Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

  • Ich hab vor kurzem Die Geisha und The Imitation Game gesehen und möchte ein kurzes Fazit zu beiden Werken abgeben;


    Die Geisha ist so einer der Filme, wo es mir einfach schleierhaft ist, wieso ich sie so lange umgangen habe und mir nicht früher angesehen habe. Durchaus die Geschichte an sich um Chiyo (später Sayuri) ist schon sehr interessant, jedoch sind es die Bilder die mich nicht mehr los gelassen haben. Wo bekommt man schon so intensive und ins Gedächtnis brennende Bilder, die weit über das ästhetische hinaus gehen? Es ist eine dramatische und zugleich epische Liebesgeschichte voller Schönheit und ihrer Mysterien, in einem Land, wo der verborgene Pfand und ihre Mystik groß geschrieben wird. Leider aber verliert der Film in der letzten halbe Stunde stark an Intensität, denn sonst wäre es locker ein 10 of 10 Film für mich, was nicht nur an der grandiosen Optik liegt, sondern auch an das gute Schauspiel und der Eleganz, die Zhang Ziyi hier auf die Bildschirmfläche zaubert. (Und mal unter uns: Die Frau ist der Wahnsinn!)


    The Imitation Game hatte ich nicht so wirklich auf dem Radar, hatte ihn aber auf indirekte Empfehlung von Ness: angesehen, nachdem ich diesen zufällig auf DvD für ein Spottpreis fand. Es handelt sich hier um keine reine Filmografie von Alan Turning selbst, sondern stellt vielmehr die Kondition dar, unter welcher dieser leben musste und wie es zur Erfindung der Turingmaschine kam. Dabei spinnt sich der Film aber in drei Erzählstränge und schafft somit nicht nur eine eigene Dynamik, sondern errichtet auch ein sehr einprägendes Biopic-Politthriller mit einem beindruckenden Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle, der alle anderen Darsteller hier unglaublich alt aussehen lässt. Durch den einfühlsamen Erzählstil und der unterschiedlichen Art wie man auf dieses Thema eingeht, ist der Film nicht nur für diejenigen die ein Drama erwarten, sondern sich auch von Thriller und Romanze begeistern lassen, sicherlich ein guter Tipp.

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  • Turtles (1990)
    Ich hab eine Zeichentrickverfilmung erwartet und dann, als ich Schauspieler sah, Trash. Ich bin überrascht, wie gut das doch umgesetzt wurde. Wenn man sich mal an den Stil der 90er und das Pacing gewöhnt hat und sich sogar über die Einblicke freut, erwartet einen ein gewisser Charme. Casey mochte ich irgendwie, April war recht nutzlos. Was die vier Turtles angeht, hab ich es ja nie zustande gebracht, sie auseinanderzuhalten. Peter sei Dank, mit dem ich den Film parallel geguckt hab, hab ich mir zumindest ein bisschen was merken können und ich mag Michelangelo.
    Shreddesrs Darstellung hatte was, weil er fast ausschließlich mit den Augen gearbeitet hat. Weniger gefiel mir die andere Darstellung der Urspungsgeschichte. Da bin ich eher für Splinters Mutation.
    Muss man nicht gucken, aber kann man mal mitnehmen, wenn man die Turtles eh mag.

  • Suur Tõll - 1980 - TallinnFilm


    Bevor ich überhaupt anfange zu schreiben, was das für ein Film ist - Hat jemand von euch schonmal einen Film aus Estland gesehen? - Wahrscheinlich nicht und ich weiss selber nicht, wie ich zu diesem Film gekommen bin.


    Also Suur Tõll oder auf Deutsch "Tõll der Grosse" oder "Tõll der Riese" ist ein von der TallinnFilm im Jahr 1980 produzierter Zeichentrickfilm und womöglich der seltsamste Film den es gibt - und wenn ich seltsam meine, dann ist das noch untertrieben. Wenn man schwere Kopfschmerzen als Zeichentrickfilm künstlerisch verarbeiten wollte, dann ist es den Genossinen und Genossen aus Estland gelungen.


    Um den Inhalt mal zusammenzufassen: ... Ich kann es nicht, denn für mich ergibt nichts einen Sinn. Was ich verstehe: Da gibt es den friedliebenden Riesen Tõll, der von einem roten Monster mit irgendetwas beworfen wird (ich nehme an, es seien Steine). Anschliessend macht er sich auf, irgendetwas aufzubauen, dann sticht er in See und dann gibt es einen Krieg, bei dem er tödlich verletzt wird... Das ist so in etwa das, was ich verstanden habe.


    Wer von euch mal etwas anderes sehen will und einfach mal wieder das Gefühl totaler verwirrheit fühlen will, der soll sich den Film gerne anschauen:


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    Keuch... Pust... Hust...
    Keuch... Pust... Wow!
    Das war sehr gut!
    Doch du hast mich noch nicht geschlagen!
    Deine Bestzeit war 00'50'. aber ich war eine Sekunde schneller!
    Keuch... Hust...
    Versuche es irgendwann noch einmal!
    Keuch... Pust...
    Mach's mal gut!

  • Der Blob


    Ein relativ alter Horror-Streifen aus den Achtzigern - Ich steh ja auf die alten Schinken :] Story war zwar total banal (eine neue biologische Waffe in Form von ätzender Marmelade macht Jagd auf Zivilisten xD), dafür war der ein oder andere Effekt aber überraschend gut~
    Kurzum: Hirn aus, Popcorn raus, dann hat man mit dem Film viel Spaß xD

  • Habe den Hobbit jetzt schon zum 3. mal angesehen und ich finde, dieser Film wird einfach nie langweilig.
    Einfach hammer dieser Film, dieses Feeling das Du nur beim Zuschauen hast ist echt toll.:rolleyes:

    "Du hast Mut, doch Mut kann manchmal tödlich sein." - Ganondorf.

  • Spider-Man 2
    Gestern lief er mal wieder im Fernsehen und die Gelegenheit hab ich gern ergriffen. Nächsten Montag folgt Teil 3 und auf den freu ich mich besonders, da meine Erinnerung an diesen nur noch schwach sind.
    Die Filme mit Tobey Maguire als Spider-Man mag ich am liebsten. Er hat seine Makel und ist manchmal genau so ein Trottel wie ich und nicht nur der immer mutige, immer erfolgreiche Held. Natürlich war das Ende mit MJ klar, natürlich gewinnt er am Ende gegen Doc Ock, aber gern geschaut hab ich es. Ich mag an Teil 2 und 3 die Zwists, dass er seine Fähigkeiten verliert bzw. die Geschichte rund um Venom und ich mag die Zugszene in diesem Film, mit all der Unterstützung der Leute.

  • Habe heute Abend Django Unchained geschaut, aber so ganz nachvollziehen kann ich den Hype um diesen Film nicht ganz, denn für mich war er nur durchschnittlich. Eventuell weil es ein Western war und das nicht ganz mein Genre ist. Schade eigentlich, da ja besonders auch sein Humor an gewissen Stellen gelobt wurde und ich den ganzen Film über kein einziges mal lachen konnte. Die Maskenszene war ganz dämlich, das gefiel mir, aber mehr leider nicht.


    Actionmäßig hatte er auf jeden Fall einiges zu bieten, das gibt einen Pluspunkt von mir. Aber mir hat an einigen Stellen die Spannung gefehlt, die das ganze sicher etwas hätte ausgleichen können. Am besten fand ich in dieser Hinsicht noch den Händedruck, den DiCaprio die ganze Zeit verlangt hat und wie es dann zur Schießerei kam, denn da wurde es genau richtig gemacht. Spannend aufgebaut und in Action umgewandelt ^^


    In der Mitte des Films wurde es etwas langweilig, das Ende war dann wiederum cool gemacht. Verraten möchte ich hierbei nichts :)

  • Spider-Man 3
    Wie schon beim letzten Post gesagt, ich mag den Zwist rund um den Virus und Venom mochte ich immer. Seine Darstellung, vor allem die seines wahren Ichs, gefällt mir hier wenig, aber was solls. Ein bisschen nervt mich das Hin und Her um MJ, Harry reißt dafür so einiges raus. Sandman war okay, das Ende etwas zu viel des Guten.


    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes
    Harry Potter geht einfach immer. Furchtbar unsympathischer Protagonist hin oder her. Dafür haben Hermine, Snape und Bellatrix Schauspieler, die ich allesamt mag, und über Snape muss ich gar nicht erst groß Worte verlieren. Wie ein Klischeefan kommen mir bei jedem Durchlauf mehr die Tränen. Die anderen Charaktere gehen eher an mir vorbei, das hat mich im Buch irgendwie mehr getroffen. Mich nervt aber auch der Hype um Dobby und die Zwillinge hier.
    Ebenso gefällt mir das Ende nicht ganz. Es ist auf der einen Seite schon was, ihre Kinder zu sehen und die Namen sind episch. So eine Art Rückkehr nach Hogwarts. Was Harry selbst angeht, wäre mir sein sprichwörtliches Ende lieber gewesen. Das liegt aber auch an meiner generellen Unsympathie gegenüber dem strahlenden, klischeebeladenen Helden.

  • Cowspiracy


    gesehen auf Netflix (seit heute international dort zu finden). Eine Dokumentation über die ökologischen Folgen der Nutztierhaltung. Hier wird Fleisch-. Milch- und Eierproduktion in Relation zu Treibhausgasen und Umweltverschmutzung gesetzt, mit Grafiken zum Veranschaulichen, die sogar mich erschreckt haben. Ein großer Teil des Film wird auch darauf verwendet, mit diveren Umweltorganisationen zu sprechen, um zu hinterfragen, warum diesbezüglich von ihrer Seite aus geschwiegen wird. Dabei erfährt man einiges über die Food-Lobby in Amerika und ich hoffe zumindest, dass die in Deutschland doch gemäßigter vorgeht.
    Es macht mich so wütend, wenn Menschen, die sonst aufgeklärte, informierte Leute sind, diebezüglich die Finger in die Ohren stecken und bloß nichts davon wissen wollen, aus Angst, ihnen könnte dann ihr Steak nicht mehr schmecken. Das ist, als wollte man das Thema FCKW nicht anhören, weil man dann sein liebstes Haarspray nicht mehr nutzen kann. Man kann sich ja immer noch entscheiden, dass es einem das wert ist - aber vorher sollte man sich die Fakten doch bitte auch angucken und nicht die Augen davor verschließen.


    Ich muss allerdings eine Warnung aussprechen: Man sieht im letzten Drittel die Schlachtung zweier Enten, ohne wegblenden.

  • Diese 3 Filme habe ich letztens auf Blu-Ray in 3D geschaut:


    Mad Max: Fury Road
    Der Film beginnt furios und geht in dem Stil weiter bis zum Schluss. Wer eine Story oder tiefsinnige Dialoge erwartet ist hier fehl am Platz. Auch Max selber bleibt eher blass und man erfährt so gut wie nichts über ihn als Mensch. Aber das wird wohl so gewollt sein, denn das war ja in Teil 1-3 auch nicht viel anders. Der Film ist auf jeden Fall mal was anderes und macht den alten Teilen alle Ehre, besonders dem 2. Teil. Als Fan der Reihe gebe ich dem Film 8/10 heilige V8 Motoren.


    Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron
    Hat mir erstaunlicherweise besser gefallen als Teil 1. Auch in 3D ging effektmässig ziemlich die Post ab und man sieht dem Film deutlich an, dass er 250 Millionen Dollar gekostet hat. Man wird gut unterhalten, allerdings werd ich wohl nie ein wahrer Fan von all diesen Superhelden-Filmen sein, weil sie meiner Meinung nach oberflächliches Popcornkino sind. Aber dafür hab ich ja ua. meine Home Cinema-Anlage gekauft, also sei's drum 7.5/10 Punkte.


    Captain America: The First Avenger
    Hat mir besser gefallen als erwartet, denn es gab einige Stimmen, die sagen, der erste Teil wäre Schrott. Würde ich jetzt so nicht mal behaupten, auch wenn die 3D-Effekte wirklich nicht so überwältigend waren. Dafür gab es sowas wie eine Story und auch das Setting mit dem WW2 hat mir recht gut gefallen. Bin auf jeden Fall schon Mal auf "The Return Of The First Avenger" gespannt, der bessere Kritiken bekommen hat. Gebe dem Film 7/10 Hydras.

  • Alles Steht Kopf // Inside Out


    Ich hegte sehr große Erwartungen an den Film und wurde nicht enttäuscht.
    Wieso ich jedem Menschen diesen Film empfehlen kann, lest ihr jetzt.


    Alles begann vor mehreren Monaten, als der erste Teaser Trailer zu "Alles steht Kopf" gezeigt wurde.
    Sofort war ich vom Konzept des Films überzeugt, und fand die Idee großartig.
    Mehrere Monate verstrichen, und dann, endlich war es soweit.
    Am 1. Oktober 2015, erschien der Film in den deutschen Kinos.
    Als Kind wurde oft gesagt, das im Kopf aller Menschen kleine Figuren sitzen würden, die das Wesen und die Emotionen des Menschen steuern.
    Mehr möchte ich nicht über die Handlung schreiben, da ich nicht spoilern möchte, ich kann nur soviel sagen das der Film der beste Animationsfilm ist, den ich je gesehen habe.


    Ich gebe dem Film 11/10 Punkten, und das absolut verdient.

  • "In schwarzer Haut" - Eine wahre Geschichte
    Anthony Fabians; 2009


    Der Film der im englischen Original einfach nur "Skin" heißt behandelt die Apartheit in Südafrika und zeigt anhand der realen Biografie von Sandra Laing (wenn auch der Film nur lose auf ihrer Geschichte basiert), wie wichtig ein starker Wille und Mut ist, wenn die übrige Welt Kopf steht. Mich hat der Film sehr berührt, vor allem wie Sandra mit der Zurückweisung durch ihr Umfeld und auch ihre eigene Familie umgeht. Gleichzeitig wird aber auch das Band betont, das einen mit der Familie verbindet - "DIe Eltern wird man immer vermissen. Wir haben viel von ihnen in uns."
    Tatsächlich geht es um viel mehr als nur Sandras Hautfarbe. Egal auf welche Weise man anders ist, es ist immer ein Kampf. Ein Film der inspiriert und Mut macht, seinen eigenen Weg zu gehen. Und er beginnt und endet sehr positiv, was ihn für mich sehr empfehlenswert macht. Nicht nur, aber auch, wenn man eine andere Sicht auf die Apartheit werfen will.

  • Mississippi Burning


    Trotz einiger, weniger künstlerischer Abweichungen von dem tatsächlichen Fall aus dem Jahre 1964, der diesen Film als Inspiration zu Grunde lag, hält sich die Story überzeugend teils auch erschreckend eng an die damaligen Gegebenheiten. Die gewaltsame Unterdrückung der offiziell gleichberechtigten Schwarzen im amerikanischen Süden wird in all ihren Facetten gezeigt, dabei entstehen Bilder, die man oft eigentlich lieber nicht sehen möchte, die aber haargenauso in historischen Fotographien zu sehen und in Originalaussagen damaliger Zeitzeugen zu lesen sind: Bilder von gelynchten Männern, die es kaum wagten mit Weißen zu reden, und wenn dann nur "Lassen sie mich in Ruhe. Ihnen sage ich nichts.", Bilder von brennenden Kirchen der schwarzen Gemeinde aus denen schreiend Menschen flüchten, Bilder von Männern, die zusammengeschlagen und verstümmelt werden, Bilder von selbstgerechten "Red-Necks", die jeden, der nicht zu "uns" gehört als "Niggerfreund" und "Jude" beschimpfen.


    Die Gewalt ("Wir haben hier keine Probleme mit den Schwarzen, die werden von uns so behandelt, wie sie es verdienen.") wird hier in ein Wechselspiel aus Angst, Verzweiflung und Hass dargestellt. An manchen Stellen überkommt den Zuschauer selbst Hass, Abscheu und die Erkenntnis, dass die in jeder Hinsicht ärmeren Weißen aus dieser Gegend letztlich voller Angst waren. Angst vor jeder Veränderung, Angst vor den wirtschaftlich stärkerem Norden, Angst vor Kontrollverlust, Angst vor der Feststellung, dass man vielleicht ein Versager ist und nur die feste Überzeugung, die "Schwarzen" seien einem von Natur aus unterlegen, das letzte bisschen Selbstwertgefühl ist, das man überhaupt noch hat.


    Diese Botschaft des Filmes zieht sich hin bis zum sehr drastischen Finale und regt mit der Frage, ob die gesellschaftliche Gewalt, nur durch die massive Gegengewalt beendet werden kann, an. Gibt es Menschen, die zu einem sachlichen Dialog nicht mehr fähig sind, da sie so in ihren in sich verzahnten Überzeugungen feststecken, dass sie gar nicht mehr bemerken (können / wollen), dass ihre Argumentation irrational und ihr Verhalten latent aggressiv und auf ständige Konfrontation ausgerichtet ist? Gibt es Menschen, die solch einen Hass in sich tragen, dass es ihnen nicht mehr möglich ist, darüber hinwegzukommen, dass nur noch die Hoffnung auf eine veränderte, kommende Generation bleibt? Gibt es Menschen, in deren Moral der gesunde Menschenverstand pervertiert zu sein scheint und Gut und Böse unbewusst die Rollen getauscht haben? (Böse sind nicht wir, die wir Schwarze aus Vergnügen schlagen, böse sind diese Typen aus dem Norden, die uns das verbieten wollen.)


    Der Titel ist Programm und liefert ein harten Tabak ab, der langhaltig zum Nachdenken anregt und mich sehr tief beeindruckt hat. Dazu zwei exzellente Darsteller in den blühenden Hauptrollen. Diesen Film guckt man nicht aus Jux mit Chips und langweilt sich, sondern gemächlich an ein ruhigen Wochenende und lässt die Wirkung langsam über sich ergehen..

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    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich hab Hitman: Agent 47 gesehen. Der ist ja mal mega gut. Mir gefällt der deutlich mehr als der erste Film. Die warterei hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht.

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Persona


    Zitat von Handlung des Films

    Nach einer Elektra-Aufführung verharrt die Schauspielerin Elisabeth Vogler schweigend in ihrer Rolle. Körperlich und psychisch scheint sie jedoch vollkommen gesund zu sein. Die junge Krankenschwester Alma kümmert sich um die apathische Künstlerin. Auf einer einsamen Insel verbringen die beiden Frauen einige Wochen gemeinsam in einem Ferienhaus. Alma und Elisabeth entwickeln eine sonderbare Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit: Während die eine schweigt, beginnt die andere zu erzählen und offenbart so ihr Innerstes.


    Was ist Traum was Realität? Die Hinterfragung des Lebens und des eigenen Ichs. Verstellt man sich nicht in verschiedenen Situationen? Natürlich bleibt man man selbst, aber man spielt auch jemand anders, passt sich Situationen an. Man unterwirft sich bestimmten gesellschaftlichen Normen, aber wann ist man Ich?
    Denkt man über sich sein Ich nach, ist das Ich das dann denkt dasselbe Ich wie das Ich über das man denkt? Persona ist ein bisschen wie die Antwort auf diese Frage... letztlich findet jeder eine andere Antwort und es ist zu persönlich um es öffentlich kundzutun.


    Besonders reizvoll an Persona ist seine Ästhetik. Puristische Bildkompositionen, die eine unglaubliche Nähe zu den Protagonistinnen herstellt. Der Regisseur konzentriert sich hier voll auf das Wesentliche, die Form der filmischen Umsetzung deckt sich komplett mit dem Inhalt. Stellenweise musste ich hier an mein Lieblingsfilm, Die Frau in den Dünen, denken.


    Wenn man es in einem Satz zusammenfassen möchte: Ewige Schönheit, aber diese Schönheit ist verstörend.

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  • Ich war mit Freunden im Kino bei Er ist wieder da


    Anfangs war ich sehr skeptisch, weil ich mir nicht gerne mit Geschichte beschäftige, besonders eben in der Freizeit. Ich habe mir dieses ich sag mal "Grundwissen" zu den Weltkriegen angeeignet usw. aber das reicht mir auch schon. In der Geschichte interessieren mich nur solche Sachen mit Römern, alten Griechen und auch ein bisschen Mittelalter :D


    Die erste Stunde war so unglaublich lustig, da dachte ich schon, dass es ein großer Fehler gewesen wäre, den Film nicht zu schauen.
    Doch vom einen auf den anderen Moment wurde er todernst und die letzte halbe Stunde wollte ich nur noch raus aus dem Kino. Richtig unpassend, sich eine Stunde über was lustig zu machen und dann indirekt zu sagen, dass es nicht lustig ist.


    Nach absolut genialem Start hat der Film deutlich nachgelassen. Ich fand ihn mittelmäßig und kann ihn weder loben, noch weiterempfehlen. Laut den Leuten, die das Buch gelesen haben, war dieses auch, besonders am Ende, deutlich besser.

  • @ Trakon: Dein Beitrag hier entspricht ziemlich genau auch meiner Meinung zu dem Film. Nur behaupte ich, dass ich darüber hinaus noch ziemlich enttäuscht war, da ich das Buch kenne und natürlich eine Verfilmung des Buchs erwartet habe (Achtung Spoiler).
    Tatsächlich aber ist von der eigentlichen Handlung fast nur der Anfang geblieben. Die Szene mit dem Hund, die meines Erachtens die Richtung der Story im Film beeinflusst, da Hitler dadurch in Verruf gerrät usw., existiert im Buch überhaupt nicht. Ebenso wenig gibt es die Szene auf dem Dach, als man versucht, ihn zu erschießen. Auch das ist wohl einer der Schlüsselmomente des Films. Das Ende wurde somit insgesamt stark abgeändert.
    Überhaupt ist der Film ja sehr "real" gehalten. Von der Szene in der NPD-Zentrale mal abgesehen, wurden viele Filmszenen wohl tatsächlich unter Passanten gedreht und zeigen einigermaßen authentische Reaktionen. Das Buch dagegen nimmt sich selbst nicht halb so ernst. Es setzt viel mehr auf Comedy, und Hitler wird auch von den Mitmenschen viel weniger ernst genommen und erscheint eigentlich eher als verlorener Verrückter "versehentlich" in der falschen Zeit. Es wird viel mehr Wert darauf gelegt, was sich in der ganzen Zeit seit 1945 verändert hat, insbesondere durch Technologien, Frieden etc. und nicht darauf, dass einige Ideologien des dritten Reichs vielleicht noch immer in den Köpfen der Menschen verankert sein könnten und wir angeblich alle ausländerfeindlich seien.
    Leider ist man in Deutschland offensichtlich unfähig oder unwillens, ein Buch über Hitler so zu verfilmen, dass es bleibt, was es ist, nämlich humorvoll und absurd. Ich persönlich bin es leid, besonders angesichts der aktuellen außen- und innenpolitischen Lage immer wieder den erhobenen Zeigefinger und das "Es ist deine Geschichte, du darfst nie vergessen" vorgesetzt zu bekommen. Wie du schon sagst, ist das zwar mit Sicherheit wichtig, aber in diesem Fall völlig unpassend.

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    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Tribute von Panem: The Hunger Games
    Kannte ich schon und hab ihn trotzdem auch beim gefühlt 5. Mal gern im Fernsehen mitgenommen. Ist überzeichnet, macht nachdenklich und hat seine epischen Momente. Gerade mit Katniss als Protagonistin kann ich ganz gut leben, das sie auch ihre Schwächen hat, und wenn es manchmal nur die Tatsache ist, dass sie sich schwer damit tut, "Freunde" zu finden. Über das Ende mag man sich vielleicht streiten, aber ich nehm es hin.


    Tribute von Panem: Catching Fire
    Endlich hab ich auch den Nachfolger sehen können. Fühlt sich, gerade zum Ende hin, eher wie ein Prolog für Teil 3 an, nicht zuletzt dank des Cliffhangers. Alles wirkt weniger überzeichnet, dafür gibt es mehr Krieg, mehr Rebellion und mehr Drama. Weniger langweilig als erwartet, dass die beiden erneut antreten und erneut Hungerspiele stattfinden. Ein bisschen abgenutzt fühlt es sich zwar an, aber das wird zumindest zum Teil durch die andere Herangehensweise, durch den Kampf der Sieger ausgebremst. Ich mochte einige Charaktere wie die alte Dame und den Tüftlertypen (mein Namensgedächtnist ist furchtbar).
    Den ersten Part von Mockingjay kenn ich noch nicht und bin gespannt, wie es weitergeht, wenn ich die verbleibenden Filme mal in die Finger krieg.

  • Alles steht Kopf
    Nach dem Trailer war ich schon gespannt darauf. Ich find es eh sehr interessant, wenn versucht wird, das Innere des Kopfes und das Denken und Fühlen darzustellen. Hier hüpfen also Wut, Kummer, Freude, Ekel und Angst in Form von Charakteren im Kopf herum, dazu kommen relevante Erinnerungsinseln. Die Story selbst gibt wenig her und endet, wie man es erwarten würde, trotzdem hab ich ihn gern gesehen. Unterhaltsam ist er mit seinen Animationen eh, ich mag so Zeichentrickkram ja. Die Aussage dahinter, dass eben alle Emotionen wichtig sind, und die Darstellung, wie zum Beispiel innere Leere aussehen könnte und was für Konsequenzen das bringt, reizen mich.

  • Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2


    Ohhh, war ich gehypt auf den Film. Ich finde die Bücher ja richtig klasse und bisher auch fantastisch filmisch umgesetzt. So auch dieser hier. Mir gefällt das 3. Buch ja am besten, bei den Filmen kann ich das gar nicht so genau sagen.
    Ich finde, dass das Buch wirklich großartig auf die Leinwand gebracht wurde. Es war durchweg spannend, selbst wenn man wie ich wusste, wie es ausgeht. Es dann im Film zu sehen war noch mal was anderes ;)
    Der Marsch zum Palast war extrem spannend mit den Fallen. Einzig die Mutanten haben mich etwas an Gollum erinnert und das wirkte dann etwas lächerlich - die hatte ich mir anders vorgestellt, aber seis drum. Als

    gestorben ist, musste ich doch ein paar Tränchen verdrücken.


    Mit

    war ich ja schon im Buch nicht einverstanden und das hat sich nicht geändert. Doof! Auch wenn es alles natürlich noch tragischer macht, als es eh schon ist und dramaturgisch ein guter Kniff - ich finds doof!
    Herausragend wieder Jennifer Lawrence als Katniss, besonders in der Szene am Ende im Haus mit der Katze. Wahnsinn. Aber auch Donald Sutherland als Snow war wieder wahnsinn, die Szene mit Katniss im Gewächshaus - fantastisch. Es ist ihm gelungen, Snow gegen Ende tatsächlich verletzlich wirken zu lassen.
    Tragisch ist, dass Philipp Seymour Hofmann so wenig zu sehen ist, da er ja während der Dreharbeiten verstorben ist.


    Ich finde es sehr schade, dass es nun vorbei ist und werde bald die Bücher noch mal lesen ^^.