Anime schauen oder Manga lesen?

  • Ich denke der eine oder andere wird sich sicherlich schon des öfteren gefragt haben ob er lieber entspannt den Anime guckt oder doch lieber gleich zum Manga greift, um ggf. die komplette Storie zu lesen? Ich möchte hier aber nicht über Anime Adaptionen von Manga reden, sondern primär um Anime und Manga an sich. Ganz gleich ob es ein Originalwerk ist oder nach ein Manga/Anime adaptiert wurde; seid ihr mehr der ein Anime gemütlich und bequem schaut oder setzt ihr euch lieber zu ein Manga hin? Was sind die Grüne dafür?


    Ich persönlich möchte mich hier zunächst ungern für eine Seite entscheiden, sondern zunächst meine eigene Ansicht dazu schildern. Ich bin sicherlich wie die meisten aus unserer Generation über RTL II und VOX damals Mitte/Ende der 90er auf das Medium Anime aufmerksam geworden. Ins besondere Dragonball, Detectiv Conan und die Kickers haben damals richtig dominiert und stets würde auf dem Pausenhof über die neuste Folgen geredet und man war also gezwungen sich immer die Serien anzusehen, ganz gleich ob man es mochte oder nicht. Jaja.. Meine Meinung und die Sicht über das Medium selbst änderte sich aber zu Weihnachten 99/00, das Jahr genau weiß leider nicht mehr, gab es mal eine Animenacht auf VOX zu Neon Genesis Evangelion. Obwohl ich den tieferen Sinn der Serie nicht verstand, war ich doch völlig begeistert von diesen Anime. Fortan wollte meine Begeisterung nicht ablassen und ich kaufte mir eher spontan paar Manga von Dragonball und Detectiv Conan am Flughafen, als wir ein längeren Flug vor uns hatten. Ich selbst habe durchaus viel mehr Anime als Manga konsumiert, jedoch schätze ich beide Medien und erkenne ihre Stärken an. Anime besitzetn oftmals solch eine überwältigenden Flut von Bildern und wunderschöne Soundtracks, ohne die ich wohl nie der Anime Fan geworden wäre, der ich heute bin. Manga dahingegen, besitzen die kreativsten Geschichten und liefern sehr oft auch das Originalwerk zum Anime. Durchaus gibt es Werke wie Punpun, Billy Bat oder Please Save My Earth die verdammt gut geschrieben sind und so sehr ich mir eine Anime Umsetzung dazu wünsche, ahne ich das es eben solche Werke sind die nur als Manga funktionieren können. Durch den Soundtrack und der größeren Vielfalt an Anime entscheide ich mich zwar für diese, bin aber Manga überhaupt nicht abgeneigt und lese öfters sogar mehr Manga, als ich Anime sehe.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Beides.


    Wie du schon sagst, haben beide Medien ihre "besonderen" Seiten, die man nur schwer bis gar nicht vergleichen kann. An manchen Tagen habe ich Zeit um 1-2 Stunden zu schmökern (Zugfahrt, Flug, Wartezeit im Park, etc.) an anderen habe ich einen Abend für mich frei und bin ganz Ohrenmensch.


    Bei Animes kitzelt es mich nicht gar so sehr in den Fingern, wenn ich kreativ werkeln will und inspiriert werden will, lese ich eher Mangas (meist auch querbeet indem ich in den Comicladen stapfe oder die Lieblinge von alten Kollegen durchkrame) wenn ich abschalten will aber auch gut unterhalten sein will - oder im besten Fall Besuch da hab, der mich für was neues begeistern kann - schaue ich eher Animes. Mangas lese ich eher für mich, Animes sind meist auch auf großen Treffen mit Freunden angesagt.


    Kommt sonst auch tatsächlich darauf an, wie es bei mir zeitlich aussieht. Animes habe ich in meiner Studienzeit episodenweise nebenher geschaut; auch weil ich das große Glück hatte dass ich bei jährlichen Treffs von Freunden Sammlungen geliehen bekam; in der Schulzeit tauschten wir schon Mangas untereinander aus, die Älteren hatten meist eine größere Sammlung und an eine Freundin (heute ist sie Model) erinnere ich mich noch sehr gut, da sie auch eine begnadete Cosplayerin war. Sie hatte zwei volle Schränke mit Mangas und war bereit sie alle zu verleihen. Die Frau war super.


    Da ich selbst immer schon gern gezeichnet hab, waren Mangafiguren tatsächlich auch wegen ihr mein erstes Steckenpferd - sehr zum Unbill meiner Familie, die mich heute noch aufzieht wenn sie mich Mangas lesen sieht.


    Begebe ich mich auf ganz neues Terrain schaue ich gern mal in die erste Episode des Animes hinein - um dann aber meistens zum Manga zu greifen. Das liegt u.a. auch daran, dass ich mit unabgeschlossenen Geschichten nicht besonders gut kann; und da viele Animes erst den Mangas folgen muss ich wenn ich aufgeholt habe dann ja sowieso zum Manga greifen um herauszufinden wie es weitergeht. Das geht bei mir aber auch oft Hand in Hand. Szenen die ich besonders gern mag kaufe ich meist auch als Manga nach - falls sie von dort umgesetzt wurden.


    Besonders schwer tue ich mir als Oldschooler mit den vielen Splitter-Teilen, etwa alleinstehenden Novels oder Filmen zum eigentlichen Manga/Anime. Diese Kurzgeschichten ignoriere ich meist sogar, weil mich die abgeschlossene Serie am meisten interessiert. ^^'


    Inzwischen lese ich eigentlich 'nur' noch Mangas, Animes sehe ich mir nur noch selten an - wieso weiß ich selbst nicht, vielleicht fehlt einfach die Zeit. Oder es liegt daran, dass ich allgemein eher weniger Filme schaue.

  • Sehr interessantes Thema!


    Ich weiss gar nicht was bei mir mehr ist aber ich kann es einwenig erzählen.
    Also Mangas habe ich sehr viele und von dennen hab ich nicht immer den Anime geschaut weil ich entweder nicht weiss ob es einen Anime dazu gibt oder manchmal will ich gar nicht die japanischen Stimmen hören weil man sich im Manga eine Stimme selbst vorstellen kann.
    Bei Ranma 1/2 z.B. hab ich alle Mangas und auch die DVD's die es bisher hier erschienen sind. Da mag ich beides sehr weil ich vorher den Anime kannte und dann die Mangas durch eine Freundin im Bücherhandel gefunden hatte. Da kannte ich die Stimmen schon und mochte es aber die Mangas weiter zu verfolgen weil die Folgen in Deutschland irgendwann nicht weitergingen.
    Da mag ich den Manga wirklich sehr sogar mehr als den Anime =).


    Bei Madoka habe ich auch den Anime zu erst gesehen ,der Manga kam erst danach hier in Deutschland raus.
    Und da muss ich sagen das ich den Anime mehr mag weil er Aktionreicher ist und dort die Emotionen total anders rüberkommen.
    Auch wenn der Manga toll gezeichnet ist und dort manche Aktionen doch anders in Erscheinung tretten hat mich der Anime mehr überzeugt ^-^.


    Bei mir kommt es darauf an was mir mehr aussagt und wie es sich halt entwickelt mit der Geschicht und wie es halt mir im Kopf bleibt.
    So würde ich sagen entscheide ich was mir mehr gefallen hat und was nicht.


    Auf das Thema Dragonball und co. zu kommen bei mir war wie bestimmt schon mal geschrieben Sailor Moon das non plus ultra als ich in die Grundschule ging. In meiner Klasse schaute leider gar keiner Animes also hatte ich auch keinen zum quatschen wie du es geschrieben hattest Noa.
    Bei mir war es so das ich die Schule gewächselt hatte wegen eines Umzugs und dort hatte es angefangen von Dragonball Z die Sticker zu sammeln und in das Stickerheft zu kleben wo sie reingehören.
    Weil ich Dragonball auch sehr mochte und alle Charaktere kannte konnte ich auch super mit den Jungs tauschen!
    Das war immer wieder toll jeden Tag mal zu schauen was die anderen so neues haben ^_^.
    Die Zeit war echt super, später war eine Freundin voll neidisch auf mich weil ich mich so mit den Jungs verstehe und das nur wegen den Klebchen wie sie meinte. Das war es ja nicht wir haben uns ja auch über den Anime unterhalten was gerade so abgeht, wen man so mag. Das hatte sie nicht verstanden.
    Sie hatte sich sogar extra ein paar Sticker gekauft konnte mit dennen aber nichts wirklich anfangen.
    Dann war diese Zeit leider auch irgendwann wieder vorbei weil auch nur noch Wiederholungen bei Dragonball kam.
    Aber das war eine tolle Zeit das stimmt total!


    Bei Dragonball hab ich nie den Manga gelesen ich hab nur den Anime geschaut und das war einfach klasse. Fly hat die ganze Mangareihe aber irgendwie kitzelt es mir nicht in den Fingern den Manga anzufangen, bestimmt weil ich ja alle Folgen kenne und der Manga einfach nur eine Wiederholung sein wird. Oder denke ich da falsch?


    Since 06.02.2011 is FlyingBock my private patient <3

  • Grundsätzlich mag ich auch beides. Ein Grund für Manga sind für mich oftmals die vielen, vielen Filler, die Anime haben können. Naruto in Animeform nachzuholen oder Dragon Ball nochmal komplett anzusehen ist für mich nicht drin, ebenso hab ich aus solchen Gründen One Piece längst gestrichen. Trotzdem schau ich so manchen Anime gern, momentan vor allem die kurzen. Bei Manga hab ich außerdem weniger das Gefühl, mir Zeit nehmen zu müssen, weil es für mich generell anstrengender ist, passiv irgendwas zu gucken. Natürlich bin ich bei Manga auch nur passiver Leser, aber da fühl ich mich irgendwie wohler, was das angeht. Beide Varianten eines Werks schau ich mir nur noch selten an. Wenn ich Death Note geguckt hab, reicht mir das, ich brauch den Manga nicht auch noch.
    Wie auch Viviane bleib ich zudem in der Regel dem Kern treu. Mit Visual Novel, Romanen oder derartigem kann ich kein bisschen was anfangen. Filme, ja, manchmal.

  • Wenns mal ums Spontane geht, dann bevorzuge ich den Manga. Nicht nur, weil es mir das positive Gefühl gibt, mal wieder zu lesen :D sondern auch, weil ich gemerkt habe, dass die Bücher mich mehr fesseln als die Anime Folgen. Allgemein verschlinge ich einen Manga immer, während so ein Anime halt vor sich hergeschoben und gerne auch schnell langweilig wird. Besonders wenn man schon ein paar Folgen am Tag gesehen hat.
    Grundsätzlich habe ich nicht viele Beispiele, mit denen ich hier um die Ecke kommen kann, aber von Tales of Symphonia habe ich sowohl Teile des Animes gesehen als auch alle veröffentlichten Mangas gelesen. Inhaltlich haben sie sich kaum etwas weggenommen, sie waren sogar sehr ähnlich. Bei Highschool DxD hatte ich ja den ersten Band gekauft und gelesen, anschließend hatte Noa mir etwas vom Anime erzählt, wo ich auch mal kurz reingeguckt hatte. Hier war der Manga bemerkbar ausführlicher und somit besser.
    Bei Mangas finde ich es einfach toll, wie viel Mühe sich für die Zeichnungen gegeben wird. Eigentlich bin ich der Typ, der alles lieber in Farbe hat, aber hier geb ich mich ausnahmsweise mal mit schwarz-weiß zufrieden. Teilweise gab es richtig detailreiche Kampfszenen bei The Legend of Zelda oder Tales of Symphonia, da fragt man sich echt, wie man das mit Stift und Papier hinbekommen soll he he. Nur ich lese sie immer so schnell, dass ich durch regelmäßiges Kaufen mein Geld aus dem Fenster werfen würde. Das lass ich mal lieber sein und daher kommt nur Ausgewähltes ins Haus!

  • Auch wenn ich früher beides gerne genutzt habe, hat es sich in den letzten Jahren doch sehr auf Anime reduziert. Klar macht ein Teil des Reizes aus, dass es eben in Farbe ist und sich bewegt, aber wenn ich ehrlich bin, merke ich gar nicht, dass ich so etwas vermisse während ich einen Manga lese. Mir ist eher wichtig, dass ich beim Anime vollkommen passiv sein kann (bis die nächste Folge angeschaltet werden muss), während ich mich beim Manga nie ganz in der Geschichte verlieren kann, da ich bei jedem Umblättern an die Umwelt erinnert werde.


    Außerdem gibt es für Anime Angebote wie Crunchyroll, während ich Manga doch kaufen müsste und diese würden wieder Regalplatz verschlingen. Allerdings wäre der Manga eine Alternative bei den Endlosserien wie Naruto und One Piece, damit man Filler und zehnminütige "Was-bisher-geschah" überspringen kann.

  • Ich bevorzuge Mangas.
    Das liegt nämlich dran, dass ich mich in Mangas nicht mit Fillern herumschlagen muss, die die Hauptstory (unnötig) strecken würden. Außerdem ist das Tempo in Mangas sowieso schneller, da es dort weder nervige "Was bisher geschah"-Texte am Anfang jedes Kapitels oder kaum unnötig gezogene Kämpfe gibt. Nicht zu vergessen ist, dass Mangas mir irgendwie billiger als Animes vorkommen.

    Welcome back to Trench

  • Ich mag auch beides, das eine zwar etwas mehr als das andere, aber ich würde sie für mich schon als gleichwertig bezeichnen.


    Ich schaue mehr Anime als ich Manga lese, weil es in erster Linie etwas entspannender ist, man hat bewegtes (Farb)Bild und Ton, muss nicht blättern, lesen ect. Ich kann mir auch schneller Abends einfach mal einen Anime reinwerfen, muss kein Buch halten und blättern oder die Maus dafür benutzen. Man braucht in gewisser Weise weniger Aufmerksamkeit obwohl die Sinne mehr angeregt werden, und ich zumindest kann mich da auch besser vertiefen.


    Manga haben aber eine nicht zu unterschätzende Seite: Eine viel größere Flut an spannenden, innovativen und interessanten Geschichten, unter anderem beinhalten sie auch viele Dinge, die in Anime-Form vielleicht nicht funktionieren würden, und nicht zuletzt sind sie, sofern es sich um Vorlagen handelt auch oft einfach Besser als die Anime-Adaption. Zusätzlich wird die Fantasie unter Umständen besser angeregt als wenn man sich von einem Anime berieseln lässt und man setzt sich intensiver mit dem Werk an sich auseinander, bei mir ist das allein schon der Fall, da ich zum Manga lesen aufmerksamer sein muss. Und wie gesagt gibt es einfach viel mehr, gerade vieles was nie auf die Leinwand kommen wird. Es gibt wirklich zu jedem noch so durchgeknallten Thema einen Manga! Der einzige Nachteil bei Manga ist eigentlich, dass ich mich wirklich dafür interessieren muss, mehr als bei Anime, und aus diesem Grund greife ich eher seltener zu Manga, aber an sich mag ich beides gleich für ihre Vor- und Nachteile.


  • Bei mir ist es so eine Sache: Ich schaue definitiv mehr Anime, da ich meistens pro Season meist um die 35 Vollserien (manchmal auch mehr, je nachdem wie viel anläuft halt) schaue; also 24 Minuten pro Episode; sowie ein paar Short-Serien. Abzüglich des OP/ED (ca. 20 Minuten pro Episode bleiben übrig) schaue ich also pro Woche alleine an normalen Serien mindestens 700 Minuten bzw. über 11 Stunden Anime-Serien die Woche.
    Dazu kann man dann eben noch Short-Serien, OVAs oder Filme rechnen und man merkt ich „muss“ ziemlich viel Zeit in den Schau von Serien investieren. Natürlich habe ich noch andere Hobbies und muss – wenn auch gerade nicht, da Vorlesungsfreie-Zeit ist – in die Universität, Hausaufgaben machen oder lernen. Daher haben Anime bei mir eine höhere Priorität…


    Zwar verfolge ich auch etliche Manga aktuell; zum Beispiel gerade gemeinsam mit der Community NaruTaru; wie Magi, Shingeki no Kyojin, Ajin etc. pp., aber es braucht halt viel weniger Zeit wöchentlich mal ein Chapter aus der Shōnen Jump – oder in welchem Magazin der Manga gerade halt abgedruckt wird – zu lesen und ist für mich deswegen kein so zeitintensiver Part meines Hobbies. Verzichten möchte ich darauf nicht, allerdings fällt es mir auch schwer neue Serien anzufangen, weil eben immer ein gewisses Zeit-Management getroffen werden muss.


    Für mich gehört Beides dazu und sicherlich könnte ich meine Zeitaufteilung auch verschieben (einfach weniger Serien schauen und dafür mehr Manga lesen), aber Anime schauen kann man – wie schon von @Mogrymillian und @Jon angesprochen – weitaus entspannter, weswegen es mir auch weniger macht Schund anzuschauen als ihn zu lesen. Ich glaube, ich könnte niemals eine Serie als Manga beenden, wenn ich diese total grottenschlecht empfinde, bei Serien geht das um einiges bequemer… wenn man sich die Masse an Anime anschaut, welche ich konsumiere, dann kann man sich ja denken, dass davon auch einige Werke richtiger Müll sind…


    Kurzum kann man sagen:
    Wenn mir eine Serie total gefällt, werde ich in die mir möglichen Varianten reinschauen. Sei es Manga, Visual Novel oder Light Novel etc. pp., wenn ich etwas durchschnittlich als Anime finde, werde ich die Vorlage nicht anschauen, so wie ich schlechte Manga droppe, während ich Anime in 99% der Fälle niemals aufhöre, sobald ich sie angefangen habe. Egal wie grauenhaft sie sind.


    Manchmal regen mich Serien erst dazu an einem Manga eine Chance zu geben. Im Moment wäre dies zum Beispiel mit Boku dake ga Inai Machi der Fall. Bisher hatte ich den Manga nicht auf dem Schirm, jetzt habe ich mir vorgenommen diesen anzufangen, sobald der Anime ausgelaufen ist.
    Umgekehrt wäre es mit Boku no Hero Academia der Fall, wo ich den Manga lese und mich schon unheimlich freue in den Anime reinzuschauen.

  • Ich bin definitiv der favorisierte Manga-Leser, da mir einige Anime mittlerweile zu weichgespült sind. Oftmals werden da Dialoge etwas "entkräftigt" und Kampfdarstellungen (z.B. Verletzungen und Blut) werden auch reduziert. Sobald ich das merke, reißt mich das aus dem Moment. Doch allen voran stören mich die Filler, ganze Episoden oder unnötig langgezogene Szenen rauben oft das Tempo der Handlung. Gerade bei Langzeitanime, wie One Piece, Naruto oder Dragonball merkt man das. Auch schwankt oft die Produktionsqualität bei Anime, die konstant erscheinen.


    Doch in "jüngster" Zeit hat sich dahingehend einiges getan. Immer häufiger gibt es Anime, die eben nicht wöchentlich erscheinen, sondern in Staffeln, z.B. Jujutsu Kaisen, Kimetsu no Yaiba oder Boku no Hero. Diese Anime verzichten fast komplett auf Filler und glänzen mit einer sehr guten Produktionsqualität.


    Sehr positiv bin ich von der aktuellen Staffel von One Piece überrascht. Die Produktion hier hat sich wirklich stark gesteigert und sieht einfach toll aus.


    Der große Vorteil von Anime sind mMn noch einmal die anderen Möglichkeiten, spannende, emotionale oder actionreiche Szenen darzustellen. So mancher Anime hat einen klasse Soundtrack, der großartige Manga-Momente ganz anders einfangen kann. Genauso die Arbeit von Synchronsprecher*innen.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Im Idealfall würde ich sagen, beides zusammen! Ich lese meist erst den Manga und freu mich dann wie Bolle, wenn danach eine Anime Adaption erscheint. Ich finde aber, dass bei vielen Animes nicht so tiefgründig eingegangen wird, wodurch dir oftmals Hintergrundwissen fehlt. Mir ist zwar bewusst, dass ähnlich wie in der Filmbranche das ein oder andere rausgeschnitten wird (oder werden muss), damit es nicht in Filleruto endet, aber dennoch kann und darf man ruhig das ein oder andere wieder einbringen. Die Lösung eines Anime Filmes, um Lücken zu füllen, finde ich eher suboptimal, da sie dann quasi als Serie nicht fortlaufend geguckt werden. Man muss also im Vorfeld schon wissen, wann. Welcher Film einsetzt. Mangas liest man von 1-XX

    Ohne irgendwelche Moment ich muss man nachgucken wann der Film zu gucken ist in chronologischer Reihenfolge.
    damals auf Burning Series ( aber auch andere Anbieter ) hab ich mich gerärgert, weil zwischen Staffel 1 und 2 ein Film kam, Ich aber in Staffel 5 schon gar nicht mehr wusste, was damals passiert ist… aber dieses Problem zieht sich auch nur bei Long Time Anime/Mangas, die man von vorne anfängt und wo bereits XY Staffeln erschienen sind.
    ansonsten gebe ich Ich-bin-Niemand recht: der Anime ist meist entschärfter wie der Manga, kann dadurch aber durch die actionreichere Szenendarstellung wieder glänzen.

    "The flying Goro"

  • Doch in "jüngster" Zeit hat sich dahingehend einiges getan. Immer häufiger gibt es Anime, die eben nicht wöchentlich erscheinen, sondern in Staffeln, z.B. Jujutsu Kaisen, Kimetsu no Yaiba oder Boku no Hero.


    Wie meinst du das?


    Die von dir aufgezählten Anime sind ebenso wöchentlich erschienen, genau wie auch schon Dragon Ball, One Piece und Co. Ich denke mal du meinst, weil zwischen den einzelnen Staffel meist Pausen liegen? Dadurch ändert sich an der Prdouktionszeit einer Episode nicht wirklich.


    Aktiv wird an einer Episode One Piece genauso lang gearbeitet wie an einer Episode Jujutsu Kaisen, da die Produktion immer relativ zeitnah zur Ausstrahlung beginnt und je weiter ein Anime voranschreitet, umso weniger Puffer besteht. So hat man zu Beginn einer Serie immer ~2 Monate für eine Episode (oder mehr) und dann; nachdem 2 - 3 Episoden gestarter sind; werden die Anime in einem Wochentakt abgeschlossen. Das merkt man auch an der Qualität (ja, selbst bei JJK und KimeYaiba).


    Die Episoden 4 - 12 (als Beispiel) von JJK, haben also dieselbe Qualitätskontrolle wie Bei One Piece die Folgen 4 - 150 (einfach mal random Zahl).


    Zumal noch viel mehr Faktoren einspielen:

    1. Wie groß ist ein Team? (Toei Animation, das Studio hinter OP hat fast das doppelte an Angestellten, als MAPPA [JJK])

    2. An wie vielen Anime wird gleichzeitig gearbeitet? (Toei hat 12 Projekte, MAPPA 9 - hier muss man aber wieder einrechnen, dass MAPPA weitaus kleiner ist)


    In dem Sinne liegt der Qualitätunterschied zwischen OP und JJK & Co. nicht an dem, in welchem Zeitraum die Sachen produziert werden. Man kann davon ausgehen, dass die Organisation hinter den Kulissen einfach besser ist... aber man muss auch darauf aufmerksam machen, dass das Studio hinter JJK mit zudem gehört, wo sich die armen Animator am meisten zu Tode schuften... und dies gilt für fast alle kleineren Studios. ufotable (KimeYaiba) und Bones (HeroAca) sind sogar noch kleiner (und ich würde argumentieren, dass HeroAca auch immer mehr an Qualität verliert) als JJK.

  • Ich habe Zeit meines Lebens immer die Bücher präferiert.


    1 Pro-Manga-Grund

    Zum Einen gibt es beim Manga meistens weniger "Fehler" im Bezug zur Gesamthandlung.


    Es gibt im Anime Filler-Folgen, die nicht "Kanon" sind und somit meide ich kategorisch (als Nebeneffekt) mögliche Verzweigungen in meinem Kopf.

    Und beim Anime tauchen gelegentlich mehr Übersetzungsfehler auf als im Manga. Das beste Beispiel wäre jetzt ad hoc die damalige Übersetzung von der Vater-Sohn-Bindung zwischen Ace und Whitebeard. Damals wurde nämlich im Anime gesagt, dass Ace der leibliche Sohne von Whitebeard ist. Tatsächlich sorgte das damals für ernsthafte Diskussionen.


    1 Contra-Animeserien-Grund


    Und zum Anderen hat mich Dragon Ball Z da leider sehr geprägt.

    KAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA-MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE-HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA-MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE

    (Ende der Folge / Wie geht es wohl in der nächsten Folge weiter?!!)


    MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE-HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA-MEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE .....


    Sämtliche Animationseffekte überlagern sich und es gibt diverse Kameraeinstellungen auf die Gesichter der Kämpfer und wie der eine Gegner langsam, aber stetig weggedrückt wird (oder gegenhält)


    Furchtbar. Es wurde dann in meinem Bekanntenkreis fast schon zu einem Meme (würde man heute dazu sagen).


    1-Contra-Serien

    Generell schaue ich bis auf wenige Ausnahme keine Serien. Das liegt meistens an den Formaten und einhergehendem Zeitaufwand.

    Hat also eigentlich nichts mit dem Anime als Genre an sich zu tun.



    Dennoch bin ich generell nicht abgeneigt von Animes, Serien oder Filme.

    Ganz im Gegenteil. Die Filme von Studio Ghibli finde ich spitze oder Your Name. – Gestern, heute und für immer fand ich beeindruckend.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Yuffie

    Ich meine damit, dass z.B. Kimetsu no Yaiba eine Staffel erhält und danach pausiert, während an der nächsten Staffel gearbeitet wird und nicht "nonstop" Folgen veröffentlicht werden.

    Mit Qualitätskontrollen etc kenne ich mich nicht aus, aber wenn ich z.B. das Animationsniveau einer Jujutsu Kaisen Folge mit der einer One Piece Folge vergleiche, tun sich für mein Auge Welten auf. One Piece stand ja auch teils schon in der Kritik, sehr schlechte Animationen beinhaltet zu haben (rund um den Whole Cake Island Arc wurde viel kritisiert).

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ja, wie gesagt. Die Folgen 4 - 12 haben ebenso viel Zeit, wie die Folgen 4 - 150 bei langanlaufenden Anime, da Anime nicht in einem großen Rahmen vorproduziert werden können. HeroAca ist eben auch nicht unbedingt das beste Beispiel, da die Qualität da teilweise nicht mehr gut ist und da sind zwischen den Staffel auch immer Pausen.


    Man muss sich halt überlegen, woher die Qualität kommt. MAPPA-Animationen sind toll, aber die menschlichen Bedingungen hinter solchen Studios sagen mehr aus, als die Laufzeit eines Anime.

  • Also ich ziehe Anime den Mangas vor, weil ich bewegte Bilder schöner finde.


    Außerdem sehe ich nicht ein, unmengen Geld für die ganzen Heftchen auszugeben, die man dann in wenigen Stunden gelesen hat und stopfen sie Regale zu. Das Geld spare ich mir, und schau mir dann lieber irgendwo den Anime an, sobald er erscheint.


    Die einzigen Manga die ich besitze sind 4 Bände der Love Story Reihe, die mir mal jemand geschenkt hatte.

  • Manga > Anime.


    Einfach aus dem Grund, das manche Details im Anime verändert werden. Aus welchen Gründen auch immer.


    Außerdem haben Manga in der Regel keine Filler, wie es Anime tun. Wobei es hier wirklich auch auf die Serie ankommt. Bei FruBa ziehe ich den Anime dem Manga vor - was schlichtweg am Zeichenstil des Manga liegt. Mag ich absolut nicht.


    idR konsumiere ich allerdings beides, da ich sie gerne in Bewegung sehe. Gefällt es mir nicht, lass ich dann entsprechendes fallen. Die letzte Staffel MHA habe ich beispielsweise gar nicht beendet, weil sie mir nicht gefiel, während ich wöchentlich den Manga lese.

    NOW, CAN'T YOU SEE THE TRUTH? SOMETIMES IT'S CRUEL THE BARE FACE OF THE TRUTH.

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    YOU NEED THE DARKNESS TO STEP OUT OF THE DARKNESS. I AM READY FOR THE DARK.

    ˗ˋˏ ♡ ˎˊ˗