Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

  • Barbie (2023)

    ...und das natürlich im Kino. Eigentlich hatte ich das gar nicht vor und wollte ihn mal irgendwann nachholen, aber hatte sich dann trotzdem ergeben. Ich hatte den Film sicherlich nicht für mich abgeschrieben, weil das ja so ein "Frauen-Film" wäre (mal unabhängig davon ob es das überhaupt gibt oder nicht).

    Stellt sich heraus der Film ist echt gut! Nicht nur sehr unterhaltsam ist der Streifen, denn besonders lustig war Ryan Gosling in der Rolle als Ken, sondern kann dieser auch mit einer gewissen Komplexität und wichtige Botschaften für beide Geschlechter punkten. Vor allem die Komplexität und die wirklich gesunde, erwachsene Art wie mit Geschlechterrollen, das Bild der Frau und des Mannes und gesellschaftlichen Problemen umgegangen wird, hat mich sehr positiv überrascht. Auch hat es nicht an Selbstkritik an Barbie gemangelt und man hat sich die Frage gestellt in wie fern die stereotypische Barbie überhaupt noch in die Gesellschaft hinein passt und wohl möglich geschadet hat. Man hat sich wirklich erstaunlich viel getraut und das ganze war mit wirklich gelungen Writing und unterhaltsamen Szenen und Witzen verpackt. Auch sollte man all die liebevollen Sets und voll analogen Effekte nicht vergessen.

    Ob Mattel letztendlich selbst einknickt und neue Antworten auf moralische Fragen im zukünftigen Vertrieb von Spielzeugen trifft sei mal dahingestellt, aber der Film hat mir ganz klare und wichtige Worte gesprochen die nun millionenfach von Zuschauern aufgenommen wurden, wenn ich auch nicht glaube, dass ein Großteil diese überhaupt versteht.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • Guardians of the Galaxie 3


    Mein Interesse am MCU ist so gut wie weg, aaaaber neugierig wurde ich auf diesen Film, weil es von allen Seiten (Freunden, Kollegen und Filmkritiker) geheißen hat, der Film wäre wirklich richtig gut.


    Nun, wenn das die Spitze ist, die das MCU noch hervorbringen kann, dann braucht man nicht hintertrauern, wenn man sich davon abgewandt hat. Es ist ein CGI-"Fest" noch und nöcher. Jaaaa, wegen Weltraum und so geht es nicht anders, aber selbst die Settings auf Erdboden sind nicht echt. Mich ödet das alles einfach nur noch an.


    Die Guardians transportieren eigentlich eine wichtige und tolle Botschaft. So gut wie jeder von ihnen wurde in der Vergangenheit gequält und missbraucht. Eine Gruppe von Außenseitern, die von Freundschaft und Vertrauen zusammengehalten wird. Im Mittelpunkt steht hier besonders Rocket Racoon, dessen Hintergrundstory man hier sieht und diese ist extrem bewegend. Das ist in weiten Teilen eben keine Fiktion sondern Realität; und dafür, dass ein moderner Film eines riesigen Franchises Tierquälerei und Tierexperimente zum Kernthema macht, dafür kann ich meinen aufrichtigsten Respekt aussprechen.


    Abgesehen davon hat der Film aber für mich nichts zu bieten gehabt. Ich mag den Cast nicht besonders, die Figuren auch nicht so sehr und die Sprüche auch nicht. In Teil 1 hat das alles noch gut für mich funktioniert. Jetzt ist es einfach nur noch eine Mischung aus stinklangweilig und überzogen.

    An die MCU-Filme von vor 15 Jahren kommt auch dieser hier absolut nicht ran, nicht mal ein bisschen.

  • Oppenheimer


    Ich war am Samstag im Kino, mit Blick auf die doch recht lange Laufzeit des Filmes in der früheren Vorstellung und wurde sehr gut unterhalten.

    Der Film dauert zwar lang, hat aber quasi keine Längen in der Erzählung. Das Spiel mit der Farbgestaltung der verschiedenen Handlungsstränge gefällt mir sehr gut und auch der Cast kann sich wirklich sehen lassen. Es ist ein Film, der dazu einlädt, sich darüber zu unterhalten, über bestimmte Darstellungen und Abläufe und Regieentscheidungen. Und der Film zeigt ein bisschen das Dilemma mit der Wissenschaft und der Moral auf. Es hat sich für mich vollkommen bizarr angefühlt, dass der erfolgreiche Abwurf der Atombombe derartig gefeiert wurde, aber dann wiederrum sind das Soldaten, die sich bis zu diesem Zeitpunkt im Krieg befanden und Wissenschaftler, die Erfolg mit ihrer Forschung hatten und dann macht es auf eine verquere Art und Weise durchaus Sinn, sich über den Tod von vielen, vielen "Feinden" zu freuen. Diesen Aspekt schätze ich am meisten an dem Film, da er mir wieder eine neue Sichtweise auf das Thema eröffnet hat.

  • Don’t Breathe 2


    Gestern haben wir einen Couch Film Abend veranstaltet, da wir hauptsächlich nur noch Serien binchwatchen aber kaum mehr Zeit für kleinere Schmankerl aufnehmen. Da wir Don’t Breath damals im Kino gefeiert hatten und er stellenweise echt gruselig und durchgehend voller Adrenalin war, waren wir vom 2ten Teil komplett enttäuscht. Don’t Breath 2 zählt zu der Art Filmen: Eine Fortsetzung hätte es nicht gebraucht.

    Stellenweise waren Handlung und Tatsache, dass unser Mr. Blindie eigentlich nichts sehen kann, seltsam dargestellt da Aktionen von seiner Seite aus getätigt wurden, die nicht einmal ein Sehender zu Stande gebracht hätte und sich die ganze Story nur halbwegs gut erzählen hat lassen. Kann man sehen, muss man aber nicht. Wenn man ihn verpasst, hat man 2 Stunden Lebenszeit gewonnen.


    4/10

  • Guardians of the Galaxy 3


    Gemessen an den zwei Vorgängern eine kleine Enttäuschung, die am Ende vom Film aber einiges wieder aufgeholt hat. Gemessen an allen MCU-Filmen immer noch einer der besten.

    Mir hat ein bisschen dieses "wir sind unbesiegbar und treten euch allen in den Hintern" gefehlt, das kam nur ziemlich am Schluss. Die Thematik an sich war natürlich auch eher deprimierend als wie in den vergangenen Teilen belustigend.


    Bekommt von mir eine 6/10

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    You've met with a terrible fate...
    Haven't you?

  • Barbie


    Seit der Film angekündigt ist, wollte ich ihn mit meinen Freunden sehen, weshalb wir in Karlsruhe auch im Kino waren. Insgesamt hatten wir alle Spaß an dem Film. Die Sets und der Umgang mit ihnen gefällt mir gut und es gibt eine Menge Details, die ich einfach toll finde. Und John Cena als Mermann ist ein unerwarteter Bonus. Trotzdem würde ich den Film wahrscheinlich so schnell nicht wieder sehen wollen. Ich bin kein großer Fan der Entscheidung, Ken einmal mit dem Patriarchat bekannt zu machen und dann sofort alle Barbies zu willenlosen Püppchen werden zu lassen. Und dass sie durch eine Erklärung der Unfairness dieses Systems wieder "aufwachen" ist zwar schön, fühlt sich für mich persönlich aber etwas zu sehr nach Moralkeule an.


    Nimona


    Ein sehr schöner Animationfilm der die Konzepte "Rittertum" und "moderne Gesellschaft" zusammenbringt und dabei toll aussieht. Die Charaktere sind sehr lebendig und haben eine Menge Tiefe und Entwicklungspielraum den sie auch nutzen und besonders die Beziehung zwischen Ballister und Nimona ist einfach perfekt. Unterhaltsam, herzerwärmend, lustig...

  • Den neuen Eberhofer Krimi, nämlich Rehragout Rendezvous. Ich habe mir zwar vorgenommen, alle Filme der Serie zu sehen, aber kürzlich, als wir die fehlenden Teile nachholen wollten, waren sie auf einmal nicht mehr im Streamingdienst vorhanden. Ich glaube es war Netflix oder doch Amazon? Ich weiß es nicht. Jedenfalls haben wir da zwei oder drei Teile geschaut und die übrigen waren dann auf einmal nicht mehr drinnen.


    Rehragout Rendezvous war liebenswürdig und es waren auch ein paar richtig lustige und charmante Szenen dabei. Doch Winterkartoffelknödel konnte er nicht von meinem persönlichen Thron stoßen. Ich muss aber auch noch die anderen Filme nachholen.


    Die Stärke des Films sind mal wieder die handelnden Akteure wie Eberhofer, Rudi oder sein Vater. Die Nebengeschichte, dass Susi den verunfallten Bürgermeister ersetzen muss, hat eine nette Pointe und ich fand auch sympathisch, wie die drei Buben vergeblich versuchten, daheim den Laden zu schmeißen, nachdem die Oma ausgezogen war. Kleines Highlight war der Besuch beim Schamanen zur Selbstfindung. Wieder sind es die kleinen Szenen im Hintergrund, die mich am meisten zum Schmunzeln brachten als die aufgelegten Schenkelklopfer aber es gab meiner Meiunung nach diesmal nicht ganz so viele davon. Als Fan der Filme, die ich bisher kenne, kann ich den neuen Teil auf alle Fälle empfehlen! Das Kino war bei uns auch richtig gut gefüllt und ich habe gehört, dass es da einen besseren Start hatte, als Barbie.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Encanto


    Dieser Film hat mich schon lange bevor ich ihn gesehen habe mit Ohrwürmern gequält, jetzt habe ich ihn endlich nachgeholt. Er hat mir gut gefallen, die verschiedenen Charaktere und ihre Interaktionen waren schön zu sehen und der Humor wurde für mich genau richtig eingesetzt. Besonders gern mochte ich Isabellas Lied und ihren Ausbruch aus der Rolle der "perfekten Tochter".

  • A Haunting in Venice


    Mir gefallen Detektivfilme a la Sherlock Holmes und Co und ich hab in den letzten Monaten einige davon, wenn auch erst nachträglich, verschlungen, darunter Knives Out, Glass Onion oder der Vorgänger zu Haunting in Venice, nämlich Tod auf dem Nil. Ich liebe einfach diese gescheiten Charaktere, die methodisch kombinieren und den Zuseher mit Details verblüffen, die man sogar hätte sehen können. Als Zuschauer bekomm man die Geschichte dann aus der Sicht des Detektiven aber auch der möglichen Beschuldigten und darf auch ein wenig mitraten. Es ist dann zwar auch manchmal sehr offensichtlich oder so weit hergeholt, damit der Zuseher überrascht und getäuscht wird, dass es doch schon wieder offensichtlich ist, aber ich habe trotzdem großen Spaß beim Sehen dieser Filme.


    Deswegen wollte ich Haunting in Venice auch im Kino sehen und ich wurde nicht enttäuscht. Vorweg gefiel mir die Filmkulisse, das Venedig der 40er Jahre, sehr. Das Thema rund um Geister machte die Geschichte spannend, weil man als Zuseher natürlich ebensowenig auf den faulen Zauber des Mediums hereinfiel, wie Hercule Poirot selbst. Es blieb dann aber trotzdem weiterhin spannend, als Poirot methodisch und mit dem Hang zu Fakten die einzelnen Tatverdächtigen befragte und seine Theorie zu spinnen begann. Ich liebe einfach das Dialog-Zusammenspiel zwischen den Figuren und wie man nach und nach über die Charaktere und deren Beziehung zueinander etwas mehr erfährt. Das Ende war dann keine große Überraschung aber trotzdem sehr schön inszeniert und spannend war es trotzdem.


    Sehr empfehlenswert für Fans der Vorgänger bzw. ähnliche Detektiv-Filme wie die Sherlock Holmes Filme, nur mit viel weniger Action.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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  • Megaolf

    Danke für dein Feedback zum Film! Tatsächlich mag ich solche Filme auch sehr gerne. Z.B. habe ich auch sehr vergnügt "Mord im Orientexpress" (Vorgänger zu Tod auf dem Nil) geschaut. Der Film war ziemlich cool. Bei "Tod auf dem Nil" war ich etwas abgeschreckt, weil gefühlt nur vor Greenscreen gefilmt wurde und alles eben sehr CGI-lastig aussah - jedenfalls in den Trailern.

    "A Hunting in Venice" würde ich aber auch sehr gerne noch im Kino sehen.




    Spider-Man: Across the Spiderverse

    Ich habe mir den Film auf 4K BD geholt und mir vorgestern angeschaut. Wie schon im entsprechenden Thread geschrieben, finde ich den Film gewaltig. Allen voran die Optik ist wieder grandios, wenngleich ich die Story etwas lang fand. Da hätte man gut und gerne ein paar Minuten streichen können.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • "A Hunting in Venice" würde ich aber auch sehr gerne noch im Kino sehen.

    Ich habe mich im Kino ein paar Mal erschreckt. Für so einen ruhigen Film sind dann doch einige Schreckmomente eingebaut und bei der Soundanlage im Saal bebte der ganze Boden. Ansonsten ist es aus meiner Sicht nicht unbedingt ein Film fürs Kino, da der Soundtrack und die Bilder jetzt auch daheim am Fernseher gut funktionieren würden. Ich sah ja die Vorgänger auch daheim, ich glaube auf Didney oder Netflix.

    Als Fan der Vorgänger bin ich überzeugt, dass dir der Film gefallen wird. Das Geisterthema weicht zwar etwas ab von vorigen Filmen und bringt etwas Übernatürliches mit ein, was ich aber auch nicht schlecht fand. Es passte gut zur etwas bedrückenden Stimmung im Film.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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  • Spider Man: No Way Home

    Der Film hat Tobey Maguire. Mehr muss ich eigentlich nicht schreiben. Es war so schön, ihn wiederzusehen und dass er fast die ganze Zeit eine Grinsebacke war.

    Ich hab schon gemerkt, dass mir noch "Far From Home" fehlt, aber ich bin sehr, sehr angetan vom Fanservice hier.


    Tomb Raider (2018)

    Ich kannte bisher nur die Filme mit Angelina Jolie. An Alicia Vikander als Lara Croft musste ich mich also gewöhnen. Ich war nach kurzer Zeit positiv beeindruckt, wie nah der Film an den Games-Reboot von 2013 herankommt und trotzdem gut funktioniert, ohne nur Copy&Paste zu spielen. Schade, dass es keinen Nachfolger gibt.

    Mein Highlight natürlich: Die Endszene, wo Lara ihre klassischen Pistolen aus den alten Games kauft und die klassischste aller Posen macht:

    The Nun

    Da die Nichte meines Freunds ihn und mich in Teil 2 schleifen möchte, war es Zeit zum nachholen. Das Setting war nicht ganz meins und ich hätte garantiert keinen Horrorfilm alleine geguckt, aber ansonsten war es voll okay. Nonnen sind halt genau so wie Puppen, alte Leute und Kinder gruselig in Horrorkrams.

    Das Schloss hat mich natürlich ein bisschen an Resident Evil 7 erinnert.

  • Léon - Der Profi


    Mal wieder eine Bildungslücke, die ich geschlossen habe. Ich kann sehr gut verstehen, warum dieser Film ein solcher Klassiker ist, denn auch wenn die Story an sich keine großen Twists hat sind die Charaktere so herrlich lebendig und mitreissend. Es gibt immer wieder Kameraeinstellungen, die einfach eine Menge Spaß beim Anschauen machen und der Cast besteht aus einer Menge zurecht als hochkarätig bezeichneten Schauspielern.

  • Zodiac / Zodiac: die Spur des Killers



    David Finchers Film von 2007 behandelt den ungelösten Fall des Zodiac Killers der in Kalifornien bzw. in und um San Francisco herum sein Unwesen trieb.


    Dabei hält sich der Film an das Buch Zodiac von Robert Graysmith.

    Graysmith arbeitete an dem Zodiac Fall, er war zu der Zeit Cartoonzeichner der "San Francisco Chronicle". Graysmith wird um Film von Jake Gyllenhaal dargestellt.


    Als Advisor wurde Don Cheney eingestellt.

    Cheney gab der Polizei damals Hinweise auf Arthur Leigh Allen, der von allen nur Leigh genannt wird.

    Es gab aber eine Reihe von Verdächtigen, der Täter konnte nie ermittelt werden der Fall gilt beim SFPD weiterhin als offen.


    Da der Film sich an Graysmith Publikation hält,, kommt er auch zu dem selben Ergebnis wie Graysmith.

    Ich spoilere den Täter des Filmes nicht.


    Was als erstes auffällt ist mit wie viel Liebe zum Detail Fincher das Kalifornien von 1969 zum Leben erweckt hat.


    Die Stimmung ist düster, aber nicht ganz so beklemmend wie in Finchers Sieben.

    Bei Sieben konnte er die unbenannte Stadt so siffig und regnerisch gestalten wie er wollte, bei Zodiac war er and die SF Area der 60er - 70er gebunden.

    Auch Zodiac hat sich, wie Sieben, dem Neo Noir verpflichtet.

    Sowohl in Tages und Nacht Einstellungen wird mit Kontrasten von Licht und Schatten gearbeitet.

    Ein Filter ist über den Film gelegt, ähnliche wie in Sieben, der die Stärke der Farben etwas raus nimmt und damit schon etwas trostlose Stimmung verbreitet.


    Robert Downey Jr. bringt mit den Eskapaden seiner Figur etwas mehr Leichtherzigkeit in Zodiac, aber das ist nur von bedingter Dauer.

    Downey ist zu Anfang noch ein fester Bestandteil des Filmes, aber ab der Hälfte / eventuell auch dem letzten Drittel kommt sein Character kaum noch vor.


    Neben der Geschichte rund um die Zodiac Morde, aus der Sicht von Graysmith und Cheney, erzählt "Zodiac" auch von der Besessenheit die manche mit dem Fall hatten.


    Hat mir rundum gut gefallen.

  • Midsommar


    Auf der Suche nach einem Horrorfilm für gestern Abend sind wir auf diesen Film gestoßen. Mir sagte der Name schon was und lose wusste ich, worum es ging. Außerdem hat ein Freund von mir mal positiv davon geredet, also sahen wir uns den Film an.

    Leider hat er meine Erwartungen etwas enttäuscht. Eigentlich wollten wir einen netten Horror Flick aber da war jetzt weniger der Horror, den wir uns vorgestellt haben, mehr so unbehagen, was aber auch nur ganz wenig vorhanden war. Der Film war über viele Stellen viel zu langweilig und verbrachte mit den uninteressanten Szenen zu viel Zeit. Die zum Teil einseitigen Charaktere wurden durch die viele Screentime auch nicht besser, im Gegenteil. Es nervte, die selben Charaktere die immer selben Dinge tun zu sehen, ohne, dass sie sich irgendwie entwickeln oder es für die Story oder die Gruselatmosphäre irgendwie wichtig wäre. Man könnte den FIlm locker um die Hälfte kürzen, hätte aber trotzdem den selben Horroreffekt. Ein paar Szenen waren schon gut und das langsame Flair zeigte schon auch Wirkung, aber zum Teil an den falschen Stellen. Stellenweise fand ich den Film auch zu hell. Ich las, dass das ein Stilmittel sei, das passte für mich aber überhaupt nicht zum Film und wirkte manchmal einfach nur lächerlich, anstatt für Stimmung zu sorgen. Alles war immer viel zu hell und selbst, wenn anfangs noch ein wenig Unbehagen erzeugt wurde, wenn die Leute da so strahlend in ihren Roben standen und keiner sich rührte, war das halt irgendwann ab der Hälfte des viel zu langen Films überhaupt nicht mehr spannend oder gruselig.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Dieser Moment, wenn der Besuch beim Onkel und dessen hardcore-pubertierenden 14jährigen Tochter eine weitreichende Schädigung der Gesundheit bedeutet. Denn...


    Sie bat mich, mit ihr ihren Lieblingsfilm zu sehen... Festhalten:




    After Passion


    Da ist so ein junges Mädel (vielleicht 17 oder so), aus nem gutbehüteten Elternhaus, Jungfrau. Kommt jetzt aufs College. Und trifft direkt auf diesen mysteriösen Badboy, der auch da studiert, uuuuhhhh. Der ist voll krass - hat Tattoos, trinkt Alkohol und lächelt nie und so.
    Ja und dann ist sie auf ner Party von der voll coolen Collegeclique, die sind auch alle so mega cool. Hören Rockmusik, haben bunte Haare, jeder treibt es mit jedem und alle rauchen und so! Voll die coolen Edgy-Dudes - und besagter Typ gehört auch dazu.

    Diese coole Clique spielt dann auf ihrer Party "Wahrheit oder Pflicht" - voll der coole Shit eben! Dabei kommt dann raus, dass dieses Mädel noch Jungfrau ist und alle lachen, weil sie so cool sind - nur der mysteriöse Badboy lacht nicht. Naja und dann nimmt sie "Pflicht" und soll jetzt mit dem mysteriösen Badboy rummachen und das überfordert sie jetzt, weil sie noch nie jemand angefasst hat. Aber dieser Typ, der voll obercool ist, schaut sie seitdem mit tiefen traurigen Augen an und so...


    Ich vermute mal, ihr wisst, wie es weitergeht. Der Typ hat natürlich ein böses Familiengeheimnis (nein, er glitzert nicht in der Sonne und trinkt Blut, aber das macht es nicht besser).




    Wenn ich eine Tochter in diesem Alter hätte.... die dürfte übelsten Metal hören, von mir aus nachts um die Häuser ziehen, Killerspiele zocken - alles kein Problem. Aber diesen toxischen Beziehungsscheiß würde ich verbieten.

    Solltet ihr je genötigt werden, euch das anzusehen, wehrt euch mit allem was ihr habt. RENNT WEG!!! Dagegen ist "Twilight" eine Erfüllung an Liebesgeschichte, man mag es kaum glauben.

  • RENNT WEG!!!

    Sprach sie und schaute sich heute den zweiten Film After Truth an. Der Algorhytmus ist schuld und bla. Aber oh man, was hab ich mir nur dabei gedacht?!


    So rückblickend war der erste Film dann doch noch am besten. Und definitiv werde ich keine weitere Sekunde meines Lebens für diese Reihe verschwenden, daher ist das schlecht zu beurteilen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es ab dem zweiten Film noch irgendwie bergauf gehen kann.


    Im ersten Film ist ja irgendwie noch nachvollziehbar, war sie an ihm findet und er an ihr. Auf eine sehr subtile Art, aber immerhin. Und ich bin mir bewusst, dass ich nicht die Zielgruppe bin, schon klar. Aber ich war auch mal ein Teenagermädchen, das sich unsterblich in all diese schwierigen Badboys verknallt hat. Je kaputter, desto besser - so lautete damals die Devise. Naja. Insofern kann ich das halt nachvollziehen.

    Immerhin hatte der Typ da im Film (der hat so einen komischen Namen... Hardy oder so) noch was Behutsames und was Beschützendes ihr gegenüber. Er hatte sich immerhin mit den wichtigen Dingen sehr viel Zeit mit ihr gelassen und sie nicht überrumpelt, was halt wichtig ist für ein Mädchen, passt also. Und sie war eben diese zurückhaltende, schüchterne Person, die sich ihrer Attraktivität nicht bewusst ist und all das.


    Jetzt im zweiten Film ist davon nichts mehr zu merken. Es scheint, als stünden da zwei völlig andere Charaktere. Er ist nur noch am Ausrasten; ein extremst eifersüchtiger Klammeraffe, der absolut nichts anderes mehr kann, als ihr hinterher zu sabbern. Und sie ist alles andere als zurückhaltend, knutscht ihre Arbeitskollegen ab, säuft und benutzt die Gutmütigkeit anderer für sich. Beide sind ja eigentlich noch Studenten, aber auch davon ist nichts mehr zu sehen - stattdessen fliegt ganz besonders ihr der wohl wahrgewordene Traum eines Volontariats zu und wird gleich nach dem allerersten Arbeitstag zur Chefassistentin oder was das ist - na klar!


    Hier soll dann wohl gezeigt werden, wie selbstbewusst und eigenständig die Gute ist, während er komplett seine Coolness und die wenigen guten Charaktereigenschaften aus dem ersten Film verliert und komplett durchdreht. Das alles ist durch absolut fürchterliche Dialoge und einem quasi nicht vorhandenen Charaktermotiv unterlegt, denn eigentlich geht es hier nur um die Frage, wer von den beiden den anderen dominiert. Streitigkeiten wegen absolut kindischer Scheiße - es ist noch nicht mal Streit, denn anstatt zu reden, wird lieber das Weite gesucht. Oder eben lüsterndes übereinander Herfallen. Aber eine Beziehung mit Vertrauen, mit Aussprachen, mit echten Sorgen - davon ist in dem Film nicht mal ein bisschen zu sehen.


    Das ist das mit Abstand giftigste, was ich in meinem Leben sehen musste. Der Film tut aber so, als sei das hier alles die Norm. Hardy oder so wird als absolut begehrenswerter Typ dargestellt, dabei ist der so ein ... nasser Lappen, ernsthaft. Und sie ist einfach die Mary Sue in jeder Facette.


    Ich hab den Film übrigens nicht zu Ende geguckt, ich glaube 10 Minuten wären da noch gewesen oder so. Aber genug ist genug.

  • Shin Godzilla

    Eigentlich wollte ich heute meinen Rewatch von Tarantino fortsetzen und Jackie Brown schauen, aber angefixt durch Band 7 von Kaiju No. 8, hatte ich plötzlich Lust auf Shin Godzilla.


    Der Film ist wirklich mal was anderes. Neben der Tatsache, dass Godzilla sich hier nach und nach entwickelt, sieht man vor allem in der ersten Hälfte des Films wie sich Godzillas Erscheinen politisch auswirkt. Die Menschen an der Macht versuchen dieses unnatürliche Phänomen in ihre geregelten Bahnen zu pressen, was ihnen nicht gelingt und so stolpern sie über ihre eigene Bürokratie. Ein interessanter Ansatz.


    Außerdem mag ich das Design von Godzilla hier sehr gerne und auch die ganzen Effekte und Einstellungen.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Cruella (2021)

    Ich mag Emma Stone sehr gerne. Als ich also jetzt zufällig über diesen Film stolperte, habe ich ihn mir (aus Langeweile) angeschaut. Überraschenderweise hatte er mir ganz gut gefallen, eben wegen Emma Stones gutem Schauspiel. Man hat ihr angemerkt, dass sie Spaß an der Rolle hatte. Leider war die Story wirklich arg dünn und auch wenn es ganz spaßig war, würde ich den Film nicht noch einmal schauen.


    Geistervilla (2023)

    Eine Gruselkomödie auf Disney+ und vermutlich eine der letzten Sachen, die ich vorerst schauen werde auf D+, da ich diesen unnötigen Streamingdienst nach "Loki" gekündigt habe.

    Der Film fängt ganz gut an, ist stellenweise wirklich gruselig und absolut nichts für Kinder. Doch zum Ende hin schwindet der positive Ersteindruck und die Story wird zu einer typischen Disney-Familien-Moralkeulen-Nummer. Keine Überraschungen, kein Plottwist. Ich fühlte mich sehr an die früheren TV-Filme von Disney und Co erinnert. Nur war das CGI hier etwas besser - ach, was sage ich, vermutlich sogar besser als bei manch jüngerer MCU-Verfilmung.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Elemental


    Wir hatten Lust auf einen Animationsfilm und nach einem Hin und Her fiel die Wahl auf dieses Pixar-Werk. Was für ein schöner, detailverliebter Animationsfilm! Die Eigenheiten der verschiedenen Elemente und die kulturellen Unterschiede, die sich daraus ergeben sind sehr nachvollziehbar dargestellt und die Story selbst mit der Tochter, die den Traum ihres Vaters erbt und ihn insgeheim gar nicht möchte, aber ihre Familie um keinen Preis enttäuschen will, trifft ziemlich ins schwarze. Dann noch die niedliche Love-Story und den großen Hintergrundkonflikt dazu (für den es diesmal auch keinen direkten Bösewicht braucht). Schöner Film, der auch optisch einiges hermacht.