deutsche Manga?

  • Also die sufu hat mir nix dazu ausgespuckt, wundert mich allerdings, dass es das noch nicht gab.... o__O Nja.


    Ich wüsste gern was ihr so von deutschen Manga haltet?
    Man hört ja des öfteren doch so einige Vorurteile, dass die nicht so gut sind wie die japanischen Manga... seht ihr das auch so?
    Oder kauft ihr regelmäßig auch Manga von deutschen Zeichnern?

  • Mon-Star Attack vom deutsch-polnischen Zeichnerteam DuO ist doch ganz klasse gemacht. Sowohl optisch als auch erzählerisch steht dieser Manga den japanischen Vorbildern in nichts nach.
    Selbst der anfangs von manchem etwa als Möchtegern-Urushihara gescholtene Robert Labs hat mit der Zeit seinen ganz eigenen Stil perfektioniert und mit The Black Beach einen tollen vollfarbigen One-Shot abgeliefert.


    Andere Mangas aus D-A-CH lese ich eher selten bis gar nicht, meist weil mich die Stories nicht interessieren und der Zeichenstil nicht zusagt. Richtiggehend unsympathisch sind mir wiederum die beiden Maskottchen der Manga-Preview vom Carlsen Verlag.

  • Ich hab mal in meiner Mangasammlung nachgeschaut und hab kein einziges deutsches Manga.
    In der Banzai damals war ein deutscher Manga mit bei. Ich fand die Zeichungen nicht so toll, farbig war es auch noch (ich bin es einfach schon schwarz/weiß gewöhnt).
    Daher hat er mir nicht so gut gefallen...


    Auf keinen fall will ich sagen das deutsche Mangas jetzt nur mist sind. Ich kenne dazu zu wenige um darum urteilen zu können.
    Ich find die Japanischen klasse :D
    So kenne und liebe ich das auch einfach ^^.


    Wenn mir jemand mal ein Manga von einem deutschen zeigt der mit Zeichnerisch auch gut gefällt, klar würde ich den dann kaufen =D.


    Since 06.02.2011 is FlyingBock my private patient <3

  • Nä, ich hab bisher keine gute Erfahrung mit deutschen Mangas gemacht. Oder ich finde immer nur die falschen?
    Jedenfalls find ich die nicht wirklich aufregend...
    Könnte mir jemand welche empfehlen?

  • Ich würde nun generell nichts gegen irgendwelche deutschen Manga sagen bzw. allgemein Manga die nicht aus Japan kommen, mir persönlich ist aber noch keiner unter gekommen, welchen ich wirklich mochte. Ich mag nicht mal Manhwa, auch wenn viele Fans der „Kultur“ gerade diese ja ebenso zu schätzen wissen. Vielleicht liegt es daran, dass ich bisher einfach kein glückliches Händchen bei der Wahl hatte, oder aber es liegt eben an dem Stil.


    Vor allem bei deutschen Mangaka wie Christina Plaka und Judith Park sagt mir allein schon der Zeichenstil nicht zu. Mir fehlt da einfach dieses typisch Japanische. Sicherlich gibt es auch aus dem Land der aufgehenden Sonne einige Bücher denen ich überhaupt nichts abgewinnen kann, aber es gibt auch etliche die ich total mag. Deutsche fallen mir jetzt eben keine ein, bin aber für Empfehlungen offen. Genre hab ich nämlich keins, welchem ich mich da zuschreiben würde.

  • Ich kann mit deutschen Manga eigentlich auch nichts anfangen. Einen guten habe ich aber bisher gelesen, das war Struwwelpeter: Die Rückkehr von David Füleki, allein wegen des Humors. Der Zeichenstil ist hier auch mehr als in Ordnung. Ansonsten treffen auf mich auch die bisher genannten Punkte zu, meistens mag ich die Zeichnungen nicht oder die Story ist einfach zu nichtssagend. Außerdem mag ich es irgendwie nicht, "Manga" in westlicher Lesrichtung zu lesen. Das fühlt sich so seltsam an. xD

  • Westliche Richtung? Dann muss ich mich wirklich mal besser über deutsche Manga informieren. Die von Christina Plaka waren meines Wissens nach nämlich von hinten nach vorne zu lesen und ich meine auch, dass ich einen Manga von einem jungen Mann gelesen habe, (der in Banzai war oder so) welcher ebenso „normal“ gelesen wurde. Wie man Manga eben liest.

  • Zitat

    Original von Flandre
    Westliche Richtung? Dann muss ich mich wirklich mal besser über deutsche Manga informieren. Die von Christina Plaka waren meines Wissens nach nämlich von hinten nach vorne zu lesen und ich meine auch, dass ich einen Manga von einem jungen Mann gelesen habe, (der in Banzai war oder so) welcher ebenso „normal“ gelesen wurde. Wie man Manga eben liest.


    Bei diesem hier war es so, dass man ihn westlich lesen musste. Es kann aber auch sein, dass die meisten in japanischer Leserichtung sind, wie gesagt hatte ich bisher noch nicht viel damit zu tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Marron ()

  • Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, daher würde ich persönlich hier keine deutschen Manga als Empfehlungen in den Thread posten, da sie vielen von euch sehr wahrscheinlich nicht spannend genug sind. Vielleicht kenne ich mich auch mit japanischen Manga zu wenig aus (meine Sammlung ist recht klein), weshalb ich nicht beurteilen kann, was nun so viel besser an ihnen sein soll und wie hoch die Ansprüche liegen.
    Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass ich zwei Manga einer deutschen Autorin gelesen habe und beide sehr gut fand. Die Leserichtung war standardmäßig von rechts nach links und der Zeichenstil stand den japanischen Manga in nichts nach (was ohnehin wieder eine Sache des Geschmacks ist). Teils gefielen sie mir sogar deutlich besser, da sie stellenweise nicht so übertrieben waren, wie ich es aus japanischen Manga kenne. Auch die Story gefiel mir.
    Ich würde mir jederzeit wieder deutsche Manga kaufen, wenn sie mich ansprechen.

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    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Also ich hab' einen deutschen Manga (Snow Flake von Chrinstina Bäumerich) und finde ihn nicht soo dufte. Allerdings gibts auch Japanische, die ich auf dem selben Niveau sehe.
    Daher hab' ich nicht wirklich Vorurteile. Warum sollten Deutsche nicht so einen Knaller schaffen wie Japaner?

  • Allgemein haben die deutschen Mangas irgendwie keine neuen Anregungen der Story bezüglich, oder?


    Klar, in Japan gibts auch Nieten, aber in Deutschland muss man denk ich etwas suchen bis man was hat was einem auch gefällt....


    Und Struwwlpeter hab ich mir nie angesehn, gerade wegen dem Cover xD
    Und irgendwie wirkts abschreckend D: Also bei mir jedenfalls :/

  • Ich habe nicht gerade viele deutsche Mangas gelesen...


    Der erste deutsche Manga, den ich gelesen habe, war Dragic Master, allerdings fand ich ihn so schlecht, dass ich ihn kurz darauf verkauft habe...


    Der nächste Manga aus Deutschland, den ich gelesen habe, ist GoForIt, ein Sportmanga über eine Volleyballmannschaft einer Schule. Die Hauptcharakterin Anike, die auch in dieser Mannschaft ist, trifft eines Tages auf einen Austauschschüler aus Brasilien, der ein begabter Volleyballspieler ist. Anike versucht nun, ihn als Ersatz für ein krankes Mitglied anzuwerben...
    Ich mochte diesen Manga, auch wenn ich nur den ersten Band gelesen habe.


    Der dritte Manga ist Goldfisch, ein Manga über einen Fischersjungen namens Morrey, der eines Tages die Fähigkeit bekommt, alles, was er mit seinen Händen berührt, in Gold zu verwandeln. Da diese Fähigkeit es für ihn allerdings schwierig macht, ein normales Leben zu führen, erhält er Unterstützung von einem Otter namens Otta, um sein Leben ohne Mühen zu führen. Zusammen ziehen die beiden los, um ein Unglück rückgängig zu machen, das durch Morreys Kräfte verursacht wurde...
    Die Serie hat bis jetzt zwei Bände und soll noch weitergehen, allerdings wurde der dritte Band noch nicht angekündigt. Auch diese Serie gefällt mir.


    Der letzte Manga aus Deutschland ist Lupus in Fabula, ein Mystery-Manga über einen FBI-Entwickler, der Fälle löst, in welche übernatürliche Wesen wie Werwölfe verstrickt sind. Ich mag die Serie, auch wenn ich bis jetzt nur zwei der drei Bände gelesen habe.

    Welcome back to Trench

  • Ich bin per se kein Fan von diesen fremdsprachigen Manga, da diese von ihrer Zeichenqualität nicht mal ansatzweise an die japanische heran kommen.
    Zusätzlich wird die Produktion schnell abgekapselt, was bedeutet, dass der jeweilige Manga zumeist in ein Band abgeschlossen ist und alle Stationen des Fanservice noch abgeklappert wird. Wenige dieser Sorte haben mir bisher gefallen. Spontan dürfte mir dort nur der spanische Yuri Eros / Psyche einfallen.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Vor knapp 10 Jahren hatte ich mir den ersten Band von Soul Sanctum geholt und fand ihn schlecht. Positiv hervorheben möchte ich das Vorhandensein eines humanoiden Eichhörnchens oder sowas, das habe ich vorher wirklich noch nie gesehen. Aber sonst war die Geschichte langweilig, wobei ich mich an nichts erinnern kann. Es gibt einen Helden mit einem Begleiter und die müssen irgendwas bekämpfen. In Erinnerung ist mir aber eine Doppelseite geblieben mit einem total unnützen Splashpanel, also ein Panel das über beide Seiten geht. Das Bild war einfach nur Platzverschwendung, so zeigte es nur eine Brücke im Gebirge über einen Abgrund.


    Nach diesen negativen Ersteindruck waren deutsche Mangas für mich erstmal Geschichte. Doch Altraverse hatte kürzlich sein digitales Angebot erweitert und da hatte ich spontan reingeschaut.


    Die innere Stimme: Briefe an Lille ist optisch ja ganz nett, aber sonst doch sehr langweilig. Zum Ende hin hatte ich mir wirklich nur noch die Panels überflogen, aber kaum noch Sprechblasen gelesen. Ein bisschen wenig für eine kleine Wendung.


    Green Garden fühlt sich wie ein typischer Mädchenmanga an. Die Optik ist recht süß und finde ich gelungen, doch der Inhalt überzeugt mich nicht. Ein nicht näher genanntes Land ist auf eine unbekannte Energie umgestiegen, soweit das allgemeine Wissen der Bevölkerung was das erschreckend naive World Building verdeutlicht. In Wahrheit werden Albträume als Energiequelle genutzt, wie das funktionieren soll wird im ersten Band nicht näher beschrieben, doch anscheinend belastet das die Menschen mit mitunter täglichen Albträumen und das erhöht auf Dauer die Suizidrate. Ein kleines Mädchen will dagegen ankämpfen, jemand von der Regierung lässt den Klischeeschurken raushängen und teilt uns mit, dass eben dieses Mädchen der Schlüssel zum titelgebenen Green Garden ist, der wohl noch von großer Bedeutung sein wird. Ob dem wirklich so ist werde ich nur nie erfahren, da ich keinen Bock auf den zweiten Band habe.


    Meine einzige positive Erfahrung ist #plüschmond. Das Grundprinzip ist nicht neu, hier geht es um Mopping und die Flucht aus der Realität in virtuelle Welten. Der Einsatz der Farbseiten ist sehr intelligent. Positiv überrascht hatte mich der ernste Ratgeber zum Thema Mobbing in Form eines Bonuskapitels. Richtig gut gemacht.

    Sehr erfrischend ist der Handlungsort irgendwo in Deutschland. Allein das leicht heruntergekommende Klassenzimmer kam mir sehr vertraut vor und ist ein starker Kontrast, was man so aus Japan gewohnt ist. Die Protagonistin ist etwas mollig und sehr sympatisch, keine Ahnung, warum sich da so manch ein Mitschüler so daneben benimmt, aber manche Kerle sind in dem Alter halt einfach nur doof. Mir gefällt auch die überzeugende Jugendsprache innerhalb des Games und beim Skypen. Den ersten Band finde ich recht gut.

    Naja, nach drei Bänden finde ich die Reihe aber nur noch okay. Durch das deutsche Setting fühlt sich die Serie schon etwas unverbraucht an, aber inhaltlich überzeugt es mich dann doch nicht mehr so. Gerade bei der Fehlentscheidung der Protagonistin am Ende vom dritten Band kann ich nur mit den Augenrollen. Ist wohl eher nur für Jugendliche interessant.

  • Es gibt den deutschen Manga "Struwwelpeter - Die Rückkehr" von David Füleki.


    Der Manga erzählt eine recht shonen-esque Story über den Struwwelpeter und andere Störenfriede. Die Zeichnungen sind ganz gut und der Manga als solches macht Spaß. Definitiv kein Vorzeigewerk, dass der Welt zeigen soll, wie gut deutsche Mangaka sein können, aber ich lese ihn immer noch ab und zu gerne!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Bei Egmont Manga sind übrigens drei Einzelkapitel aus der Feder deutscher Mangaka erschienen, die man vollständig online einsehen kann. Zumindest sollte das funktionieren wenn man einfach beim jeweiligen Manga auf Leseprobe geht, doch bei mir wird da nur eine weiße Seite angezeigt. :unsure:




    Gravediggers

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    Preußen im Jahr 1845. Wie immer verbringen Jakob und Anton die Nacht auf dem Friedhof, um die Gräber reicher Leute zu plündern. Doch heute ist die Adlige Karla bei ihnen, die Hinweise auf denjenigen finden will, der versuchte, sie zu töten. Grab für Grab kommen sie dem Täter näher ... und geraten dabei in größte Gefahr!




    Oventroja Lovestory

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    Es ist ein ungewöhnlich heißer Abend, an dem Amon sich auf seinen nächsten Auftrag vorbereitet. Eigentlich bringt den wortkargen Söldner nichts so schnell ins Schwitzen, doch als seine hübsche Partnerin Lea nur mit einem Handtuch bekleidet sein Zimmer betritt, scheint eine umso heißere Nacht bevorzustehen…




    Secret Pond

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    Schon seit Jahren kommt Sidney zu dem kleinen verwunschenen Teich tief im Wald. Er kann hier gut nachdenken, manchmal kommt es ihm sogar so vor, als würde der Teich seinen Gedanken lauschen. Doch eines Tages wird er beim Nachdenken gestört, als ein weinender Junge ans Ufer des Teiches tritt.