von Jeremy Holt und Georg Schall beendet.

    An sich hörte sich die Idee recht interessant an: Ein Ehepaar adoptiert ein Androidenkind namens Jesse, dass sie aufgrund der angedeuteten Unfruchtbarkeit des Ehemanns großziehen wollen. Sie ahnen jedoch nicht, dass einer der Entwickler der koreanischen Firma, die diese sogenannten Proxys herstellt, einen besonderen Algorithmus entwickelt hat und ihn innerhalb von Jesses Verstand aus dem Land geschmuggelt hat- bis er dann eines Tages vor ihrer Tür steht...


    Leider war dann die Umsetzung nicht ganz so meins, denn in die rund 200 Seiten des Bandes wird irgendwie alles reingequetscht, was nur relevant ist, und dann auch irgendwie übersehen. Jesse wird anfangs als Person dargestellt, die aufgrund ihrer Intelligenz ausgegrenzt wird, was dann aber schnell vergessen wird, als zwei Jugendliche namens Dylan und Eric sich mit dem Androiden anfreunden.

    stattdessen reist Jesse einfach problemlos nach Südkorea.

    Interessant fand ich zwar den Arc um jesses Geschlechtsidentität, aber der wurde auch nicht zufriedenstellend umgesetzt.

    aber wie die anderen Themen wirkt das hier mehr wie ein abgehakter Checkpunkt auf einer Liste.


    Vielleicht wäre die Geschichte besser in einem längeren Comic aufgehoben. Die drei Arcs des Bandes (Einleben in den USA, Freundschaft mit Dylan und Eric, Rückkehr nach Südkorea) hätte man gut in eine Trilogie packen können, anstatt irgendwie alles vor seiner Reife enden zu lassen...

    Welcome back to Trench

  • Dancing Jax: Finale - Robin Jarvis

    Der dritte Teil der Reihe, der auch das krönende Ende der Geschichte ist. Und wenn sie mich zum Ende des zweiten Teils etwas verloren hatte, so hat sie mich doch mit diesem Band wieder sehr gepackt. Der Autor macht ein paar ungewöhnliche, aber durchaus sinnvolle Punkte, wie zum Beispiel dass er seine Flüchtlinge nach Nordkorea schickt, wo durch die strenge Kontrolle der Medien das Buch noch keine Macht erhalten hat. Das Finale selbst war sehr spannend zu lesen und auch mit dem Ende bin ich grundsätzlich zufrieden. Er hätte die Möglichkeit gehabt, alles auf Anfang zu setzen und hat sich zu meiner Überraschung dagegen entschieden und so ein durchaus spannendes Szenario des "danach" möglich gemacht.

  • Bille & Zottel (21-bändige Buchreihe)


    Eigentlich hab ich so viele Bücher die ich lesen könnte. Teilweise neue Bücher, aber auch noch Ältere, die schon seit Ewigkeiten ungelesen herumliegen. Was mach ich? Lese natürlich das was ich schon kenne. xD Das erinnert mich an mein Videospiel-Konsumverhalten. Ich sage nur Ocarina of Time. 😅


    Aktuell bin ich bei Band 3. Es ist halt sehr lockere Unterhaltung. Im Grunde geht es darum was Bille und ihre Freunde erleben. Und natürlich Zottels Streiche, zwischendurch gibts auch traurigere Stellen, aber es hält sich sehr in der Geraden. Ist auf jeden Fall echt angenehm vorm Einschlafen was Entspanntes zu lesen.


    Nebenher hab ich mir auch noch Den Netten beißen die Hunde von Martin Wehrle gekauft. Bisher aber noch nicht angerührt. Hab mir irgendwie angewöhnt andere Literatur nebenher zu lesen. Also statt nur Romane auch Bücher die einem Wissen und/oder Motivation vermitteln. :)

  • Das Washington Dekret

    In diesem Thriller von Jussi Adler Olsen dreht sich alles darum, dass ein US-Präsident radikale Änderungen für Amerika anstrebt, um so u.a. das Waffengesetz zu verschärfen und Kriminalität abzuschaffen. Dabei ist es echt spannend zu lesen, wie schnell alles den Bach runtergeht und wenngleich man auch sieht, dass einige Änderungen Früchte tragen, so ist der Widerstand der Bevölkerung allgemein so groß, dass es dennoch im Chaos mündet.


    Leider komme ich nicht so schnell voran, wie ich mir wünschen würde, da ich mich durch manche Passagen quälen muss, weil sie Figuren gewidmet sind, die ich absolut uninteressant oder unsympathisch finde.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Das Paket - Sebastian Fitzek


    Hin und wieder versuche ich mich an Thrillern und bemerke dann, dass ich dem Genre nicht so viel abgewinnen kann. So auch hier. Das Pakte war mein erstes Fitzek-Buch und während ich den Stil durchaus angenehm und gut zu lesen finde (von seiner Angewohnheit alles als Enthüllung zu schreiben mal abgesehen) ist die Story so abgedreht, dass ich mich nicht wirklich darauf einlassen konnte. Dafür hatte ich viel Freude damit, meinen Freunden den Plot zu erklären und weiß jetzt, dass sich mein Geschmack in diese Richtung noch nicht verändert hat.

  • Das Pakte war mein erstes Fitzek-Buch und während ich den Stil durchaus angenehm und gut zu lesen finde (von seiner Angewohnheit alles als Enthüllung zu schreiben mal abgesehen) ist die Story so abgedreht, dass ich mich nicht wirklich darauf einlassen konnte.

    Ich hab auch meine Probleme mit Fitzek-Büchern, obwohl ich seine kurzen Kapitel sehr gerne mag. Bei mir sind es meist die Figuren, die entweder zu viele oder eben seltsam sind. Kaum liest man etwas über Person A, wird direkt wieder zu Person B und C gesprungen, da verlaufen die Wechsel einfach zu schnell. Aber falls du dich nochmal dran versuchen möchtest, dann setz dich doch an sein erstes Buch: Die Therapie. Ist schon wieder paar Jahre her, dass ich es gelesen habe, doch mir ist neulich ein Reread durch den Kopf gegangen. Das Werk ist noch etwas dünner, hat einen sehr kleinen Cast von wenigen, aber wichtigen Personen und einen tollen roten Faden mit Spannung. Sollte die Bibliothek deines Vertrauens definitiv im Bestand haben, ansonsten auch sehr günstig im Buchhandel zu finden.

  • Kernschatten - Niels Westerboer


    Noch ein Thriller, diesmal aber kein Psycho- sondern ein Wissenschaftsthriller und damit ein Genre, in dem ich mich doch um einiges wohler fühle.

    Kernschatten erzählt die Geschichten eines Wissenschaftlers, eines Polizisten und eines Fotografen die alle in einer Nacht plötzlich in Verstrickungen geraten, die Auswirkungen auf die gesamte Welt haben könnten.

    Ein gutes, kurzweiliges Buch, das nicht alles erklärt aber dem Leser genug an die Hand gibt um die Grundlagen zu verstehen und von dreidimensionalen, nachvollziehbaren Charakteren getragen wird.

  • Royal von Valtentina Fast


    "Die Auswahl" trifft "Bachelor" trifft "catch the Millionair" - diese Buchreihe ist quasi Assi-TV zum lesen. Ich lieb's.


    Der Prinz ist im heiratsfähigen Alter, also werden 20 junge Damen in den Palast gekarrt, die sich dort um Dates kloppen dürfen. Der Clou: niemand weiß, wer der vorgestellten 4 Kerle der echte Prinz ist. So soll sichergestellt werden, dass die Frauen nur aus Liebe mitmachen und nicht, um Prinzessin zu werden. Um das ganze nicht langweilig werden zu lassen, müssen zwischendurch auch Aufgaben bewältigt werden.

    Die Protagonistin will natürlich eigentlich gar nicht mitmachen, wird aber von ihrer Tante gezwungen. Und natürlich verlieben sich gleich 2 der 4 Kerle in sie, weil sie zauberhaft und perfekt ist. Und natürlich ist ihr Auserwählte ein Bad Boy, weil "wir können nicht zusammen sein. Aber ich will. Aber wir können nicht". Wieso sie nicht können? Weiß ich doch nicht! Die Autorin wahrscheinlich auch nicht, aber gut.


    Achso ja, nebenbei ist natürlich im Land auch eine Revolution im Gange mit Raketengeschossen und keine Ahnung was. Ist aber eher so Nebenschauspiel, nichts ist wichtiger als die Frage, ob Kerl und Protagonistin zusammen kommen. Da kann schonmal unbemerkt ein Reich untergehen.


    10/10 - selten so was gutes gelesen. Und das meine ich ernst. Es lebe Assi-Buch!

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    You've met with a terrible fate...
    Haven't you?

  • Cyberpunk 2077: No_Coincidence - Rafal Kosik


    Nachdem ich vor kurzem Cyberpunk: Edgerunners gesehen habe und mir die Welt wirklich ziemlich gut gefallen hat, konnte ich nicht an diesem grellgelben Buch vorbeigehen.

    Die Story spielt in Night City und behandelt mit vielen sprunghaften Perspektivenwechseln die Geschichte einer zufällig zusammengewürfelten Bande, die dafür ausgewählt wurden, einen Diebstahl zu begehen. Eigentlich sollten sie sich danach nie wiedersehen aber Geldprobleme und andere Verstrickungen machen ihnen einen gehörigen Strich durch die Rechnung.

    Es ist sehr spannend, nach und nach die Charaktere und ihre Motivationen kennen zu lernen und der Frage auf den Grund zu gehen, ob die Bande wirklich so zufällig gewählt wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Lyra ()

  • Über den Dächern von Jerusalem - Anja Reumschüssel


    Dieses Buch habe ich mir auf der Leipziger Buchmesse gekauft und dort auch signieren lassen, da die Autorin einen Nahost-Konflikt-Workshop auf Grundlage ihrer Texte angeboten hat und jetzt, wo da unten wieder die Hölle los ist, habe ich endlich das ganze Buch gelesen. Ich würde es auch grundsätzlich jedem empfehlen, der sich entweder schon ein bisschen mit dem Konflikt auseinander gesetzt hat oder einen Startpunkt sucht um dieses komplexe Thema anzugehen.

    Das Buch hat zwei Perspektiven, zum einen die in der Vergangenheit, erzählt von einer einer jungen Holocaust-Überlebenden, die in den 1940ern dorthin flieht wo Israel gegründet werden soll und einem in Jerusalem lebenden Araber und die in der Gegenwart, erzählt von einer jüdischen Soldatin und einem, vor Betlehem im Flüchtlingscamp lebenden Palästinenser. Die jeweiligen Paare lernen sich kennen und stellen schnell fest, dass die andere Seite doch nicht so schlecht ist, wie ihnen ein Leben lang eingeredet wurde. Und sie diskutieren, über die Sinnlosigkeit des Krieges, die Ausweglosigkeit, die Begründungen, die immer wieder herangezogen und verdreht werden.

    Man erkennt auch manchmal beim lesen, dass die Autorin eigentlich Journalistin ist, die es mehr gewohnt ist, Fakten darzustellen als Romane zu erzählen. Gerade deswegen habe ich mir immer wieder gedacht, dass man einzelne Gespräche super als Einstieg in bestimmte Unterrichtsstunden oder Gruppenstunden zum Thema Nahost-Konflikt verwenden könnte.

  • Wollte heute eigentlich mit dem letzten Band der Phileasson Saga anfangen. Hatte gestern gesehen dass die örtliche Stadtbücherei diesen endlich im Angebot hat.


    Leider musste ich aber gerade feststellen, das mir heute wohl jemand zuvor gekommen ist und es vor mir ausgeliehen hat. Jetzt heißt es nochmals mindestens 4 Wochen warten, bis ich endlich das Ende der Serie lesen kann. 😓


    Aber ich hab ja auch schon seit Monaten den 2. Band von "Tribute von Panem" in der Tasche. Aber irgendwie fehlt die Motivation weiter zu lesen. Ab Band 2 wird die Reihe einfach zu anstrengend für das Gemüt. Dieser ganze Druck der da auf die Protagonistin von allen Seiten ausgeübt wird, ist nur schwer zu verdauen.

  • Im Rahmen meines Studiums lese ich gerade mehrere Bücher gleichzeitig - ich studiere Philosophie und Computerlinguistik.
    Heute habe ich einen Auszug aus dem "Brief an Menoikeus" (Philosophie) von Epikur gelesen. In diesem stehen ein paar sehr interessante und kluge Gedanken niedergeschrieben.

    Ein deutlich umfangreicheres Buch ist "An Introduction to Language" (Computerlinguistik) von Victoria Fromkin, Robert Rodman und Nina Hyams. Da lernt man echt viel darüber, was Sprache ist, wie sie entsteht, wie man die Regeln dieser beschreiben kann und wie Sprache uns beeinflusst. :)

  • Ich habe in den letzten Tagen das Buch "SUZUKI" von Kotaro Isaka gelesen. Der gleiche Autor hat das Buch "Bullet Train" geliefert, das mit Brad Pitt genial verfilmt wurde. Da ich den Film so gut fand, habe ich dieses Buch spontan gekauft.


    Suzuki ist ein ehemaliger Lehrer, der in einer zwielichtigen Firma anfängt, um so an den Mörder seiner Frau heranzukommen. Doch als er zufällig mitansehen muss, wie der mysteriöse Auftragskiller "Pusher" seine Arbeit verrichtet, gerät Suzukis Plan komplett durcheinander. An anderer Stelle gehen die Auftragskiller "Der Wal" und "Zikade" ihren ganz eigenen Angelegenheiten nach, doch irgendwie ist alles miteinander verwoben...


    Mir hat das Buch sehr gefallen, da ich Isakas Schreibstil erfrischend anders fand. Die Story ist interessant und kurzweilig. Es gibt nicht allzu viel Hintergrund, aber ausreichend, um sich gut in die Figuren einzufühlen.

    Beim Lesen konnte ich mir direkt vorstellen, wie dieses Buch auch beizeiten verfilmt werden könnte. Außerdem habe ich jetzt Lust "Bullet Train" zu lesen.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • (Übernommen aus dem „Moment“-Thread im C&S)


    HollowPlush Diese Bücherschränke, ich habe es ja oft gesagt... die sind mein Fluch und mein Segen. Bringe immer mal einen Rucksack voll aussortierter Sachen dorthin, nur um dann mit einem Rucksack voll neuer Sachen wieder nach Hause zu kommen, lel.


    Meine neuesten Errungenschaften von dort sind „Hitler“ von Joachim Fest und eine Hardcover-Ausgabe von „Hannibal Rising“.


    Die Biografie von Fest zählt zu den bedeutendsten biografischen Werken über diesen kaputten Typen, der die Hölle über Europa und Teile der restlichen Welt gebracht hat, und hat somit einen Platz in meinem Messi-Züge annehmenden Privat-Antiquariat verdient.


    „Hannibal Rising“ ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher, und das schön erhaltene Hardcover konnte ich mir nicht entgehen lassen. Es wird bestimmt auch eine Freude, es mal wieder zu lesen, ist 'ne Weile her.

  • Assassins Creed - Der Ming-Sturm

    Seit ein paar Tagen lese ich dieses Buch, bin aber bisher noch nicht so wirklich warm damit geworden. Der Prolog bot zwar ein paar interessante Elemente, aber insgesamt konnte mich das Buch noch nicht so fesseln, dass ich hochmotiviert alles andere liegen lasse, um weiterzulesen. Tatsächlich hatte ich es sogar schon auf der Arbeit vergessen.

    Dabei kann ich nicht mal ganz fest machen, worin mein Desinteresse liegt. Der Schreibstil ist nicht schlecht und auch die Epoche ist interessant. Es gibt sogar Verweise auf Ezio Auditore - bester Mann! -, dennoch fällt es mir schwer, am Ball zu bleiben.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Skyward - der Ruf der Sterne

    Brandon Sanderson


    Ich glaube mein erstes “richtiges” ScfFi Buch ^^ es geht um Spensa die auf einem Planeten lebt welcher regelmäßig von Aliens angegriffen wird. Sie wird daraufhin zur Weltraumpilotin um mit ihrer Fliegerstaffel ihre Heimat zu verteidigen und den Ruf ihres Vaters wiederherzustellen.


    Ein bisschen Star Wars, ein bisschen The100 und ein bisschen Divergent. So fühlt es sich für mich bisher an. Ich mag es sehr. Spensa ist ein eher ungewöhnlicher weiblicher Charakter, da sie doch sehr viel flucht und auch sonst nicht auf den Mund gefallen ist. Mal schauen wie es sich entwickelt… es gibt noch zwei weitere Bände.

  • Aktuell lese ich "Fourth Wing - Flammengeküsst", der erste Band einer Fantasy-Reihe. Es geht in der Geschichte um Violett Sorrengail, die zwar eigentlich Archivarin werden wollte, von ihrer Mutter aber gezwungen wird, an der tödlichen Aufnahmeprüfung zur Drachenreiterin teilzunehmen. Nur ein Bruchteil der Kandidaten schafft den Aufnahmetest, was aber nicht bedeutet, dass man danach sicher ist. Denn so ein Drache kann ziemlich launisch sein.


    Bisher habe ich rund 400 der weit über 700 Seiten des ersten Bandes gelesen und bin recht angetan von dem Roman. Der Schreibstil der Autorin ist gut und atmosphärisch. Schnell konnte ich mich in die Protagonistin und ihre Welt einleben.


    Einzig die romantischen Passagen reißen mich ein wenig raus. Wenn Violett ihrem Schwarm nachschmachtet, reißt mich das immer etwas raus. Doch insgesamt bin ich angefixt und will wissen, wie es endet.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich-bin-Niemand Uh, berichte unbedingt was du davon hältst, wenn du fertig bist!


    Ich bin gerade dabei Band 2 "Iron Flame" zu lesen. Ich konnte ihn sogar "in hübsch" als Erstausgabe mit Farbschnitt ergattern.

    Ich bin noch nicht all zu weit und es ist ein noch dickerer Wälzer als der erste Band.

    Aber ich finde, dass die Geschichte gut aufgegriffen und weitergeführt wird.


    Ich finde nur schade, dass die Übersetzung teilweise etwas meh ist. Ich meine, ja, die Stellen, auf die das zutrifft sind schwierig zu übersetzen. Besonders ohne die Stelle all zu sehr zu verändern. Trotzdem liest es sich so eben etwas holprig.

    Shadow and Light are two sides of the same coin... One cannot exist without the other.

    -Twillight Prinzess

  • Ich habe gerade zwei Bücher durchgelesen:

    "It ends with us" und "It starts with us" von Colleen Hoover.


    (spoilerfrei)

    Vor allem das Erstgenannte ist wohl so ein "Hype"-Buch mit besten Rezensionen, was mich letztlich neugierig gemacht hat. Einige Booktuber haben immer wieder von diesem Buch geschwärmt und dann habe ich zugegriffen.


    Ich bin da ohne Spoiler rein und war dann vom Storytwist einigermaßen überrascht worden, weil ich damit so gar nicht gerechnet habe. Es war dann schon recht überrollend, weil ich halt ne ganze Weile dachte, es wäre so ein ja... typischer Liebesroman, in dem dann irgendein Drama passiert. Das tut es zwar, aber dass es DIESES Drama ist, war für mich wie gesagt nicht vorsehbar.


    Letztlich muss sagen, dass ich das beschriebene Thema gut und wichtig finde, allerdings ist es mir irgendwie zu wenig ausgearbeitet. Lily, die Protagonistin, wirkt auf den ersten 40 - 50 Seiten noch ziemlich cool; sie hat einen Wortwitz und eine spannende Einstellung zum Leben. Leider verliert sich das komplett, je weiter man liest. Jetzt kann das an dem beschriebenen Drama liegen; allerdings glaube ich eher, dass die Autorin den Faden verloren hat bei Lily und diese Charaktereigenschaften nicht über die gesamte Geschichte hinweg aufrecht erhalten konnte.

    Auch Ryle, die andere Hauptperson, bleibt für mich eher schemenhaft. Mir wird viel zu wenig auf ihn eingegangen und er wirkt eigentlich eher wie ein Phantom oder ein Schatten, aber weniger wie eine Person aus Fleisch und Blut.


    Die Bücher sind nicht schlecht, für mich aber auch nicht gut genug, um den Hype darum zu verstehen. Die Thematik ist wichtig und es hat mich auch berührt und in den Bann gezogen. Allerdings nur punktuell, denn dafür passiert zu 90% Beiwerk und Drumherum-Geschreibe, als dass sich wirklich mit auseinandergesetzt wird, finde ich. Wenn in den Büchern die dramatischen Momente passieren, wird mir das zu schnell abgearbeitet. Das Bedrückende und Beklemmende fehlt mir irgendwie. Colleen Hoover verpasst es hier, die wichtigsten Augenblicke in ihrer Geschichte auszuarbeiten und mir als Leserin das Gefühl zu geben, dass sich hier eine echte Bedrohung aufbaut.


    "It ends with us" ist von beiden Büchern noch das bessere; der Nachfolger "It starts with us" war den Kauf für mich nicht wirklich wert, muss ich sagen, da es mir keinen Mehrwert für die Story und vor allem die Botschaft gab.

    Aber ich spreche nicht von Reue - es war jetzt auch kein Fehler, diese Bücher zu kaufen. Nur gehören sie definitiv nicht zu den ultimativ besten Büchern, die es je gegeben hat.

  • Murtagh - Christopher Paolini


    Das Buch hab ich mir zu Weihnachten gewünscht und auf die zwei Wochen Urlaub verschlungen. Es ist immer wieder irgendwie schön, nach Jahren in eine Welt zurück zu kehren, die mich als Teenager begleitet hat und da ich während Corona auch Eragon nochmal gelesen habe, hat das Timing gut gepasst.

    Die Story dreht sich um Murtagh und seine Reise durch das Land, die er nach dem Ende von Buch 4 von Eragon begonnen hat. Er stellt Nachforschungen zu Gerüchten an während er und sein Drache Dorn versuchen, ihre Vergangenheit zu verarbeiten.

    Es war eine schöne Rückehr und auch wenn ich mir ein wenig Gedanken mache, dass der Aufbau der neuen Bedrohung ein wenig in Richtung "Jetzt habt ihr den bösen, supermächtigen König besiegt, jetzt müsst ihr gegen diesen Gott kämpfen der eigentlich schon die ganze Zeit da war" ging, so möchte ich gerade bei diesem Autor nicht vorschnell urteilen. Wer das Ende von Eragon kennt weiß, dass er mit seinen Setups manchmal in unerwartete Richtungen geht.