Metal Gear Solid V: The Phantom Pain

Der Extended Director's Cut-Trailer zu Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain:

Megaolf: Laut diesem Video soll das Spiel definitiv auch für die PS4 kommen. Und wieder ein Grund weniger, was den Kauf einer Xbox One rechtfertigen würde.

Wow, der Trailer von MGS5 sieht echt super aus. Ich habe jetzt schon total Lust auf das Spiel. Die vielen realistischen Einflüsse der Natur auf das Gameplay haben mir gefallen. Ansonsten sieht die Grafik natürlich auch sehr stark aus. Die Musik gefällt mir und auch die Charaktere haben mich angesprochen. "Those who don't exist... ist hier Raiden gemeint oder wer verbirgt sich sonst hinter der Gestalt?"
Was das Konsolen-Release angeht bin ich nun etwas verwirrt, aber für die PS3 wäre es mir natürlich am liebsten, denn die haben wir schon. Ansonsten dann gerne auch irgendwann für die PS4, eine XBOX kommt mir niemals ins Haus.

Edit: Ich bin gerade von dem Video ausgegangen, was beim E3-Thread gepostet wurde. Bei dem Video hier muss ich sagen, dass ich diese ganzen Folterszenen und sonstige eigenartige Aktionen furchtbar finde. Die werden eiskalt geskipped, wenn es geht. Wenn nicht ist sowas für mich leider ein K.O.-Argument.

Zitat von Iky

Edit: Ich bin gerade von dem Video ausgegangen, was beim E3-Thread gepostet wurde. Bei dem Video hier muss ich sagen, dass ich diese ganzen Folterszenen und sonstige eigenartige Aktionen furchtbar finde. Die werden eiskalt geskipped, wenn es geht. Wenn nicht ist sowas für mich leider ein K.O.-Argument.

Find ich ehrlichgesagt auch etwas unpassend. Auch das mit den Kindersoldaten ist etwas strange. Aber das soll wohl die Grausamkeit des Krieges darstellen. Fragt sich, wie weit man in Videospielen gehen soll/darf. Das es grenzwertig ist, steht wohl ausser Frage.

Leider hab ich die Anfänge von MGS total verpennt. Der einzige Teil den ich gespielt habe, war "The Twin Snakes" auf dem Gamecube. Die Schleicheinlagen haben mir gut gefallen, aber es gab mir zu viel Bosskämpfe. In Sachen Stealth-Action hat mir damals Splinter Cell 1 deutlich besser gefallen. Leider hat sich Letzeres immer mehr in einen 3rd-Person-Shooter verwandelt und nun hoffe ich, dass MGS wieder in die andere Richtung geht. Wie ich es hasse, wenn Konzepte von Spielen zwanghaft geändert werden, nur um dem Mainstream zu gefallen.

Ohmann Leute, die ihre rosafarbene welt nicht verlassen wollen. Das Spiel ist als ab18 Spiel angekündigt und bei Filmen beschwert sich auch niemand das es Material konkret auf Erwachsene mti ernsten themen gibt. Ich finde es gut, dass Hideo Kojima Tabus brechen will. Und wenn nicht in MGS, wo dann? Die reihe ähnelt ja sowie eher einem interaktivem Film, als einem Spiel. Solche Themen werden leider viel zu selten in den Mainstream Medien angesprochen. Die Szenen passen wunderbar in die angepeilte Thematik und werden das Spiel authentischer machen. Wer scih daran stört, sollte wohl generell mit MGS aufhören, denn kojima geht mit jedem Spiel noch weiter. MGS 6 wird sicher noch eine Schippe drauflegen, was Realismus etc. angeht.

Shigi: Lass doch mal diese coolen Sprüche sein. Wenn es Leute gibt, die sich keine Innereien ansehen wollen, wenn sie ein Videospiel spielen, dann ist das ihr gutes Recht und dann spielen sie sie eben nicht. Die MGS-Teile auf den älteren Konsolen waren lange nicht so blutrünstig, insofern finde ich, dass man sich mal darüber wundern und auch ärgern darf, wenn einem das alte Genre besser gefallen hat.
Bei einem Film, den ich eigentlich gerne sehen wollen würde, beschwere ich mich über sowas genauso.
"Tabus brechen" ? - Ich denke jegliche Diskussionen hierüber sollten wohl im Zensur-Thread erfolgen, da sie eigentlich nichts mehr mit MGS an sich zu tun haben, sondern generell die unterschiedlichen Meinungen zu diesem Thema in den Medien zeigen.

Iky: Ob das coole Sprüche sind, ist eine subjektive Wahrnehmung...
Wie schon erwähnt ist der Titel als 18Jahren Spiell angekündigt. Spiele werden nicht ohne Grund so angekündigt und dies lässt einem suggerieren, dass dort Themen in bildcher Form gezeigt werden die nicht für jüngere Publikum geeinget sind. MGS war schon immer brutal, sogar im Ur-MGS gab es eine Folterszene (nur mit dem Unterschied, dass sie in Deutschland gekürzt war -> USK12, in UK war es weiterhin PEGI 18 ). Ab MGS2 war die Reihe ab 16. MGS4 war dann schon ab 18. Man kann eine Entwicklung sehen und Kojima hat schon immer gesagt, dass er MGS immer weiter Richtung Realismus entwickeln will.
Wenn man vorab befangen ist, sollte man sich mit einem sensiblen Thema schon näher befassen, ehe man den Moralapostel mimt.
Natürlich kann man auch einfach so ein Spiel verurteilen, dass ist jedem selbst überllassen. Für diejenigen gibt es ja Super Mario 3D World etc. Jedoch bin cih der Meinung, dass wenn man ein Spiel vorab verurteilt, ohne es selbst gespielt zu haben, unfair gegenüber dem Entwickler ist. Vor allem da solche Meinungen auf andere überspringen können. Aber dies ist nur meine Meinung.

Meine subjektive Wahrnehmung ist jedenfalls, dass du ein Riesentroll geworden bist Shigi und quasi keinen Post mehr verfassen kannst ohne zu provozieren.Was war denn los bei dir in der Zeit deiner Abwesenheit, früher hast du ohne diesen kindischen Quatsch weitaus mehr zum Forum beigetragen. Aber dies ist nur meine Meinung.

Zum Thema: Nur weil ein Spiel in Richtung Realismus gehen soll heißt das noch lange nicht, dass man Folterszenen direkt zeigen muss. Es mag zum Realismus beitragen das Folterszenen thematisiert werden, weil sowas wirklich passiert, aber deswegen muss man sie nicht in aller Ausführlichkeit zeigen. Die Denkarbeit, dass es sich um ein grausames Thema handelt kann man den 18+ jährigen nämlich schon zumuten, das muss nicht auf dem Silbertablett präsentiert werden.

Außerdem, wer redet denn hier von Verurteilen: Es wurde doch lediglich gesagt, dass man diese Art der Gewaltdarstellung als übertrieben empfindet. Rein subjektiv.

Ich denke, dass MGS 5 es nicht nötig hätte, diese starken Gewaltdarstellungen zu verwenden, um ein gutes Spiel zu sein. Aber klar, wenn es den künstlerischen Vorstellungen von Kojima entspricht, dann soll er es halt so machen. Gefallen muss einem das aber nicht.

MGS 5 ist sicher nicht der erste Titel der solche Szenen enthält, ich muss aber sagen das ich wirklich schlucken musste als ich das gesehen habe. Bei vielen anderen Titeln hätte mich sowas kalt gelassen, da dort oft nur Gewalt zum Zweck eingesetzt wird, aber in diesem Trailer kam es schon echt schaurig echt rüber (liegt natürlich zum Teil auch an der nie dagewesenen Grafik). Zumindest bin ich aber überzeugt davon das Kojima schon weiß was er damit bewirken will, auch wenn es schon wirklich heftig ist.
Jedenfalls freue ich mich sehr auf MGS 5, da nun auch das Gameplay wieder mehr im Vordergrund steht und nicht wie in MGS 4 fast nur Zwischensequenzen vorkommen. Das Open World Gameplay ist eine gute Weiterentwicklung für die Serie, bietet aber gleichzeitig die Herrausforderung diese mit Leben zu erfüllen. Kojima traue ich aber zu das er sowas schafft.

Ich hab nie gesagt, dass ich irgendwas verurteile, ich hab gesagt, dass sowas für mich ein K.O.-Argument ist, weil ich persönlich keine Folterszenen mit Innereien sehen möchte. Gegen sonstige ernste Thematiken habe ich überhaupt nichts. Also übertreibe mal nicht so mit "für die anderen gibt es noch Mario 3D". Und was das ganze mit der FSK angeht: Es gibt auch Spiele die sind ab 18, die ernst und brutal sind und dennoch für mein Empfinden nicht ganz so widerlich.

Wenn du dich nun für Legentos und Waldos kritischen Beitrag bedankst und mich bei kritischen Beiträgen provozierst, frage ich mich, was eigentlich dein Problem ist.
Ich kann mich jedenfalls nur anschließen und fände es wesentlich angenehmer, wenn man bei solchen eigentlich interessanten Diskussionen und Meinungen hier in Zukunft mal auf dieses Überlegenheitsgetue verzichten könnte.

Megaolf: Genau aus diesem Grund schrieb ich auch, dass ich solche Szenen gerne einfach skippen würde. Wenn das nicht geht dann lebe ich auch damit, dass ich mir so eine Szene eben nicht angucke, aber wenn ein Spiel oder Film voll von sowas ist, ist es nochmal etwas anderes.
Ich verstehe gar nicht, warum auf einmal alle mit diesem Film-Argument kommen. Jedes Videospiel in diesem Genre ist dank der grafischen Möglichkeiten heutzutage mehr und mehr wie ein Film (das war MGS eigentlich auch schon immer) und das ist nichts Neues. Aber es ist doch völlig egal, ob es wie in einem Film ist oder nicht, in einem Film würde ich mir so eine Szene auch nicht angucken, weil das einfach nicht mein Ding ist. Ist doch in Ordnung, wenn euch das nichts ausmacht, ich sage ja nur, dass ich diese Szenen grausig finde und mir bei extrem brutalen Spielen eben vorher überlege, ob es dann überhaupt etwas für mich ist und ich den Kauf in Frage stelle. Jedem das Seine.

Ok Iky, dann vestehe ich jetzt, wie du zu dem Spiel stehst, da du nun genauer drauf eingegangen bist. Das war vorher nicht so ersichtlich für mich. Findest du wirklich meine Beiträge provozierend? Ich weiß natürlich, dass die nicht ganz sachlich sind, weil ich natürlich auch nur ein Mensch bin. Wenn ich jetzt schreibe, dass es für die anderen "Super Mario 3D World etc." gibt, dann mein ich das natürlich ein bisschen auflockernd, aber auch als Fakt, dass es eben Spiele gibt, die gänzlich auf realistische Gewalt verzichten. Und das hat nix damit zu tun, dass ich dir gegenüber böse bin oder ähnliches.
Mir ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass hier überhaupt keine Toleranz gegenüber Leuten existiert, die nicht nach ihrer Norm Beiträge schreiben. Und das man Beiträge, die leicht salopp, um die Ernstheit aufzulockern, geschrieben sind, gleich als Bösewichte angesehen werden oder wie du es bezeichnest als Überlegenseitsgetue, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn du das so interpretierst, kann ich dich auch nicht daran hindern.
Wie gesagt, ich weiß von dieser Entwicklung, vergesse es aber manchmal und ich verstelle mich auch ziemlich ungern, das betrifft auch das Auftreten in Foren. Das Einzige was ich dir versprechen kann, ist, dass ich in Zukunft versuchen werde, mich zu erinnern, anders auf Beiträge von dir einzugehen, wenn das passieren sollte.
Und das ich mich für Beiträge von Legento und Waldo bedanke, liegt einfach daran, dass cih sie als wichitg empfand bzw. als gue ergänzung zur Diskussion.

Sry, für Offtopic @Mods.

Hatten wir nicht schon mal irgendwo hier im Forum das Thema, was den sich stetig erhöhenden Gewaltpegel in Spielen und der daraus resultierenden "Verrohung" der Videospieler im Allgemeinen angeht? Ich werde nicht anfangen, dies von der künstlerischen Freiheit bzw. dem Wagnis von Herrn Kojima auseinanderbröseln zu wollen, allerdings stehe ich der Darstellung realistischer Gewalt (soweit sie denn realistisch sein kann) auch etwas skeptisch gegenüber.

Ich verstehe, wenn man angesichts der Leistungsfähigkeit der nächsten Konsolengeneration quasi ein wenig auf die Pauke hauen möchte, aber dennoch muss ich mich fragen, inwiefern ein Spiel davon profitieren soll, solche Elemente zu enthalten.

So, wie ich es sehe, gibt es hier zwei Möglichkeiten: entweder diese Folterszenen dienen der Untermalung der gesamten, wesentlich düstereren Atmosphäre des Spiels, was durchaus ziemlich cool werden könnte, oder aber man führt diese Folterszenen ein... der Folterszenen willen - einfach, um sowas mal in ein Spiel integriert zu haben; und das, ohne wirklich darauf zu achten, ob es für das Spiel, im Nachhinein betrachtet, wirklich "nötig" war.

EDIT

Ich habe den Teil, der von dem neuen Ableger dieser Spielereihe handelt und somit den Rahmen des allgemeinen Metal Gear-Threads wohl gesprengt hätte, abgetrennt und in einen eigenständigen Thread verwandelt.

Somit wird jegliche weitere Diskussion zu diesem Spiel bitte hier weitergeführt.

Das Spiel ist gestern erschienen und ich überlege mir bereits, ob ich es mir holen soll. Die Tests, die ich gelesen habe, sind bisher ziemlich positiv ausgefallen, teilweise sogar sehr positiv. Was mich noch davon abhält ist der Preis (59,99 EUR auf Steam), sowie die Tatsache, dass es keine deutsche Sprachausgabe gibt.

Hat hier schon jemand zugeschlagen und kann über das Spiel berichten?

Als absoluter Metal Gear Fan habe mir natürlich die Collector´s Edition geholt mit allen möglichen schnick schnack für die PS4.
Hab schon einige Stunden gespielt und selbst das Intro ist gewaltig. Es ist das bisher überwältigendste Intro der Metal Gear Geschichte und die neue Feindklasse die vorgestellt wird ist einfach übertrieben. Die "Skulls" sind einfach mal übertrieben stark. Aber mal sehen wie es weiter geht. Das Motherbase System wurde 1a von Peacewalker übernommen. Zunächst wirkte es etwas unübersichtlich aber man findet sich schnell ein.
Die Open World sowie die unterschiedlichen Witterungsverhältnisse ermöglichen einem neue Taktiken und vereinfachen einem manchmal auch die Infiltration. Wenn ich überlege wie oft ich den Sandsturm nutzte um mich an Feinden vorbei zu schleichen.
Leider musste ich feststellen, dass Konami wohl dauernd Probleme mit den Servern hat. Denn das Online Spielen geht nur sehr selten und wenn, dann sehr kurz.

Ich bin mal so dreist und erlaube mir einen DP.

Was mir aber positiv in Erinnerung bleibt ist auf jeden Fall, dass Quiet wahrscheinlich doch nicht in den Missionen sterben kann, wie ich in einem Artikel las. Das hat mich immer beschäftigt, wenn dann im HUD stand: Quiet ist dem Tode nahe. Glücklicherweise wurde sie dann automatisch exfiltriert. Der D Walker soll zwar besser sein gerade, weil man den als Geschützturm einsetzen kann aber ich konnte mich bisher einfach nicht mit dem anfreunden.
Vom Online Modus bin ich auch recht enttäuscht. Es gibt glaube ich drei Spielsysteme: Einmal Checkpoint, einmal das normale Deathmatch und dann noch ein weiteres aber im Endeffekt spielen alles es immer in der Deathmatch Variante was für mich schnell langweilig wird. Ich würde mir wünschen, dass es einen Modus gibt in dem ein Team sich irgendwo reinschleichen muss um etwas zu holen und wieder raus und das andere eben dieses Objekt beschützen muss. Quasi Attack/Defense aber im Schleichmodus und nicht Call of Duty like. Eine gute Map dafür wäre etwa das afghanische Lager oder der Flughafen. Naja vielleicht kommt das ja noch.

Im Endeffekt lässt sich sagen ich bin froh, dass ich endlich die Metal Gear Geschichte weiterspielen konnte um quasi das große Ganze der eigentlichen Story hinter Big Boss erfahren habe aber ich bin nicht vollends zufrieden. Dafür war es trotz bisher 80 Stunden Spielzeit einfach zu kurz. Der Beginn der Story geht langsam los, recht angenehm und dann, wenn das Spiel dann zu Ende ist fragt man sich wie die Story so schnell schon vorbei sein kann. Quasi wie alte Menschen sich fragen wie ihre Kinder so schnell erwachsen werden konnten.

Zitat von Donatello

Dies wurde auch MGS5 betreffen, dass allgemein als "unfertig" bezeichnet wird und mit diesem Stempel in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Warum dem nicht so ist und woher einige Designentscheidungen kommen werde ich mal im MGS5 thread aufnehmen.

Sprach er und brauchte fast ein Jahr um in den MGS V Thread zu schreiben .

Ich werde hier auf MGS: Ground Zeroes sowie Phantom Pain eingehen.

Es gibt zwar 2 Threads dafür, aber heute wissen wir das MGSV aus Ground Zeroes und Phantom Pain besteht und auch als komplette MGSV Edition verkauft wird. Man kann so gut wie gar nicht über MGS V reden, besonders über Subkontext und Metaebene ohne Ground Zeroes einzubeziehen.

Wenn ich in dem Beitrag von Metal Gear Solid V spreche meine ich Ground Zeroes (GS) und the Phantom Pain (TTP), wenn ich nur eines der Spiele meine nenne ich es direkt, der Einfachheit halber.

Ich kann MGS V in einem Beitrag überhaupt nicht gerecht werden, zum einen ist es voll mit Metaebenen und Subkontext, voll mit Details die bei einem normalen Durchgang gar nicht auffallen und benutzt teilweise die Fanbase / den Spieler dazu verschiedene Messages des Subkontextes zu transportieren .

Wir wussten im Vorfeld das MGS V der letzte Teil der Reihe wird.

Die komplette MGS Reihe funktioniert häufig auf verschiedene Ebenen, zum einen als Spiel, über das Gameplay und seine Stealth Gameplay Elemente, dann die oberflächliche Story und die Metaebene den Subkontext den Kojima einbaut.

Seit Metal Gear Solid findet sich viel von Kojima's Kommentaren zur US Außenpolitik, zu Atomwaffen und deren Regulierung.

Kojima ist offen anti-imperialistisch eingestellt und kritisiert offen US Außenpolitik durch seine Spiele.

Genauso wie er Verschleierung, Halbwahrheiten und Manipulation durch kontrollieren des Informationsflusses thematisiert.

MGS V sollte dem in nichts nachstehen und Kojima hat sich unter anderem einem Thema gewidmet, um das er bei MGS 3 und Peacewalker noch einen Bogen gemacht hat: den War on Terror der USA (bei der Entwicklung von MGS 2 war dieser noch nicht ausgebrochen)

Dieses Nietzsche Zitat wird vor dem finalen Ende, der letzten Mission angezeigt und beschreibt die Erfahrung MGSV sehr gut.

Metal Gear Solid V ein unfertiges Spiel ?

Kommen wir aber erstmal zu dem Ruf den MGSV hat, ein unfertiges Spiel zu sein.

In Narrativen zu der angeblichen Unfertigkeit werden bestimmte Beweise vorgelegt, fangen wir mit Chico an.

Chico war als irgendwann innerhalb der Entwicklung von TPP geplant, es gibt von Chico aber nur ein concept art.

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Die genaue Rolle ist unbekannt, es lässt sich nur darüber spekulieren. So hätte es auch sein können das er schlicht Volgins Rolle eingenommen hätte, von der Optik würde es passen.

Trotz heftiger leaks, inklusive des kompletten MSG V Skripts, wissen wir nichts, außer das es ein concept art gibt.

Es ist nichts ungewöhnliches, dass Konzepte gestrichen werden und auch ganze Charaktere. Das passiert bei vielen Entwicklungen und ist auch bei vorherigen MGS Teilen passiert, beweist also erstmal gar nichts.

Als Beweis Nummer 2 wird häufig die Missionsstruktur in Kapitel 2 erwähnt und das man einfach nur schwerere Versionen vorheriger Nebenmissionen machen muss um die finale Mission freizuschalten und das wahre Ende zu sehen.

Ja und Nein.

Zum einen reicht es irgendwelche Nebenmissionen zu machen um das Finale zu sehen, es müssen nicht die schwereren Varianten gemacht werden, ist also zum Teil falsch.

Zum zweiten sage ich nur Peace Walker.

Wenn man Peace Walker gespielt hat wird einem dieses keine zu füttern von Storymissionen mit einem Haufen wiederholender Nebenmissionen bekannt vorkommen. Das war in Peace Walker in Kapitel 5 "Outer Heaven" der Fall, TPP wiederholt einiges von Peace Walker unter anderem die Missionsstruktur.

Kapitel 2 ist das Epilog Kapitel von TPP, wie Kapitel 5 das Epilog Kapitel von Peace Walker ist in dem man schwerere Varianten von Nebenmissionen vorgesetzt bekommt und nur spärlich mit neuen storyrelevanten Missionen versorgt wird.

Ich sage nicht das ich das für eine gute Idee halte, zum Glück wurde es nicht wie bei Peace Walker an das upgraden von Motherbase gekoppelt.

Beweis Nummer 3 der gerne aufgeführt wird ist Mission 51: Kingdom of the Flies.

Man kann sagen im groben, dass hier wird Metal Gear Sahelanthropus von Eli zurückgeholt wird.

Diese Mission würde gestrichen und wird von vielen als der ultimative Beweis gesehen, dass uns hier ein wichtiges und das echte Ende vorenthalten wurde.

Mittlerweile wird sogar behauptet, dass dieses Ende geleaked wurde, was gar nicht stimmt, sondern in Wirklichkeit als Teil der Collector's Edition den Fans präsentiert wurde.

Da kommen wir auch zu einem Punkt, es wäre mehr als dämlich von Konami den Fans auch noch unter die Nase zu reiben, dass sie das Spiel nicht fertig gekriegt haben.

Mission 51 war außerdem auch kein Ende oder überhaupt Teil des Basegames.

Mission 51 war geplanter DLC an dem bereits gearbeitet wurde, der aber dann verworfen wurde, das haben spätere Leaks bestätigt.

Einer von Kojima's engsten Vertrauten, und Co-Author von Death Stranding, hatte damals folgendes über Mission 51 zu sagen:

Zitat

“I also think that the exclusion of ‘Kingdom of the Flies’ doesn’t actually influence the main story. If ‘Kingdom of the Flies’ had been in there, it would have been a pretty long segment by itself, and if you look at V’s story as a whole, adding in ‘Kingdom of the Flies’ as well would disrupt its balance.”

Zitat

“Personally, I don’t think the Kingdom of the Flies episode is essential to the game. […] I think The Kingdom of the Flies became an outlet for venting all the unease and confusion that followed [Episode 46’s] revelation. But really, this fits right into what Kojima-san wanted.”

Gerne auch angeführt werden die Kassetten, Reduktion an Videosequenzen, beides von Kojima noch während der Produktion angekündigt.

Das der Battle Gear nicht nutzbar ist, von Kojima selbst erklärt, dass die Balance nicht mehr stimmte und deshalb raus gelassen wurde.

Zu guter Letzt gab es Jahre später einen massiven Leak, bei dem das Skript geleaked wurde.

Dieses Skript bestätigt das Obrige, es weicht nur geringfügig von dem veröffentlichten Spiel ab.

Es gab keine grossen Story Cuts und auch Kapitel 2 ist wie vorgesehen.

Leider dominiert die "unfertig" Narrative dieses Spiel durchgehend und überschattet komplett die eigentliche Message, die Metaebene und den Subkontext den Kojima eingebaut hat, so das diese Aspekte in Besprechungen des Spieles leider häufig komplett untergehen, da ein Teil ser Fansbase häufig einfach nur die "unfinished" Schiene abspult und das ist sehr schade.

Themen von Metal Gear Solid V

Kommen wir aber zu den Themen die Kojima in MGSV eingebaut hat.

Geschrieben ist gerade TPP als Rachegeschichte und den titelgebenden Phantomschmerz.

Phantomschmerz nutzt Kojima in TPP als weitgefächerten Begriff.

Zum einen den medizinischen Phantomschmerz, den sowohl Kaz als auch unsere Hauptfigur erleiden, aber auch eine Leere die nicht gefüllt werden kann.

So entschied sich Kojima bei gegen einen Finalen Bosskampf mit unserem Gegenspieler Skullface um im Spieler eine leere zu hinterlassen, auch das Finale Ende wurde sehr bewusst so gewählt.

Vieles im Spiel wir offen für verschiedene Interpretationen gelassen.

Kojima gibt damit nicht nur seinen Helden an den Spieler, indem er den Spieler mit V zum Teil des Universums macht. Nein, auch die Geschehnisse des Spiels können unterschiedlich interpretiert werden und somit sind verschiedene Möglichkeiten Canon, da es dafür keine richtige Auflösung gibt.

Z.B befindet sich in OKZero, die feindliche Basis von Skullface, Diamond Dogs container, diese sind auch nicht wirklich versteckt platziert, man läuft daran direkt vorbei. Das wird nie erklärt oder thematisiert, es gibt keine Antwort darauf.

Einige vermuteten, dass Texturen wiederverwendet wurden, das macht aber tatsächlich so offensichtlich keinen Sinn und es gibt diese Texturen auch im Spiel ohne Logo.

Andererseits ist man so sorgsam und Detailreich umgegangen das in den Traumsequenzen Schrift gespiegelt gezeigt wird und auch die kleinsten logos auf den Wänden auf die niemand achtet.

Überhaupt wirkt vieles entrückt und fast surreal zwischendurch.

Snake wirkt merkwürdig entrückt und ich habe bereits von mehreren Spielern mit PTSD gelesen, dass sie ihr Krankheitsbild sehr stark in diesem Spiel wiederfinden.

Der allgemeine Bogen zeigt auf, dass Rache nicht zielführend ist, wir sehen wie Kaz geradezu besessen von seiner Rache ist und als sie ihre Rache bekommen richtet sich der Augenmerk auf ein anderes Ziel. Weil ihnen nichts anderes bleibt als eine Leere.

Diamond Dogs ist keine richtige Gemeinschaft, eher ein Kult auf die Soldaten gesehen und in der oberen Riege benutzen sowohl Kaz als auch Ocelot den Protagonisten Snake für ihre eigenen Ziele und manipulieren ihn.

Hier lässt sich besonders TPP unterschiedlich interpretieren.

Am Ende des Spiels erfahren wir wie Ocelot und Kaz Miller über Venom sprechen,Miller wird sich gegen Bog Boss stellen und Ocelot auf seine Seite. Wann hat dieses Gespräch nach den Endcredits stattgefunden?

Wissen wir nicht, es wird nicht erwähnt. Wir wissen bloß, dass Mission 46, also das Finale, eine Rückblende ist.

Wenn wir das Gespräch zwischen Ocelot und Miller an den Anfang des Spiels setzten funktioniert der Plot immer noch. Also das Miller weiß das Venom ein Doppelgänger ist. Dies wurde Miller's Abneigung gegenüber Ocelot erklären. Natürlich gibt es dafür auch mögliche andere Erklärungen, aber das Miller bescheid weiss kann eine davon sein.

Miller und Ocelot versuchen das komplette Spiel durchweg Venom von ihrer

Sowohl Zero spricht in den Truth Tapes davon das Miller eine Rolle zu spielen hat, als auch Miller selbst in diesem Gespräch zwischen Ocelot und ihm.

Ocelot wird sich selbst hypnotisieren um zu glauben das Venom Big Boss ist und damit authentisch zu sein, das sagt er jedenfalls.

Wie hätte Ocelot mit Miller darüber sprechen können wenn er durch Hypnose glaubt Venom sei Big Boss?

Auch da gibt es mögliche Erklärungen, es ist aber dem Spieler selbst überlassen diese Fragen zu stellen und für sich selbst zu beantworten.

Der Verräter wird auch nie wirklich ganz geklärt.

Wir bekommen gezeigt das Huey der Verräter sein soll, aber diese ganze Verhandlung sie Ocelot, Miller und auch Venom dort durchführen vor ihrem Soldaten wirkt falsch.

Huey bestreitet vehement sie damals bei Ground Zeroes verraten zu haben oder den Parasiten innerhalb der Basis mutiert und freigesetzt zu haben.

Miller verschweigt hier übrigens auch, dass er nach einem Strahlungsleck das equipment zu Huey ins labor gestellt hat.

Es werden keine Beweise vorgelegt, selbst die Aufnahme wie Huey angeblich seine Frau tötet wird nur kurz angespielt, sie lässt gar keinen wirklichen Schluss zu ob es ein Unfall war oder ob er sie reingestoßen hat.

Sie behaupten einfach das Huey diese Dinge getan hat und da Huey kein guter Mensch ist glaubt man ihnen das auch sehr schnell.

Genau wie die drumherum stehenden Soldaten die Hueys Blut sehen wollen.

Wie es im Krieg manchmal ist, wie auch die USA ihren Angriffskrieg auf den Irak versucht haben rechtzufertigen, mit der Behauptung dass dort Massenvernichtungswaffen wären, ohne konkrete Beweise vorzulegen.

Metal Gear Solid V und der War on Terror

Ground Zeroes, der MGSV Prolog, spielt in Kuba, Camp Omega um genau zu sein.

Hier springt einem die Referenz zu amerikanischer Außenpolititk und dem War on Terror geradezu ins Gesicht.

Die Map von Camp Omega sieht aus als wäre sie Guantanamo Bay, wie in Guantanamo werden Gefangene draussen in Tierkäfige gesperrt, mit einem schwarzen Sack über dem Kopf, bekleidet mit orangen gelben Overalls.

Niemand dort spricht von Folter, sondern von Verhören. Gefoltert wird wie in Guantanamo mit lauter Musik, sexueller Gewalt, körperlicher Gewalt, Drohungen usw.

Wie Guantanamo wird Camp Omega von Marines bewacht, diese führen aber nicht die Verhöre durch.

Berichten von Insassen von Guantanamo Bay zufolge wurden die Verhöre von Personen ganz in schwarz geführt, teilweise mit Masken bekleidet um ihre Identität zu verbergen.

Keine Patches, keine Ränge. Weitere Untersuchungen ergaben, dass dies wohl CIA waren.

Auch Skullface und seine Leute sind nicht Teil der Marines, sondern Außenstehende ganz in schwarz gekleidet. Die Soldaten verbergen ihr Gesicht.

Ich fand Ground Zeroes echt heftig, wie einen riesigen Schlag in die Magengrube. Einfach weil man weiss das solche Camps tatsächlich existieren.

Auch der Name Ground Zeroes ist zum Teil Anspielung an unser Zeitgeschehen. Natürlich steht es zum einen dafür dass die Ereignisse Ground Zero für Miller, für Big Boss und auch für Venom darstellen, aber auch hier arbeitet Kojima mit Bildsprache. Der Angriff auf Mother Base am Ende zeigt einen fallenden Turm, wie unser Ground Zero.

Das ganze aufgrund einer fake Atombehörden (IAEA) Inspektion.

IAEA? Genau, wie der fake IAEA Bericht der unter anderem benutzt wurde um den Irak Krieg durch die Bush Regierung zu rechtfertigen.

Bei TPP hören die Verweise auf den War on Terror nicht auf.

Wir helfen Muhajedeen Kämpfern gegen die Russen zu kämpfen, durch einem nicht angegebenen Auftraggeber.

Es wird aber impliziert das Auftraggeber die CIA ist.

In unserer Welt finanzierte die USA auch Muhajedeen Kämpfern gegen Russland, was ihnen nachher wieder Probleme brachte.

Sie bildeten Kämpfer aus und bewaffneten diese die sich gegen die USA stellen würden, unter anderem Osama Bin Laden.

Die "Verhandlung" gegen Huey wird ohne tatsächliche Beweise geführt und er wird verurteilt, es Erinnerungen an die Präsentationen der US Regierung rührt.

Auch Huey wird gefoltert, für die beteiligten sind dies aber "Verhöre".

Ein weiteres großes Thema, was auch auf den War on Terror zutrifft, ist Einmischung von aussen und Destabilisierung eines Landes durch Außenstehende aufgrund von eigenen Interessen.

Es ist kein Zufall, dass in TPP Zypern als erster Standort gewählt wird. Zypern wurde in seiner Geschichte durch die Besetzung durch Groß Britannien destabilisiert. Eine ähnliche Situation war Nord Transyvannien ausgesetzt, der Ort aus dem Skullface kommt, was seine Motivation Wird Sprache mit einem Parasiten zu besetzen, da Sprache Zusammengehörigkeit bringt und von Kolonialisten auch explizit benutzt wurde um Länder dem eigenen Reich zuzuführen.

So ging Kolonialisierung immer mit einführen der eigenen Sprache einher.

Schlusswort

Wie bereits kann ich den ganzen Referenzen und Subtext von MGSV gar nicht gerecht werden in einem einzigen Beitrag, so wird auch die Kolonialisierung Afrikas thematisiert.

Abschließend sei gesagt, obenstehendes ist meine Interpretation von Teilen Spiels , die Interpretationen können je nach Spieler unterschiedlich ausfallen.

Wie man sieht liegt mir viel an dem Subkontext, andere Spielern mag vielleicht ganz wo anders liegen.

TLDR the Game is freaking awesome.

Erinnert sich noch jemand and die Skullface = Ocelot Theorien vor Veröffentlichung, als man nur die ersten Trailer kannte?

Die Idee dahinter war wohl zum einen weil unser Skully zum einen auch ein Freund von Folter ist, gerne Wild West Klamotten trägt und so ein bisschen mehr theatralisch ist.

Ich glaubte nicht an die Theorie, finde aber sehr interessante Aspekte daran, die sich trotzdem auf die Reihe anwenden lassen.

In MGS 3 lernen wir den jungen Ocelot kennen, der noch ziemlich von sich selbst überzeugt ist und sich dadurch auch massiv überschätzt, er ist ein Hitzekopf, aber doch anders als der Triple Agent, Mr. betraying pants, hamming it up Ocelot den wit aus MGS 1 und 2 kennen.

Wir sehen sogar teilweise die Seite die wir in MGS V sehen an ihm, wenn er normal mit Snake spricht.

In V sehen wir dann das erste Mal einen Ocelot der sich für eine Sache engagiert und der tatsächlich loyal zu jemandem ist (zu Big Boss) auch wenn er Venom belügt.

Ich vermute das dies der echte Ocelot ist, also so wie er ist, trotzdem noch ein Lügner, und wie er sich vertrauen erschleichen konnte.

In MGS 1 und 2 sehen wir ihn immer nur von der Seite als Gegner, oder wenn er seinen Masterplan offenbart. So wie er sich aufführt würde ihn keiner trauen, so einem Typen wie in MGS V schon deutlich eher.

Ich fand das eigentlich ganz gut. So stellt er auch MGS Klassisch einen Kontrast zu Miller dar, der im Team der Hot Head ist und es wird nicht überstrapaziert, da Skullface jetzt die Rolle des überdrehten hamming it up Bösewichtes hat.

Ich interpretiere es sogar so, da Ocelot ja gerne dem System Rollen vorspielt (Liquid Ocelot), damit es mit einer bestimmten Reaktion darauf reagiert, dass Ocelot in MGS 1 und 2 retroaktiv Skullface emuliert, als Dorn im Fleische des Systems.