3 Tage in Majoras Mask - genial oder störend?

  • salia81: ja, ich weiß dass ich sie verlangsamen kann. Es ist auch nicht unbedingt so, dass ich mit der Zeit nicht hinkomme, sondern eher dass mich die Anzeige unter Druck setzt und ich dann nicht stressfrei spielen und mir allen angucken kann. Das nimmt mir einfach den Spielspaß, so rein subjektiv betrachtet. Weißt wie ich meine? :)

  • Wo ich MM 64 gerade wieder spiele, finde ich den 3-Tages-Zyklus gar nicht so schlecht. Vor allem, wenn man die Ballade des Kronos spielt, hat man eigentlich viel Zeit, die verschiedensten Dinge zu tun. Es gibt einige Momente, die wegen des Zyklus mit einem Mehraufwand verbunden sind, etwa, weil man etwas nicht mehr schafft und daher nochmal machen muss, was ja gerade bei normalem Zeitablauf schon öfters passieren kann, aber nachdem man die Zeit verlangsamt hat - und das ist ja auch ein Rätsel des Spiels und nicht etwa ein Trick -, ist der Zeitdruck, den man sonst hatte, kaum mehr zu spüren. Aber auch, wenn man mal einen Tempel zeitlich nicht mehr zu Ende kriegt, so hat es etwas Gutes an sich, denn im Anschluss kann man nochmal seinen Trip durch den Tempel Revue passieren lassen und sich überlegen, was man besser oder schneller machen kann. Beim ersten Durchspiel muss das möglicherweise mehrmals sein, da alles neu ist. So war das jedenfalls bei mir. Im Laufe der Erfahrung mit dem Spiel verschwindet aber der Ärger, den man wegen Zeitmangel hat.


    Es ist nicht jedermanns Sache und auch ich fand es beim ersten Durchspiel eher abschreckend als faszinierend, aber später hat es mich nicht mehr wirklich gestört. Mittlerweile sehe ich es einfach als unverzichtbaren Teil von Majora's Mask.

  • Nun habe ich ja MM 3D gespielt und muss sagen, hier hat mich die Zeit null gestört. Woran das liegt, kann ich nur vermuten. Die Anzeige ist in der DS-Version ja kleiner und nicht so erschlagend wie in der N64-Version. Das könnte also ein Grund sein. Außerdem hatte ich es ja früher schon angespielt und kannte daher einiges. Bis ich dann in die unbekannten Gebiete kam hatte ich mich an den Zeitdruck gewöhnt.
    Lediglich im Schädelbucht- und Felsenturmtempel wurde es extrem knapp, weil ich jeweils für die Bosse so lange gebraucht habe :D Aber das hat dann doch noch hingehauen.


    Mittlerweile finde ich die 3 Tage also eindeutig genial, weil sie so viele neue Möglichkeiten eröffnen. Top!

  • Es war oft nervig, aber das Spiel gefällt mir trotzdem.


    Meine Wahl im Vote. Ich hätte gern noch etwas positiver abgestimmt, aber ich muss einfach sagen, dass der Zeitdruck auch seine negativen Seiten hat. Ich fühle mich manchmal regelrecht durch die Dungeons gejagt und auch bei den Quests glaube ich manchmal, dass irgendein fieser Fiesling hinter mir steht und mir unermüdlich zuruft, ich solle doch gefälligst schneller machen. Man hat schon oft das Gefühl, dass die Zeit einem regelrecht im Nacken sitzt und je weiter man innerhalb der 72 Stunden fortschreitet, desto angespannter und hektischer wird es.
    Trotz allem macht das auch einen gewissen Reiz aus, wenn es einem regelrecht unter den Nägeln brennt und man wie ein Teil des ganzen dem Untergang entgegen sieht. Das ist schon sehr atmosphärisch. Außerdem zahl ich den Preis des Zeitdrucks gern, wenn ich dafür mit Tagesabläufen von 72 Stunden belohnt werde. Dass man Dinge im Falle eines Fehlschlags wiederholen muss, stört mich sogar recht wenig, daran hab ich mich recht schnell gewöhnt. Im Gegenteil, irgendwie ist es sogar spannend, sich Stück für Stück in z.B. Kafeis Quest vorwärts zu tasten und immer mehr zu wissen, was wann wo passiert.
    Alles in allem bringt der Tagesablauf schon so seinen Frust mit sich, aber definitiv überwiegen die postiven Aspekte.

  • Die 3 Tage sind eigentlich vollkommen in Ordnung. Aonuma hatte ja ursprünglich sieben Tage, d.h. eine Woche, in Planung. Allerdings wäre das auch für mich zu viel. Mit den sieben Tagen hätte man allerdings auch einige Sidequests etwas abändern und sogar neue hinzufügen können.


    Ich gebe mich trotzdem auch mit den 3 Tagen zufrieden, denn so spürt man den Zeitdruck, der das Spiel ausmacht, viel mehr, als wenn man eine ganze Ingame-Woche hätte, finde ich.

  • Meine Meinung dazu ist:


    Es gehört einfach dazu. Wenn das System nicht währe, würden die meisten Quests nicht funktionieren. Ausserdem gibt es dem Spiel erst richtig Spannung.
    Allerdings muss man die Tempel auch schneller durchhaben, das heißt, dass man das Spiel entweder schnell durch hat, oder man ewig braucht.
    Aber mit der Ballade des Kronsos (Hoffentlich hab' ich das richtig geschrieben) dürfte es etwas einfacher sein.
    Ein weiterer Vorteil: Man kann die Dungeons nochmal machen.

    Dies ist ein Original Post von LinkDerZeit. :thumbup:

  • Ein weiterer Vorteil: Man kann die Dungeons nochmal machen.


    Das kann man auch als Nachteil sehen, wenn man in einen Dungeon ist, dann der letzte Tag ist und dann wieder zurückspulen muss.


    Ich finde übrigens nicht, dass die drei Tage störend sind. Mit dem Lied, wo man die Zeit verlangsamen kann, hatte ich genügend Zeit, um die Sachen zu machen. Danach hatte ich dann auch noch ungefähr einen Tag Zeit.
    Außerdem finde ich es blöd, dass man im ersten Zyklus so wenig Möglickeiten hat, die Zeit vorzuspulen,

    Welcome back to Trench

  • Ich finde es total stressig! Zwar möchte man das Spiel weiter durchspielen, aber man ist dann doch irgendwie froh, wenn es zuende ist.
    Ich habe oft extreme Stresssituationen wegen dem Zeitdruck gehabt. Trotz Verlangsamung,


    Und immer wieder die Zeit zurückspulen und alles nochmal machen zu müssen macht auch nicht sonderlich viel Spass. Da denkt man irgendwann "nicht schon wieder". Z.b bei der Quest mit dem Deku und der Urkunde. Man muss jedesmal die Mondträne nochmal holen. Da wäre es gut, wenn man neben den Rubinen noch Gegenstände hätte einlagern können.


    Ich bin froh, dass der Zeitdruck bisher eine Ausnahme bei einem Zelda gewesen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Master of Shadow ()

  • Teils, teils. Es gab Quests die richtig Spaß gemacht haben, grade durch den zeitlichen Aspekt.
    Aber es gab auch grade bei größeren Dungeons - Stichwort Feensammeln - echt auch momente, wo ich das Spiel gern in eine Ecke pfeffere. :D


    Klar gehört grade auch Frust zu Zelda dazu, aber in Maßen. Bisher hab ich MM daher auch nie auf 100% gespielt, es fehlt einfach immer irgendwas. Und grade der zeitliche Aspekt führt dann leider dazu, dass aus dem erkunden und knobeln ein "panisches try & error" failen wird. Ohne einen Zeldafreund hätte ich auch nie den Song zum verlangsamen der Zeit gefunden. Kannte immer nur den, der die Tageszeit vorantreibt, aber nicht den der die Zeit halbiert.


    Im Remake vergeht die Zeit ja leider nochmal schneller - als ich das bemerkt habe, ist viel von der Freude an der neuen Grafik und so verloren gegangen. Ich hatte ehrlich gehofft das eh echt schwere Spiel würde vielleicht mal leichter gemacht werden. Aber nein. :D


    Leider bringt die Hilfsfunktion mit dem Shiekahstein ja auch nur bei Knobelrätseln was, bei denen die Zeit meist eh wurst ist.
    MM ist für mich derzeit irgendwie eine Hassliebe. Ich finde die Story wunderbar, aber wenn ich könnte würde ich den Mond-Aspekt gerne mal ausschalten, bis ich im letzten Tempel durch bin oder so. Andrerseits gehört der Tageswechsel natürlich auch dazu. Aber der Verlust aller Items - Foto, Feen! - den würde ich echt gern rausnehmen. :S


    Zitat

    Da denkt man irgendwann "nicht schon wieder


    Kann ich so nur unterschreiben. Grade wenn man es fast geschafft hat - Goronenrennen und Goldstaub etwa, Dekutauschquest, den Sumpf reinigen um dort weiterzukommen (Spinnenhaus) - und dann "aus versehen" etwas verpasst abzugeben, ehe man zurückdreht. Boah. Furchtbar. xD Leider fällt man grade nach langer Spielpause in diese Fettnäpfchen, als Neuling wohl sowieso. Wirklicher Fortschritt ist auch lange nicht zu beobachten, ich glaube MM ist daher auch nicht wirklich Einsteigerfreundlich. Und für die ältere Generation würde ich es sowas von nicht empfehlen.... :D

  • Da wäre es gut, wenn man neben den Rubinen noch Gegenstände hätte einlagern können.

    Das wäre mal eine interessante Idee für das MM 3D Remake gewesen. Vor allem eine sinnvolle. Ich selbst habe zwar insgesamt wenig darüber geflucht, jedes Mal neu die Zustände wiederherzustellen oder die Wege zu gehen, um noch etwas bestimmtes zu holen, aber praktisch wäre es schon gewesen.
    Man hätte es z.B. so machen können, dass es bei der Bank ein Fach für einen Gegenstand gibt, also man (damit es nicht zu einfach wird) einen einzigen Gegenstand über einen 3-Tages-Zyklus hinaus aufbewahren kann, bis man ihn abholt und einsetzt. Ich denke da beispielsweise an den Goldstaub, den Zimmerschlüssel oder die Gebietsurkunden.

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    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Ich find's super. Einer der Aspekte, die dem Spiel seine Lebhaftigkeit gebracht haben, was für mich an dem Game schon immer sehr wichtig war.
    Hatte damit anfangs ehrlich gesagt auch keine großen Probleme. Klar, es war schwierig, gestört hat es mich allerdings kaum.
    Den letzten Endes entstehenden Eindruck, den man davon bekommt, entsteht aber vor allem auch durch die extrem atmosphärische Inszenierung.
    Zeitdruck hatte ich, abgesehen vom Anfang, in den seltensten Fällen; ich konnte in jedem Zeitfenster alles abschließen, was ich wollte.

  • MM ist schon so lange her und ich hatte es damals leider nicht durchgespielt. Aber ich kann mich durchaus daran erinnern, Stresssituationen gehabt zu haben :D


    Aber genau das macht den Reiz des Spiels aus. Ich bräuchte ein solches Spiel zwar kein zweites Mal, aber für MM ist der 3-Tages-Rhythmus genial!

    I'm so hungry, I could eat an Octorok :butcher:

  • Eigentlich brauche ich nicht mehr als einen Satz um meine Meinung umfassend darzulegen:


    In der Schule hatten damals ziemlich viele Leute Majoras Mask, allerdings tönte überwiegend ein großes "hurr durr 3 Tage sind Scheiße, ich spiele lieber Ocarina of Time zum 7ten Mal durch". Konnte ich irgendwie nie so richtig nachvollziehen. Ich fands toll, allein schon wegen den Nebenquests, wer da das System nicht toll findet spielt glaub ich das Spiel iwie falsch. ^^


    Bei den Dungeons ist das vielleicht etwas umständlicher als sonst, ohne Kronos hat man ohnehin keine Ruhe und der letzte Tempel ist selbst mit schon anstrengend (besonders wenn man nen halben Tag verliert wenn man bei bestimmten Aufgaben nicht mit der 3DS Steuerung zurecht kommt...), aber andererseits steigert das den Schwierigkeitsgrad allgemein und macht dadurch (für mich) das Spiel interessanter. Ganz abgesehen davon dass das Spiel ohne diese Zeitregelung überhaupt nicht funktionieren würde, da es darauf aufbaut.


    Das einzige was ich jetzt als Problem sehen könnte ist das verlieren von Gegenständen, oder verpassen von Möglichkeiten. Das macht das Spiel ein wenig unkomfortabler als die anderen Zelda-Spiele, aber ich würde jetzt einfach mal behaupten, das ist halt der Schwierigkeitsgrad von MM3. Aber das ist ja generell bei Zeitreisen immer ein Hauptproblem, also wenigstens authentisch.

    3 Mal editiert, zuletzt von jon ()