Nah, sie ist meiner Einschätzung nach noch immer relativ empathisch und kein „Monster“, wenn es um das Leid anderer geht. Auch in Kalm und Junon wirkt sie auf mich eher so, als hätte sie Mitleid mit Menschen, die gezwungen sind auf Shinra zu vertrauen (wenn man sie denn in der Gruppe hat) und nicht als hätte sie kein Verständnis.
Vor allem für Leute in den Slums hat sie ein ziemliches Herz (und der Junge steht ja offensichtlich in den Slums).
Gewissensbisse hat sie auch schon etwas früher, nämlich gleich nachdem…
… die Plattform einstürzt und die Slums unter sich begräbt. Sie ist die Einzige die suggeriert, dass wegen ihnen auch unschuldige Leute sterben, während Barret dann sofort sagt, dass es nicht stimmt.
Darauf reagiert Tifa so:
»… I don’t know.«
Barret fragt, ob er ihr nicht glaubt:
»It’s not that. I’m not sure about… me. My feelings.«
Barret drängt sie dann und sagt, dass es jetzt kein zurück mehr gibt, worauf Tifa die Einzige ist, die sich noch mal anschaut was sie angerichtet haben und als Letzte geht.
Also, da müssen wir wohl unterschiedliche Spiele gespielt haben. Tifa war schon immer relativ sensibel. Dass sie Shinra hasst, nachdem ihr Vater und ihre Freunde abgeschlachtet wurden, halte ich jetzt nicht unbedingt für „hartherzig“, sondern für relativ menschlich.