Alles rund ums Thema Star Wars

  • Ich zitier's mal hier hin, weil es mit Survivior nicht mehr so viel zu tun hat:


    Damn, Bode, so funktionieren Jedi Kräfte aber nicht?

    Vorab: Ich hab das Spiel (noch) nicht gespielt; von daher muss ich mich auf das verlassen, was ihr geschrieben habt und wie ich das verstanden habe.


    Aber, wenn ich das richtig verstehe, ist hier der springende Punkt, ob ein Jedi aktiv verschleiern und vor anderen Jedi verstecken kann, dass er ein Jedi ist, richtig?


    Das hat mich an eine Diskussion erinnert, die ich letztens in einer Reaction zu den Prequels gesehen habe. Da ging es um die Frage, warum die Jedi nicht erkennen, dass Palpatine ein Sith ist; ob sie das nicht spüren müssten, weil Jedi sich ja auch gegenseitig spüren können bzw. generell spüren können, wenn jemand (stark) machtsensitiv ist.


    Und das ist durchaus ein interessanter Punkt, finde ich.


    Die Reactor sind dann für sich zu dem Schluss gekommen, dass die Sith vermutlich lernen, ihre Machtsensitivität aktiv zu verschleiern, während Jedi sich nie mit so etwas beschäftigen, weil sie als Jedi erkannt werden wollen.


    Ich frage mich, ob es dazu irgendwelche Kanonaussagen/-erklärungen gibt?

  • Soweit ich weiß, gibt es keine Aussagen im Kanon, der sagt, warum das so ist. Weiß aber nicht, inwieweit EU oder später Disney da Erklärungen geliefert haben. Persönlich glaube ich jedoch, dass es einfach eine Fähigkeit ist, wie z.B. das Unterdrücken des Ki in Dragonball, die man erlernen kann. Die Macht verleiht so viele Fähigkeiten, da sollte es auch möglich sein, dass man seine Machtsensitivität unterdrücken kann. Anders könnte ich mir nicht erklären, dass Palpatine sich verschleiern konnte oder dass später überlebende Jedi unentdeckt blieben.

    "Das ist eine Idee und auch ein Plan. Für Krieg und auch für Frieden."




  • Das ist irgendwie auch immer ein Punkt, der mich an den neueren Star Wars Teilen störte. Ich denke mal, die einfachste Erklärung wäre, dass es die Geschichte halt so wollte und der Dramatik wegen. Erklärungsversuche fand ich dazu einige, aber sie sind zum Teil sehr aus der Luft gegriffen. Die gängigste Variante war, dass Sith oder allgemein Machtnutzer sich darauf spezialisieren können, ihre Machtsensitivität zu verstecken. Palpatine - so die Theorie der Fans - solle diese Fähigkeit perfektioniert haben. Im Kontext seiner politischen Laufbahn macht das natürlich auch Sinn und ein weiteres Argument ist, dass die Jedi Palpatine niemals im Verdacht hatten und angesichts der politischen Lage und des ausbrechenden Klonkriegs einfach den Fokus woanders hatten. Das wäre zumindest der Versuch einer Erklärung, wenn auch - aus meiner Sicht - sehr wackelig. Aber es ist zumindest der Versuch einer Erklärung.


    Kommen wir dann wieder zurück zu Jedi Survivor, wo ein Machtnutzer eben diese Fähigkeit ebenso perfektioniert haben solle und zwei Jedi Meister - die guten Grund zum Misstrauen haben (Bode ist ein Fremder in ihren heiligsten Hallen. Cal vertraut ihm zwar aber Misstrauen sollte immer angesichts der Lage, in denen sich die Jedi in Survivor befinden, gegeben sein). Jedenfalls erkennen sie weder seine wahren Intentionen (die kann er tatsächlich verschleiern) sowie den Umstand, dass er die Macht benutzen kann. Das bringt uns wieder zum anfänglichen Punkt. Es ist einfach eine löchrige These meiner Meinung nach. Aber die Macht ist eben ein fiktionelles Instrument, das sich seit den Filmen der 70er Jahre stark verändert hat, zumal George Lucas halt irgendwann seine Lore nicht mehr weitergesponnen hat und es zig Bücher, Comics und andere Sachen gibt, die das erklären. Ich weiß nicht, ob für Lucas das alles Lore und Canon ist oder ob er es einfach akzeptiert denn letztlich ist das Universum halt so groß geworden. Es ist eben Fiktion und so - wie Midichlorianer oder Hyperraumantriebe - kann man eben nicht alles lückenlos erklären. Mal macht die Macht etwas, was sie dann woanders nicht kann und ich bin zu wenig Nerd, dass ich alle Comics kenne und weiß, dass in Buch XY die Macht genau so funktioniert, wie in Survivor und das deswegen super logisch und alles schlüssig ist. Für mich ist es das im Kontext nicht und ich fand es eine große Lücke in der Erzählstruktur einfach, damit das Spiel eben eine gewisse Spannung aufbauen und mit einer Überraschung daherkommen konnte, nichts anderes ist der tatsächliche Grund, warum es eben so ist und es macht - meiner Ansicht nach - eben auch eine schlüssige und gute Geschichte aus, wenn sie so einer Prüfung standhalten kann, vor allem, wenn die Geschichte auch ernst genommen werden möchte.


    Mir war die Geschichte nicht super wichtig, aber das ist eben ein Punkt, der mir in den Sinn kam bei der Diskussion mit IBN was die in sich geschlossene Darstellung von Macht und Machtnutzer im Spiel betrifft am Beispiel Darth Vader. Es könnte jetzt - rein theoretisch - auch zig Erklärungen geben, warum Vader - dem Eindruck von IBN nach - schwächer ist. Ich hatte den Eindruck ja nicht, aber jetzt rein theoretisch könnte er eine Magen Darm Verstopfung und irre Scheißerei gehabt haben, weswegen er davon noch super geschwächt war. Beweist mir das Gegenteil.


    Letztlich ist es immer schwer oder gar unmöglich, Nerd Fiction und Science Fiction "wissenschaftlich" und logisch zu erklären, weil es eben nur Fiktion ist und aus der Feder von Menschen stammt, die halt nicht alle Eventualitäten durchgedacht haben. Jedi sind eben cool und haben coole Fähigkeiten, nicht alles davon muss super logisch sein, das kapiere ich ja auch.

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  • Wie die Macht funktioniert ist selbst im Fandom nicht konsistent, oder sagen wir eher das damals begleitende EU ist da zum Teil deutlich von dem Abgewichen was George Lucas Idee dahinter war wie die Macht funktioniert. Und hat zu unterschiedlichen Ansichten geführt (siehe graue Jedi die es nach Lucas nicht gibt.)

    So gab es Bücher / Comics in denen sich Figuren von der Macht lösen konnten, was gegen die Filme und die Macht "verbindet alles" spricht.

    Es gab dort sogar so was wie Tiere die eine "Machtlose" Blase um sich herum schaffen konnten in dem Machtnutzer dann die macht nicht einsetzen konnten.


    Bezüglich Palpatine, das wird in den Filmen nicht gross thematisiert. Yoda spricht davon das die dunkle Seite verschleiert, was auch Zukunftsvisionen einschließt.


    Bei Star Wars sollte man aber auch nicht mit Logik rangehen, selbst in den alten Filmen funktioniert das mit dem erspüren mit Hilfe der Macht nur wenn es nicht für den Plot hinderlich ist.

    Vader müsste z.B. spüren das Leia seine Tochter und Machtsensitiv ist wenn sie in einem Raum sind in Episode IV, tut er aber nicht, liegt am Retcon der mit Return of the Jedi einherging und sie nachträglich zur Tochter gemacht hat.


    Disney Canon wird da innerhalb des Zusatzmaterials etwas expliziter. Im Canon Buch "Tarkin" ist dort jetzt ein Sith Schrein unter dem Jedi Tempel, der Schrein wurde erbaut bevor es die galaktische Republik gab und Auswirkungen drauf hatte die Sicht der Jedi zu verschleiern.


    Aber wie gesagt man sollte sich über vieles in SW keine Gedanken machen, da ist sehr viel unlogisch drin oder viele details werden nie beantwortet. Wenn man jetzt die Filme heranzieht (wie lange hat Luke mit Yoda trainiert in Empire, wie schafft er es so schnell zu Leia?, warum erzählen sie ihm nicht von seiner Schwester? Usw, Geräusche im Weltall (Stilmittel), Feuer im Weltraum in den Filmen (Stilmittel).


    Das alte EU war dann wiederum eine Idee des jeweiligen Authors und nur sehr bedingt eine Erklärung für irgendwas in den Filmen zu gebrauchen, da sie nicht zwangsläufig die Idee dahinter des Schöpfers (George Lucas) war.


    Die Idee Canon kommt ja einerseits aus der Kirche und der veröffentlichung der Bibel, wurde aber bei Fiktion populär zur Ära von Sherlock Holmes und als verschiedene Autoren Sherlock Holmes Geschichten auf den Markt fluteten. Dort wurde dann etabliert das Canon das ist was der Schöpfer bzw Rechteinhaber sagt.


    Dahingehend ist Star Wars wirkliche Science Fiction nur an der Oberfläche, die Komplexität liegt weit unter Star Trek oder anderen SciFi Werken, sondern ist ein Mischmasch der den Western und Märchen Aspekt sehr stark ausgeprägt in sich trägt.


    Lucas war das wichtig was transportiert werden sollte, vieles im Lore sind nur Teile um die Welt im Film lebendig wirken zu lassen.

    Einige Retcons haben da auch noch mit reingewirkt, sowie der Glaube eines Teil der Fanbase, dass das EU Lucas Canon wäre.

    Für den es aber ein alternatives Universum zu seinem eigenen war.


    Zusätzlich war ihm der Look wichtig. Wenn etwas cool aussieht wurde es bevorzugt behandelt, coole Optik stand z.B. über Physik.

    Deswegen bewegen sich Raumschiffe in SW auch wie Flugzeuge im zweiten Weltkrieg, obwohl es für Raumschiffe die sich in Räumen ohne Atmosphäre bewegen überhaupt keinen Sinn macht. Aber George Lucas wollte diese Optik die an WWII Dogfights erinnert drin haben.

  • Wie in allen guten und populären Geschichten, ist nicht jede physikalische und/oder mystische Komponente komplett erklärt. Das gibts auch bei Tolkien oder bei GRRM; manches bleibt im Dunkeln und ist nur vage aufgeklärt. So ist es meiner Meinung nach auch mit der Macht in Star Wars.


    Ich für mich habe den Genius von Palpatine/Darth Sidious aber genau darin gesehen, dass er sich Jahrzehnte lang unerkannt unter den größten Jedi dieser Zeit bewegen konnte. Yoda, Mace Winduu, Obi-Wan, später sogar der Auserwählte selbst - keiner hat gespürt, dass Palpatine ein Machtnutzer ist, was ihn eben meiner Sicht nach so mächtig macht.

    Ob ich da mit meiner Meinung so richtig liege, weiß ich nicht, aber es gefällt mir, dass Palpatine eben wirklich ein gefährlicher und begabter Bösewicht ist, der ebenfalls über krasse Skills verfügen muss - wie eben das Verschleiern seiner Machtnutzerfähigkeiten über einen verdammt langen Zeitraum hinweg gegenüber den ausgebildetsten Jedi überhaupt.


    Von daher denke ich, dass es okay ist, wenn man irgendwo in nem Game zB Jedi oder Siths hat, denen es gelingt, ihre Veranlagung zu verdecken, wenigstens über einen gewissen Zeitraum (ein paar Stunden oder sogar über ein paar Tage) hinweg.

  • Disney Wars stürzt immer weiter ab und generiert einen Flop nach dem nächsten. Dabei gibt es so viele tolle Geschichten, die man erzählen könnte, wenn nur die richtigen Leute mal ran dürften, die Star Wars wirklich verstehen.


    Ich habe mir mal Gedanken gemacht, was ich gerne sehen würde. Was würde mich hinterm Ofen hervorlocken? Dabei sind mir zwei Ideen in den Sinn gekommen:


    1. Eine Animationsserie, die nach Episode VI spielt

    Wie gerne hätte ich gesehen, was Luke, Han und Leia nach dem Fall des Imperiums getrieben haben. Wie sieht der Aufbau des neuen Jediordens aus? Was machen Han und Leia? Wie bildet Luke Leia aus? Da man nie mehr die Möglichkeit hat, die alte Garde auf der Leinwand sehen zu können und ich auch keine neuen Darsteller möchte, würde mir hier eine gute geschriebene Animationsserie a la Rebels oder CW gefallen.


    2. Serie/Film zur Old Republic

    Traut euch endlich weg von den Skywalkers. Disney hat sie eh alle umgebracht und Rey ist eine Palpatine. Also lasst es darauf beruhen und traut euch endlich ins Unbekannte. Frische Ideen, neue Charaktere und Konflikte. Das will ich sehen!


    Doch wie sieht es bei euch aus? Was würdet ihr euch wünschen?

    "Das ist eine Idee und auch ein Plan. Für Krieg und auch für Frieden."




  • Doch wie sieht es bei euch aus? Was würdet ihr euch wünschen?

    Eine Live Action Serie die sich um die Unterwelt von Corusant dreht wie das was George Lucas mal geplant hat.


    Keine Macht keine Verbindung zum Storystrang der Jedi und Sith.

    Von mir aus auftauchende Jedi als "Problemlöser" die ihren Job ausführen, aber ohne Fokus auf die Jedi.


    Lust hätte ich auf die eigentliche Idee hinter Acolyte, aber in richtig gut umgesetzt. Die Prämisse eines Mystery - Thriller Plots, von mir aus auch ein Fall den Jedi lösen müssen.

    Bei Acolyte war diese Prämisse kurz da und gleich wieder aus dem Fenster geworfen.

    Ich hätte da tatsächlich Bock drauf, mir gefallen ja allgemein Crime Thriller außerordentlich gut.

    Im Star Wars Universum könnte ich mir das ganz gut vorstellen.

    So ein bisschen wie im Darth Maul Buch aus dem alten EU, in dem Maul Leichen hinterlässt und 2 Jedi über diesen Fall stolpern.


    2. Serie/Film zur Old Republic

    Im Moment gibt es Gerüchte das da was kommen soll zur Old Republic. Ob da was dran ist lässt sich im Moment noch nicht nachvollziehen, aber eine kleine Hoffnung kann man ja immer haben.


    Rumor Says 'Star Wars' Series Set in the Old Republic In Development at Disney Plus - Star Wars News Net
    A new rumor suggests that Lucasfilm would be interested in having a Disney Plus Star Wars series set in the Old Republic.
    www.starwarsnewsnet.com

  • Ach... also um ehrlich zu sein bin ich ein bisschen müde mit Star Wars. Es ist so ein riesiges Angebot mit Weltraumschrott, dass mir die Lust und das Interesse verloren gegangen ist.


    Generell mag ich schon Jedi Geschichten sehen, aber gern über ambivalente Figuren, Überläufer und sowas.

    Apropos Überläufer: Gab es auch mal ein Sith, der zu den Jedi überlaufen wollte und kein Skywalker war? Vielleicht Äonen vor den Skywalkers. Kann man sich da nicht mal was ausdenken?


    Überhaupt würde ich wirklich gern mal etwas Gutgemachtes über die weitentfernte Vergangenheit sehen. Bitte ohne jede noch so subtile Verbindung zu den Skywalkers, Palpatine oder irgendwelchen Auserwählten.


    Aber abgesehen von Andor S2 ist nichts in Sicht, worauf ich Bock hab. Skeleton-Crew habe ich so dermaßen ignoriert, dass ich nicht mal einen Trailer kenne. Ich habe auch nicht vor, das zu ändern. Also...