Games & Konsolen – News & allgemeine Diskussionen

  • In der nächsten Zeit wird es ein paar Streams geben:


    • Inti Creates Live: Dienstag, 07. Juli, 14 Uhr | Livestream: Youtube
    • Play Anime Live (Bandai Namco): Donnerstag, 23. Juli, 1 Uhr | Livestream: Youtube | Twitch
    • Granblue Fantasy Summer 2020 Special: Samstag, 08. August, 11 Uhr | Livestream: TBA


    Bei Inti Creates kann man News zu Curse of the Moon 2 und Azure Striker Gunvolt 3 erwarten, bei Bandai Namco denke ich, dass lizensierte Anime-Spiele im Vordergrund stehen und eventuell sieht man bei dem GBF Special endlich mal was zu dem RPG, welches für Konsole kommen soll.


    Megaolf

    Dann wäre vielleicht auch Picontier was für dich? Dass wurde schon vorher angekündigt, war aber in dem Stream dann noch mal dabei:


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  • Picontier schaut auf jeden Fall interessant aus, wirkt wie ein Mix aus Harvest Moon mit RPG Elementen (Action RPG). Der Style ist eigentlich ganz cool, wenn auch ich ihn ein wenig zu minimalistisch finde. Ich weiß auch nicht, ob mir das System mit den "Lebenspunkten" der Werkzeuge bzw. der Waffen so zusagt. Könnte eine interessante Mechanik sein, aber normalerweise bin ich nicht so der Fan von kaputtbaren Waffen etc.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

    • Inti Creates Live: Dienstag, 07. Juli, 14 Uhr | Livestream: Youtube
    • Play Anime Live (Bandai Namco): Donnerstag, 23. Juli, 1 Uhr | Livestream: Youtube | Twitch
    • Granblue Fantasy Summer 2020 Special: Samstag, 08. August, 11 Uhr | Livestream: TBA

    Ups, ich möchte hier noch etwas hinzufügen:


    • Devolver Direct: Samstag, 11. Juli, 21 Uhr | Livestream: Twitch


    (Ich schwöre, ich hab es nicht wegen Beitragfarming vergessen! xD)


    Megaolf

    Falls man mal mehr davon sieht, werde ich dich auf dem Laufenden halten ggf. sogar ein Thema eröffnen. Aber mal sehen. War jetzt für mich noch das Interessanteste. xD

  • Das deutsche Marktforschungsunternehmen GfK hat eine Übersicht über die Games erstellt, die sich in der ersten Hälfte dieses Jahres am besten in ausgewählten europäischen Staaten verkauft haben. Auch wenn kaum Überraschungen dabei sind, finde ich das trotzdem recht spannend, da - zumindest nach meinem Empfinden - man immer viel über die VKZ aus Japan oder gelegentlich den USA hört, aber Europa in dieser Hinsicht eher untergeht.



    Quelle: https://www.gfk-entertainment.…ames1_HJ_2020_Tabelle.pdf

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Ich habe die Statistik auch gesehen. Ich würde fast sagen, dass mich Platz 1 und 2 wenig überrascht.

    Animal Crossing räumt eh schon ab, was man abräumen kann. Ist auf Grund des Alters auch eher zugänglich, als es TLoU2 ist. Demnach sind die Plätze für mich auch relativ logisch.


    Aber tf das MK8 weiterhin so erfolgreich ist, ist halt schon krass.

    Einerseits freut es mich wirklich sehr. Weil ich mit dem Spiel auch meinen Spaß hatte/habe. Gerade in einer lustigen Gesellschaft ist das Spiel fasst schon pflicht. Aber irgendwie kann man da Angst haben, dass Nintendo weiterhin an MK8D festhält, da es immer noch läuft. Wobei man hier sagen muss, dass es ja nicht überall vertreten ist. Dennoch läuft das Spiel ja weiterhin überall ziemlich gut. Was die Verkaufszahlen angeht.


    Wie man sieht, könnte MK9 ebenfalls stark erfolgreich werden.

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    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

  • Coole Sache. Europa ist in der Hinsicht tatsächlich unterpräsentiert. Italien und Spanien zeigen das sie Fußball-verrückte-Nationen sind xD


    Weil ich auch ganz unten Brasilien mit aufgelistet sehe; kürzlich kündigte Nintendo of America an, dass nun auch offiziell die Switch in Brasilien verkauft wird.

    Hatte mit jemanden mit den ich häufiger schreibe (und er lebt in Brasilien) darüber geschrieben. Bisher sind in Brasilien nur importierte Ware verkauft worden und da die Preise dort so derart hoch sind, nutzen die meisten illegale Software. Zudem muss man auch den Wertunterschied zwischen Doller und Real bedenken. Nintendos Software ist purer Luxus. Das es nun direkt ohne Import Kosten erwerben kann, ist der erste Schritt.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich finds amüsant, dass der erste Platz in Finnland an Minecraft geht, he he. Dass Mario Kart 8 Deluxe weiterhin gut läuft wundert mich nicht, schließlich hab ich es selbst erst kürzlich gekauft und es ist mega gut. Ich will auch noch keinen neunten Teil, jedenfalls nicht mehr auf der Switch. Würde die Community wieder nur spalten und bisher gabs nie zwei Ableger für eine Konsole. Ist mir auch egal, dass es im Grunde nur ein WiiU Port inklusive der DLCs ist.


    In Ungarn ist Forza Horizon 4 dabei, yeah! Und generell in sehr vielen Ländern noch GTA V. Ein Rekordhalter in jeglicher Hinsicht.

  • Aww, wie fantasielos. Die Europäer scheinen alle einen ähnlichen Geschmack zu haben. Bin ich Blind oder ist Großbritannien nicht dabei? Ist immerhin einer der drei größten Märkte? Aber die hätten bestimmt auf Platz 1, 2 und 3 jeweils FIFA. Oder Call of Duty.


    PC Masterrace, you even trying?

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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  • Megaolf Großbritannien = United Kingdom. Die Top 3 ist ACNH, Call of Duty und TLoU2.


    Mich würde ja mal interessieren wie die Verkaufszahlen von den gelisteten Videospielen so sind..

    Ich kann es oft nicht einschätzen. Sind Videospiele immernoch Nische oder doch sehr Mainstream. Gefühlt feiern hierzulande bis vor einiger Zeit nur große Marken wie Fifa und Call of Duty starke Verkaufszahlen.


    Gehen die Zahlen bereits in die Millionen (2-stellige Millionen sogar??) oder ist das zu viel?

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Sind Videospiele immernoch Nische oder doch sehr Mainstream.

    Ich habe nun keine Quellen bei der Hand, lese aber regelmäßig Meldungen, wonach der Videospielmarkt im "Westen" die Film und Musikindustrie längst überholt hat. Allein die weltweiten Verkaufszahlen zeigen, dass es längst kein Nischenmarkt mehr ist. Vielleicht trifft das auf einzelne, kleinere Länder zu, aber was ich im Kopf habe sind ua. Großbritannien, Frankreich und Deutschland Europas stärkste Märkte, was Videospiele betrifft und man kann die Verkaufszahlen bestimmt auch mit jenen der USA vergleichen (wo es auch bestimmt schwächere Bundesstaaten gibt, beispielsweise).


    Laut einer Quelle, die ich nun beim kurzen Suchen gefunden habe (die aber aus dem Jahr 2013 stammt) haben Videospiele im Jahr 2013 einen Umsatz in Europa von 20 Milliarden Dollar erbracht, während im selben Zeitraum in den USA Umsätze von 17,39 Milliarden Dollar erreicht wurden.


    Quelle:

    https://vgsales.fandom.com/wiki/Video_games_in_Europe

    https://vgsales.fandom.com/wik…ames_in_the_United_States


    Gibt aber bestimmt aktuellere Quellen, wobei ich davon ausgehe, dass die Zahlen gleichmäßig gestiegen sind und die Verkaufszahlen sich anteilsmäßig verhalten.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Manche werden es vielleicht schon mitbekommen haben.


    Zwischen Apple und Epic wird derzeit vor einem US-Amerikanischen Gericht ein Streit ausgefochten. Epic hat Apple vor einiger Zeit schon gebeten, dass ingame Verkäufe bei Fortnite nicht durch Apple "besteuert" werden, sondern Epic 100% des Erlöses behalten möchte. Apple hält das für unfair gegenüber anderen Appentwicklern und nachdem Epic erst unerlaubt ingame Verkäufe in Fortnite versteckte und sich mehrmals der Aufforderung von Apple nicht beugte, wurde Epic samt Apps aus dem Store geworfen, wie nun bekannt geworden ist.


    Epic hatte schon im Vorfeld über die ihrer Meinung nach unfairen Richtlinien im Apple Store geklat, die Firma sei dadurch nicht wettbewerbsfähig und würde gerne die Gewinne für ingame Käufe behalten, aber Apple ist hart geblieben (immerhin erhält Apple 30% aller Verkäufe, die von Drittherstellern über Apple Produkte vertrieben werden) und scheinbar haben sie vor Gericht recht bekommen, denn dieses empfahl Epic, sich an die Richtlinie zu halten.


    Dadurch ist eines der derzeit erfolgreichsten und beliebtesten Games, nämlich Fortnite, praktisch über Nacht aus dem Store verschwunden.


    Die Folgen sind für Epic natürlich weitreichend, da ihnen dadurch eine ganze Sparte an Plattformen wegbricht, auf denen sie ihr Spiel vertreiben können und der Ausgang des Gerichtsverfahrens wird dann vielleicht auch wegweisend sein, je nachdem, wie entschieden wird, da die strengen (und in Augen vieler unfairen) Richtlinien von Apple so vielleicht zu Fall gebracht werden (was aber unwarscheinlicher erscheint).


    Ich bin auch gespannt, wie sich diese Geschichte auf Epic als Firma auswirkt, die ja durch einen eigenen Launcher vor nicht allzu langer Zeit ordentlich durchgestartet sind und noch heute regelmäßig neuwertige Games als auch Exklusivdeals anbieten (was bestimmt auch entsprechend kostet). Ob nun das Ende des Epic Stores bevorsteht? Eher nicht, aber uninteressant ist die Sache dennoch nicht, da sich letztendlich die Firmen in den USA, wo sie vor Gericht gezogen sind, dann an das Urteil halten müssen.

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    #75: Me and the Boys


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  • Fortnite ist übrigens nicht nur von Apples App Store geflogen, sondern - aus denselben Gründen - auch von Googles Play Store.


    Interessant ist der Streit vor allem auch deswegen, weil die allseits beliebte Unreal Engine zu Epic gehört und, sollte es zum totalen Bruch zwischen Apple/Google und Epic kommen, dadurch auch an diesem Streit völlig unbeteiligte Entwickler von den Folgen betroffen sein könnten. Apple hat ja bereits angedroht, Epic für den App Store komplett zu sperren, aber dies würde auch bedeuten, dass sämtliche Spiele, die mit der Unreal Engine gemacht wurden (und daher eine (indirekte) Beteiligung Epics beinhalten), ebenfalls vom Store genommen werden müssten - deswegen hat ein Gericht Apple diese Maßnahme auch untersagt, weil es halt Unschuldige/Unbeteiligte betreffen würde, aber wer weiß, was Apple sich noch so einfallen lässt. (EDIT: Wie ich in einem Golem-Artikel von heute gelesen habe, hatte ich da etwas falsch verstanden; siehe Beitrag unten.)


    Ist es fair, dass Apple und Google 30% der In-App-Kauf-Erlöse in die eigene Tasche stecken?

    Nun, sie stellen den Marktplatz zur Verfügung. Zu erwarten, dass sie das kostenfrei und aus reiner Herzensgüte tun, wäre verdammt naiv - und in meinen Augen auch nicht fair; immerhin müssen die Stores (und das ganze dazu gehörige Backend wie Entwicklerplattformen) gewartet und gepflegt werden; Apple und Google haben also Arbeit damit. Nun könnte man sich durch eine Vorauszahlung einen Platz auf diesem Marktplatz kaufen, was sicherlich für kleine Entwickler keine zu verachtende Hürde wäre, oder eben einen prozentualen Anteil an (In-)App-Kauf-Erlösen abgeben. Das ist, in meinen Augen, fair.

    Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren, ob 30% gerechtfertigt oder zu viel sind. Dazu habe ich, ehrlich gestanden, keine Meinung.


    Aber eine andere Frage ist ebenfalls interessant und nicht gerade irrelevant: Machen es Microsoft, Sony und Nintendo, auf deren Plattformen Fortnite ebenfalls veröffentlicht wurde (ohne irgendwelche Tricks, um das Plattform-abhängige Billingsystem zu umgehen), anders?

    Meines Wissens nach behalten sie dieselben, branchenüblichen 30% ein.

    Warum geht Epic dann bei Apple/Google auf die Barrikaden?


    Und - noch viel relevanter - macht Epic es im hauseigenen Store anders?

    Soweit ich weiß, ist die Antwort auch hier Nein.


    Deswegen ist die Begründung Epics, warum sie bewusst gegen Apples und Googles Geschäftsbedingungen verstoßen (sie betrogen) haben, in meinen Augen, ziemlich heuchlerisch und das Ganze nichts Weiter als eine PR-Aktion.


    Eine PR-Aktion, die sich sicherlich für Epic rechnen wird, die aber vielleicht auch den Finger auf etwas legt, das sich die Branche tatsächlich mal genauer anschauen sollte:

    Sind 30% gerechtfertigt oder zu viel und damit vor allem für kleine Entwickler ein Problem?

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Sind 30% gerechtfertigt oder zu viel und damit vor allem für kleine Entwickler ein Problem?

    Ich denke, selbst für große Entwickler können 30% ein richtiges Problem werden, denn, je mehr ein Spiel abwirft, desto mehr an "Steuern" muss der Entwickler der Plattform abtreten. Auch, wenn die Plattform selbst bzw. die Server gewartet werden müssen, ist dieser Abschlag in meinen Augen richtig unverschämt, denn das bloße "ihr dürft euer Spiel bei uns anbieten" steht in keinem Verhältnis dazu, wie viel Arbeit in den Produkten steckt. Auch, wenn beispielsweise Plattformen wie Steam es den Entwicklern eher überlassen, den Preis zu bestimmen, sind beinahe ein Drittel kosten für das bloße Anbieten eines Spiels, richtig heftig, zumal ua. Steam allein durch Skintradings in Spielen wie Counterstrike 15% einstreicht und damit Millionen macht. Praktisch ohne Aufwand. Da kann man seine Server schonmal auf dem neusten Stand halten (und das ist auch der Grund, warum auf einmal jede Firma, die was auf sich hält, so einen Onlinestore/Launcher betreibt). Selbst, wenn Steam auf einmal nur mehr 5% von den Entwicklern verlangen würde, müssten sie nicht am Hungertuch nagen, die Firma macht jährliche Umsätze im Milliardenbereich. Ich schätze, das lässt sich auf auf Origin, Uplay und auch Apple übertragen, gerade letztere sind ja bekanntermaßen nicht gerade zimperlich im Umgang mit Nutzer(rechten) und sind nun nicht auf die Verkäufe derart angewiesen. Aber vermutlich wären jene Firmen mit vernünftigen Modellen nicht so erfolgreich und Umsatzstark geworden...


    Das Problem ist halt, dass Entwickler bzw. Publisher auf Größen wie Steam usw. angewiesen sind, um ihre Produkte flächendeckend an den Gamer bringen zu können und sich eben deren Geschäftsmodell unterwerfen müssen, da, selbst was auf die Beine zu stellen oder eben Spiele als Retail drucken zu lassen, noch aufwändiger und kostenintensiver sein kann.


    Auch, wenn Epics Forderung (und Verhalten) erstmal heuchlerisch wirken, geht es (zumindest laut Epic) um die Ingame Käufe (außerdem verlangt Epic von den Publishern/Entwicklern ja "nur" 12%, hätte ich mal gelesen). Dh. Epic bezahlt ja die 30% an den Anbieter, möchte aber, dass eben Gewinn für beispielsweise Skins usw. allein bei ihnen bleibt. Sollte also ein Plattformanbieter weiterhin an dem Spiel mitverdienen, ohne "Aufwand"? Für Apple ist der Fall natürlich klar, die wollen Kohle scheffeln und lassen nicht locker, weil sie dann so auch anderen Entwicklern das durchgehen lassen müssten, ob sich im Endeffekt der Verlust von Fortnite auf ihrer Plattform finanziell rächt, bleibt abzuwarten, aber der "Schaden" wird bestimmt weit geringer sein, als wenn sie überhaupt keine Einkünfte aus Ingame Transfers mehr erhalten würden.

    Ich finde grad nichts dazu (und weiß es leider auch nicht), ob vergleichbare Anbieter ebenso bei den Ingame Verkäufen derartig mitschneiden, wie Apple es tut.


    Ob sich durch ein Urteil oder, weil diese Geschäftspraktik nun im Rampenlicht steht, etwas an diesen Geschäftsmodellen änder? Glaube ich eher nicht, dennoch verfolge ich gespannt, wie es nun weitergeht.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Aber eine andere Frage ist ebenfalls interessant und nicht gerade irrelevant: Machen es Microsoft, Sony und Nintendo, auf deren Plattformen Fortnite ebenfalls veröffentlicht wurde (ohne irgendwelche Tricks, um das Plattform-abhängige Billingsystem zu umgehen), anders?

    Meines Wissens nach behalten sie dieselben, branchenüblichen 30% ein.

    Warum geht Epic dann bei Apple/Google auf die Barrikaden?

    Das hängt wahrscheinlich einfach mit dem absoluten Umsatz zusammen. Fortnite wird zum deutlichen größeren Teil auf Konsolen und dem PC vermarktet. Dementsprechend ist der Umsatz dort natürlich höher. Außerdem sieht Epic es vielleicht dort mehr ein, weil Konsolen renommierte Gaming-Plattformen sind, und dort der hohe Anteil fairer ist, weil Epic dort deutlich besser vermarktet. Ich denke für Epic wäre das Risiko, aus dem PSN Store zu verschwinden viel zu groß, weil das für die Vermarktung von Fortnite fatal wäre. Deshalb geben sie sich hier damit zufrieden, weil der absolute Umsatz deutlich höher ist.

    Sind 30% gerechtfertigt oder zu viel und damit vor allem für kleine Entwickler ein Problem?

    Seh ich genauso wie Olf. 30% ist ein sehr großer Anteil, dafür dass man dort einfach nur sein Spiel anbieten kann. Das kann für kleine Entwickler sogar Verluste bedeuten und für größere auch eine Menge verloren gegangenes Geld. 10% würde ich als fair erachten. Aber eigentlich müsste das auch in Relation zu der Plattform an sich stehen. Zum Beispiel hätte ich an Nintendo sicherlich keine 30 % abgedrückt, dafür dass mein Spiel auf die Wii U kommt.

    Aber wenn ich das richtig sehe, bezahlen manchmal sogar die Plattformanbieter die Spiele-Entwickler, dafür dass das Game als Exclusive auf die Konsole kommt ?

    Sonst wären Exclusives für den Spiele-Entwickler doch auf jeden Fall Verlust ?

    Gerade bei großen Games wie FFVIIR oder The Last of Us 2. Deshalb würde ich die Gebühren auch danach relationieren ( gibt's das Wort ? ), wie viel Umsatz die Plattform außerhalb der Gebühren damit macht. Also im Grunde wäre eine 10% Gebühr meines Erachtens nach fair, aber das muss nach Situation angepasst werden.


    LG Maronus

    Maroni ist die Mehrzahl von Maronus. Esst meine Brüder nicht !

  • Dh. Epic bezahlt ja die 30% an den Anbieter,

    Nö, tun sie nicht.


    Fortnite ist ein reines Free-to-Play-Spiel, d.h. das Spiel macht absolut keinen Umsatz ohne In-App-Käufe und das bedeutet auch, dass Epic erstmal überhaupt gar nichts an die Plattformanbieter zahlt. Durch das Umgehen des plattformspezifischen Billingsystems haben sie sich einen Weg geschaffen, die Reichweite des App/Play Stores zu nutzen, ohne auch nur einen Cent an die Plattformbetreiber zu zahlen.


    Und wie gesagt: Ja, ich finde, die Plattformanbieter sind berechtigt, "einfach so" an Spielen mitzuverdienen - immerhin stellen und warten sie ja auch die Infrastruktur, ohne die ein Entwickler eine solche Reichweite überhaupt nicht erreichen würde.

    Für mich ist die Frage deswegen nicht, ob das "Besteuern" der In-App-Käufe gerechtfertigt ist, sondern ob der verlangte Prozentsatz nicht vielleicht ein biiiiiiisschen hoch ist. (Theoretisch gäbe es natürlich auch noch andere Modelle, wie Entwickler ihren "Stellplatz" auf den virtuellen Marktplätzen bezahlen könnten, aber spontan finde ich das Besteuern von In-App-Käufen eigentlich recht fair: Wer hohen Umsatz hat, zahlt auch viel und wer wenig Umsatz macht und eh nicht viel hat, zahlt wenig.)


    außerdem verlangt Epic von den Publishern/Entwicklern ja "nur" 12%, hätte ich mal gelesen

    Ja, das kann sein.

    Ich muss zugeben, dass mein Wissen darüber sich nur auf ein Gespräch mit jemandem aus der Firma, der derzeit mit Epic/der Unreal Engine arbeitet, bezieht, der sagte, sie würden es selbst ja nicht anders machen als Apple/Google. Aber es kann natürlich sein, dass er ganz generell das Besteuern von In-App-Käufen meinte und nicht, wie ich es verstanden habe, den spezifischen Prozentsatz.


    Ich finde grad nichts dazu (und weiß es leider auch nicht), ob vergleichbare Anbieter ebenso bei den Ingame Verkäufen derartig mitschneiden, wie Apple es tut.

    "Most if not all of the complaints Epic makes against Apple and Google seem to apply to Microsoft, Sony, and Nintendo in the console space as well. All three console makers also take a 30-percent cut of all microtransaction sales on their platforms, for example." (Quelle)


    Von daher kommt es mir schon komisch und wie eine PR-Maßnahme vor, dass Epic bei Nintendo und Co. kein Problem mit dieser Politik zu haben scheint, aber bei Apple schon? Hmm....


    ---


    Aber wenn ich das richtig sehe, bezahlen manchmal sogar die Plattformanbieter die Spiele-Entwickler, dafür dass das Game als Exclusive auf die Konsole kommt ?

    Sonst wären Exclusives für den Spiele-Entwickler doch auf jeden Fall Verlust ?

    Das kommt ganz darauf an, wie viel der Plattformanbieter zahlt, würde ich sagen. Teilweise übernehmen die Anbieter (große) Teile der Entwicklungskosten - somit rechnet sich das dann im Endeffekt für Entwickler und Plattformbetreiber.


    ----


    Apple hat Epic jetzt übrigens komplett vom Store geschmissen (Quelle); die Unreal Engine bleibt davon aber (anders als ich in meinem Beitrag oben behauptet habe) - einem vorherigen Gerichtsurteil entsprechend - unbetroffen, weil sie zu einer Tochterfirma gehört (Da hatte ich wohl etwas falsch verstanden.).

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  • Fortnite ist ein reines Free-to-Play-Spiel, d.h. das Spiel macht absolut keinen Umsatz ohne In-App-Käufe und das bedeutet auch, dass Epic erstmal überhaupt gar nichts an die Plattformanbieter zahlt. Durch das Umgehen des plattformspezifischen Billingsystems haben sie sich einen Weg geschaffen, die Reichweite des App/Play Stores zu nutzen, ohne auch nur einen Cent an die Plattformbetreiber zu zahlen.

    Aja stimmt, das hatte ich vergessen.



    Und wie gesagt: Ja, ich finde, die Plattformanbieter sind berechtigt, "einfach so" an Spielen mitzuverdienen - immerhin stellen und warten sie ja auch die Infrastruktur, ohne die ein Entwickler eine solche Reichweite überhaupt nicht erreichen würde.

    Das bestreite ich auch nicht. Geld soll der verdienen, der etwas dafür tut. Aber es soll im Rahmen bleiben. Entwickler stecken oft viele Jahre Zeit und Geld in ihre Games und müssen dann ein drittel der Einkünfte abdrücken an jemanden, praktisch fürs zur Verfügung stellen seiner Plattform. Sicher - ohne die Plattform hätten die Publisher nicht jene Reichweite an Kunden, aber was hier einige Plattformen betreiben ist praktisch Sachwucher. Wie erwähnt, Steams Jahresumsatz ist über eine Milliarde, es werden Millionen gemacht, wenn Spieler ingame Skins handeln (praktisch ohne Regulierung, teilweise funktioniert das wie Glückspiel, im Beispiel von Steam) und dann verlangen sie noch jene hohe Summen (30% ist gängig, Valve bietet glaube ich abgestufte Modelle, von denen aber nur große Entwickler proftieren bei entsprechenden Einkünften), was in meinen Augen schlicht unverschämt ist und jene (teilweise "Monopolstellung") gegenüber Entwicklern schamlos ausnutzt (sollte jetzt kein Steam Bashing sein, aber das ist halt ein sehr beliebtes Beispiel, Apple könnte man ebenso hernehmen mit seinen strikten Appstore Richtlinien). Der Unterschied bei Apple zu anderen Anbietern ist halt, dass du auf einem Iphone nur am Appstore anbieten kannst und sonst nirgendwo, weil Apple da so restriktiv ist.


    Ich muss zugeben, dass mein Wissen darüber sich nur auf ein Gespräch mit jemandem aus der Firma, der derzeit mit Epic/der Unreal Engine arbeitet, bezieht, der sagte, sie würden es selbst ja nicht anders machen als Apple/Google. Aber es kann natürlich sein, dass er ganz generell das Besteuern von In-App-Käufen meinte und nicht, wie ich es verstanden habe, den spezifischen Prozentsatz.

    Die Praxis ist bestimmt die selbe - Epic wird ja zurecht vorgeworfen, sich über Dinge zu beschweren, die sie ja selbst machen (in der ein oder anderen Form). Nur weiß ich eben nicht ob Epic auch ingame Verkäufe besteuert (wie es Apple macht) und eben der Prozentsatz solle bei Epic deutlich niedriger sein.



    Von daher kommt es mir schon komisch und wie eine PR-Maßnahme vor, dass Epic bei Nintendo und Co. kein Problem mit dieser Politik zu haben scheint, aber bei Apple schon? Hmm....

    In dem Fall kann ich auch nicht verstehen, warum sie sich gerade Apple herausgepickt haben? Tim Sweeney von Epic hat ja den Executives bei Apple scheinbar ein Mail geschrieben, in dem er erstmal darum bat, die Geschäftspraktiken zu lockern (zumindest ist da eine Mail aufgetaucht). Vielleicht hat er das bei anderen Firmen auch gemacht, vielleicht hat es sich bei Apple nur so aufgeschaukelt.

    Eine plausible Begründung wäre das von Maronus ebenso, dass es Epic auf den anderen Märkten nicht juckt, weil sie dort genug verdienen, trotz Abschlag, aber im Apple Store die Verkäufe nicht gut genug sind und sie oder Sweeney mit der Bitte, man möge ihnen die Einnahmen der Ingame Verkäufe lassen, eben den Sinn hat, konkurrenzfähig auf Apples Produkten zu bleiben?!

    die Unreal Engine bleibt davon aber (anders als ich in meinem Beitrag oben behauptet habe) - einem vorherigen Gerichtsurteil entsprechend - unbetroffen, weil sie zu einer Tochterfirma gehört (Da hatte ich wohl etwas falsch verstanden.).

    Das hast du glaube ich richtig in deinem vorigen Beitrag gesagt (zumindest habe ich das so verstanden). Die Unreal Engine bzw. damit entwickelte Spiele sollen unbetroffen bleiben, was ja nicht nur rechtlich Sinn macht sondern sonst auch wirklich weitreichende Folgen für andere Entwickler hätte, die ja bloß die Engine verwenden und Epic Lizenzgebühren zahlen, somit Epic nicht direkt involviert ist.


    Was die Gebühr betrifft, wäre eine flexibler Prozentsatz, der sich nicht nur nach der prognostizierten sondern auch tatsächlichen Absatzsumme und dem Gewinn orientiert bestimmt die für Entwickler/Publisher fairste Lösung (eben wie Steuern). Jene, die nicht viel daran verdienen, sollten niedrigere solche Abschläge bezahlen, größere Firmen, die es sich leisten können und ab einer gewissen Gewinnspanne, können da mehr abdrücken, eben weil das Unternehmen dann ab bestimmten "Threshholds" (wie es beim Einkommen ja auch ist) nicht am Existenzminimum nagen und ein Fehlschlag schon bedeuten könnte, dass sie zusperren müssen, wie es bei kleinen Firmen der Fall ist.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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  • Am Donnerstag, den 10. September, um 21 Uhr findet die nächste Ausgabe der Ubisoft Forward statt, welche man via Youtube oder Twitch verfolgen kann. Dort wird es News zu Watch Dogs: Legion, Hyper Scape, Rainbow Six Siege, Immortals Fenyx Rising (ehemals God & Monsters) und „more yet-to-be-revealed surprises“ geben.


    Wer schon eine Stunde vorher die Pre-Show einschaltet, bekommt dann Updates zu Roller Champions, For Honor, The Division 2 und Ghost Recon Breakpoint.


    » Kalender-Eintrag


    Ich werde es anschauen, habe aber keine großen Erwartungen, da Ubisoft jetzt einfach nicht so interessant für mich und meinen persönlichen Spiele-Geschmack ist. Aber als News wollte ich es dennoch mal da lassen, weil ja eventuell andere Interesse daran haben.

  • News zu Watch Dogs: Legion, Hyper Scape, Rainbow Six Siege, Immortals Fenyx Rising (ehemals God & Monsters) und „more yet-to-be-revealed surprises“ geben.

    Neue Überraschungen? Na dann hoffentlich nicht wieder ein typisches Ubisoft Open World Game :woot2: einerseits ungewöhnlich, dass sie wohl nichts Neues zu AC Valhalla bringen wollen, andererseits wissen wir ja bereits einen ordentlichen Batzen über das Game und da sehe ich das nicht sonderlich tragisch. Mich würde interessieren, ob Tom Klänzis Splitter Zelle mal wieder auf die neue Generation kommen wird, sei es ein Remaster/Remake oder ein neuer Ableger.

  • Ob mit reveled surprises nun Neuankündigungen gemeint sind? Oder vielleicht mehr Material zum Remake von XIII, zu dem ich noch nicht viel gesehen habe und seit der Ankündigung ist es nun etwas stiller darum geworden. Ansonsten kann man vielleicht mit weiteren Teilen ihrer Franchises rechnen. Assassins Creed und Far Cry wurden eh schon präsentiert, was könnten die noch im Hut haben, was mich ein wenig interessiert? Ein neues South Park Spiel vielleicht (wobei das letzte schon so top war, das können sie eh nicht mehr toppen) oder Prince of Persia?

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