Story of Seasons: Pioneers of Olive Town

Zitat von Henthorik

Allerdings hat Natsume beim direkten Vergleich den Vorteil, dass ihr Spiel als erstes rauskommt UND dass die Fanbase größer ist und länger besteht.

Nein.

Das ist nicht korrekt.

Ich erkläre es gerne noch einmal Story of Seasons war Harvest Moon. Long Story Short: Marvelous hat 2014 eine eigene Lokalisierungs-Gruppe eröffnen, bei denen auch die Harvest Moon-Spiele erscheinen sollten. Da das Spiel in Japan aber komplett anders heißt (Bokujō Monogatari) hat der lokalisierte Name „Harvest Moon“ einfach nur Natsume gehört.

Jeder Fan der Reihe weiß dies auch, deshalb verkaufen sich die Harvest Moon-Teile auch schlecht und bekommen durch die Bank weg extrem schlechte Wertungen. Für „One World“ wurden nicht mal eine Hand voll Review-Copies rausgehauen, während „Pioneers of Olive Town“ extrem viele (positive) Previews bekommen hat.

Demnach: „Story of Seasons“ hat die größere Fanbase. „Harvest Moon“ ist, wortwörtlich, von allen Fans der Reihe verhasst.

SoS:PoOT wird sich wieder viel besser als HM:OW verkaufen und bessere Reviews einheimsen und dafür brauchen sie nicht mal einen Score der über 6/10 rausgeht. =P

Labrynna & Henthorik

Zitat von Henthorik

Allerdings hat Natsume beim direkten Vergleich den Vorteil, dass ihr Spiel als erstes rauskommt UND dass die Fanbase größer ist und länger besteht.

Ich habe mich aber exakt auf diese Aussage bezogen, die man faktisch aber ganz klar widerlegen kann – denn wie beliebt Spiele sind, kann man ja ganz, ganz locker nachvollziehen. Schauen wir uns zunächst einmal die Wertungen an (US-Release, wegen der Metacritic):

Harvest Moon 3D: The Lost Valley (Juni 2015), welches das erste Spiel war, welches nur noch den Namen trug hat auf Metacritic bei der Presse einen Score von 46 (22 Kritiken) und bei Fans einen Score von 4,1 (54 Bewertungen).

Der erste Teil unter dem Namen Story of Seasons (März 2015) hat wiederum einen Score von 76 (39 Kritiken) bzw. 8,0 (70 Bewertungen).

Ich gehe nun natürlich nicht jedes Spiel durch, aber schauen wir uns noch die letzten Teile an (vor „One World“, da dieses noch nicht so lange erschienen ist und es ja fair sein soll):

Harvest Moon: Light of Hope (2017) bekam auf Metacritic immerhin schon 62 Punkte (7 Kritiken), während es bei Fans auf 4,3 (30 Bewertungen) landet.

Story of Seasons: Friends of Mineral Town (2020) hat 77 Punkte (49 Kritiken) und 8,2 (52 Bewertungen) abgesahnt.

Leider ist Natsume mit seinen Verkaufszahlen niemals so transparent, weshalb ich hier ein bisschen länger suchen muss, aber abgesehen davon, dass Natsume selbst sagt, dass der neuste Titel alle Erwartungen übertroffen hat, spricht überhaupt nichts dafür.

Meine Recherchen haben ergeben: Seit Natsume Harvest Moon „geklaut“ hat, waren die Spiele noch niemals und nicht mal für einen Tag in den Top 100 Verkaufscharts (Kategorie: Games) von Amazon (Story of Seasons, Trio of Towns und Friends of Mineral Town hingegen schon), sowie die Spiele in Ost-Asien überhaupt nicht vertrieben werden mit Sprachunterstützung (Sprich: Kein Chinesisch, kein Japanisch, kein Koreanisch).

In welchem Sinne hat Harvest Moon also einen „Vorteil“? Offensichtlich hat es den ja nicht, wenn es sich durchweg verkauft wie Hundekot und immer nur schlechte Beurteilungen bekommt. Ich habe also direkt verglichen und festgestellt, dass es keinen Vorteil gibt.

Zitat von Henthorik

Oder sind die Spiele jetzt doch nicht soo schlecht und immerhin noch so lohend, dass man es eben einfach weiterführt, es sieht ja nicht umbedingt nach viel Arbeit aus...

Die Spiele sind leider genauso schlecht, haben aber niedrige Produktionskosten, die trotz geringem Umsatz noch Gewinn erzielen. Oftmals werden (wortwörtlich) billige Assets von den Handy-Spielen wiederverwendet und Handy + Casual Gamer? Das bringt auch einen gewissen Umsatz.

Wie lange Natsume diese Schiene jedoch noch fahren kann? Wer weiß. Tatsächlich bedeutet schlechte Kritik und schlechte Verkaufszahlen nicht immer das komplette „Aus“, wenn eben die Produktionskosten weiterhin gedeckt werden können. Und wenn es nur durch Paid-Promotion ist (also z.B. gewissen Influencern die Möglichkeit geben es zu spielen und dann wollen die Fans es auch, egal ob es nun unbedingt SO schlecht ist).

Denke nicht, dass sich das ewig so weiterziehen wird und irgendwann steht dann SoS „alleine“ da (nur im direkten Vergleich zum „neuen“ HM, nicht generell auf Farming-Sims bezogen). Ich finde tatsächlich, dass der neue SoS auch etwas schwach auf der Brust aussieht, während ich einige Ideen von One World eigentlich cool finde. Aber da ist noch Potenzial nach oben, auch wenn die Spiele kein riesiges Budget zur Verfügung haben.

Aber ich weiß: Ich werde meinen Spaß mit dem Game haben. Wird es das Non-Plus-Ultra? Nö. Aber ich finde z.B. Stardey Valley, was Charaktere angeht, leider völlig hässlich (das Spiel ist trotzdem toll, aber dieses etwas „knubbeligere“ habe ich eben eher bei SoS).

Zitat von Henthorik

Oder natürlich ein größeres Studio entdeckt eines der beiden Spielereihen, kauft sich die Rechte und produziert neu, aber mit viel Budget!

Das würde ich mir ehrlich gesagt nicht wünschen.

Es ist vollkommen in Ordnung, dass es Spiele mit einem niedrigeren Budget gibt und diese produziert werden. Würden Studios nur Triple-A (oder meinetwegen Single-A) Spiele produzieren, würden wir:

1. Keine solche Vielzahl an Spielen bekommen.

2. Sehen, wie viele Firmen den Bach heruntergehen.

Spiele mit einem hohen Budget sind immer ein gewisses Risiko – mehr potenzieller Gewinn, bedeutet in vielen Fällen auch mehr Verlust. Außerdem zählt oft auch die Liebe zu einer Reihe. Natürlich kann ich die nur aus der Fan-Linse sehen; ich sitze schließlich nicht in den Köpfen der Entwickler; aber Yoshifumi Hashimoto wirkt immer super sympathisch in seinen Blog-Posts und Streams zur Reihe.

Zumal Marvelous keine super kleine Firma ist, aber es kann halt nicht jeder Nintendo oder Sony Studio Japan oder Co. sein – und das ist völlig okay, um für Diversität auf dem Spielemarkt zu sorgen. Zumindest fühlt es sich; für mich; nicht an, als würde man SoS nur noch als Cash-Grab produzieren. Es ist halt ein Game mit geringerem Budget, einem kleineren Team und dementsprechend muss man entscheiden, ob man es unterstützen will oder nicht.

Das Review-Embargo wurde gelüftet und das Spiel schneidet, im Rahmen der Reihe, wie andere Teile auch ab – etwas unter den 3DS-Titeln, wenn man rein von den Zahlen hergeht. Auf Metacritic hat es eine 72 von 100, gerechnet auf 27 Kritiken (Stand: 23. März, 12:45 Uhr).

Hier mal ein paar der Kritiken in allen Bewertungsfeldern:

• The Sixth Axis (9/10)

Zitat

You can easily get yourself lost in the world of Olive Town - I’ve already spent more than 50 hours cultivating a farm that's entirely unique to me. Whether you want a relaxing time or a challenge, this is the game for you; Story of Seasons: Pioneers of Olive Town is so malleable that it'll work for everyone.

• God is a Geek (8,5/10)

Zitat

There’s so much joy in Story of Seasons: Pioneers of Olive Town, with so many avenues to head down that it always feel like your story is unique. There might appear to be too much to do by yourself, however, as long as you find your own comfort zone, there’s no telling just how much fun you’ll have. I was quite late coming to Stardew Valley, but after giving it time I fell in love with the genre. Whilst this shares many similarities, I much prefer the cute characters, depth of opportunities, and freedom to do whatever you want whenever you want to.

• Siliconera (7/10)

Zitat

There are some areas in which Story of Seasons: Pioneers of Olive Town feels like it definitely needs a little more time and room to grow. The progress I’ve seen in the time I’ve played is encouraging, and I’m confident that it will offer plenty of opportunities down the way. People who enjoy these sorts of farming sims for the progress you can make and routines you can build will be pleased. Especially since it constantly offers new hallmarks to hit. Those in it for more of the social elements, especially things like festivals and building a fulfilling relationship, might not get as much out of it until some later patches and add-ons appear.

• Destructoid (6,5/10)

Zitat

I get that my complaints probably sound like I’m nitpicking the game, and maybe I am asking too much of a budget title, but really, these issues illustrate that despite the fact Pioneers of Olive Town marks the silver anniversary of the franchise, the developer didn't really go out of its way to make this entry something special. This is a safe and standard Story of Seasons game. It doesn’t rock the boat, it doesn’t try anything groundbreaking like when Marvelous released Rune Factory to mark the franchise’s tenth anniversary; it’s just more of what we’ve seen before with a few small twists on the formula.

Mit einer solchen Wertung habe ich gerechnet, daher sollte sich echt jeder, der mildes Interesse am Spiel hat, sich wirklich überlegen, ob nicht Stardew Valley die bessere Alternative ist. Persönlich suche ich genau nach dem: einen „klassischen“ Story of Seasons und dies scheine ich zu bekommen, weshalb ich damit bestimmt meinen Spaß haben werde. Zumindest hoffe ich es… laut Sendeverfolgung, sollte es sogar schon morgen oder übermorgen ankommen. Yay.

Die Verkaufszahlen des Games haben weltweit die 700.000 Einheiten geknackt! Dies ist für die Reihe gewohnt gut!

Bei mir kam das Spiel tatsächlich noch am selben Tag an, wie mein letzter Post (am späten Abend) und ich habe es sofort angefangen. Dementsprechend habe ich nun schon gut zwei Tage gezockt und Eindrücke gesammelt.

Es gibt einige Aspekte, welche ich negativ empfinde, aber auch zig Elemente, die mir sehr gut gefallen. Aber kurzum kann ich eine Kritik nicht verstehen: Den Vorwurf, dass das Spiel kaum/nichts Neues machen würde, im Bezug auf vorherige Titel.

Ich bin sehr großer Fan der Reihe und habe jeden Titel (von Marvelous) gespielt, jedoch gibt es einige Neuerungen, die in diesem Teil vollkommen einzigartig sind und so bisher noch nicht in anderen Spielen vorkamen. Vielleicht backt es im Vergleich zu Stardew Valley eher noch kleine Brötchen, aber aus eigener Sicht, vergleiche ich es eben nicht mit diesem Spiel.

Wenn man dies tut, ist es natürlich völlig legitim, aber wie bereits angedeutet: Ich war niemals ein großer Fan des Stils in Stardew Valley, weshalb ich bisher immer auf die Story of Seasons-Teile gesetzt habe.

Was mir gleich positiv aufgefallen ist, ist der Fakt, dass das Aussehen völlig frei gewählt werden kann und nicht hinter Gender-Optionen versteckt ist. Dies bezieht sich nicht nur auf Frisuren, sondern auch auf die Kleidung. Selbst wenn man einen männlichen Charakter macht, kann man zum Beispiel eher feminine Frisuren wählen oder auch Kleider.

Der nächste Schritt wäre, dass die Wahl des Geschlechts vollkommen wegfällt (bzw. Non-binär/divers inkludiert), aber ich finde das per se schon ziemlich cool. Selbst habe ich mir jetzt einen männlichen Bauern gemacht, der relativ androgyne Züge hat.

Die nächste Sache, welche mir sehr positiv auffällt ist, dass man auf Tutorials so gut wie verzichtet. Jeder kennt es von früheren Teilen: Man kennt die Spiele bereits wie seine Westentasche, weil das Grundprinzip immer dasselbe ist und trotzdem musste man sich Einführungen ins Gameplay ansehen. Tutorials sind jetzt nichts weiter als kleine Text-Fenster, die man sich innerhalb einer Sekunde durchlesen kann und keine Sequenzen mehr. Abgesehen davon kann man jegliche Sequenz überspringen.

Ein weiteres, gutes Feature ist die „Autosave“-Funktion. Zwar wirft die einen zurück an den Anfang des Tages, aber immerhin kann man so keine Wochen an Fortschritt verlieren. Allerdings ist es sehr bedenklich, dass ich von diesem Feature sogar schon mal Gebrauch machen musste… denn das Game ist mir leider einmal komplett abgeschmiert. Da mein manueller Speicher sehr weit zurücklag, war ich um die Auto-Speicher-Funktion mehr als nur dankbar, trotzdem sollte so etwas nicht passieren… und ich hatte so einen groben Fehler auch schon ewig nicht mehr bei einem Konsolenspiel.

Technisch hat das Spiel aber generell nicht die besten Zeiten gesehen. Zwar wurden viele Bugs; mit denen SoS:PoOT in Japan an den Start gegangen ist; bereits behoben, aber die Framerate ist bei mir schon manchmal ziemlich in die Knie gegangen. Wäre das Game nun grafisch super anspruchsvoll, könnte ich es besser verstehen, aber da Grafik und Effekte nun nicht die Creme de la Creme sind, würde man ja zumindest erwarten, dass es flüssig läuft.

Und da wir gerade bei negativen Aspekten sind, mache ich gleich mal da weiter. Persönlich gefällt es mir nicht, dass es keine Gesichts-Portraits mehr gibt, wenn man mit Charakteren spricht. Da die Animationen so basic sind, sieht man nämlich im Game nicht sonderlich viel davon, sodass ein Avatar, wie in klassischen Titeln, den einzelnen Charakteren etwas mehr Persönlichkeit verleihen würde. Es hat für mich verhältnismäßig lange gedauert, bis ich die Bewohner der Stadt so auseinanderhalten konnte und selbst nach über zwei Monaten, weiß ich bei einigen die Namen nicht… ich kann dir sagen, was sie machen, aber nicht die Namen.

Auch mag ich eigentlich den Indikator für die Zuneigung innerhalb des Text-Fensters, zumindest bei den Bachelor/ettes, weil es das Gefühl des Fortschritts ein bisschen verdeutlicht hat. Man hat mit einem Charakter gesprochen, ihm dann ein Geschenk gegeben und hatte sofort ein kleines Gefühl der Freude, wenn man die Veränderung in der Farbe des Herzend/der Blume entdeckt hatte…

Insbesondere fällt dies auf, weil leider die Dialoge auch nicht so charmant sind. Während ich manche Charakter-Events ganz drollig finde, sind die generellen Gespräche irgendwie nicht so schön. Diese verändern sich nämlich nicht sonderlich je nach Freundschaft/Beziehungsstand, wenn man eben von den Events selbst absieht…

Ich habe ziemlich hohe Freundschaft bei Iori erzielt, aber wenn ich nicht ins Menü gehen und schauen würde, wie sehr er mich mag, gäbe es keinen wirklichen Hinweis darauf, dass er schon ziemlich in mich verknallt ist. Die Dialoge beziehen sich meistens eher auf das Wetter, den Fortschritt der Stadt oder das nächste/letzte Festival.

Bezüglich dieses ganzen Abschnitts würde ich mir definitiv mehr „back to the roots“ wünschen, aber dies wiederum verbessert. Ich möchte individuellere Texte und mehr Textzeilen. Das Writing ist nun wirklich nicht so komplex, dass es so viel Arbeit sein kann jedem noch einmal für jede Gelegenheit eine andere Line zu geben.

Das Zweite, was die Persönlichkeit des Spiels für mich etwas schmälert, sind die Feste: Es gibt nur noch zwei Festivals pro Saison. Zwar ist eines davon immer mit einem Mini-Spiel verbunden; was auch eigentlich Spaß macht; aber das Zweite ist immer einfach nur eine Cutscene, die manchmal zwei Variationen (mit oder ohne Partner) hat. Im Vergleich: Das Remake von Friends of Mineral Town hatte 20 Festivals und selbst der Teil davor; welcher ja komplett neu war; Trio of Towns; hatte 28 Festivitäten.

In diesem Spiel gibt es; wie ihr euch sicher errechnen konntet; acht Feste. Das ist eine extrem mickrige Zahl und reduziert dadurch natürlich auch die Möglichkeit für interessantere Charakterisierung der Bewohner bzw. auch Events mit diesen.

Auch hier würde ich mir etwas mehr vom alten Zauber wünschen (und bitte die Möglichkeit beim Eintragen des Geburtstages zu sehen, wann Festivals sind…), denn durch diesen Punkt wirken die Bewohner noch einmal blasser – dabei habe ich bei einem SoS jetzt wirklich keine superhohen Ansprüche, aber ein bisschen mehr darf man hier sehr gerne wieder auf die Tube drücken.

Jetzt habe ich sehr große Paragraphen zu zwei Punkten verfasst, welche mich stören, also werde ich wieder zu etwas Positiven übergehen: Das Gefühl von Fortschritt ist in diesem Spiel wirklich eines, welches es in keinem anderen Teil gab – einfach, weil es so viele Ziele gibt, die man sich setzen kann! Übergreifend gibt es die Revitalisierung des Dorfs, aber auch auf der Farm selbst gibt es mehrere Bereiche, die man erst einmal freischalten muss und auf denen es dann neue Gebäude gibt, deren Nutzen man sich hart erarbeiten muss.

Zusätzlich schaltet man immer neue Maschinen frei. Man denkt, es wäre vorbei und auf einmal hat man eine neue Gerätschaft, welche man basteln kann! Wodurch man es freischaltet, ist ganz unterschiedlich: Wenn man einen gewissen Fortschritt hat, wenn man diverse Rohmaterialien zum ersten Mal findet und welches Level man in den diversen Skills hat!

Skills wiederum haben jetzt auch einen größeren Einfluss. Es hat nicht nur darauf Auswirkungen, wie viel Ausdauer für die Aktion gebraucht wird, sondern mit steigendem Level gibt es auch weitere Vorzüge! So bekomme ich mittlerweile immer ein bisschen mehr Materialien, wenn ich einen Baum fälle und meine Angel reißt nicht mehr so schnell.

Es gibt noch weitere Aspekte, welche dieses Gefühl von Fortschritt befeuern: Man kann zum Beispiel Spirits finden, mit denen man nicht nur tägliche Goodies bekommen kann (deren Wert und Menge auch noch einmal variable sind, je nachdem wie viele Spirits man hat), sondern die auch verhelfen Wünsche zu erfüllen, mit denen man wiederum neue Gebiete freischaltet oder andere Vorzüge auswählen kann.

Um dieses Gefühl zu toppen, gibt es dann auch noch diverse Titel, die man erreichen kann und für die der Spieler belohnt wird! Vergleichbar ist dies mit Achievments. Manches Mal reicht es, wenn man einem Festival beigewohnt hat, für den nächsten Titel muss man dann mindestens 100 Bäume gefällt haben.

Hinzu kommt das übliche Prozedere: Man schaltet neues Saatgut, neue Tiere usw. frei, wenn man mehr seines Ertrags verkauft oder in eine neue Saison übergeht.

Es gibt also keinen Tag, an dem man nicht irgendwie ein Erfolgserlebnis hat, an dem ich nicht irgendwie wieder auf etwas hinarbeite etc.

Dementsprechend finde ich das Gameplay äußerst motivierend, dennoch gibt es noch ein paar Kleinigkeiten, die ich mir; falls sie für den nächsten Teil eine ähnliche Schiene fahren; wünschen würde. Dazu nun aber nur eine kleine Liste:

• Einen extra Schuppen für die Geräte (a la „Cheese Maker“ etc.). Diese kann man ja weiterhin erst mal bauen müssen, aber es ist ziemlich anstrengend die Teile ordentlich anzuordnen. Mir hätte es besser gefallen, wenn man von jedem einfach pauschal eines freischalten/bauen kann und man diese Geräte dann aufstuft. Auf Stufe 1 kann man nur einen Gegenstand umwandeln, auf Stufe 2 dann zwei Gegenstände etc. pp. Das wäre platzsparender, weil man nicht zig Maschinen aufstellen muss und hätte vom Prinzip dieselbe Wirkung, weil man trotzdem nicht sofort zig Gegenstände auf einmal produzieren könnte. Das Balancing wäre also in etwa gleichbleibend.
• Die Möglichkeit mehrere Gegenstände auf einmal schätzen zu lassen, sowie die Option mehrere Schätze zeitgleich ins Museum zu spenden. Zusätzlich wäre es schön, wenn die Spendengegenstände einfach automatisch einen Platz zugewiesen bekommen, sodass es thematisch eine Zusammengehörigkeit hat und nicht alles kreuz und quer rumliegt, weil ich ja nicht vorausschauen kann, was noch kommen wird.
• Der Re-Growth von Bäumen etc. pp. sollte angepasst/aufgehalten werden können, ohne dass ich dafür hässlichen Boden überall hinmachen muss oder man passt generell die Gestaltungsmöglichkeiten an. Momentan kann man z.B. keine Rundungen machen und keine Maschinen auf Steinboden etc. abstellen. Es nervt doch schon, dass fast jeden Tag mein aufgeräumtes Feld wieder komplett zugemüllt ist.

So, alles in allem habe ich großen Spaß an dem Spiel, aber man muss sich eben bewusst sein, welche Reihe man hier spielt und sollte mit entsprechenden Erwartungen an das Ganze gehen. Trotzdem würde ich, momentan, tendenziell sagen, dass mir die 3DS-Teile besser gefallen haben. Zwar hat es ihnen oft an Frische im Gameplay gefehlt, dafür war die Persönlichkeit aber etwas stärker ausgeprägt. Eine Kombination beider Qualitäten wäre natürlich das Non-Plus-Ultra.

Vielleicht ja beim nächsten Teil?

Das Game wird am 15. September auf Steam erscheinen!

Termin

Story of Seasons: Pioneers of Olive Town (PC)

Heute erscheint Story of Seasons: Pioneers of Olive Town für PC (via Steam).

Ihr wollt über das Spiel diskutieren? Schaut doch einfach mal in den…

» offiziellen Thread

Mittwoch, 15. September 2021

Yuffie

31. August 2021

Wenn ihr es euch vorbestellt, könnt ihr 10% sparen und zahlt 35,99€ anstatt 39,99€ oder 50,98E anstatt 59,98€ für das Game inklusive Expansion Pass, welcher die DLCs (neue Orte, Events und Heiratskandidaten) beinhaltet.

Abgesehen davon, wird es ein kostenloses Sakuna: Of Rice and Ruin-Kostüm geben, welches man sich zwischen 15. September und 30. März 2022 runterladen kann!

Das Game wird im Sommer 2022 auch für PlayStation 4 erscheinen. Die kleine Besonderheit an dieser Version ist, dass Käufer den DLC, den man auf Switch zusätzlich erwerben musste, gleich mit im Paket haben.

Freut mich, dass das Game populär genug ist, um so einen Release zu rechtfertigen, aber so sehr ich die Reihe auch mag: diese Version werde ich mir nicht extra noch mal kaufen. Die Switch-Version reicht mir vollkommen und den DLC habe ich dort ohnehin auch schon.

Ich habe mir vorgenommen dem Game noch mal eine Chance zu geben. Zwar war ich dem Spiel ja nicht komplett abgeneigt, aber irgendwann war bei mir die Luft raus und ich hatte das Game vernachlässigt. Dies lag auch daran, dass ich ohne Vorwissen einige Dinge schlicht und ergreifend falsch gemacht habe…

So benötigt man für Bienenstöcke bestimmte Blumen als Herstellungsmaterial und ich hatte bei Weitem nicht genügend Blumen aufgehoben. Auch habe ich den Fehler gemacht wertvolles Material zu Barren zu verwandeln, obwohl Preis/Leistung bei der verbesserten Maschine um ein Vielfaches besser ist (was vor allem bei Orichalcum sehr tragisch ist, da dies wirklich sehr selten ist…).

Dementsprechend schaue ich mir ein paar Videos und Beiträge an mit Beginner-Tipps, um dem Spiel diesmal vielleicht länger eine Chance zu geben und mir Frustration zu ersparen.

Etwas, was ich persönlich gar nicht wusste (oder mich wirklich gar nicht mehr erinnern konnte) ist, dass man für maximale Qualität bei Tieren definitiv züchten muss. Ich weiß nicht, was ich davon halte, insbesondere mit dem Wissen, dass man Farmtiere nicht verkaufen kann, sondern sie immer einfach wegschicken muss.

Auch finde ich etwas schade, dass einige Tiere exakt dasselbe Produkt geben (Kuh, braune Kuh, schwarze Kuh…) aber ein extrem deutlicher Anstieg im Preis besteht.

Trotzdem versuche ich wirklich offen an den neuen Playthrough zu gehen, auch wenn ich vor Beginn noch mal in meinen alten Playthrough spicken werde.