• E-Sport ist der sportliche Wettkampf in Videospielen ob online oder offline. Allein in den letzten 15 Jahren ist der Markt des E-Sports um das Vielfache gewachsen, es gibt zehntausende von Zuschauer, riesige Events die ganze Arenen füllen, aber auch die kleinsten nischigen Communities die sich ausgiebig mit einem Spiel kompetitiv beschäftigen. Tatsächlich hat dieser virtuelle Wettkampf in den 70-zigern den Ursprung und schon bei Pong haben sich die ersten Turniere entwickelt.


    Grundsätzlich ist es möglich in fast jedem Spiel den E-Sport auszuleben, manchmal war das von den Entwicklern nicht beabsichtigt, aber so ensteht oft eine Wechselwirkung in denen sich beide Parteien, die Entwickler und die E-Sport Community, gegenseitig beeinflussen. Es gibt aber auch andere Spiele die von Anfang an darauf abzielen kompetitives Gameplay nahelegen. Natürlich bieten sich die einen Spiele besser an als andere, weshalb es deutlich populärere E-Sport Spiele gibt als andere. Oft wird er E-Sport als weiterer Pfeiler des Marketings genutzt um die Popularität eines Spiels aufrechtzuhalten. Selten können sich Communities nur durch die finanziellen Mittel von anderen Sponsoren aufrecht halten, weshalb die direkte Unterstützung von Publishern und Entwicklern sehr gern gesehen wird.


    Derzeit sehr populäre Spiele sind u.a. diese hier, wobei sich die Liste ständig weiterentwickeln würde:



    Welche Berührungspunkte habt ihr mit E-Sport? Verfolgt ihr irgendwelche Spiele, Profis, Teams oder Events? Habt ihr schon mal selbst in Wettkämpfe und im E-Sport praktiziert? Wart ihr schon mal auf Events und LANs? Ob E-Sport wirklicher Sport ist oder nicht könnt ihr hier diskutieren.

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  • Mein Mann schaut einiges an E-Sport und wenn man es genau nimmt, partizipieren er und ich (ich nur gelegentlich) auch in einem kleinen Smash-Event, aber das war es dann eigentlich auch, wenn man von einem Event bei der GamesCom absieht, bei der ich mal Team Solo Mid (?) gesehen habe… ich glaube aber, von den damaligen Spielern, wurden alle ausgetauscht mittlerweile, haha.


    Ich finde es schön, dass es in der heutigen Zeit immer mehr Formen gibt, mit Gaming seinen Verdienst zu machen. Seien es klassische Entwickler oder angestellte bei Videospielfirmen, Journalisten oder nun eben auch E-Sportler.

    Die Gaming-Kultur wird einfach auf immer mehr Ebenen gefördert.


    Ich kann verstehen, warum es für manche Leute „unfair“ erscheinen mag; oft vor allem bei Jüngeren; aber zum professionellen Zocken gehört eben auch mehr als es auf Hobby-Niveau zu machen. Ist jetzt vielleicht kein so krasser Beruf (gesellschaftlich gesehen) wie z.B. ein Arzt, die teilweise leider nicht so toll bezahlt werden, aber dazu kann der E-Sportler, meiner Ansicht nach, wenig.

    Allerdings gehen Kommentare dieser Art in den Jahren auch zurück, muss ich sagen – aber manchmal sieht man dann doch noch Leute, die sich darüber eschauffieren, wobei dies ja vielleicht ein etwas anderes Thema ist. Anschneiden wollte ich es trotzdem.


    Kurzum: Ich schaue wenig E-Sports, einfach weil ich mich eher für Speedrunning interessiere – die Events sind mir meist zu hektisch, zu reißerisch was Kommentare angeht und da ich nur so halb in der Szene der meisten Spiele bin, verstehe ich auch die ganzen Worte nicht, die genutzt werden. Ich schau aber auch keinen regulären Sport an (also Fußball oder so etwas), aber es stört mich nicht und im Prinzip finde ich es gut, dass es diese Möglichkeit gibt.

  • Mir gefällt das Phänomen sehr und ich finde den E-Sport an sich unheimlich interessant, obwohl mich wenige Spiele wirklich reizen. Das liegt einerseits daran, dass ich mich bei den meisten Spielen einfach zu wenig auskenne, um das Dargebotene auch zu schätzen zu wissen. Zumindest mir geht es so, dass ich, wenn ich mich nicht selbst zumindest bis zu einem gewissen Punkt mit einem Spiel befasse und es auch selbst gespielt habe, garnicht mitkomme, was da passiert. Seien es Spielzüge oder Taktiken, es wäre für mich einfach nicht interessant (teilweise überschneidet sich da meine Erfahrung mit jener, die ich bei Speedrunnern habe).


    Selbst spiele ich zwar, wie gesagt, das ein oder andere Game, das auch eine E-Sport Community hat, aber ich selbst spiele es nur auf einem sehr niedrigen Niveau. Selbst bei Spielen, de ich häufiger zocke, erreiche ich höchstens ein durchschnittliches Niveau, weil ich da mehr mit Freunden zur Entspannung spiele.


    Ich bin sehr gespannt, wie sich der E-Sport entwickelt. Immerhin haben Videospiele enorm an Popularität gewonnen und sind schon lange nicht mehr nur was für Nerds. Ich bekomme auch privat immer mehr mit, dass sich Leute, von denen ich das nie gedacht hätte, auch für Speedruns bspw. interessieren und E-Sports sind da für mich nicht so verschieden, denn bei beidem muss man ein gewisses Grundinteresse mitbringen und nicht nur an der Oberfläche der Branche kratzen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe fast gar keinen Kontakt mit E-Sport. Als ich vor neun Jahren noch sehr aktiv Super Smash Bros. Melee gezockt habe, kam ich irgendwann natürlich nicht drum herum, mir Profi-Duelle auf YouTube reinzuziehen, die auf diversen Turnieren abgehalten wurden. Daran hatte ich auch monatelang meinen Spaß, wenn auch nicht so viel, wie selbst zu spielen. Ab einem gewissen Punkt kam dann immer die Ernüchterung, dass man selbst ja nicht mal ansatzweise so gut darin war bzw. das Nachmachen diverser Techniken so überhaupt nicht funktionieren wollte. Melee war damals mein erster und zugleich letzter Kontakt zu E-Sport. Kurzfristig hatte ich sogar mal überlegt, auf ein deutsches Turnier zu fahren, ließ es jedoch sein. Im Nachhinein die absolut richtige Entscheidung, da ich meinen eigenen Skill viel zu überschätzt hatte. Wenn man immer nur gegen 9er COMs und ab und zu die Nachbarn kämpft, verzerrt sich das Bild. Richtige Profis hätten mich in Grund und Boden gespielt.


    Heute weiß ich, dass die Szene immer weiter wächst und ein Kumpel eines Kumpels hatte auch mal überlegt, ein eigenes E-Sport-Team in Rainbow Six Siege zu gründen. R6 Siege ist neben League of Legends wohl das Game, an das ich zuerst beim Thema denken muss. Nicht zu vergessen ist außerdem TrackMania, welches ja schon seit jeher von seiner Online-Community lebt. Nicht nur neue Maps werden im Minutentakt hochgeladen, sondern auch Cups um die besten Zeiten oder meisten Punkte abgehalten. Das neueste TrackMania (2020), welches man abseits der F2P-Variante nicht mehr kaufen, sondern nur noch abonnieren kann, hat ja auch einen stärkeren Fokus auf E-Sport gelegt, mich damit jedoch leider nicht so begeistern können.


    Sehr faszinierend finde ich übrigens das nachfolgende Video, welches einen kurzen und leicht verständlichen Einblick in die E-Sport-Szene des Landwirtschafts-Simulators gibt. Ich hatte mit der LS-Reihe persönlich auch noch nicht so viele Berührungspunkte, wie ihr bei meiner Beigeisterung für Traktoren vermutlich erwartet hättet. Ich hab lediglich den LS12 für 3DS und LS17 für PS4 gespielt, beides nur recht kurz. Im Game Pass wurde diese Woche der LS19 durch den neuen LS22 ersetzt, in den ich definitiv bald mal reinspielen werde, eventuell sogar im Koop mit einem Kumpel, der etwas mehr Erfahrung mitbringt. Was ich aber eigentlich sagen wollte: selbst ich konnte mir kaum vorstellen, worum es beim E-Sport im LS geht und warum es hier so viele Fans gibt. Aber dank dieses Berichts bin ich viel schlauer und ich finde es faszinierend, wie vielfältig die Wettbewerbe dort sind:


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  • Ich habe tatsächlich schon recht viel Kontakt mit kompetitiven Spielen und E-Sport gehabt. Aber das meiste liegt mittlerweile viele Jahre zurück, als es noch nicht so populär war und die Events viel kleiner. Meine Anfänge hatte ich im ersten Call of Duty. Allerdings waren die damaligen Wettkämpfe bloß Online. Meist über ClanBase, einer Online-Ladder die es heute leider nicht mehr gibt und mit Teams die sich ständig veränderten.


    Mit Call of Duty 4 und Promod, ein paar Jahre später, sollte sich das ändern. Ich besuchte ein paar LANs in Deutschland, war Mitglied bei w4sp und Meet Your Makers, damals wirklich namentliche E-Sport Organisationen. Doch zu diesen Zeiten konnte man nicht davon leben, selbst die besten Profis und der populärsten Titeln haben kaum Geld verdient. Ich war selbst nicht in der "1. Liga", konnte aber ein paar Preise gewinnen und hatte grundsätzlich unter den besten Spielern von Call of Duty 4 Promod eine Chance. Ich werde die paar Euros oder den gewonnen MP4(!)-Player niemals vergessen. Das waren ganz besondere Zeiten unter vielen leidenschaftlichen Menschen. Geld war den meisten nicht so wichtig. Es war der Spielspaß und das Ausreizen der Spielmechaniken der die meisten antrieb.


    CoD wurde zum Dauerbrenner, jedes Jahr ein neues Spiel, das Gameplay und auch die grundsätzliche Richtung der Spiele hat sich stark geändert. Console-Gaming und die Casuals schienen der neue Fokus zu sein und die Serie hat sich stark vom Gameplay und der Atmosphäre gewandelt. Ich habe damals keinen Ersatz gefunden der neu war und aktiv gespielt wurde. Mein Fokus auf E-Sport nahm ab, ich konzentrierte mich stattdessen auf Videobearbeitung und nahm dort u.a. an diverse Wettbewerbe teil. Das muss so 2012 gewesen sein.


    Naja, seit dem habe ich es immer mal wieder hier und da versucht mich irgendwie einzufinden. Counter-Strike, Trackmania, Battalion 1944, Quake. Aber Ich wurde nie wieder so Feuer und Flamme für ein Spiel.


    Kürzlich, und zwar mit Smash Bros. Ultimate, habe ich definitiv wieder eine Leidenschaft für den Wettkampf bekommen. Besonders gut bin ich nicht, aber ich war schon lang nicht mehr so nah dran, das Ganze wieder ein wenig ernster zu nehmen. Außerdem habe ich Gefallen darin gefunden die Events aktiv mitzuverfolgen. Wer weiß? Vielleicht starte ich mit dem nächsten Smash mal wieder richtig durch?


    Nur schade, dass ich mir da außgerechnet ein Spiel "ausgesucht" habe, bei dem man nicht auf Unterstützung der Publisher und Entwickler hoffen kann. Smash Bros. gehört zu den populärsten E-Sport Titeln bei denen die Geld-Pools an alte magere Zeiten erinnern und die Profis kaum daran Geld verdienen ohne "Content Creator" zu sein. Nintendo unterstützt diese Community nicht. Im Gegenteil: Oft gehen sie sogar aktiv gegen diese vor. :z15: Zusätzlich gibt es das Spiel nur auf der Konsole und der Online-Dienst ist deutlich schlechter als welche die ich schon vor 20 Jahren kennen lernen durfte. Ätzend. Wieso tue ich mir das überhaupt an? xD




    Mein Mann schaut einiges an E-Sport und wenn man es genau nimmt, partizipieren er und ich (ich nur gelegentlich) auch in einem kleinen Smash-Event, aber das war es dann eigentlich auch

    Das erklärt zumindest deinen äußerst starken Ness!


    Mir gefällt das Phänomen sehr und ich finde den E-Sport an sich unheimlich interessant, obwohl mich wenige Spiele wirklich reizen. Das liegt einerseits daran, dass ich mich bei den meisten Spielen einfach zu wenig auskenne, um das Dargebotene auch zu schätzen zu wissen. Zumindest mir geht es so, dass ich, wenn ich mich nicht selbst zumindest bis zu einem gewissen Punkt mit einem Spiel befasse und es auch selbst gespielt habe, garnicht mitkomme, was da passiert. Seien es Spielzüge oder Taktiken, es wäre für mich einfach nicht interessant (teilweise überschneidet sich da meine Erfahrung mit jener, die ich bei Speedrunnern habe).

    Ich finde das ist ein großes Problem für den E-Sport. Man muss sich wirklich stark in ein Spiel einfinden um wirklich zu verstehen was passiert. Da haben Spiele die einer "echten" Sportart ähneln einen großen Vorteil. Aber auch welche bei denen man nicht mehreren Spielern gleichzeitig zuschaut. Aber schon krass wie selbst ich bei einem Conuter-Strike Event nicht immerdurchblicke, weil man 10 Leuten gleichzeitig zuschaut. Deswegen sind mir mittlerweile Spiele in denen es meist 1v1 ist, (Quake oder Kampfspiele wie Smash Bros.) deutlich mehr ans Herz gewachsen mittlerweile. Außerdem ist es so auch leichter eine Verbindung zu den Gesichtern und den Persönlichkeiten dahinter aufzubauen.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Woah, das Thema ist eine persönliche Herzensangelegenheit.


    Ich beschäftige mich mit E-Sports seit 2013, also knapp 9 Jahre und ein Großteil meines Lebens. Es gibt nur ganz wenige andere Themen, die mich derart begeistern. "League of Legends" spiele ich seit Langem selber nicht mehr - das hat verschiedene Gründe. Aber war nie besser als guter Durchschnitt und das aktive Spielen war ab einem gewissen Zeitpunkt repetitiv und nicht mehr lohnenswert.

    Der Zugang ist heute wie damals recht simpel: eine Internetleitung, ein Computer und wenn noch geht Boxen oder Headset.


    Mehr brauchte ich damals nicht, um in das Game zu gelangen. Darüber hinaus habe ich mich aber kognitiv extrem viel mit dem Thema auseinandergesetzt. Und hat mir auch dazu geholfen viele Sichtweisen auf Metaebene auf andere Dinge zu transferieren.

    So habe ich mich durch das Spielen mit dem Thema "Ressourcenmanagement" beschäftigt, was sich auf andere Videospiele, aber auch auf unser Leben in der Realität übertragen lässt.

    Und diese Begeisterung wurde vor allem durch den E-Sports hoch gehalten. Bis heute.




    Meine Reise fing 2013 an, aber erst die Weltmeisterschaft im Jahr 2014 von LoL sollte mich im vollen Umfang fesseln.

    Da gibt es zwei erwähnenswerte Stellen:

    Zum Einen ein Gruppenspiel zwischen den Teams FNC und OMG

    Dieses Spiel hat sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt.

    Ein Spiel geht normalerweise 40-45 Minuten, zu der Zeit gerne auch 50 Minuten.


    Dieses Spiel dauerte knapp 70 Minuten.

    Der Nexus von OMG hatte zu einem Zeitpunkt so wenig LP, dass ein einziger Hit ausgereicht hätte. Hätte.

    "SoaZ tryin´ to be the hero."

    "They stop the recalls!"

    "I´ve never seen a professional game this close."

    Heute noch kriege ich Gänsehaut vom Casting. Absoluter Banger.


    Zusammenfassung (die fängt erst ab Minute 64 an !!)


    Zum anderen gab es hier das bis heute (und vielleicht 4ever) stärkste Team aller Zeit: Samsung White (SSW).

    Sie gingen 6:0 aus der Gruppenphase, was aber fast als selbstverständlich angenommen wurde. Das Land Korea war damals federführend im Gaming-Bereich und selbst der letztplatzierte in der koreanischen Liga hätte mit Teams aus EU oder NA den Boden gewischt.

    Dann traf SSW aber im Halbfinale gegen ihren "großen" Bruder Samsung Blue (SSB).

    Bis dato verlor SSW jedoch jedes Aufeinandertreffen. In der Saison, in den Playoffs, Scrims (Trainingsspiele). SSB ging als deutlicher Favorit in das Halbfinale und verlor glatt mit 0:3. Das war für die E-Sports-Szene damals ein derartiges Upset wie es vergleichbar mit dem 7:1 von Deutschland gegen Brasilien war.


    Es ist immer schwierig Teams miteinander zu vergleichen, die aus anderen Zeiten stammen. Aber zahlreiche Webseiten bewerten heutzutage SSW als ein Team, welches die herrschende Meta (der zum jeweiligen Zeitpunkt aktuelle Spielstil) so verstanden hat wie kein anderes Team davor oder danach.

    Ihr Spielstil war bahnbrechend, modern, clever, dominant und sollte das Spiel maßgeblich verändern.


    Und damit war ich mit an Bord. Ich verfolgte die E-Sports-Szene intensiv.

    Ich schaute mir die Liga in Europa und Südkorea an, teilweise auch China oder Amerika. Die Weltmeisterschaft schaute ich dann immer in Gesellschaft und so viele Spiele wie es mit meinem Leben vereinbar war.


    Noch eine andere Erfahrung, die mich nie losließ:

    Es läuft die Weltmeisterschaft 2016. Die Teams ROX Tigers (ROX) gehen mit SKT T1 als absoluter Turnierfavorit ins Rennen. ROX kommt mit G2 (aus EU), CLG (aus NA) und dem Wildcard-Gewinner Albus NOX Luna aus Russland in eine Gruppe. Dann kommt es zum Spiel Außenseiter und Wildcard-Gewinner gegen ROX.

    Alle erwarten eine komplette Rasur von ROX. Aber der Außenseiter schlägt sich nicht nur gut, sondern gewinnt immer mehr die Oberhand und es kommt zur der Erkenntnis, dass durch einen Win von Albus das Team ROX sogar in der Gruppenphase aus dem Turnier ausscheiden kann.

    Albus gewann das Ding in einem spannenden Krimi und kam danach sogar ins Viertelfinale. Das gelang bis dato und danach keinem einzigen Wildcard-Gewinner mehr. Absolut sehenswert, auch wenn ihr keine Ahnung vom eigentlichen Spiel habt.


    Das Schöne daran war/ist - ich kann mir die Spiele zu einem späteren Zeitpunkt anschauen. Und es ist derart von der Gesellschaft weit weg, dass ich wie beim Fußball z. B. nicht gespoilert werde.


    An der Reichweite und am Umsatz kann es nicht liegen.

    So wächst der Umsatz brachial jedes Jahr weiter an. Mit schwindelerregenden Sprüngen und soll bis 2025 bei knapp 1,9 Milliarden US-Dollar betragen. Das ist zwar von den Big Big Playern noch weit entfernt, aber die Formel 1 hat 2017 ca. 1,8 Milliarden € und die Ligue 1 ungefähr 1,7 Milliarden € Umsatz generiert - das sind 8./9. umsatzstärksten Sportmärkte.


    Der Umsatz ist aber weniger das markante Merkmal, viel heftiger sind die Views und Zuschauerzahlen, die E-Sports erzeugt.

    "Viewership has been growing rapidly. In 2012, total esports viewership was 134 million (76 million occasional viewers and 58 million esports enthusiasts). By 2018, that number had grown to 395 million (222 million occasional viewers and 173 million esports enthusiasts). From 2012 to 2018, total viewership grew by 195%." (Quelle 1)


    Auch hier gibt es noch einen weiten Abstand zu den bekanntesten Sportarten (Fußball, Cricket, Boxen) die total Milliarden an Zuschauern locken. Aber für den Ausblick ist der entscheidende Faktor Wachstum. Und der ist bei E-Sports auch hier beachtlich, wenn daran gedacht wird, dass der E-Sport sich erst seit gut 10 Jahren entwickelt.




    Zum Schluss noch eine persönliche Geschichte:
    Es gab früher eine Bekannte, die hat mich damit aufgezogen - "ist doch nur ein Spiel". Nach dem Motto "Das sind doch nur Videospiele - wie kann man dafür so brennen?" Das war nie böswillig gemeint, sondern eher humorvolle Naivität. Sie hat es wirklich nie ganz verstanden (so zumindest mein Eindruck), aber das war auch nie schlimm.


    Irgendwann bin ich dann in den letzten Jahren auf dieses Video gestoßen und musste sofort an sie denken. Und auch an das Urteil von vielen anderen Menschen (vor allem ältere), die sich nie auf diesen Bereich aktiv einlassen, sondern es lieber ohne Wissen verurteilen:


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    Mich hat es bei der ersten Sichtung sehr berührt. Was auch daran liegt, dass zahlreiche Momente in dem Video zum damaligen Zeitpunkt "live" miterleben durfte.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.