Euer Ersteindruck

  • @Roy
    Ich habe ein Strauß Blumen gepflückt und bin dann zu den Goblins gegangen, die sich so darüber gefreut haben. Zusammen haben wir eine Weile Lustiges-Bomben-Zuwerfen gespielt, bis wir schließlich in einer hemmungslosen Orgie.... HAAAALT!


    Ich habe die Bombe gezündet :rolleyes:

  • Ich stehe nun vor dem letzten Titanen - dem Feuersalamander. Mit knapp 20 Herzen und der meisten Rüstung zumindest auf dem dritten Rang fühle ich mich stark genug, Ganon gegenüberzutreten. Leyen und Hirox sind ein Klacks für mich, auch sonst gibts keine Gegner/Gegenden mehr, die sich nicht einfach bewältigen lassen, selbst die Major Herausforderungen in den Schreinen - vormals nahezu unschaffbar für mich, mache ich jetzt mit 1-2 Waffen und bekomm sogar noch Waffen raus. Gibt eigentlich nix mehr, das mich so richtig herausfordert und wenn ich doch mal die falsche Rüstung anhab und auf die Fresse bekomme, habe ich Miphas Grace, Feen ohne Ende, Essen ohne Ende. Wie schonmal von mir erwähnt, finds schade, dass das Spiel zu Beginn so Bockschwer ist und jetzt, wo es in Richtung Ende geht, könnte es nicht mehr leichter sein. Dabei habe ich noch nicht mal die beste Rüstung bzw. alles aufgelevelt. Ich habe jetzt schätzungsweise bereits 50 Stunden hinter mir, vielleicht auch mehr. Mir kommt es jedenfalls ewig vor. Ich habe knapp 100 Schreine, "nur" 70 Nüsschen und ansonsten viele gute Waffen, die meisten Rüstungen auf Lvl 3. Klar fehlen mir hier und da noch Rubine, aber ich hatte bisher einfach keine Lust, ewig die selben Gegenden zu grinden nur um mehr Rubine zu bekommen, das meiste ging halt so nebenher beim Erkunden der Welt oder beim Suchen der Schreine. Irgendwie sind jetzt nur mehr ein paar übrig, die ich so markiert hab wo ich erst reinfinden muss, danach werd ich vermutlich einen Guide verwenden, für die Nüsschen auch. Wenn ich überhaupt Bock hab, noch weiterzuspielen. Irgendwie ist die Luft draußen und das ist schade, aber am Ende des Tags ist das Spiel halt rein auf Grinden und Exploring aufgebaut, die Hauptstory und die Nebenquests sind absolut uninteressant - und das Grinden nutzt sich halt jetzt langsam ab, ich laufe an den meisten Gegnern und dem Vieh nur noch vorbei, weil ich keine Lust mehr drauf hab, irgendwie. Bin dann auch froh, wenn das Spiel ein Ende hat, es bietet mir nichts mehr und ich habe auch das Gefühl, einfach alles schon gesehen zu haben.


    War es das jetzt? Ja, leider. War es schlecht? Nö, ich kann behaupten, dass ich die 50+ Stunden größtenteils Spaß hatte. Klar gibts beinah unendlich viele Kleinigkeiten, die mich gestört haben, manche mehr, manche weniger, aber im Großen und Ganzen ist es eine runde Sache - ich werde das Spiel nicht noch einmal durchzocken - dafür dauert es mir zu lang und dafür ist mir die Grinderei zu fad. Das ist halt, was die echten Zeldaspiele ausmacht - also die Spiele vor Breath of the Wild. Man kann von Railroading halten, was man möchte, aber der Wiederspielwert ist halt um ein Vielfaches größer als jetzt bei so einer Grinderei, weil wenn die einmal fad wird, gibts eigentlich keinen Grund zurückzukommen. Vor allem nicht, wenn ich dran denke, die ganzen scheiß langweiligen Schreine nochmal zu machen und praktisch nackt zu starten, alles nochmal zu grinden, alle Türme nochmal zu holen - und dazu kommt, dass es am Anfang wieder so schwer ist...


    Mein Fazit schonmal: War ganz ok, hat Spaß gemacht aber hinterlässt halt so ein Gefühl wo ich mich Frage "war das jetzt schon alles"? Grade wenn ich rein an die Story und die Haupttempel denk, kann man das in zwei Sätzen erzählen und dabei bleibt noch ein Satz übrig. Die NPCs sind zu eindimensional, selbst die Champs und Link sind flacher wie der Hylia See bei Windstille und Zelda, der einzige Charakter mit etwas tiefe, flennt nur rum. Find ich schade, dass Story, Atmosphäre und NPCs so sehr zu Gunsten der Open World und seinen Facetten zurückstecken mussten. Aber war cool mal so eine Art Zelda zu sehen, scheinbar hats doch einigen Leuten ganz gut gefallen, freue mich aber schon wieder auf ein richtiges Zelda beim nächsten Mal, das mich eher von seiner Story und Präsentation, seiner Musik und den Schauplätzen begeistert und weniger dadurch, dass ich nochmal durch das selbe Gebiet latschen muss, um fünf Grillen zu finden, damit ich die Rüstung endlich upgraden kann. "Der Weg ist das Ziel" sollte Breath of the Wilds Leitspruch sein. Der Weg war lang und cool, aber am Ziel wartet eine langweilige Story, fade Synchronsprecher, eine dauer-miesepetrige Zelda die so überhaupt nicht ist, wie man sie kennt und dauernd nur down ist, farblose Fetch Quests und man ist enttäuscht und denkt wehmütig an den Weg zurück.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ein Ersteindruck wäre es ja nicht mehr mittlerweile, aber ich denke ich werde zum Monatsende ein entsprechend großes persönliches Review schreiben. Das Spiel fesselt mich im Augenblick sehr, nachdem es zwischendurch einige Holpersteine zu überwinden galt. Spiele pro Tag zwischen 2-4 Stunden durch (am Wochenende noch mehr) und bin dennoch nicht wirklich weit bislang. Ich habe jetzt bald die entsprechenden Voraussetzungen für das Master-Schwert geschaffen, war aber noch immer in keinem Titan. Ich lasse mir viel Zeit, erkunde viel, rüste stetig auf (1 Stunde auf dem Great Plateau und ich hab wieder um die 100 Pfeile :D ) und konzentriere mich gegenwärtig auf das komplette Aufdecken der Karte und der Erkundung von Schreinen. Zusätzlich genieße ich die einzelnen Gebiete - die meisten sind wirklich wunderschön. <3
    Alles in allem - ich bin gefesselt.


    Mehr dann demnächst. :)

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    ich habe seit einigen Wochen hier bereits mitgelesen und mich nun dazu entschlossen, mich anzumelden. Mein Beitrag kommt in den Thread "Euer Ersteindruck", allerdings passt das nicht ganz, weil ich im Spiel schon weiter fortgeschritten bin. Allerdings habe ich es noch nicht durchgespielt.


    Ich habe mich insbesondere deshalb hier angemeldet, weil ich ein wenig von hier überwiegend negativen Meinung dem Spiel gegenüber überrascht bin und diese nicht teile. Ich möchte niemanden hier umstimmen oder ihm seine Meinung nehmen, aber ich möchte einfach interessierten Usern und Mitlesern meine Sicht des Spiels erläutern.


    Mein bisheriger Eindruck vom Spiel (Ich habe bereits 60 Schreine absolviert, die Karte aufgedeckt, 8 Erinnerungen freigeschaltet etc.) ist äußerst positiv. Ich habe von Zelda 1 bis zu Breath of the Wild jedes einzelne Zelda gespielt. Breath of the Wild gehört definitiv in die Top 3 der besten Zeldaspiele (zumindest für mich). Warum ist das so?


    Das Spiel ist gigantisch groß und lässt mir als Spieler jede Freiheit, die ich möchte. Ich werde nicht gezwungen, strikt irgendeinem Schema zu folgen. Ich kann hingehen, wo immer ich hingehen möchte und kann tun und lassen, was ich möchte. Die Welt ist traumhaft schön. Von vielen wurde hier die fehlende Musik kritisiert. Ich stimme der Kritik an der fehlenden Musik bedingt zu. An der ein oder anderen Stelle wäre es sicher sinnvoll gewesen, ein paar schöne alte und auch neuere Zeldathemes in das Spiel einzubauen. OOT lebte beispielsweise von der wunderschönen Musik. Dennoch empfinde ich das nicht als zu stören, weil die Musik in BOTW das Spielgeschehen unfassbar gut untermalt.


    Ich habe erst einen Titanen absolviert und mich dazu bewusst entschieden. Meine Priorität lag darauf, die Welt zu erkunden und die Schreine zu lösen und diese finde ich überaus gelungen. Sie haben einen guten Schwierigkeitsgrad und sind abwechslungsreich. Hier möchte ich einen kleinen Kritikpunkt äußern: Leider liegen viele Schreine oben in den Bergen. Es ist sehr mühsam, immer auf die Bergspitzen zu klettern und dann Schreine zu finden. Aber nun gut, das ist klagen auf sehr hohem Niveau.


    Mich überzeugte am Anfang die Sache mit dem kochen nicht. Inzwischen finde ich es allerdings toll. Wenn man sich als Spieler voll und ganz dem Spiel hingibt, dann ist es grandios. Und ich glaube, dass viele Spieler sich nicht genug Zeit für das Spiel nehmen. Wenn ich die Konsole anschalte und in die Welt eintauche, dann freue ich mich und nehme mir jede Menge Zeit. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken und wenn ich mir die Zeit nehme überall herumzulaufen und die Gegner zu bekämpfen etc. dann sammle ich die Items, die für viele Nebenquests benötigt werden, von ganz alleine.


    Ein klarer Kritikpunkt von mir im Spiel sind die Dialoge. Mmn sind die Städte, Dörfer und Herumreisenden zu eintönig dargestellt. Ständig erzählen sie, dass sie niemals erwartet hätten, einen Reisenden hier oder dort zu treffen. Überall laufen Händler rum, die komische Töne von sich geben..das ist schon fragwürdig und leider schade. In den Dörfern ist nicht viel los und die Quest in Kakariko, in der es das 1.000 mal darum geht, die Hühner einzusammeln, nun ja..die braucht es nach über 20 Jahren Zelda so langsam nicht mehr.


    Trotz dieser kleinen Kritik bin ich begeistert von dem Spiel und seiner unfassbar tollen Welt. Man muss sich als Spieler halt darauf einlassen. Dieses Zelda ist kein Zelda zum "in 60 Stunden durchspielen". Ich nehme mir Zeit und erkunde alles. Mir kommt es am Ende auch nicht darauf an, 100 % gespielt zu haben, denn jeden der 900 Krogsamen zu finden, halte ich für utopisch. Ich genieße das Spiel, das mich einlädt, eine Welt zu erkunden, Rätsel zu lösen und wieder die Freiheit in einem Zelda zu fühlen, die ich seit 1986 nicht hatte. Ich renne nicht durch das Spiel, um möglichst schnell Ganon zu besiegen. Dafür habe ich zu lange auf dieses Spiel gewartet. Es macht wahnsinnig viel Spaß und daher finde ich es schade, dass hier so viele davon nicht so begeistert sind. Teilweise wurde es hier schon als das schlechteste Zelda ever bezeichnet, was ich nicht nachvollziehen kann. (Schon allein wegen Zelda 2..das an qualitativen Mängeln nicht zu toppen ist)


    Nach nun schon über 80 Spielstunden kann ich für das Spiel eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Wer sich also unsicher ist, ob er das Spiel kaufen soll oder nicht: Kauft es, sofern ihr euch Zeit dafür nehmen wollt. Es ist kein Spiel zum "mal eben fix durchspielen und durchrennen". Lasst euch auf die Spielwelt ein und versucht, die Neuerungen, die Nintendo eingebaut hat (brechende Waffen, kochen, Schreine..) unvoreingenommen zu bewerten. Wenn ich daran denke, wie sinnlos beispielsweise in Wind Waker das Sammeln der Triforce-Teile war, für die man mit dem Boot stundenlang umherfahren muss, dann ist dagegen jeder Schrein ein Genuss)


    Geschmäcker sind verschieden und jeder hat seine subjektive Meinung zu dem Spiel. Ich habe hier auch schon gelesen, dass einige von euch Wind Waker oder TP als die besten Zeldas bezeichnen. Für mich sind ALTTP und OOT die bisher besten Zeldas. Danach kommt bisher BOTW und so hat jeder seine subjektive Rangliste und bewertet ein Spiel anders und das ist letztlich auch gut so.

  • Nach gut 100Std+, 70 Schreine, 66 Krog Samen und 19 Herzen später, hat der Hype um BotW stark nachgelassen. Der aktuelle Blick auf das Spiel, ist doch eher ernüchternd...


    Klar ist dieses Zelda riesig und man kann viel entdecken. Das alles wird aber stark getrübt, wenn man auf die doch leeren NPC's trifft. Da fehlt einfach oft die Tiefe, denn meistens wollen die nur etwas haben, und das Sidequest entpuppt sich als "hol und bring" Mission.


    Oder man trifft auf einen der 4 Titanen und denkt sich nach 10-15 Minuten; wie jetzt? Das wars schon? Ich mein, die Titanen sind ja eh schon relativ lächerlich und wirken etwas kindisch, aber sowas zu nehmen um einen Tempel zu ersetzen, ist für mich unverständlich! So ein großes Spiel und dann gibt es nur die diese 4 komischen Titanen... Und dann sind die auch noch mit wenig Story verbunden. Man geht zum Betroffenen Volk und schon kann man in den Titan rein.


    Früher hat man sich da mehr Mühe gegeben. Im Vergleich zu Ocarina of Time ist BotW nicht fordernd und hat nicht viel zu bieten. OoT hatte zig Tempel, man musste sich zB spezielle Items (Eisenstiefel) suchen um überhaupt weiterzukommen. In BotW gibt es diese speziellen Items nicht mehr, da man alles in der Welt findet. Klingt positiv, ist es aber nicht, da die Gegenstände teilweise nur! 10 Schläge halten und da wurde selbst das Master Schwert nicht von verschont. Das mächtige Bannschwert verliert seine Kraft und brauch 10 Minuten bis es wieder aufgeladen ist :D


    In den 10 Minuten schafft man locker 2-5 Schreine, denn länger als 1-2 Minuten gehen die auch nicht. Dafür wird man dann mit Herzen überschüttet! Genau überschüttet und warum? Weil die nichts mehr wert sind. Und jetzt fragt man sich natürlich, wieso sitzt man da so viele Stunden an dem Spiel? Weil man die ganze Zeit nur am rumlaufen ist...


    Ich glaub das Spiel wäre besser geworden, hätte man nicht "Shiekah" als Story genommen.


    Besser wäre es gewesen in zig Tempeln etwas zu sammeln oder eine Person zu retten, als einfach nur 4 Titanen zu aktivieren. Sowas gab es schon bei Majoras Mask... und diese 4 Titanen sahen auch ziemlich fragwürdig aus.


    Mein Heimkino

    My System: PS4 + Sony KD55X9005A 3D UHDTV + Sony STR DN 1060 & Magnat Quantum Series

  • Mir ist heute ein Aspekt aufgefallen, weshalb ich das Schreinekonzept eigentlich mehr und mehr positives abgewinnen kann. Zelda war ja an sich schon immer ein Spiel, bei dem man Rätsel lösen musste. Gerade in den Dungeons bist du nur durchgekommen, wenn du Puzzle und Rätsel in einem Raum lösen musstest. Das Problem: Mit der Einführung von einer 3D-Ansicht wurde es auch schwieriger Rätsel einzubauen, weil man schlicht nicht die gleiche Übersicht, wie aus der Vogelperspektive hat. In OoT wurde es noch gut gelöst, aber selbst da wurden die Rätsel reduziert. In TP oder SS waren die meisten Dungeons relativ straight-forward. In BoTW gibt es quasi die Neuauflage, denn dieser Aspekt wurde mit dem Schrein, wieder eingeführt. Zumindest habe ich den Eindruck, dass es wieder vermehrt Rätsel der "alten Sorte" gibt. Das hat mich wiederum gefreut.

  • Ich habe mich insbesondere deshalb hier angemeldet, weil ich ein wenig von hier überwiegend negativen Meinung dem Spiel gegenüber überrascht bin

    Ganz ehrlich, ich nehme aber die meisten dieser negativen Stimmen hier nicht ernst. "Ich habe 120 Stunden gespielt und find es scheiße." Äh ja, klar, deswegen spielt man ein Spiel ja auch ÜBER HUNDERT Stunden xD Erzählt das jemand anderen.
    Würden die Gegensprecher es wirklich so scheiße finden, wie es hier immer dargestellt wird, dann hätten sie nach 10, maximal 20 Stunden abgebrochen. Aber über 100 Stunden investiert man in kein Spiel, das man von Grund auf doof findet.


    Sind in meinen Augen - sorry, aber anders kann man sich eure lange Spielzeit bei einem angeblich grottigen Spiel nicht erklären - nur Menschen, die auf Teufel komm raus etwas scheiße finden wollen, weil es neu und anders ist und dabei ignorieren, dass sie ja anscheinend jede Menge Spaß beim Spielen haben, sonst würde man nicht so viel Zeit reinstecken.

    j3ebri8k.jpg
    You've met with a terrible fate...
    Haven't you?

  • Ganz ehrlich, ich nehme aber die meisten dieser negativen Stimmen hier nicht ernst. "Ich habe 120 Stunden gespielt und find es scheiße." Äh ja, klar, deswegen spielt man ein Spiel ja auch ÜBER HUNDERT Stunden xD Erzählt das jemand anderen.


    Und wenn man es nur 10 Stunden spielt und als Scheiß bezeichnet, dann sieht man sich mit Vorwürfen konfrontiert, dass man ja erst garnicht an den "supercoolen tollen Stellen war" oder "nicht lange genug gespielt hat, um sich so ein Urteil zu bilden". Ja, nein. Danke. Außerdem haben einige Leute von denen ich eher negative Kritik gelesen habe diese auch gut begründet und auch angeführt, warum sie das Spiel erst im Nachhinein als nicht so gut empfanden bzw. warum sie überhaupt so lange bzw. weitergespielt haben.


    Würden die Gegensprecher es wirklich so scheiße finden, wie es hier immer dargestellt wird, dann hätten sie nach 10, maximal 20 Stunden abgebrochen. Aber über 100 Stunden investiert man in kein Spiel, das man von Grund auf doof findet.


    Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn ein Spiel nicht absolut broken oder der letzte Scheiß der Welt ist, zocke ich es durch weil ich 1) dafür Geld gezahlt habe und 2) meine Meinung im Spielverlauf noch beeinflusst werden kann. So war es bei mir bei Breath of the Wild ja auch.


    Ich kann bisher alle negativen Meinungen nachvollziehen und sie decken sich auch größtenteils mit meinen Erfahrungen und Eindrücken, was mir zu verstehen gibt, dass ich nicht das allerletzte negativ denkende Arschloch der Welt bin, sondern dass es offensichtlich noch den ein oder anderen Zeldafan gibt, der das Spiel nicht am liebsten heiraten würde. Der Trend zeigt auch, dass das Spiel anfangs irre gehyped wurde und der Hype jetzt langsam abflaut und die Leute merken "hoppla, das Spiel kann garnicht Krebs heilen, god darnit". Ja, ich bin halt der Schwarzseher, weil ich mit meiner geringen Videospielerfahrung das alles, was jetzt nachträglich von vielen geschrieben wurde, schon nach den ersten 5 Spielstunden erkannte. Außerdem sind diese "negativen" Kritiken einfach Meinungen, die sich nicht nur mit den positiven Aspekten sondern einfach auch mit den negativen Aspekten befassen. Ich kann ein Spiel trotzdem cool finden, obwohls alle fünf Schritte einen großen Scheißhaufen auf die Straße / in mein Gesicht platziert. Mir hats ja auch gefallen, genauso, wie Final Fantasy XV streckenweise, obwohl es sich stellenweise garnicht rentierte, die Hand herunterzunehmen, weil ich mir sowieso durchwegs am Kopf greifen musste. Wie es ausschaut, wenn ich ein Spiel wirklich hasse, kann man im Thread zu Mafia 3 lesen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Es ist ja kein schlechtes Spiel sonst hätte ich es sicher nicht so lange gespielt, aber es gibt nun mal berechtigte Kritik die man nicht weg reden kann. Dazu kommt das ich von Zelda eine gewisse Qualität gewohnt bin und bisher jedes Spiel etwas abgewinnen konnte, so auch botw. Wie schwer die Kritikpunkte wiegen, das hängt von jedem Spieler selbst ab. Es bringt ja auch nichts wenn man die postiven Aspekte permanent wiederholt, das liest man ja überall zu genüge und das stimmt ja auch. Viel interessanter ist es doch zu wissen was das Spiel alles hätte besser machen können. Wenn man bis ca. 40-50h spielt hat man erstmal genug zu tun die offene oberwelt mit all ihren Möglichkeiten zu verarbeiten, hat man sich aber irgendwann an das extravagante Spiel gewöhnt, werden einem ganz andere Dinge bewusst, wenn man sie denn zu kritisieren hat. Deswegen wundert es mich nicht wenn viele anfangs unheimlich gehypt sind, aber dann merken das viel heiße Luft dabei ist. Auch nach 120h werde ich das Spiel sicher noch spielen, weil es noch die ein oder anderen Orte gibt die ich noch erkunden möchte, ich muss aber sagen das der Drang eben nicht wirklich hoch ist nachdem ich das Spiel jetzt beendet habe und mir mein Mining gebildet habe. Das liegt aber nicht daran das das Spiel Mega schlecht ist, sondern weil auch in diesem Spiel eine typische openworld "Krankheit" zu finden ist. Skyrim zB hab ich auch um die 100h gespielt aber nie beendet weil für mich irgendwann der Punkt kommt kam wo ich vom Spiel gesättigt war. Xenoblade 2 hab ich auch ca 130h gespielt und es hat mit trotz Kritik gut gefallen, auch wenn es meiner Meinung nach an die Genialität des Vorgänger nicht heranreicht. Ich glaube das Problem an Open World spielen ist das man zwar eine riesige Welt erkunden kann, diese aber oft einfach zu stark im Fokus steht und dafür andere sehr wichtige Punkte wie gute sidequests und hauptstory vernachlässigt. Ich habe jetzt kein Witcher gespielt, aber ich finde xenoblade 1 hat trotz diesen typischen ow Krankheiten einen guten Spagat geschafft. Ein Spiel das man immer wieder gerne spielt weil die Story einfach der Wahnsinn ist, auch wenn die sidequests und das kampfsystem jetzt nicht pralle waren, dafür die Welt einem den Atem raubt. Diese Momente hatte ich bei bofw bis auf wenige Ausnahmen leider nicht. Das beste ow spiel das ich kenne ist gothic, da stimmte zu damaligen Zeit einfach alles und für mich ein Spiel das die 97% aufjedenfall mehr verdient hätte.


    Was bei botw schief gelaufen ist, das habe ich im Fazit Thread angeschnitten, auch die anderen Meinungen waren sehr interessant. Ich empfehle aber jedem das Spiel erstmal durchzuspielen und so viel wie möglich zu entdecken, um nicht gespoilert zu werden und sich nicht von der Kritik anderer beeinflussen zu lassen.

  • Ich kann diesbezüglich beide Seiten verstehen. Einerseits sollte man die Meinung einer Person nicht damit diskreditieren, das sie viel Spielzeit angesammelt hat. Denn theoretisch gibt es keine richtige Spielzeit bei der Bewertung eines Spiels. Zu wenig heißt dem Spiel und seinen Stärken keine Chance geben. Zu viel heißt, warum spielt man es denn überhaupt wenn es einem nicht gefällt. Die goldene Mitte gibt es nicht, egal über welche Zahl man redet, es wird entweder zu wenig oder zu viel sein. Und ich muss dazu sagen, das ich eher einer Person mit hoher Spielzeit vertraue, ob nun negative oder positive Meinung, als einer Person mit wenig.


    Dennoch kann man die Spielzeit auch nicht völlig außen vor lassen. Vergleichen wir BotW doch mal mit anderen Zelda Titeln. TP gilt hierbei als längstes Zelda. Die meisten Leute brauchen für dieses Spiel um die 35 Stunden. Wenn man die 100% anstrebt und sich Zeit lässt, dann gut und gerne 45 Stunden. Die Sache an TP ist: Es ist ein lineares Erlebnis, das man "durchspielt". Hat man die Story und den Dungeon in einem Gebiet abgeschlossen, dann ist das Kapitel/Level diesbezüglich auch abgeschlossen. War man einmal in einer Höhle oder hat alle Geheimnisse in einem Gebiet entdeckt, dann hat man auch dieses Gebiete durchgespielt.


    BotW hingegen ist eine Erfahrung in einer riesigen und authentischen Welt. Theoretisch könnte man ewig weiter spielen, oder gleich nach dem Abspann aufhören. Von daher ist es nicht schwer, dieses Spiel 130 Stunden zu spielen, also das Dreifache der Zeit die man in TP für die 100% braucht. Um dann langsam festzustellen, das man alles was das Spiel zu bieten hat gesehen und erlebt hat. Und sich so zu fühlen, als hätte das Spiel grundsätzlich nichts zu bieten gehabt. Aber das ist ja nicht der Fall. Selbst wenn man jetzt pessimistisch ist und sagt, das Spiel hat mich nur für die ersten 60 Stunden gefesselt und beeindruckt. Dann ist das immer noch fast doppelte Zeitspanne wie wenn man von TP spricht. Also wie TP 2 mal normal durchspielen.


    Der Unterschied hier ist, das man TP irgendwann durchgespielt hat und die Erfahrung endet. Und man alle seine Eindrücke eben diesen 35 Stunden entnimmt. Bei BotW hingegen kann man endlos weiter Eindrücke sammeln, und so ist man irgendwann nun mal gesättigt und beendet das Spiel aus eigener Initiative.
    _____


    Ohne Frage, BotW hätte vieles besser machen können. Eure Kritik ist gerechtfertigt und ich stimme bei vielen Sachen zu. Es wäre aber auch gut, wenn man die Relationen zwischen Open World- und Linearen Spielen nicht aus den Augen verliert. Denn genau gleich kann man sie nicht bewerten. :)

  • Die investierte Zeit in bofw ist auch mit Vorsicht zu genießen. In anderen Zelda teilen bin ich zwar schneller durch + 100%, aber in bofw darf man die Laufzeiten nicht vergessen die einen hohen Teil der Spielzeit frisst.


    Wenn ich das so vergleiche habe ich zwar in bofw wesentlich mehr Zeit investiert, wurde aber in anderen teilen mit kürzerer Spielzeit wesentlich besser unterhalten.


    Ich persönlich muss nicht in eine so riesigen Welt rumlaufen, freue mich aber, WENN es gewisse Kriterien erfüllt und das hat meiner Meinung nach bofw nicht getan.

  • Die investierte Zeit in bofw ist auch mit Vorsicht zu genießen. In anderen Zelda teilen bin ich zwar schneller durch + 100%, aber in bofw darf man die Laufzeiten nicht vergessen die einen hohen Teil der Spielzeit frisst.

    Ja, da gehen Meinungen einfach auseinander.


    Was der eine als lästig empfindet, lange Laufzeiten die Spielzeit fressen, man läuft nur langwierig von A nach B. Empfindet der andere als Bereicherung, da die Welt so authentisch wird, es unterwegs viel zu entdecken gibt und der Weg das Ziel ist. Soll heißen, manche zählen die komplette Spielzeit zum Vergnügen dazu. Andere nur bestimmte Stellen.


    Darf jeder so finden wie er möchte. Aber allgemein-gültig kann man halt nicht sagen, das BotW nur länger ist, weil man viel unnötiges Zeug machen muss. Da diese Aussage subjektiv ist. :z07:

  • Also ich muss sagen mir gefällt das neue Zelda super! Ich habe bis heute knapp 80h gespielt und Ganon immer noch links liegen gelassen.


    Ich bin der Meinung etwas mehr Story und etwas weniger Open World das Spiel perfekt machen würden.


    Zu den Thema mit den Laufwegen kann ich nur sagen das ich das Problem persönlich nicht habe, dass hat für mich verschiedene Gründe.
    1. Ich kann mich mittlerweile überall hin Teleportieren wo ich hin will.
    2. Reiten
    3. Ich renne ja nicht den ganzen Tag nur von einen Ende der Karte bis zum nächsten Ende, ich verbringe Stunden in einen Gebiet bis ich mir wirklich sicher bin das ich jeden Stein umgedreht habe :P


    Das Problem das die Spielewelt "leer" ist für mich nicht vorhanden.
    Vor 100 Jahren hat Ganon fast alles zerstört und die Wächter sind überall unterwegs. Nicht jeder Mensch hat den Mut auf Reisen zu gehen darum ist das für mich verständlich das ich unterwegs halt nicht so viele treffe.


    Mir ist grade noch was eingefallen. In allen anderen Zelda spielen findet man fast Niemanden außerhalb einer Stadt oder eines Dorfes.


    Was ich mir auch vorstellen kann das halt viele gestorben sind und die Menschheit lässt sich nicht in 100 Jahren wieder aufbauen, wenn man mal annimmt das die Hylianer und die anderen Völker auch wie wir 9 Monate schwanger sind.
    Für mich wäre alles andere unlogisch.


    Natürlich habe ich auch ein Punkt der mir nicht ganz passt. Ich finde die Boss Gegner sind einfach viel zu einfach.


    Geschmäcker sind unterschiedlich und ich will auch niemanden meine Meinung aufzwingen. Aber wenn man mal logisch und Story technisch überlegt würde alles andere wenig sinn machen.

    Einmal editiert, zuletzt von Blizzer () aus folgendem Grund: Mir ist noch was eingefallen

  • Mir war von vorneherein klar, dass es viele negative Stimmen gibt. Sehr viele User hier im Forum, aber auch auf anderen Plattformen, haben gute Begründungen, die ich teilweise auch selbst so empfinde bzw. empfunden habe. Letztendlich habe auch ich mehr Negatives im Spiel gefunden, als ich vorher dachte. Das ist auch für mich überraschend gewesen.


    Dennoch: Es gibt hier im Forum zum Beispiel User, die schon vor dem Launch sehr laut gejammert haben. Mir war zu diesem Zeitpunkt schon klar, dass BotW nicht das Spiel für diese Leute ist, was sie erwarten und erhofft haben. Das ist arschbitter, weil wir alle seit Jahren darauf gewartet haben und die Spannung wirklich ins Unermessliche stieg. Wenn du dann merkst, dass dieses Game zum Beispiel Rollenspielcharakter hat und du dieses Genre aber kacke findest, ist das doch blöd. Ja auf jeden Fall.


    Nur sich es dann trotzdem zu kaufen und dann schon am ersten Tag anfangen es in allen möglichen Varianten einfach nur schlecht zu machen usw - ja, warum soll ich darauf nun reagieren?


    In einem Fall habe ich mehrfach vor dem Launch schon dazu geraten, sich mal Gameplay-Videos anzusehen. Es ging einfach um eine Kaufinformation. Der User hat eigentlich schon im Februar immer wieder zum Ausdruck gebracht, dass ihm gewisse Elemente nicht gefallen werden. Aber nein, er wollte sich nicht spoilern lassen. Ok, das kann ich halt auch irgendwo verstehen, aber wenn ich doch im Vorfeld merke, dass ich erhebliche Zweifel an etwas habe, welches nicht wenig Geld kostet, dann informiere ich mich. Ein GP-Video mit der Länge von 20 Minuten (davon gab es etliche bei Youtube) hätte nicht geschadet. Ja, man hat so leider den Spielanfang serviert bekommen und auch schon den ersten Tower usw. Aber man hätte auch gesehen, dass man Ressourcen und Waffen sammelt, dass Kochen eine Rolle spielt usw. Aber nein, wurde alles abgelehnt. Und dann kam das, worauf ich halt keine Lust hatte: extrem harte Kritiken mit teilweise krasser Formulierung ("Lächerlich", "Beknackt", "Endlich ist es vorbei", "Will nur noch, dass es ein Ende hat"). Für jemanden wie mich, der was mit dem Spiel anfangen kann und es trotz der Kratzer insgesamt wirklich toll findet, der schon gleich wusste, dass der User XY unglücklich wird und es sich nicht kaufen sollte; ist das einfach belastend. Und auch nicht glaubwürdig.


    Früher brauchten wir keine GP-Videos - es gab ja auch keine. Da hast du dir einen Gameboy und ein Spiel gekauft und wurdest einfach ohne Voreindrücke in eine Welt geworfen. Meistens hat es geklappt. Wir alle kennen noch diese Zeiten, denke ich. Aber mit dem technischen Fortschritt stiegen auch die Erwartungshaltungen. Auf einmal gab es mehrere Genres im Spielebereich, weil die grafischen Entwicklungen soetwas realisieren konnten. Heutzutage hast du eine solch große Palette an Games, man hat krasse Vorstellungen von Inhalten, Menüführungen etc pp. Ich kaufe mir auch nicht wahllos 10 Filme im Laden und gehe davon aus, dass sie genau meinen Geschmack treffen, nur weil es aktuelle Filme sind. Deshalb finde ich das Argument "Früher brauchte ich auch keine Trailer und Gameplay-Videos" haltlos und nicht zeitgemäß. Aber nun gut.

  • @Roy
    Ja da gehen die Geschmäcker wirklich auseinander und das ist auch gut so. Das was mir das Spiel bietet ist für mich nicht ausreichend um mich zufrieden zu stellen. Das grundgerüst ist sehr gut, in der Tiefe und der Vielfalt mangelt es mir. Für das erste Zelda Open World und überhaupt von Nintendo? Finde ich es aber sehr gut und in vielen Punkten könnten sich andere spiele eine Scheibe abschneiden. Trotz allem bleiben die Punkte aus dem Fazit Thread bestehen was einen Faden Beigeschmack hinterlässt.


    Wer weiß wie das Spiel auf eine leistungsstärkeren Konsole ausgesehen hätte bzw was mir das Spiel inhaltlich geboten hätte. Was ich mich immer frage, ist das Spiel genauso geworden wie man es gewollt hat? Oder sind die Entwickler Kompromisse eingegangen, denn immerhin ist das Spiel für die wiiu unglaublich gut. Ein frage auf die ich gerne eine Antwort hätte

  • @Nyaau Ich bin überzeugt, dass in der Entwicklungsphase irgendwann angesprochen wurde, dass man das Spiel nicht mehr nur auf der Wii U realisieren möchte und da würde mich auch interessieren, welche Kompromisse eingegangen wurden. Wurde die Teamstärke verdoppelt um das selbe Ergebnis auf der Switch zu liefern oder wurde der Code einfach so portiert?


    Die technischen Mängel sind meiner Ansicht nach dieser Kompromiss, selbst für ein Wii U Spiel halte ich es nicht für sonderlich beeindruckend. Dann noch die Frage zum DLC, ob dieser vorgeplant war oder nun aus Zeitgründen nachgereicht wird? Und vor allem wie er inhaltlich ausschauen wird, da bin ich sehr, sehr gespannt, gerade, weil das Spiel so leer und doch voll von sinnlosen Designentscheidungen ist, dass ich mich frage, wieso diese fragwürdigen Entscheidungen nicht einfach zugunsten des scheinbar zeitlich nicht mehr möglichen Inhalts weggelassen wurde.


    @Hyrokkin Ich weiß ja nicht, wen du meinst, ich liebe ja dieses "gewisse User blabla" Sachen. Also wenn du mich meinst, kannst du es auch ruhig sagen, alles andere hat für mich so "hinter dem Rücken" Charakter, weil man nicht wirklich weiß, wer gemeint ist, aber doch herziehen kann. Jedenfalls zu meiner Verteidigung, ich habe in meinem Leben schon zwei oder drei Videospiele gezockt und eins davon dürfte ein Zelda gewesen sein, daher bin ich Fan geworden und hätte mir das Spiel so oder so gekauft, ich meine, hätte ich vorher gesagt "die Scheiße" dann hätten die Boys nur gesagt "du hast das Spiel nicht mal". Es gibt halt Spiele, die kaufe ich mir, selbst wenn IGN 5.0 sagt, weils mich selbst interessiert, ich hatte schon mit 5.0 Spielen mehr Spaß, als mit 10.0 Spielen, daher ist es einfach Neugier. Und ich kann es mir leisten. Aber ich kann auch nur für mich sprechen.
    Jedenfalls habe ich Zelda anfangs scharf kritisiert, weil ich halt schon diese drei Spiele in meinem Leben gespielt habe und deshalb schon ein bisschen weiß wie das so ist mit den Videospielen und Breath of the Wild ist ja nicht das erste Spiel wo ich mich über die selben Dinge bereits nach fünf Minuten ärgere, die mich nach 100 Stunden immer noch ärgern. Dinge wie Gameplay, Präsentation und Grafik lassen sich ja recht schnell feststellen, sofern man jetzt nicht blind ist, dh die kann man auch nach einer Stunde Spielzeit schon recht gut beurteilen und deshalb lassen die auch Kritik zu. Story etc. kann man vllt am schlechtesten bewerten aber zumindest kann man auch hier Prognosen abgeben - ob diese sich bewahrheiten, sieht man ja dann (wurden als Prognosen deklariert, haben sich bewahrheitet).


    Und zur Relation Spielzeit/Spielspaß muss ich Nyaau abermals zustimmen. Vergleiche ich Resident Evil 7 mit Breath of the Wild stehen hier 6 Stunden rund 100 Spielstunden gegenüber. Aber hatte ich mit Zelda 15 Mal mehr Spaß? Nö. Sollte meiner Meinung nach RE 7 ein fünfzehntel des Preises kosten? Nö. Ist RE 7 nur ein fünfzehntel von Zelda wert? Wieder nö. Ich zocke so viele Spiele (wie gesagt, zwei oder drei bisher), dass die Spielzeit für mich nicht ausschlaggebend ist, sondern, wie Nyaau sagt, wie diese Zeit vom Spieler genutzt werden kann. Siebenstündiges Railroading wo jede Sekunde unterhaltend ist, mich vom Gameplay fordert, interessant präsentiert wird stelle ich sehr wohl mit einem Rollenspiel gleich, in dem man halt dann 90% der Zeit damit verbringt rumzulaufen, Ressourcen zu farmen, Quests anzunehmen und abzugeben. Wer das gern mag - cool, dann würde ich dir mal ein MMORPG empfehlen, damit wirst du Spaß haben. Wer lieber knackige Spiele, die den roten Faden nicht aus den Augen verlieren haben möchte - der sollte Breath of the Wild nicht wegen der Story spielen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • @Hyrokkin Ich weiß ja nicht, wen du meinst, ich liebe ja dieses "gewisse User blabla" Sachen. Also wenn du mich meinst, kannst du es auch ruhig sagen, alles andere hat für mich so "hinter dem Rücken" Charakter, weil man nicht wirklich weiß, wer gemeint ist, aber doch herziehen kann. Jedenfalls zu meiner Verteidigung, ich habe in meinem Leben schon zwei oder drei Videospiele gezockt und eins davon dürfte ein Zelda gewesen sein, daher bin ich Fan geworden und hätte mir das Spiel so oder so gekauft, ich meine, hätte ich vorher gesagt "die Scheiße" dann hätten die Boys nur gesagt "du hast das Spiel nicht mal". Es gibt halt Spiele, die kaufe ich mir, selbst wenn IGN 5.0 sagt, weils mich selbst interessiert, ich hatte schon mit 5.0 Spielen mehr Spaß, als mit 10.0 Spielen, daher ist es einfach Neugier. Und ich kann es mir leisten. Aber ich kann auch nur für mich sprechen.
    Jedenfalls habe ich Zelda anfangs scharf kritisiert, weil ich halt schon diese drei Spiele in meinem Leben gespielt habe und deshalb schon ein bisschen weiß wie das so ist mit den Videospielen und Breath of the Wild ist ja nicht das erste Spiel wo ich mich über die selben Dinge bereits nach fünf Minuten ärgere, die mich nach 100 Stunden immer noch ärgern. Dinge wie Gameplay, Präsentation und Grafik lassen sich ja recht schnell feststellen, sofern man jetzt nicht blind ist, dh die kann man auch nach einer Stunde Spielzeit schon recht gut beurteilen und deshalb lassen die auch Kritik zu. Story etc. kann man vllt am schlechtesten bewerten aber zumindest kann man auch hier Prognosen abgeben - ob diese sich bewahrheiten, sieht man ja dann (wurden als Prognosen deklariert, haben sich bewahrheitet).

    Nein Megaolf, dich meine ich nicht. Und ich habe deswegen keinen Namen genannt, weil der gemeinte User nicht so kritikfest ist und ich ihm nicht wehtun will. Es geht auch nicht um einen Namen, sondern um einen Sachverhalt. Es geht nicht um die Identität desjenigen, sondern um den Punkt "negative Kritik in BotW" und warum ich manches nicht nachvollziehen kann.

  • Ok, dann weiß ich eh um wen es geht. Ich wollte nur sichergehen, weil einige der Dinge auch auf mich zutrafen und ich mich gern auch dazu rechtfertigen möchte.


    Stell dir vor, wie ich erst die zahlreiche positive Kritik an Breath of the Wild nicht nachvollziehen kann. Und das nicht nur von einzelnen Usern, die Fachpresse hätte für Breath of the Wild am liebsten neue Höchstwertungen erfunden. Mich würde grad interessieren ob jetzt jeder von denen das Spiel erneut so bewerten würde - ich werfe denen einfach mal vor, dass sie das Spiel gerade mal ein wenig angespielt haben bevor sie sich zu diesen Wertungen hinreißen ließen. Ist ja auch fast nicht anders möglich. Um das jetzt vorzugreifen, wenn ich für ein Videospielmagazin schreiben würde, dann fiele meine Wortwahl ganz anders aus. Aber da wurden halt vorschnell supergute Meinungen nach kurzer Zeit rausgeschossen, ich glaube, würden diejenigen jetzt erst eine Bewertung abgeben, dann würde das Spiel vielleicht auch noch gut, aber nicht mehr überragend bewertet werden.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Wie schon gesagt wurde (mehrmals): Das neue Spielprinzip von BoTW findet man entweder megatoll oder supernervig. Damit meine ich jetzt beispielsweise das lange "Laufen" durch die Wildnis.


    Ich finde, Roy hat es gut auf den Punkt gebracht: Bei Spielen wie SS oder TP gab es einen linearen Storyverlauf, wo immer genau klar war, was als Nächstes zu tun ist. Bei BoTW ist man eben ein freier Vogel, der hinfliegen kann, wohin er will. Ich hatte mal irgendwo anders gesagt, dass viele, die sich mittlerweile sosehr mit dem "klassischen" Spielprinzip von Zelda identifiziert haben, nicht mit dieser entscheidenden Neuerungen klarkommen werden. Wir hatten hier einen Extremfall im Forum. Die meisten hier haben zwar auch kein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um "Schwachpunkte" des Spiels ging, haben sich aber auch offen gegenüber einigen Neuerungen gezeigt und diese als positiv empfunden. Deswegen wurde meinerseits mal die Umfrage gestartet, welche dieser Neuerungen in den kommenden Titeln übernommen werden könnten.


    Wenn ich Kritik lese wie "Man kann direkt zu Ganon gehen, Das Schloss Hyrule ist ja überhaupt kein Dungeon", dann denke ich mir nur: Hm, das war doch schon lange vor Release klar! Da wurde für mich deutlich, dass es nicht mehr um objektive Kritik, sondern um bewusstes Runtermachen des Spiels ging. Das hat BotW nicht verdient. Klar, es besitzt ein Experimentcharakter und manche Dinge waren sehr gut, manche eher weniger gut. Aber es ist ein unterhaltsames Spiel, man kann da richtig viel auf eigene Faust herausholen. Und vergesst nicht: Es gibt ja noch DLC's... Ich bin gespannt, wie die einschlagen werden.

  • Wenn ich Kritik lese wie "Man kann direkt zu Ganon gehen, Das Schloss Hyrule ist ja überhaupt kein Dungeon", dann denke ich mir nur: Hm, das war doch schon lange vor Release klar

    Es mag zwar sein, dass dies lange vor dem Spiel bekannt war, allerdings gibt es auch Leute, die sich nicht über das Spiel informiert haben, weil sie sich nicht spoilern wollten. Außerdem kann es auch andere Gründe geben, warum man es nicht mitbekommen haben könnte
    Deshalb sollte man meiner Meinung nach etwas vorsichtig sein, wenn man behauptet, dass man das Spiel runtermachen will, nur weil man genau das mit dem Schloss kritisiert.

    Welcome back to Trench