Resident Evil 3 Remake

  • Ich hab die Demo gleich zweimal durchgespielt. Hauptsächlich deswegen, weil ich im ersten Durchgang noch nichts von den optional zerstörbaren Figuren wusste. Aber auch beim zweiten mal habe ich gerade mal 5/20 gefunden und glaube daher, dass sie durch ganz Raccoon City verteilt sind und nicht alle in der Demo abgedeckt werden. Die Stadt selbst sieht ganz anders als im Original aus und das REmake 3 wird definitiv auch für Kenner ein ganz anderes Erlebnis werden. Die Charaktermodelle sehen zwar extrem realistisch aus und die Synchronisation ist super gelungen, trotzdem finde ich Jill gar nicht mal so wirklich hübsch und Carlos hätte auch einen Termin beim Friseur nötig. Mikhail könnte glatt Bill aus Left 4 Dead sein, he he.


    Das Finden von Gegenständen und Kombinieren von Schießpulver und Heilkräutern hat natürlich Spaß gemacht und sich wie ein typisches Resident Evil Game angefühlt. Nur leider war das Kämpfen in meinen Augen nicht so prall. Ich stimme Megaolf zu, das Messer kann man kaum gebrauchen. Höchstens, um am Boden liegende Zombies nachträglich zu messern, damit man vereinzelte Kugeln sparen kann. Trotzdem sollte man nicht ausschließlich mit Messer kämpfen. Auch die Begegnung mit Nemesis hat keinen Spaß gemacht. Reichweite, Geschwindigkeit und Kraft waren sehr extrem und zusätzlich hat er normalen Zombies Parasiten eingeflößt, sodass sie an die Mutanten aus Resident Evil 4 erinnert haben. Da half nur draufschießen und wegrennen, sobald er sich niedergekniet hat. Hab mehrfach zu Testzwecken mal den Zweikampf mit ihm gesucht und bin dann teils recht schnell abgenippelt oder konnte kaum seinen Fängen entweichen. Die Ausweichmanöver gefielen mir ebenfalls nicht.


    Fand die Demo insgesamt also nicht mehr als ok. REmake 3 ist kein Game, was ich jetzt unbedingt haben muss, einfach auch weil ich schon andere Ableger lieber als das Original mochte. Könnte darauf hinauslaufen, dass ich es in zwei Jahren oder so mal extrem günstig abstaube, aber so richtig Bock habe ich auf die Verfolgungen grad nicht.

  • Habe es nun 2 Mal durch. Also auf der X Box One X gibt keine Performance Probleme. Das Spiel läuft astrein auch wenn die Konsole laut wird wie unser Staubsauger nach einem Blitzschlag.


    Die Grafik gefällt mir sehr gut. Zu Resi 2 nochmal ein Sprung nach oben. Was mir gar nicht gefällt und was im RE2R irgendwie nicht so auffiel ist das altbackene Leveldesign. Eine Innenstadt mit Null Bewegungsfreiheit, wo jeder Schritt klar vorgegeben ist. Man merkt halt das die Levelarchitektur von 1999 ist. Ja ist halt ein Remake aber ist mir negativ aufgefallen.


    Im Gegensatz zu RE2R scheint es weniger Trefferpunkte zu geben. Und die Zombies scheinen noch mehr zu vertragen, nun gut.


    Tja und dann kommt Nemesis und ich gehe 4 Mal hintereinander drauf. Also ich bekomme ihn schon down aber auf dem Weg zurück zum Hydranten holt er mich mit seiner Peitsche ein und killt mich. Die gefundene Granate hilft mir dann und ich schaffe es das Feuer zu löschen. Und da ist er dann schon wieder und die Demo ist vorbei. Boar verdammt kurz aber Nemesis scheint wirklich Mr X auf Kokain zu sein und das gibt mir Bedenken. Es ist jetzt halt die Frage ob Nemesis geskripted wird oder er wie Mr X permanent auftaucht. Ich hoffe auf erstes, da ich ansonsten raus aus der Nummer bin.

  • Aber auch beim zweiten mal habe ich gerade mal 5/20 gefunden und glaube daher, dass sie durch ganz Raccoon City verteilt sind und nicht alle in der Demo abgedeckt werden.

    Falsch. Man kann in der Demo alle finden, manche lassen sich aber nur durch sehr abenteuerliche Sachen freischalten, wenn man z.B. Nemesis mehrfach „tötet“, öffnen sich die Polizei-Fahrzeuge usw. usf. Man bekommt dafür sogar Ambadassor-Punkte.

  • Ja genau. Ich habe eben auf "normalen" Weg 13 gefunden. Aber echt mies versteckt und dabei oft drauf gegangen, da man beim Suchen ewig angegriffen wird.

  • Mein Demoerlebnis in aller Kürze: How about no?


    Ich meine, grundsätzlich macht es Bock. Es ist hübsch düster und atmosphärisch, auch auf meinem nicht ganz aktuellen PC ansehnlich und die englische Synchro solide, die deutsche scheint sogar auch ganz okay zu sein. Das Erkunden und gruseln ist stimmig und ich hab in der halben Stunde mehrfach rumgekreischt, weil ich bei Resi irgendwie sehr schreckhaft bin.

    Mein persönliches Aber: Mich kotzt zum einen das Inventarmanagement nach wie vor an. Für Schusswaffen, Munition, Heilung kann ich ja noch nachvollziehen, soll ja eigentlich Survival Horror sein. Für relevante Items, die ich fürs weiterkommen brauche? Nö, nervt mich. Unnötige Rennerei. Zum anderen hab ich keinen Bock auf Nemesis. Wie er sich im gesamten schlagen wird, mag ich noch nicht beurteilen können, aber ich bin kein Freund von solchen Mechaniken. War mir beides eigentlich vorher klar, ich wollte mir trotzdem einen Eindruck verschaffen.


    Bei Nemesis hab ich jedenfalls genervt das Handtuch geschmissen und mir bei meinem bevorzugten Resi-Youtuber nochmal in aller Ruhe die Demo reingezogen samt Ende. Ich bin sehr heiß auf Resident Evil 3, aber nur als Zuschauer.

  • Jetzt bin ich aber extra scharf auf das Game, um zu sehen, ob die hier genannte Kritik für mich berechtigt ist. Das man Nemesis scheinbar nicht besiegen kann, ist eine Enttäuschung. Denn Resident Evil 3 im Original hatte keinen unbesiegbaren Verfolger. Aber das man ihn wohl ziemlich leicht in die Knie zwingen kann, wenn es denn nötig ist, entschärft die Situation doch schon mal.


    Ansonsten wirken manche Kritikpunkte auf mich eher wie Geschmackssache. Ich persönlich hätte nun kein Problem mit widerstandsfähigeren Zombies, die auch schneller reagieren können. Wenn das Dodgen nach einer Eingewöhnungszeit zuverlässig funktioniert, ist das definitiv ein Ausgleich. Und generell hab ich nichts dagegen, wenn Zombies eine echte Bedrohung sind und sich nicht einfach weg "cheesen" lassen. Einem Zombie in RE2make das Bein abschießen und ihn dann tot-messern war schon ziemlich overpowered.


    Ich kann den Release jedenfalls kaum erwarten. Aufgrund von Geld-Knappheit bei mir habe ich den Kauf von RE3make höher priorisiert als von Animal Crossing. Hoffentlich wird das keine Enttäuschung. :unsure:

  • Wenn das Dodgen nach einer Eingewöhnungszeit zuverlässig funktioniert, ist das definitiv ein Ausgleich.

    Ich finde die Dodge-Mechanik super – eines der coolsten Features für mich in der Demo und hat bei mir auch super zuverlässig geklappt. Besonders die Messer-Konter kann ich empfehlen: Sieht sehr stylisch aus.


    Widerstandfähigere Zombies fand ich jetzt eigentlich nicht. Mir kam es nicht vor, als wären sie generell stärker/schwächer… das Gore wurde nur irgendwie runtergeschraubt. Ich fand es persönlich cool, dass man Körperteile wegfetzen konnte, ist mir bei REmake 3 aber irgendwie nicht so gelungen… vielleicht habe ich auch keine Übung gehabt, da ich die Demo vor allem am PC gespielt habe und RE2 vorwiegend an der PlayStation 4.


    Also, ich sehe das Spiel auf keinen Fall negativ, ich denke nur, dass es mir persönlich etwas weniger als RE2 gefallen wird. Aber nach einer Demo ist’s schwer zu sagen und eventuell liegt es auch daran, dass die Magie natürlich etwas verflogen ist… RE2 war „völlig neu“.


    Kaufen werde ich es auf alle Fälle und Spaß daran haben auch – werde es zumindest einmal sicherlich vor FFVIIR durchziehen.

  • Also das Dogden ist definitiv ein Gameplaygewinn! Trotz Kritik hat mir die Demo schon Spaß gemacht. Am Anfang habe ich den Schwierigkeitsgrad als ziemlich hoch empfunden. Wenn man das Dodgen aber etwas verinnerlicht hat, dann erkennt man das actionorientiertere Gameplay und kommt viel besser durch die Situationen.


    Ich meine es wäre irgendwie albern über das Spiel zu meckern und den Kauf zu versagen, wenn ich im Gegenzug die Demo drei Mal hintereinander durchspiele und dabei Spaß habe. Ich werde eventuell etwas mit dem Kauf warten und beim Sale zuschlagen.

  • Yuffie was mich interessiert, inwiefern wurde denn der Gore Faktor runtergefahren? Gibt es noch zerplatzende Köpfe? Klingt vielleicht etwas morbide, aber Ich hatte immer ein gutes Gefühl dabei wenn Ich den Zombies den Schädel wegballern konnte xD Besonders wenn Ich es mit nur einer oder zwei Patronen aus der herkömmlichen Pistole geschafft habe.

    Wenn jedoch das abtrennen von anderen Gliedmaßen fehlt, dann kann Ich damit leben. Sah zwar cool aus wenn das untote Gewürm nach einer Säuregranate auseinanderfiel, aber einen richtigen spielerischen Nutzen hatte Ich davon nicht wirklich. Anders halt als berstende Köpfe, die müssen schon drin sein :unsure:

  • Cat Viper

    Die Körperteile, welche man „wegschießt“, fallen zum Beispiel nicht mehr ab, sondern lösen sich einfach auf. Ich denke, dass ich mittlerweile weiß, warum es so ist… das Game hat sehr große, offene Flächen – eventuell würde etwas die Frame-Rate einbüßen, wenn die Körperteile abfallen und nicht „verpuffen“ würden.


    Köpfe platzen noch schön.

  • So am 03.04.2020 erscheint es nun und ich habe mir die ersten Reviews durchgelesen. Irgendwie weiß ich jetzt erst recht nicht ob ich es mir zum Start am Freitag holen soll.


    Die Reviews sind wenig überraschend. Technisch beeindruckend und ansonsten etwas schwächer als das RE 2 Remake. Das war ja bei den Originalen nicht anders. Mein liebster TEil war Resident Evil 3 auch nie, da mir die Rätsel und die bedrückende Atmosphäre auch immer lieber waren als Action. Allerdings fand ich es trotzdem nie schlecht und von daher habe ich auch mit der Wertung so ungefähr gerechnet.


    Allerdings soll Nemesis halt einem schön auf den Zeiger gehen. Zwar taucht er wohl geskripted auf aber man bekommt ihn nur kurzfristig down, dafür soll das aber ziemlich einfach funktionieren.


    Ach ich weiß nicht.

  • Seit gestern ist die Beta von Resident Evil 3 Resistance auf Steam online. Das Tutorial kann ich spielen und ist auch ganz nett, aber eine Verbindung zum richtigen Testen mit anderen Spielern wird nicht hergestellt. Ich kann minutenlang in der Lobby warten, egal ob ich mir eine Seite aussuche oder sag, dass es mir egal ist, ob ich Mastermind oder Überlebender spielen möchte.


    Jedenfalls sind die Runden wohl immer gleich aufgebaut. Im ersten Abschnitt müssen die Überlebenden ein bestimmtes Teil von einem unvollständigen Gegenstand finden. Im zweiten wiederum eine Schlüsselkarte von einem speziellen Zombie entreißen und im dritten müssen drei Generatoren zerstört werden, damit sich der Ausgang öffnet. Zwischendrin kann neue Ausrüstung oder Heilung erworben werden. Das Mastermind muss zwischen den Kameras in den Räumen wechseln und kann diverse Fallen oder Gegner platzieren. Es ist sogar möglich, selbst in die Rolle der Zombies zu schlüpfen, welche dadurch mehr aushalten als normale. Das Ass im Ärmel vom Mastermind ist übrigens Mr. X. Diesem stehen gleich mehrere Attacken zur Verfügung, um den vier Überlebenden den Gar auszumachen. Jede Runde besitzt einen Countdown von 5 Minuten. Kriegen die vier Leute Schaden, verringert sich die Zeit. Lösen sie jedoch eine Aktion aus und schreiten voran, erhalten sie Zeit gutgeschrieben. Bei Ablauf des Countdowns gewinnt das Mastermind, sofern vorher niemand fliehen konnte.


    Nur die Hälfte der Reviews sind positiv, viele haben das gleiche Problem wie ich, aber eben nicht alle. Schade, denn ich hätte das 4v1 Prinzip gerne mal getestet. Laut dem Review von 4players muss man jedoch auch öfters spielen, um an bessere Ausrüstung zu gelangen, welche natürlich Vorteile bietet. Mikrotransaktionen in Form von EXP-Boostern können das beschleunigen. Nein danke?! Aber dieses "Spiele oft, um Besseres freizuschalten" war auch in den RE7 Minispiel DLCs ganz groß geschrieben. Was hat Left 4 Dead 2 in meinen Augen so geil gemacht? Die gleichen Bedingungen! Es kam auf deinen Skill an und nicht anderes. Du hattest nicht bessere Werte, weil du mehr Stunden in das Spiel investiert hast. Du hast exakt den gleichen Coach gespielt, wenn du Profi warst oder aber zum ersten mal gezockt hast. Deswegen habe ich das Game so geliebt. Gleiches gilt auch für TrackMania, keine andere Spielereihe habe ich so lange in meinem Leben online gespielt. Alle Fahrzeuge sind gleich, nur dein Skill zählt. Ich mag das persönlich einfach lieber als dieses elendige Grinding.


    Generell turnt mich auch im Hauptspiel Nemesis eher ab, wobei es vermutlich kein Grund sein wird, das Spiel irgendwann nicht günstig zu kaufen. Aber da werde ich mir noch schön Zeit lassen. RE3R wird zudem wesentlich weniger Wiederspielwert als der Vorgänger haben, da es keine verschiedenen Szenarien mehr gibt. Schließlich gibt es ja auch nicht mal mehr die Entscheidungen aus dem Original, wo sich zumindest noch ein zweiter Durchgang für interessante Szenen gelohnt hat. Hier in RE3R spielt man also nur mehrfach, wenn man scharf auf die freischaltbaren Bonuswaffen oder höhere Schwierigkeitsgrade ist. Insgesamt bin ich aber überrascht, wie viele Leute sich gefühlt wegen Nemesis doch kaum auf das Spiel freuen, nachdem die Schreie nach einem Remake sehr lange sehr groß waren. Das fiel mir extrem auf, als ich Kommentare von Fans gelesen habe.

  • Generell turnt mich auch im Hauptspiel Nemesis eher ab, wobei es vermutlich kein Grund sein wird, das Spiel irgendwann nicht günstig zu kaufen. Aber da werde ich mir noch schön Zeit lassen. RE3R wird zudem wesentlich weniger Wiederspielwert als der Vorgänger haben, da es keine verschiedenen Szenarien mehr gibt. Schließlich gibt es ja auch nicht mal mehr die Entscheidungen aus dem Original, wo sich zumindest noch ein zweiter Durchgang für interessante Szenen gelohnt hat. Hier in RE3R spielt man also nur mehrfach, wenn man scharf auf die freischaltbaren Bonuswaffen oder höhere Schwierigkeitsgrade ist. Insgesamt bin ich aber überrascht, wie viele Leute sich gefühlt wegen Nemesis doch kaum auf das Spiel freuen, nachdem die Schreie nach einem Remake sehr lange sehr groß waren. Das fiel mir extrem auf, als ich Kommentare von Fans gelesen habe.

    Ich denke jenes liegt hauptsächlich daran, dass die Leute nicht mit so "schwerwiegenden" Änderungen im Game Design gerechnet haben. Dass man Nemesis nun nicht mehr besiegen kann, und dass die "Live Selection"-Entscheidungen wegfallen würden, hat sich wohl kein einziger Fan so gewünscht. Vor allem, nachdem das Feedback zum neuen Mr. X so durchtrieben ausgefallen ist, ist es doch irgendwie überraschend. Das sich die RE3make Entwickler dazu entschieden haben, Nemesis schon wieder so abweichend zur Original-Vorlage umzusetzen.


    Das finde ich persönlich jetzt schon enttäuschend, auch wenn ich mich trotzdem auf das Remake freue. Dennoch: Resident Evil 3 ist gerade wegen seiner ganzen Entscheidungsmöglichkeiten zu meinem absoluten Lieblingsteil der Serie herangewachsen. Es ist einfach ein geiles Gefühl, sich gegen seinen nervigen Verfolger zu stellen und ihn kalt zu machen. Und dafür dann auch noch mit einzigartigen Items belohnt zu werden. Ich hab kein Problem damit, vor einem Gegner davon zu laufen, wenn er mächtig ist. Aber ich hätte zumindest gerne die Option, mich diesem Stalker-Schwein entgegen zu stellen, wenn ich dafür denn den Mut und die Munition aufbringen kann. Und manchmal war es auch einfach die klügste Entscheidung, in den Konflikt zu gehen. Bspw. wenn Nemesis einen angreift, während man mit einem top ausgerüsteten Umbrella-Söldner im Restaurant chillt. Aufs Maul, du Depp!


    Es hätte ja alles echt nicht sein müssen mit diesen Abweichungen vom ursprünglichen Material. Nichtsdestotroz bin ich gehyped ohne Ende, Racoon City in echtem 3D neu erleben zu können. Und zwar gleich auf "Veteran", mit dem begrenzten Speichern über Farbbänder. Ganz so wie 1999 eben. :woot2:

  • Gut eine Stunde Action in Resi 3 hab ich mir gestern reinziehen können. Ich weiß noch nicht so recht, was ich von der vielen Action halten soll. Ein bisschen wünsche ich mir schon, dass das Pacing ein bisschen lascher und dafür düsterer wird, durch den hohen Actionanteil kommt bei mir gar nicht so richtig Gruselstimmung auf. Trotz allem macht es grundlegend Bock als Zuschauer und so muss ich mich nicht selbst mit Nemesis rumschlagen.

    Als besonders interessant empfand ich das bisschen Hintergrundgeschichte, das es bislang gab, also Genexperimente seitens Umbrella, ein von Umbrella hergestelltes Haarwuchsmittel oder eben die Entstehung von Nemesis, die glaube ich ganz kurz angedeutet wurde? Ich mag mehr darüber wissen.


    Ich hoffe, dass das der einzige Insektenbereich zu anfangs war. Insekten sind eklig, aber nicht gruselig. Ich hasse es einfach, dass immer und immer wieder darauf zurückgegriffen wird.

  • So, nach einer Spielzeit von gerade mal 5 1/2 Stunden hab Ich nun Resi 3 zum ersten Mal durchgespielt. Und nun ja, nach all dem Hype bin Ich doch schon ziemlich ernüchtert, und ironischerweise liegt das nicht an Nemesis, den finde Ich nämlich echt großartig. Kein Vergleich zu Mr X, der einem ständig den Weg blockiert, bei Rätseln gestört und eigentlich bloß genervt hat wenn er aufgetaucht ist. Wenn Nemesis aber mit viel Krach durch eine Wand bricht oder plötzlich aus dem Nichts von Oben mit Wucht auf dem Boden aufschlägt, dann kommt ordentlich Stimmung auf. Normalerweise mag Ich solche Fluchtsequenzen überhaupt nicht, aber irgendwie hat es mir Nemesis angetan. Er wirkt extrem bedrohlich und bei ihm hat man echt das Gefühl, dass er eine unaufhaltsame Kampfmaschine ist und es hat einfach was, wenn dieser Brocken die Verfolgung aufnimmt und auf seinem Weg alles platt walzt. Und wenn es mal keinen Ausweg gibt und man sich ihm in einem Bosskampf stellen muss, sind diese richtig gut in Szene gesetzt und machen ordentlich Bock. Ich würde tatsächlich sagen, dass Resident Evil 3 in den Momenten, in denen Nemesis auftaucht, am besten funktioniert und am meisten Spaß macht.

    Leider lässt der Rest des Spiels ziemlich zu wünschen übrig. Zunächst einmal hat sich RE3 wieder weiter vom Horror entfernt und fokussiert sich wieder deutlich auf die Action. Man sollte also nicht den Fehler machen und es mit dem Vorgänger vergleichen, viel eher hat es was von Teil 4, 5 und 6.

    Man ist schon sehr früh im Spiel mit extrem starken Waffen ausgestattet, mit denen man Scharen von Zombies zerfetzt. Meistens stellen sich dem Spieler mindestens ein halbes Dutzend Untote gleichzeitig in den Weg. Da kann man dann auch ruhigen Gewissens mit den besten Waffen reinhalten, denn man findet mehr als genügend Munition im Spiel. Meine halbe Vorratskiste war am Ende mit den verschiedensten Patronen, Granaten und Schiesspulversorten gefüllt. Selbiges gilt für Heilkram. Vorbei die Zeiten in denen man sich Gedanken um Itemmanagement machen musste. Wie das auf höheren Schwierigkeitsgraden ist, weiß Ich nicht. Ich hab auf Normal gespielt, aber neben Veteran gibt es auch noch Albtraum und Inferno. Sicherlich kann man auf diesen Stufen weniger sorglos herumballern. Und mit grosser Sicherheit wird da dann auch die Dodgeroll wichtig werden. Ab und zu habe Ich die auch auf normal benutzt, hatte aber grosse Schwierigkeiten sie richtig anzuwenden. Ich konnte nie so richtig ein Gefühl dafür entwickeln. Mal hat sie funktioniert, mal ging sie daneben. Das ist vor allem dann nervig, wenn man im Anschluss an eine verkackte Rolle von einem Zombie gepackt wird. Da es ja immer gleich Horden von Zombies sind wird man selten nur von einem angefallen, und wenn sie einen greifen, dann kann man auch keine Granaten oder Messer mehr zur Abwehr wie im Vorgänger einsetzen. Stattdessen zwingt einen das Spiel den X Button zu mashen, was Ich völlig bekloppt finde. Ich werde sowieso gebissen, warum muss mich das Spiel dann noch zusätzlich mit diesem unnötigen QuickTime Event nerven?


    Was ich ebenso schmerzlich vermisst habe sind Rätsel. Davon gibt es genau 2 im Spiel. Eines am Anfang und eins am Ende, beide nicht der Rede wert. Ansonsten beschränken sich die 'Puzzle' auf so Sachen wie: Drück an Standort A einen Knopf dass sich bei B eine Tür öffnet oder benutze Item A an Punkt B das irgendetwas passiert. Wenn man ganz viel Glück hat darf man Item A noch mit Item C kombinieren bevor man es bei B einsetzt.

    Alles ziemlich lahm und langweilig und gerade RE3 hätten ein paar gute Knobeleien gut getan, um mal etwas die Daueraction aufzulockern.


    Am Ende muss Ich sagen bin Ich doch leider ziemlich enttäuscht. RE2 hab Ich 4 mal nacheinander durchgespielt und es hat jedesmal wieder genausoviel Spass gemacht wie beim ersten Mal. RE3 dagegen werde Ich glaube Ich nicht so schnell nochmal spielen, auch wenn das Game einem Anreize dafür bietet. So habe Ich nach dem beenden der Kampagne Punkte für meine Leistung bekommen und ein Shop hat sich im Hauptmenü geöffnet. Mit diesen Punkten kann man dann wiederum neue Waffen und mehr Inventar Plätze für das Hauptspiel kaufen. Lange nicht so cool wie das Lategame im Vorgänger, aber immerhin etwas.


    Wenn einem Resident Evil 3 interessiert, dann sollte man aufjedenfall auf einen Sale warten. Zum Vollpreis lohnt es sich leider nicht :/

  • Erst einmal wünsche ich nachträglich noch allen einen schönen R3make Erscheinungstag! Danke für eure Eindrücke, bezüglich der Demo und auch schon des gesamten Spiels (vor allem war es spannend Cat Vipers Beitrag zu lesen, da er die Geschichte ja zum ersten Mal gespielt hat, falls ich mich nicht täusche)! Ein wenig schade finde ich es schon, dass die Demo es geschafft hat, einige eher abzuschrecken, als die Vorfreude wachsen zu lassen.

    Ich selbst habe mir bis auf die Trailer noch nicht allzu viel angeschaut. Wenn ich hier allerdings einige Aspekte lese bin ich schon ziemlich neugierig (die Diskussion zum Einsatz des Messers, das Ausweichen), wie es sich letzten Endes für mich anfühlen wird.


    Tatsächlich habe ich keine hohen Erwartungen an das Remake. Das liegt vermutlich einfach daran, dass ich den dritten Teil auf den letzten Platz einer Rangliste (die nur die Teile bis Resident Evil 4 beinhalten würden) packen. Die Ankündigung vom Remake selbst war ja zum jeweiligen Zeitpunkt nur eine Frage der Zeit, aber dennoch freute es mich natürlich, dass es so zeitnah nach Teil 2 erschienen ist. Außerdem sind wir nun näher an einem Remake für Code: Veronica X dran, dem ich doch mehr entgegenfieber. Warum Teil 3 dennoch einen besonderen Stellenwert für mich hat, erläutere ich weiter unten.


    Zu dem bisher gesehen Material kann ich nur schreiben, dass es mir grafisch gesehen natürlich sehr gut gefällt. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich Darkside Chronicles zum ersten Mal gespielt habe und mir die Umsetzung einiger Areale schon bereits zu dieser Zeit gefallen hat. Zumal die auch noch die in meinen Augen schöneren Charaktermodelle hatten. Allerdings fiel es mir nicht schwer, mich an das neue Aussehen der beiden Hauptcharaktere zu gewöhnen. Nur könnte Carlos wirklich eine andere Frisur gebrauchen. He, he. Da passt dann tatsächlich das alternative Outfit besser.


    Es hat mich natürlich auch sehr gefreut, dass sie das Ausweichen wieder mit ins Spiel gebaut haben. Es scheint mir sogar so, dass das Ausweichen ein wenig zu „overpowered“ ist, da ich einen Videovorschlag auf YouTube gesehen habe, dessen Titel mir verriet, dass derjenige die Demo ohne Schaden und nur mit Ausweichen gespielt hat? Inwiefern das möglich ist, weiß ich allerdings nicht, aber mir kribbelt es jetzt schon in den Fingern.


    Da ich vermutlich einer der wenigen bin, der die Überarbeitung von Mr. X im zweiten Remake als gelungen empfand, werde ich vermutlich auch mit Nemesis keine großen Probleme haben, der anscheinend sich wieder nur bestimmte Momente aussuchen wird, um aufzutauchen. Dass es keine Entscheidungsmöglichkeiten mehr gibt, finde ich merkwürdig, vor dem Hintergrund, dass es ein Element von Teil 3 war. Vielleicht hatten die Entwickler keine Idee, wie sie sie dieses Feature am besten umsetzen sollen aus dieser doch recht neuen Perspektive, die die Remakes einnehmen. Ich hoffe aber, dass man wenigstens noch belohnt wird, wenn man Nemesis in die Knie zwingt und man zum Beispiel seine Waffen aufrüsten kann. Im Gegensatz zum Tyrant-103, dessen Bekämpfungen sowohl im Original als auch im Remake nicht sinnvoll waren, hatte Nemesis diesbezüglich immer einen höheren Stellenwert.


    Außerdem hoffe ich, dass sie nicht auf die Idee kamen, Nemesis in irgendeiner Form zu (ich nenne es mal) „vermenschlichen“, wie es zum Beispiel im Film der Fall war (wäre nicht das erste Mal, dass Entwickler für ein Resident Evil Spiel etwas aus dem Film in die Spielreihe übernehmen. Tatsächlich will mir das neue Charakterdesign von Nemesis bisher nicht gefallen. Liegt vielleicht auch nur daran, dass mir sein Kopf ein wenig zu schmal vorkommt. Dann wäre da noch sein neues Spielzeug der Flammenwerfer. Dass Nemesis Waffen hat und das übernommen wurde, finde ich zwar super, aber ein Flammenwerfer mit (verständlicherweise) Tank auf dem Rücken finde ich zurzeit ein wenig unpassend. Ich lasse mich aber gern von Nemesis überzeugen!


    Den dritten Teil habe ich erst letztes Jahr mal wieder durchgespielt. Es stimmt schon, er beinhaltet mehr Action und fühlt sich auch generell schneller an, was nicht zuletzt an den Einlagen von Nemesis liegt. Dennoch ist der Teil doch besonders für mich. Denn bevor ich Resident Evil 3 zum ersten Mal spielte, hatte ich das Buch zum Spiel gelesen. Es war quasi wie bei Der Herr der Ringe: Erst das Medium konsumiert, bevor ich mich mit dem Original/der Quelle auseinandersetzte. Und ich muss gestehen, dass das eine sehr gute und interessante Entscheidung war. Die Vorstellungen die ich zum Beispiel vom Uhrturm, dem Park, die Straßen von Raccoon City hatte und diese dann im Spiel zu sehen, war ein einzigartiges Spielerlebnis. Gleichzeitig kann ich schreiben, dass die Buchbeschreibung sehr gelungen ist.


    Jedes Resident Evil Spiel hat einfach wunderbare Schauplätze und auch wenn die Straßen Raccoons das Polizeipräsidium übertreffen kann, ist der Uhrturm im Spiel wohl einer der schönsten Schauplätze und gehört zu meinen Favoriten. Auch der Soundtrack hatte zwei Perlen und steht in diesem Punkt dem zweiten Teil (bezüglich der Originale) in nichts nach. Die Lieder The City of Ruin und das Lied Nemesis' Final Metamorphosis sind einfach wunderbare Titel und bezüglich des Endkampfes wird die Musik nur von Leon/Clair A und Alexia Endkampf übertroffen. Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt, wie der neue Soundtrack werden wird. Immerhin hat das Remake zu Resident Evil 2 gezeigt, dass auch neue Soundtracks super passende Titel bieten können.


    Leider kann ich nicht wie geplant das Remake heute starten und meine Freude erhielt einen kleinen Dämpfer, da ich mich wohl bis Juni gedulden muss, aber die kurze Zeit werde ich auch noch aushalten. He, he.

    Allen anderen wünsche ich viel Spaß beim Spielen/Zuschauen.

    Man ist schon sehr früh im Spiel mit extrem starken Waffen ausgestattet, mit denen man Scharen von Zombies zerfetzt. Meistens stellen sich dem Spieler mindestens ein halbes Dutzend Untote gleichzeitig in den Weg.

    Klingt ja fast so, als ob sie den einfachen Schwierigkeitsgrad aus dem Original übernommen haben. He, he. Denn auch dort hatte man bereits zu Beginn ein ganzes Arsenal zur Verfügung.

    In diesem Fall, würde ich dir glatt empfehlen auf einem höheren Schwierigkeitsgrad zu spielen, da du dann ganz bestimmt die Zombies nicht so leicht niedermähen kannst. Ist der Schwierigkeitsgrad „Inferno“ denn von Anfang an auswählbar?

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Nein Whity, der ist erst anwählbar wenn man es auf Albtraum geschafft hat, und für diesen muss man es erst wiederum auf Veteran geschafft haben. Glaube auch nicht, dass es jemanden gibt, der sich das Spiel direkt auf Inferno geben will :wacko:


  • Ich habe nun vorhin einen Walkthroug zu REmake 3 angeschaut, hier meine Eindrücke - man bedenke, dass das, was ich wahrgenommen habe, mein Eindruck vom Zusehen her ist, falls es Dinge gibt, die sich beim Spielen anders anfühlen oder anders wirken, konnte ich das natürlich nicht so mitbekommen.

    Es handelte sich beim Video um einen No Damage Hardcore Run von Carcinogen, der auch kommentiert wird, dh. bestimmte Gameplay Gimmicks werden da auch erwähnt.


    Vorab, ich bin froh, das Spiel nicht gekauft zu haben. Es wirkt auf mich sehr uninteressant - und lustigerweise war meine größte Sorge Nemesis. Dieser hat im Spiel aber lediglich ein paar "gescriptete" Auftritte, in denen man ihn für Munitionsdrops oder Bauteile besiegen kann (wie Cat Viper schon ausführlich erklärte). Diese gescripteten Szenen waren aber eher "selten" und abzüglich der Szenen, in denen man Nemesis gescripted davonlaufen oder auf jeden Fall bekämpfen muss, sind es wirklich nur eine Handvoll solcher Szenen. Er ist also nicht mit "X" vergleichbar, sondern lustigerweise weit weniger schlimm, obwohl es im Original genau anders herum ist.

    Ansonsten fand ich das Spiel recht kurz vom Zusehen, fast kürzer als REmake 2 (kam mir so vor).

    Das Spiel ist - wie schon im Original - viel actionlastiger, aber dass es so actionlastig ist, hätte ich mir fast nicht gedacht. Während im Original doch durch bestimmte Szenen und Schauplätze trotz der Action schöne Horror-Atmosphäre aufkam, ist davon im REmake garnichts mehr übrig. Nicht nur, dass die Schauplätze und Szenen teilweise ganz ausgetauscht oder die Reihenfolge geändert wurde, Schlüsselszenen fehlen oder wurden - vielleicht auch, um ins REmake 2 Schema zu passen - stark geändert. Es gibt nämlich Szenen, wo man Schauplätze des Vorgängers erneut besucht und dort Dinge tut, deren Folgen man später in REmake 2 sieht - aber inhaltlich sind sie eben stark abgeändert vom Original deswegen.

    Abgesehen von der Action selbst fand ich die Umsetzung auch uninteressant. Viele der Kämpfe gegen Zombies oder Nemesis bzw. Hunter oder so fühlten sich langweilig und monoton an beim Zusehen und der Endkampf erinnerte sehr stark an zB. Resident Evil 6 mit seinen rießen Viecher-Bulletsponges.

    Was ich allerdings positiv hervorheben möchte, ist das Belohnungssystem und der Shop. Sowas taugt mir gut und würde die Wiederspielbarkeit steigern, gäbe es eine Spielbarkeit. Man kann Outfits, Waffen und Münzen kaufen, Letztere erhöhen Schaden oder Widerstandsfähigkeit, diese lassen sich zB. auch auf Nightmare nützen, wodurch ein erneutes Durchspielen auf schwereren Graden zugänglicher wird.

    Alles in allem reizt mich das Spiel nicht (mehr). Es hat weder den Charme der Originale, noch den Horror-Faktor, den die Serie ausmacht und selbst die wenigen Dinge, die ich an REmake 2 mochte, sind beinahe alle weg. REmake 3 ist eine Ballerorgie ohne nennenswerte Rätsel, mit zu viel Action, keinen erinnerungswürdigen Szenen (wie ich finde) und selbst Nemesis als Hauptgegner finde ich einfach im Original furchteinflößender und bedrohlicher.

    Kein Spiel für mich, ich überlege nun sogar, ob ich überhaupt Zeit hinein investieren will, sollte ich mir das Spiel leihen. Ich bin ein rießiger Fan der Serie und habe sogar die bekanntermaßen schwächeren Teile mehrfach durchgezockt aber an REmake 3 schaut mich einfach überhaupt nichts an. Höchstens ein Durchbreezen auf der leichtesten Stufe um sagen zu können "ich habe es selbst auch durchgespielt", aber zu mehr reicht es momentan nicht aus.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • RE3make ist ein gutes Spiel, aber ein schlechtes Remake. Und auf jeden Fall keine 60 Euro wert mit seiner unter 6-stündigen Kampagne. Deswegen habe ich das Spiel nach 4 Stunden Spielzeit zurückerstatten lassen, was Steam kulanterweise bewilligt hat. (Eigentlich geht es nur bis 2 Stunden Spielzeit) Vllt. weil ich sonst nie etwas zurückerstatte, oder weil meine Argumente überzeugt haben. Jedenfalls kann ich mir mit den 60 Tacken nun Doom: Eternal kaufen. :woot2:


    Aber kommen wir mal dazu, weswegen ich RE3make für ein schlechtes Remake halte. Angefangen mit der prägenden Innenstadt von Racoon City, die das Original von RE3 ausgemacht hat. Ich war leider nicht davon begeistert, was sie daraus gemacht haben. Aus dem kompletten Anfangsareal des Originals, bestehend aus Downtime, Polizeipräsidium und Uptown ist in RE3make nur eine ziemlich kleine & lineare Downtown geblieben. (Das R.P.D. verkommt zu einem Schlauch-Shooter Level für Carlos) Was im Original noch eine offene Welt mit jeder Menge Schauplätzen, Atmosphäre und Rätseln war, ist in RE3make in 1-2 Stunden durchgespielt. Noch dazu fallen die Entscheidungen weg, die man im Original tätigen konnte.


    Die Lagerhalle vom Anfang des Originals, in welcher die Geschichte von Dario und seiner Tochter erzählt wird. Und welche einfach einen total ikonischen Safe Room stellt. Ist im RE3make eine winzige, dunkle und abgeranzte Halle. Wo man ein mal kurz im Intro des Spiels vorbei kommt, und es eine Referenz auf Dario gibt. Das war's. Und diese extreme Kürzung von Content & Features streckt sich durch das ganze Remake. Der Clock Tower ist nun kein eigenständiges Gebiet mehr, mit einzigartigem Flair und vielen Rätseln. Nö, es ist jetzt einfach nur ein Schauplatz für einen Bosskampf. Bosse wurden raus geschnitten, der komplette Park und Friedhof aus dem Original fehlen, es gibt nicht mal mehr Ink Ribbons auf Veteran. Like, weh teh eff? :z03:


    RE3make hat leider einfach kaum noch etwas mit dem originalen RE3 zu tun. Und vom gebotenen Content her könnte es auch ein RE2make DLC sein, oder eine sehr ambitionierte Fan Mod. Deswegen wollte ich dafür auch keinen Vollpreis blechen müssen. Das Spiel hat mir auf Veteran aber wie gesagt trotzdem Spaß gemacht. Vllt. schlage ich nochmal zu, wenn das Spiel für 25 Euro gehandelt wird. Das mit dem Shop-System und den zahlreichen Schwierigkeitsgraden klingt durchaus interessant. :unsure:

  • So, Ich habe Resident Evil 3 jetzt nochmal auf Veteran gespielt und muss sagen, dass mein Eindruck vom Spiel nun etwas positiver ist. Wenn man nicht vom Hype und falschen Erwartungen geblendet wird, kann man wirklich sehr viel Spaß mit dem Remake haben. Oder sollte Ich besser sagen, mit der Neuinterpretation. Denn ein echtes Remake ist es nicht, dafür wurde, wie Roy es schon gesagt hat, viel zu viel geändert. An der Stelle sollte Ich vielleicht mal erwähnen, dass Ich das Original leider nie spielen konnte, doch auch ohne es zu kennen merkt man schnell, dass da nicht mehr so viel von der ursprünglichen Resident Evil Formel übrig ist und Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man dann als Kenner und Liebhaber des alten RE3 enttäuscht ist. Ich kann Capcom da auch nicht wirklich verstehen. Nachdem Resident Evil 2 mit so viel Liebe neu aufbereitet wurde haben die Fans natürlich die selbe Erwartungshaltung bei Teil 3. Dass dann aber kaum noch was vom alten Content übrig geblieben ist und Capcom wieder in alte Muster verfällt und aus dem Spiel ein Actionfeuerwerk macht, ist für mich nicht nachvollziehbar. Die müssen doch auch wissen, warum Resident Evil seit Teil 7 wieder in aller Munde ist und warum Teil 5 und 6 so hart geflopt sind.


    Wie dem auch sei, jedenfalls habe Ich es nochmal durchgespielt und hatte diesmal wesentlich mehr Spaß. Man kann sagen, was man will, aber die Inszenierung ist einfach hammermäßig. Ich kannte die ganzen Sequenzen zwar schon, habe mir aber jede nochmal angeschaut, weil es einfach so gut gemacht ist. Habe Ich mich vorab noch über das neue Design von Nemesis echauffiert, finde Ich sieht er im fertigen Spiel, in Bewegung, einfach nur monströs geil aus. Und die Verfolgungsjagden und die Bossfights sind so intense, daß macht einfach nur Bock.

    Was Ich diesmal geübt und perfektioniert habe, ist die Dodge Roll. Die funktioniert tatsächlich perfekt, Ich war beim ersten Mal nur zu dumm sie richtig anzuwenden, bzw. habe Ich es ja auch relativ schnell sein lassen die überhaupt zu benutzen. Man bekam ja ohnehin genug Munition, lieber habe Ich also die Gegner aus sicherer Distanz erledigt, als irgendwelche Experimente zu wagen.

    Auf Veteran jedoch wird die Dodge Roll wichtig, denn man findet sehr viel weniger Munition und Gegner halten mehr aus. Wenn man aber eine gut getimte Dodge Roll macht und dann direkt den Gegner anvisiert, kommt man in einen Bullet Time Modus, in dem die Chance höher ist, einen kritischen Treffer zu landen.

    Das war im übrigen ein Punkt, der mich bei RE3 bislang sehr gestört hatte. Das Trefferfeedback war irgendwie komisch. In RE2 war es möglich, den Zombies auch mit einer einzigen Patrone aus der Pistole den Kopf wegzuballern und man hat sich dann immer riesig gefreut, weil man so Munition gespart hatte. Bei RE3 war das extrem selten der Fall und das hat mich irgendwie geärgert. Dieser belohnende Effekt, einen Gegner mit nur einer oder zwei Kugeln erledigt zu haben, blieb einfach aus und so bin Ich irgendwann übergegangen, stumpf auf den Körper zu schießen anstatt den vermeintlichen Schwachpunkt, den Kopf, anzuvisieren. Mit der Bullet Time nach dem ausweichen jedoch war die Chance dazu jedoch sehr viel höher und nun war die Freude jedesmal groß, wenn Ich auf Veteran ein paar Kugeln sparen konnte :wacko:

    Das Gameplay ist aufjedenfall gar nicht so schlecht und die Kombination aus ausweichen und ballern, kombiniert mit den auf höheren Stufen knappen Ressourcen macht aufjedenfall Spass. Kann mir vorstellen dass Resident Evil 3 so ein Titel wird, den Ich immer mal wieder anschmeisse und schnell mal durchzocke. Besonders lang ist das Spiel ja leider nicht. Auch dass es so geradlinig ist will mir nicht gefallen. Musste man im Vorgänger noch die Gegend auskundschaften und mehr oder weniger selber herausfinden, wie es weitergeht, werden einem hier immer wieder neue Ziele gesteckt, die man nach und nach abarbeitet. Wirklich nachdenken muss man eigentlich zu keinem Zeitpunkt, was für mich persönlich der größte Kritikpunkt am Spiel ist.


    Letztendlich muss man auch einfach mal festhalten, dass Resident Evil 3 Remake ein sehr gutes Spiel geworden ist, nur halt nicht in der Form, wie es sich jeder Fan gewünscht hat. :whistling: