Majora's Mask: Einsamkeit und Freundschaft?

  • Als ich mal wieder über die Geschichte von Majora's Mask nachdachte, kam mir der Gedanke, dass Freundschaft, die Einsamkeit und ihre Folgen im Grunde ein sehr großes Thema dieses phänomenalen Spiels ist.


    Was meint ihr dazu?


    Ich bin darauf gekommen, weil sich die Einsamkeit wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel zieht.
    Link ist auf der Suche nach einem ersehnten Freund.
    Horrorkid, ein sehr einsamer Charakter ist verzweifelt darüber, dass ihn die vier Giganten damals verlassen haben und er auf sich gestellt war. Aus dieser Trauer entstand Wut und er wurde zu dem Horrorkid, den wir kennenlernen, der sich hinter einer Maske versteckt, die ihn zwar mächtig macht, aber sein eigentlich sehr trauriges Ich, das sich nur nach guten Freunden sehnt, nicht überspielen kann. Die Folge daraus ist die Katastrophe, die Termina heimsucht.
    Auch Termina ist in meinen Augen an vielen Stellen voller einsamer Charaktere. Zu allererst der Mond, der allein am Himmel steht und aus Hass die gesamte Welt verschlingen will.
    Sei es die Musik-Box im Canyon, der Mann im Observatorium, das Bergdorf, die Ranch, der Zirkusdirektor, all diese Leute sind im Grunde ziemlich traurige Gestalten.


    Am Ende des Spiels zeigt sich finde ich die eigentliche Botschaft. Vorallem die vier Figuren im Inneren des Mondes, die Link über wahre Freundschaft fragen und darüber, was gut und was böse ist. "Ist es denn wirklich böse, was tun, oder ist ihre Handlung verständlich, weil er so verlassen ist?"
    Und das Glück des Horrorkid, das es empfindet, als es seine alten Freunde wiedergewonnen hat, deutet auch darauf hin.


    Wie denkt ihr über dieses Thema?
    Ich finde, man kann MM sehr vielseitig auslegen und schon die Geschichte an sich ist wunderschön, aber so etwas als eine Art Botschaft ist auffällig, denkt ihr nicht?

  • Na Klar!Taya wollte auch einen Freund und hat Horrokid getroffen,weil sie denkte er wäre ein guter Freund!Doch er wurde böse,was Taya schlimm fand und nur noch ihr Bruder mitmachte.


    Also spielt Verrat auch eine große Rolle,findest du nicht?

  • Wenn man es Verrat nennen will.
    Es ist verständlich, dass man sich von einem Freund distanziert, wenn er plötzlich Wege einschlägt, mit denen man nicht mehr klar kommt.
    Insofern hat Horrorkid die beiden nicht direkt verraten, nur eben als Freund sozusagen fallen gelassen oder enttäuscht, das stimmt.


    Ansonsten ist Verrat aber schon zugegen. Die Maske z.B. die einst so viel Macht und Glück versprach, verrät Horrorkid, dem sie über den Kopf wächst.


    Hach ja. Alles mal wieder so elementare Themen. =)

  • Wow, du hast dir ja ziemlich Gedanken gemacht .
    jetzt wo du es sagst Majoras Mask steckt wirklich voller tragischer Figuren
    und lauter Geschichten die einen berühren, schade nur dass die anderen Teile nicht so auf emotionen ausgelegt sind.


    ich glaube der Mainstream haltet nicht so viel von emotionen da ja MM meiner erfahrung nach von den meisten fans als schlechtestes Zelda gilt

  • Ich sehe das ähnlich wie du Winterseele. Ich denke auch, dass das Thema Freundschaft und auch Glück eine tragende Rolle in MM spielt und ich habe nie daran gezweifelt, dass MM eines der wenigen Zeldaspiele ist, die Storytechnisch etwas Tiefgründigeres zu bieten haben als die anderen (Link rettet Zelda).
    Ich denke auch, dass der Prolog zu Beginn zusammen mit all den Dingen die du genannt hast, der Rolle die der Maskenhändler bei all dem verkörpert und schließlich der finalen Begegnung mit den Kindern auf dem Mond und den von dir bereits erwähnten Fragen, die sich alle um das Thema Freundschaft, Glück und Einsamkeit drehen, sich sehr gut zusammenfügen und ein relativ eindeutiges Bild vermitteln, worum es in der Geschichte eigentlich geht.

  • eine Person, die meiner meinung nach eine Schlüsselfigur ist, und die hier noch garnicht so genannt worden ist, ist auch im inneren eine sehr traurige Person. Die Rede ist vom Maskenhändler. Er verkörpert auch eine traurige Gestalt, auch er besitzt nur wenige Freunde, weswegen er ja Link um Hilfe bitten muss, ihm die Maske zurück zu bringen. Hat er denn niemand anderen, der ihn dabei helfen kann, frag ich mich?


    Aber man sieht auch am Ende, wie fast jede Person die am Anfang traurig war, glücklich und zufrieden weiterleben kann. ;)

  • allgemein ist die Story von vielen Charaktern traurig. Man muss nur mal an den Zora-Gitarristen oder den Goronen der alleine auf dem Berg gestorben ist denken.


    Das Goronen-Baby das alleine ist und immernoch auf den Großvater wartet.


    Ich finde es einfach klasse...


    Allerdings müssen es nicht immer Einsame personen sein. Ein Videospiel hat Grenzen und die können sich nicht zu jeder Person Freunde ausdenken! Ansonsten wäre z.B. die Frau in der Spieltruhe im östlichen Teil der Stadt auch alleine sein weil Sie dort alleine schläft wenn Ihr wisst was Ich mein...

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Zitat

    Original von goodguy05
    eine Person, die meiner meinung nach eine Schlüsselfigur ist, und die hier noch garnicht so genannt worden ist, ist auch im inneren eine sehr traurige Person. Die Rede ist vom Maskenhändler. Er verkörpert auch eine traurige Gestalt, auch er besitzt nur wenige Freunde, weswegen er ja Link um Hilfe bitten muss, ihm die Maske zurück zu bringen. Hat er denn niemand anderen, der ihn dabei helfen kann, frag ich mich?


    Aber man sieht auch am Ende, wie fast jede Person die am Anfang traurig war, glücklich und zufrieden weiterleben kann. ;)

    Es sei den man macht die Kafai Quest nicht ;P
    Nich nur Einsamkeit, Wut, Hass und Freundschaft,sondern auch sehr viel Schmerz und Trauer und Verzweifelung. Die Kafai Quest, der verstorbene Gorone, der Mumien Typ, der Unsichtbare Soldat u.s.w.


    Allein das man die Wahl hat... rettet man die Welt ? oder lässt man Termina unter gehen? was man dann im gegesatz zu den anderen Teilen in einer Sequenz sehen kann.


    MM hat so viel emotionales und ist um vieles tiefgründiger als alle Teile die bisher erschienen sind. Einer der viele Gründen warum MM bisher ungeschlagen ist meiner Meinung nach. (Verstehe sowieso nicht wie man OoT und ALttP so hoch loben kann, wenn man sieht was MM alles bietet)


    Dem Rest kann ich nur zustimmen.

  • Einsamkeit ist ein gutes Stichwort. Wenn man sich die Leute im Notizbuch anschaut, erkennt man das ein Großteil der Bevölkerung alleine ist. Einige Beispiele wurden ja schon genannt, aber selbst die Großmutter von Anju ist ja alleine, sie lebt in ihrer eigenen Welt. Während dem Spiel kommt es einem alles so trostlos vor.
    Ja, Mikau. Die Geschichte ist schon ziemlich traurig, nicht anders ist es mit Kafeis Werdegang, aber ich muss gestehen das mag ich so an MM. Diese Atmosphäre, diese traurigen Dinge, die man letzten Endes selber zum Guten wenden kann, teilweise. Und hier kommt dann der Freundschaftsaspekt hinzu. Sobald man das Spiel zu 100% durch hat, kann man erkennen das viele Leute ihren Platz gefunden haben und somit (wenn nicht schon während dem Spiel) der Einsamkeit entfliehen konnten.


    Einzig und alleine der Maskenhändler geht fort, alleine. Und Link tut das auch.
    Erinnere ich mich richtig daran, dass der Maskenhändler am Ende vom Horror Kid gefragt wird ob auch sie Freunde sind, oder so in der Art?

    horrorjam-sessionqokeb.png

    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Zitat

    Original von WhiteShadow
    Erinnere ich mich richtig daran, dass der Maskenhändler am Ende vom Horror Kid gefragt wird ob auch sie Freunde sind, oder so in der Art?


    Ich glaube eher, dass das Horrorkid diese Frage an Link stellte, Ã la "Lass uns Freunde sein?". (Ich glaube auch, dass dies eine Anspielung auf den Satz im Prolog ist, von wegen "Auf der Suche nach einem Freund...")

  • Zitat

    Original von Iky


    Ich glaube eher, dass das Horrorkid diese Frage an Link stellte, Ã la "Lass uns Freunde sein?". (Ich glaube auch, dass dies eine Anspielung auf den Satz im Prolog ist, von wegen "Auf der Suche nach einem Freund...")

    Nein nein nein, Link ist auf der Suche nach Navi ):

  • Ja, das wusste ich, bzw. sagt das Bild am Ende, was im Baumstamm eingraviert ist, ja schon alles. Nur habe ich noch irgendwie in Erinnerung das er auch irgendetwas zum Maskenhändler sagt. Du hast es ja sicherlich bald durch (oder hast du es schon durch?), dann kannst du ja Bescheid geben ob ich mich vertan habe, hehe.

    horrorjam-sessionqokeb.png

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  • Gerade die Themen Einsamkeit und Freundschaft zeichnen Majora's Mask meiner Meinung nach als ein so hervorragendes Zelda aus. Die Story windet sich durch eine Stadt, die dem Unglück und dem Untergang geweiht ist, doch Link hat es in der Hand, alles zu verändern.
    Ich liebe die Atmosphäre des Spiels einfach; angefangen bei dem Prolog, der von der Suche nach einem Freund erzählt, über die vielen Persönlichkeiten, denen Link begegnet und hinter denen meist ein tiefgründiger Charakter steht, bis hin zum Finale auf dem Mond und den Fragen der Kinder. Und schließlich der Abspann, der irgendwie ein Happy End zeigt, welches aber dennoch von einem traurigen Abschied geprägt ist.


    Ich habe den Abspann einst gefilmt und daher nochmal nachgesehen. Nachdem die Giganten verschwunden sind, schaut das Horrorkid ihnen nach und sagt "Ich dachte, sie wollen nicht mehr mit mir berfeundet sein. Aber.. sie haben mich nicht vergessen." Auch das zeigt wieder die Unsicherheit während seiner Einsamkeit und die Persönlichkeit des Horrorkid, das doch sehr verletzlich zu sein scheint, obwohl es während des ganzen Spiels der Bösewicht war. Ein absoluter Wechsel findet statt, man steht dem Horrorkid nun ganz anders gegenüber und empfindet Mitleid. In keinem anderen Zelda, das ich gespielt habe, werden so tiefe Einblicke in die Charaktere der Beteiligten gewährt.
    Nach dieser Szene wendet sich das Horrorkid an Link und fragt: "Es ist schön Freunde zu haben, he, he. Ob wir wohl auch Freunde sein können?"


    Danach kommt der Maskenhändler ins Spiel. "Da ich mich nur auf der Durchreise befinde, muss ich euch nun Lebewohl sagen." Das Horrorkid steht mit gesenktem Kopf da, als er an ihm vorbei geht, doch es sagt nichts.
    Dafür folgt noch eine kleine Konversation zwischen dem Maskenhändler und Link, als der Maskenhändler sagt: "Aber es ist dir gelungen, viele Leute glücklich zu machen. Jene Masken, die du bei dir hast, sind von Freude erfüllt. Von ehrlicher, wahrer Freude."
    Auch das finde ich wieder so klasse an Majora's Mask. Viele der Masken erhält man aus Situationen, die Personen erleichtert oder glücklich gemacht haben. Dreht man die Zeit zurück, sind diese Momente natürlich vorbei, und doch kann man sich durch das Masken-Inventar an sie zurück erinnern.


    Was ich bemerkenswert finde, ist diese absolut undramatische Ruhe, mit der der Maskenhändler die beiden verlässt. Wie er sich umdreht und seines Weges geht, bevor er verschwindet, ist einfach unbeschreiblich. Für mich hat es ein bisschen was von "Macht euch keine Sorgen, es ist alles in Ordnung", dabei weiß man, dass man ihn nicht wiedersehen wird, und dass einem deshalb eigentlich zum Heulen zumute sein müsste.
    Das kann der Maskenhändler irgendwie mit seiner Weisheit und seiner inneren Ruhe total herunterspielen.

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    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Zitat

    Original von Nyaau

    Nein nein nein, Link ist auf der Suche nach Navi ):


    Ansichtssache. ;)


    @White: Nunja, silberregen hat dir nun ja schon eine Antwort gegeben. ;)

  • Ja in der Tat. Vielen Dank.


    Naja, wie auch schon im anderen Thread gesagt wurde, ist der Maskenhändler somit die geheimnisvollste Person, die man im Spiel antreffen kann, nur schade das man letzten Endes keine genauen Antworten auf bestimmte Fragen erhalten wird, aber das macht ja das Spekulieren aus.


    Auch wenn es danach aussieht das er viel herum gekommen ist und er dadurch scherlich nette Leute kennen gelernt hat, hat er dennoch (so kommt es mir vor) keine feste Bezugsperson, die man als Freund bezeichnen könnte.


    Allerdings meint er ja auch das es sein kann das sich die Wege wieder kreuzen. Was mich irgendwie darauf schließen lässt (müsste auch im letzten Dialog vorkommen) das er darauf hofft Link, oder Horror Kid wiederzusehen, oder er es ist nur eine Floskel um das Kid zu trösten, wer weiß.


    Vorallem durch diesen Abschied, den du beschrieben hast, dass er alles herunterspielt, entsteht für mich der Eindruck das er vielleicht eher so der Typ "einsamer Wolf" ist, was irgendwie zwar bedrückend ist, aber auf der anderen Seite ihn noch interessanter macht.

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

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  • Zitat

    Nein nein nein, Link ist auf der Suche nach Navi ):


    Wird zumindestens allgemein Behauptet. Offiziell ist es zumindestens nicht!
    Könnte auch jemand anderes sein. Ich hab keine Ahnung wer es sein könnte. Aber Irgendwie glaub ich nicht das es Navi sein soll... Naja egal^^
    Is ja bischen Off-topic^^

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Viele denken wahrscheinlich, es sei Navi, weil kurz nach "auf der Suche nach einem lang entbehrten Freund" im Prolog dieses Geräusch von Navi kommt. Allerdings stammt es ja in dem Moment von den anderen beiden Feen.


    Und lang entbehrten (oder so) finde ich auch nicht passend, sie haben sich doch erst vor kurzem gesehen und Navi ist gegangen weil ihre gemeinsame Reise zuende war.


    Wie der Maskenhändler weiterzieht finde ich auch bemerkenswert. Wäre interessant ihn eines Tages wiederzutreffen, ganz unverhofft.
    Jedenfalls muss er ja irgendwie die gleiche Reise nach Termina gemacht haben wie Link und zieht auch genauso weiter, nur wohin weiß man nicht. Zurück nach Hyrule vielleicht.^^

  • Überhaupt ist der Maskenhändler eine ziemlich mysteriöse Persönlichkeit, die so gesehen einen Teil des roten Fadens in Majora's Mask ausmacht. Er ist von Anfang an dabei, und alles dreht sich darum, ihm zu helfen.
    Er hat die vom Mond und von der Maske ausgehende Gefahr erkannt, und weist Link in die Situation und den Untergang der Unruh-Stadt ein, ohne dabei seine eigenen Geheimnisse preiszugeben. Wie genau ist er an die Maske gekommen? Was macht er überhaupt in Termina? Und wie konnte sich ein scheinbar so geschickter Mann wie er vom Horror Kid überfallen lassen?


    Er scheint wirklich ein "einsamer Wolf" zu sein, was ihn in der Tat interessanter macht. Vielleicht kennt er keinen Abschiedsschmerz, und wirkt deshalb mit seinen weisen Worten auch auf andere so beruhigend.
    Er leitet die Dramaturgie des Spiels einfach ein - er kennt Link aus OoT (zumindest gehe ich davon aus, dass er der selbe ist) und bittet ihn um Hilfe. Die Zusammenarbeit der beiden ist nicht von Freundschaft geprägt, weshalb eigentlich beide allein bleiben. Dennoch schafft es Link, andere Leute glücklich zu machen, während der Maskenhändler auf ihn wartet.
    Mir gefällt auch dessen Ratschlag am Ende: "Solltest du jetzt nicht auch nach Hause gehen?"
    Nur wo ist das Zuhause? Wie der Maskenhändler werden auch Link und das Horror Kid allein weiterziehen - lediglich begleitet von Epona oder den beiden Feen. Was aus ihnen wird, bleibt offen. Nur eine Freundschaft verbindet sie.
    Eine Freundschaft, die auch erst in MM entstanden ist, obwohl sich beide aus OoT kannten; die aber auch wiederum nur mit der Hilfe des Maskenhändlers überhaupt entstehen konnte. Er hat es also geschafft, Link und das Horror Kid Freunde werden zu lassen, ohne sich selbst mit einzubeziehen.


    Ich fände es auch klasse, wenn man den Maskenhändler irgendwann einmal wiedertreffen würde. Andererseits ist vielleicht gerade dieses offene und unverhoffte Ende so spannend, da es so viel Raum für Spekulationen lässt.

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    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Wenn man sich einmal Gedanken darüber macht, fällt einem wirklich auf, dass dieses Zelda sehr emotional und auch einsam ist. Schon allein der Name "Unruh-Stadt" hört sich nicht nach einer belebten und fröhlichen Stadt an. Mir fällt auch noch der Tänzer in der Steppe ein, der alleine auf einem Stein tanzt. Die Nebenquest mit Kafei und Anju ist auch sehr emotional. Selbst die Feen in den Tempeln müssen sich einsam fühlen, so ganz alleine in einem großen Tempel. 8o
    Die Szene im Canyon an der Musikbox gefällt mir auch sehr gut. Wenn man dem Mädchen geholfen hat und es in den Armen seines Vaters liegt. Der Abspann ist auch irgendwie traurig. Zwar hat sich alles zum Guten gewendet, aber alle nehmen voneinander Abschied. Auch das Bild, welches das Horror Kid in den Baum geritzt hat wirkt traurig. Taya erinnert sich an die "guten alten Zeiten" mit Horror Kid. Ein Horror Kid, welches aufgrund von Einsamkeit und Verzweiflung (?) sich von der Maske beeinflussen lässt.
    Möglicherweise gefällt mir daher der Zeldateil auch am Besten. Vielleicht mag ich Emotionalität. Aber natürlich könnte auch das der Grund sein, wieso dieses Zelda als eines der schlechteren Teile gilt.
    Für mich auf jeden Fall eines der besten Zeldateile.

  • Majora's Mask ist für ein Zeldaspiel unglaublich einsam, emotional und melancholisch.
    Gleich am Anfang verliert Link wirklich alles und wird in einen Dekukerl verwandelt, in der Stadt dann nicht ernstgenommen und sogar von dem Hund angegriffen.
    Link ist noch weitaus unfreiwillger in das Abenteuer geraten als jemals zuvor.


    Und diese desolate Atmosphäre zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Spiel:
    Der Sumpf ist ein unagenehmer und finsterer Ort, es gewittert den ganzen 2. Tag über, ganz zu schweigen vom nebligen Schneegebirge oder der absolut trostlosen Atmosphäre an der Schädelbucht (hier ist besonders die Musik hervorzuheben...mein lieber Mann!).
    Auch scheint beinahe jeder dem man begegnet ein Problem mit sich oder mit anderen zu haben, die Menschen wirken allgemein weniger vertraut und weitaus hartherziger.


    Der Mond schwebt als Zeichen der drohenden Apokalypse stetig am Himmel und selbst die Giganten, nachdem man einen Tempel geschafft hat, wirken eher unheimlich und furchteinflößend.
    Das Spiel hat auf jeden Fall eine absolut unglaubliche Atmosphäre und wirkt auf mich weitaus reifer und cineastischer als jedes andere Zeldaspiel.