Story Spekulationen

  • Okay, sind wir wieder ernst: Ich sagte ja nur "es wäre öde", nicht, es wäre abwegig.

    Ja, ich würde es auch öde und ehrlich gesagt blöd finden. Zu düster, zu depri - so wie Twillight Princess (bäh). Aber Twillight Princess spielte doch auch zu 90% "innen", bzw. unterirdisch, oder?


    Und vergleicht mal die Trailer von 2014 (BOTW) und 2019 (BOTW2)...
    BOTW1: Offene Welt: Himmel, Weite, schöne Landschaft

    BOTW2: Von Sekunde 1 bis Ende: Höhle, unterirdisch, düster, gruselig.


    Außerdem vermute ich, dass Nintendo von vielen Hardcore-Gamern Feedback bekommen hat: Zu easy, zu lieb, zu wenig Action (was ich nicht so sehe). Und wenn man den Druck wieder etwas total Neues bieten zu müssen und den vermuteten Spin aus der Gamer-Community zusammen nimmt, dann entsteht für mich "Breath of the Twillght"... [schade wäre das]

    Gruß vom Wattwurm :•)

  • Ich glaube nicht an ein Weltraumabenteuer, damit würden sie sich zu weit vom Zeldauniversum weg bewegen. Ich mein, warum sollte Nintendo das Schloss ins All fliegen lassen, wenn das Abenteuer nicht auch im All stattfindet? Es würde keinen Sinn ergeben. Wenn es also bei einem Bodenabenteuer/Wasserabenteuer also keinen Sinn ergibt und bei einem Spaceabenteuer die Spieler auch genauso gut ein richtiges SciFi-Spiel zur Hand nehmen könnten, würde ich es lieber bei Wolken belassen, wenn überhaupt so hoch. Das Himmelsabenteuer Skyward Sword hat mir auch Spaß gemacht, wäre also vielleicht ein angenehmes Wiedersehen mit dem Wolkenhort, falls er da noch in irgendeiner Form existiert.


    Zugegeben, es wäre sehr umfangreich, die Map mit dem Himmel zu erweitern, aber das würde auch für das Meer gelten. Es wäre also eine gute Lösung, die Begrenzung der Karte mit gefährlichen Wind- oder Wasserströmungen zu erklären.


    Mein bisheriger Favorit ist ein Widersehen mit den Minish. Link ist zwar kein Kind, aber es wäre schon schön, wenn wir uns partiell durch den Untergrund bewegen könnten und dort auch auf eine Zivilisation treffen.


    Zitat von Wattwurm

    Ja, ich würde es auch öde und ehrlich gesagt blöd finden. Zu düster, zu depri - so wie Twillight Princess (bäh). Aber Twillight Princess spielte doch auch zu 90% "innen", bzw. unterirdisch, oder?

    Sollte es nicht eh düster werden? Glaube, die hatten sowas mal fallen lassen. Aber wenn düster, dann doch mit ein paar Rückzugsorten, die zum Verweileneinladen und weniger düster sind.

  • Ich kenne die Chronik von Zelda nicht gut... aber könnte sich BOTW2 nicht vor Skyword Sword platzieren? Es wäre dann keine Fortsetzung von BOTW1 mehr... aber... Das Schloß in der Luft würde doch passen.

    Unwahrscheinlich.


    Link trägt im Trailer zu BotW2 das Master-Schwert (u.a. in Sekunde 00:25 am Griff/Heft, der/das ihm über die Schulter lugt, zu erkennen) - dieses gab es, meines Wissens nach, vor SkSw aber noch gar nicht. Wenn ich mich nicht irre, gab es vor SkSw nur das Schwert der Göttin, das der Hero of the Sky, also Link, im Verlaufe des Spiels erst in das Master-Schwert verwandelt, indem er die göttlichen Flammen sammelt (Quelle). (Zugegeben, der Griff der beiden Schwerter sieht sehr ähnlich aus, aber die Parierstangen sind anders geformt.)


    Außerdem tragen sowohl Zelda als auch Link ihr jeweiliges Reckengewand, was dafür spricht, dass es ziemlich zeitnah zu BotW spielt, da die Recken in keinem anderen Zelda je eine Rolle gespielt haben. Ich kenne mich mit der Timeline nicht so gut aus, meine aber, dass BotW ganz, ganz weit am Ende angesiedelt ist - also weit, weit nach SkSw. Es erschiene mir unlogisch, wenn die Recken nun am Anfang der Timeline auftauchen würden bzw. bekannt wären, um dann über Tausende von Jahren in Vergessenheit zu geraten, nur um dann doch irgendwann wieder aufzutauchen... Zumal vor Auftreten der Verheerung Ganons bzw. vor Bau der Titanen gar kein Bedarf an den Recken aka Titanenpiloten bestanden hat.


    Zudem haben Link und Zelda in Spielen, die nicht zusammengehören (also zeitlich relativ nah beieinander angesiedelt sind), immer leicht anders ausgesehen, um zu verdeutlichen, dass es sich nicht um die selben Personen, sondern um Inkarnationen handelt. In BotW2 sehen Link und Zelda aber, abgesehen von Zeldas neuer Frisur, aber genauso aus wie in BotW, was suggeriert, dass es sich hier um dieselben Personen handelt - was wiederum ausschließen würde, dass BotW2 vor SkSw spielt.


    ---


    Aber Twillight Princess spielte doch auch zu 90% "innen", bzw. unterirdisch, oder?

    Nope.


    TP spielt nicht mehr oder weniger "innen" als andere Zelda-Teile auch. Es gibt natürlich Dungeons, die vielleicht auch mal unterirdisch sind, aber das war's auch. Alles andere ist oberirdisch wie bei jedem anderen Zelda auch.


    Am Anfang spielen allerdings einige Teile in der Schatten-/Düsterwelt, weswegen es so düster wirkt (zusätzlich zu den gewählten Farben).


    Ich freu mich drauf, dass BotW 2 wieder gruseliger wird. MM und TP mag ich sehr gern und irgendwie sind mir ernste Subtexte viel lieber als "Hey, ich laufe durch eine friedliche Welt und sammle Schmetterlinge, yaaaaay!"

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Ich freu mich drauf, dass BotW 2 wieder gruseliger wird. MM und TP mag ich sehr gern und irgendwie sind mir ernste Subtexte viel lieber als "Hey, ich laufe durch eine friedliche Welt und sammle Schmetterlinge, yaaaaay!"


    Na ja, streng genommen läuft man auch im düsteren Hyrule aus TP herum und sammelt Schmetterlinge. Ist ja eine der Nebenquests :z17:

    Aber ich weiß, worauf du hinaus willst! Ich freue mich ebenfalls auf ein düsteres Zelda. BotW hat so gesehen ja auch einen düsteren Rahmen. Man läuft durch ein verwüstetes Königreich, welches man nicht hatte retten können...

    Doch der Trailer des Sequels sowie die Ankündigungen lassen hoffen, dass wir hier wieder MM-Flair bekommen! Nur wäre mir wichtig, dass wir nicht nur durch dunkle Höhlen wandern. Aber ein komplexes Höhlensystem unterhalb der bekannten Welt wäre als Teil der Neuheiten schon ziemlich cool!

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Also ich finde man könnte die Story von Botw1 und AoC gut miteinander verbinden:


    Zelda hat in Botw2 immernoch ein schlechtes Gewissen, wegen dem Tod ihres Vaters und der Recken.


    Sie forscht unaufhörlich um einen Weg zu finden vergangenes wieder gut zu machen.


    Dabei kommt dann der kleine Wächter wieder ins Spiel.


    Gameplay technisch stelle ich mir das so vor, dass die Oberwelt nahezu die selbe ist, mancherorts wird Hyrule schon wieder aufgebaut, evtl. kann man mit diversen Quests mit zum Wiederaufbau beitragen.



    Was ich mir wünsche:


    Wieder richtige Dungeons, dass wäre ja gegeben mit dem etwas düsteren Passagen, auch finde ich die Idee nett, dass der Krater im Jiga Versteck was damit zu tun haben könnte.


    Auch die Oberwelt sollte unbedingt erhalten bleiben, halt die Botw Version im Wiederaufbau und die von vor 100Jahren, so könnte man das offene Spielprinzip beibehalten.


    Auch die Antike Technik der Shieka sollte auf jeden Fall wieder eine Rolle Spielen in Botw2, ich finde es gut, dass so sachen wie Schnellreisen (Porten) Stroytechnisch erklärt werden können. Karte und Kompass fände ich blöd für Botw2.


    Aber egal was kommt, ich freu mich trotzdem.

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  • Das wurde schon extrem oft geschrieben, aber AoC ist KEIN Kanon!

    Also können sie AoC und BotW 2 nicht miteinander verbinden.

  • Na ja, sie können schlussendlich tun und lassen, was sie wollen. Da ich die beknackte Happy Timeplot Story von AoC absolut nicht mag, fände ich einen Bezug dazu aber ziemlich mies und wirklich vorstellen kann ich mir das auch nicht. AoC weiß nicht, was es sein will ist ein SpinOff und bedient BotW Fans durch Grafik und eine Vielzahl an Figuren. Es wird also wie das erste HW wohl keinen Einfluss auf die Hauptreihe haben.

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  • Na ja, sie können schlussendlich tun und lassen, was sie wollen.

    Sehe ich genauso, nur weil es in HW1 so war, heißt es nicht das es jetzt eine feste Regel ist.


    Auch ging es mir darum die Story und das geniale Gameplay, mit in den zweiten Teil zu nehmen und das sollte auch Hyrule aus Botw1sein.

    Ich fand halt auch das MM und TP die schwächsten Teile der Serie waren, deswegen fände ich ne komplett neue "nur dunkle Welt" (evtl. nicht Hyrule), die schlechteste Lösung.


    Durch Botw2, so wie ich es geschildert habe könnte das Ende von AoC ja wiederum bereinigt werden,weil ja eben was schief läuft beim Zeitreisen.


    Aber wie gesagt nur meine Meinung/Wunsch und ich freue mich über jedes neue Zelda game was noch so kommt.

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  • Ich habe AOC gern gespielt und werde es irgendwann auch nochmal spielen. Aber ich hoffe darauf, dass die AOC-Linie nicht mit ins Sequel übernommen wird.


    Hab es ja schon so oft geschrieben: Zelda durchlebt eine sehr wichtige Entwicklung im Spiel. Sie ist anfangs total deprimiert, fühlt sich hilflos und nutzlos, ist sogar richtig zickig - und wächst am Ende über sich hinaus. Sie überlebt mit Links Hilfe letztlich die Verheerung; doch was nun? Soll sie dieses kaputte und von der Verheerung gezeichnete Land jetzt einfach den Nachfahren überlassen, oder versteht sie, dass sie Ganon nur ein weiteres Mal in die Flucht geschlagen hat und dieses gerissene Biest irgendwann wieder eine Möglichkeit finden wird, erneut zu wüten?

    Für mich wäre es die logische Fortsetzung, wenn sie auch nach der Verheerung nicht aufgibt und nun alles versucht, um den Fluch endlich zu brechen. Also sucht sie Ganondorf. Diese Zelda ist anders als ihre Vorgängerinnen: Sie schützt nicht nur das TriForce und ist Hylias Reinkarnation - sie ist Wissenschaftlerin.


    Link und Zelda haben sich beide auf die Erkundungstour in der Höhle da vorbereitet. Sie haben ein großes Lastentier dabei, und es offensichtlich mit viel Zeug beladen. Das heißt, sie haben diese Tour geplant. Warum sie allein dort hingegangen sind, ist eine Frage, die ich mir stelle. Ich hätte ja die vier Recken aus BotW mitgenommen (Riju, Teba, Yunobo und Sidon), aber okay. Und warum Link ohne seinen Hylia-Schild in der Höhle ist, ist mir auch ein Rätsel xD

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  • Ich habe AOC gern gespielt und werde es irgendwann auch nochmal spielen. Aber ich hoffe darauf, dass die AOC-Linie nicht mit ins Sequel übernommen wird.

    Fand ich ja auch nicht gut, man könnte ja in Botw2 das Ende von Aoc wieder umdrehen, indem am Ende doch was schiefgeht (wie ich ja bereits schrieb) und dann kann es ja auch weiter gehen wie du geschrieben hast.


    Übrigens wird Zelda nach dem Ende von Botw1 eher in Trauerstimmung sein und sich evtl. doch die Schuld geben, weil es so lange gedauert hat bis ihre Kraft erwachte, als ihren Triumph über die Verheerung zu feiern.


    Auch das du geschrieben hast Zelda interessiert sich ja für Wissenschaft, in Verbindung mit das Vergangene mittels Technologie wieder "in Ordnung" zu bringen (mini Wächter), spricht ja auch dafür. Vlt. geht es bei der Expedition ja auch darum, dass Zelda einen Hinweis auf Zeitreise Technologie gefunden hat und sich dann mit Link auf den Weg macht sie zu bergen.


    Außerdem finde ich, dass der mini Wächter ein cooler Charakter ist, der könnte in Botw2 ruhig wieder mit am Start sein, mit genauer Erklärung wie es genau zu den Geschehnissen in Aoc kam.


    Dabei könnte auch Zeldas Mutter eine große Rolle bekommen.


    Wäre halt perfekt um die beiden Story Stränge zusammen zu führen, ohne die Handlung von Botw1 zu relativieren. Meine Meinung, ich weiß das viele das nicht so sehen.

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  • Ich sehe das auch wie Hyrokkin Die Zelda aus BotW ist eine Frau, die viel erlebt und daran gewachsen ist. Sie verlässt sich mehr auf ihr Wissen als auf ihre göttliche Macht. Es erscheint mir nur logisch, dass eben diese Zelda sich entschließt, dem Treiben Ganons endgültig ein Ende zu bereiten.

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  • Zitat von suddy24

    Übrigens wird Zelda nach dem Ende von Botw1 eher in Trauerstimmung sein und sich evtl. doch die Schuld geben, weil es so lange gedauert hat bis ihre Kraft erwachte, als ihren Triumph über die Verheerung zu feiern.

    Wieso wird es so sein? Sie ist kein pubertierender Teenager mehr.

    Zitat von suddy24

    Auch das du geschrieben hast Zelda interessiert sich ja für Wissenschaft, in Verbindung mit das Vergangene mittels Technologie wieder "in Ordnung" zu bringen (mini Wächter), spricht ja auch dafür.

    Aus meiner Sicht stimmt das überhaupt nicht.

    Ich fänd es viel schöner für Zelda, wenn sie es aus ihrer eigenen Power heraus schafft, Ganon endgültig zu besiegen.


    Außerdem ist AoC ein SpinOff. Für mich ist das nicht mit BotW auf einer Ebene. Es geht doch um einen offiziellen Nachfolger von BotW und nicht von AoC.

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  • Wieso wird es so sein? Sie ist kein pubertierender Teenager mehr.

    Eigentlich mag ich es nicht so, von der Seitenlinie in die Diskussion zu rufen, aber dieses Statement fiel mir auf.

    Sie war ja 16 Jahre (?), als sie spurlos verschwand, und das war, kurz, nachdem sie ihre Kraft soweit entfesseln konnte, um die Verheerung für zumindest 100 Jahre zu bannen (bin kein Story Spezialist, bitte ausbessern, wenn was nicht stimmt). Jedenfalls ist sie 100 Jahre später doch immer noch das selbe Mädchen. Zumindest für mich hat es sich so angefühlt, als wäre es in Breath of the Wild jenes Mädchen, das eben gerade eben erst seine Macht "entdeckt" hat und nicht ein Mädchen, das die Macht vor 100 Jahren entdeckte und nun eben diese 100 Jahre erfahrener ist. Zumindest in der letzten Cutscene wirkte sie nicht so sehr verändert, wodurch ich diesen Eindruck gewann - zum Vergleich, Impa wirkt dagegen schon um die Zeit erfahrener und gealtert, welche die Verheerung zurück liegt. Daher finde ich das Statement, dass sie kein pubertierender Teenager mehr ist eigentlich unrichtig. Oder woran genau machst du das fest, abgesehen, von der Zeit, die verging? Sie ist eben die Zelda, die zirka 95% der Erinnerungen nur rumgeplärrt hat und in Selbstzweifel versank und die letzten fünf Minuten im Spiel ihre Kraft demonstriert und je nachdem, wie lange Breath of the Wild 2 nach dem ersten Teil spielt (die Frisur muss nicht unbedingt ausschlaggebend dafür sein) kann es ein Monat oder fünf Jahre sein, aber konkrete Hinweise, dass es nicht bloß ein Monat ist, gibt es ja momentan noch nicht, oder?


    Edit: Sie ist halt ein tougher Teenager geworden, weil die Story es von ihr verlangt hat, aber ein (pubertierender) Teenager dürfte sie immer noch sein.



    Ich fänd es viel schöner für Zelda, wenn sie es aus ihrer eigenen Power heraus schafft, Ganon endgültig zu besiegen.

    Dazu müsste man ja als Spieler die Rolle von Zelda übernehmen, letztendlich, oder? Weil in den Zeldaspielen, in denen sie auftaucht, ist es ja meist so, dass man den Endgegner oder Ganon mit ihrer Hilfe besiegt, den Löwenanteil der Arbeit macht aber letzten Endes Link. Oder verstehe ich das falsch?

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Zitat von Megaolf

    Daher finde ich das Statement, dass sie kein pubertierender Teenager mehr ist eigentlich unrichtig. Oder woran genau machst du das fest, abgesehen, von der Zeit, die verging?

    Bevor die Verheerung ausbrach, war sie eine Prinzessin mit einem großen traditionsreichen Namen - und ohne Macht. Sie wusste, dass Ganon kommen würde und dass es ihre alleinige Pflicht ist, ihn aufzuhalten. Leider wusste sie nicht, was Ganon eigentlich wirklich ist (es waren ja nur noch Legenden) und sie fühlte ihre Kraft nicht.

    (Btw: Man muss sich mal in ihre Situation versetzen, ich wette, jeder würde "rumplärren"...).

    Das war die Ausgangslage vor der Verheerung.


    Die Situation jetzt ist eine andere. Sie weiß, was sie kann, sie hat ihre Pflicht erfüllt.

    Warum sollte sie jetzt immer noch "rumplärren"? Wieso sollte sie nicht genau aus ihrer Schwäche Kraft ziehen und versuchen wollen zu verhindern, dass eine Zelda aus der Zukunft dasselbe durchmachen muss, wie sie?

  • (Btw: Man muss sich mal in ihre Situation versetzen, ich wette, jeder würde "rumplärren"...).

    Das ist grundsätzlich richtig. Es ist aber ein Fantasy Abenteuer und ich spiele ein Videospiel mit Charakteren, die eben durch außergewöhnlichen Mut und Fähigkeiten ausgezeichnet werden. Schließlich ist Link in diesem Abenteuer auch ein Held und kein normaler Mensch. Zelda als Spiel war für mich immer dieses Fantasy Abenteuer und kein "too close to home" Videospiel mit echten Gefühlen, glaubwürdigen Charakteren oder nachvollziehbaren Motivationen. Es ist "gut gegen böse" und bisher wurden Link, Zelda und Ganon recht eindimensional konzepiert und gezeichnet, weswegen mich diese -zugegeben- glaubwürdige Interpretation von Zelda in einem Fantasy Abenteuer voller tapferer Heldentaten, abscheulicher Monster und großer Gefahren, irgendwie unpassend wirkte. Sie wirkt durch ihr ständiges Gehabe fast schon out of place und angesichts der restlichen Welt hat sich diese Emotionslage einfach nur nervig angefühlt.



    Die Situation jetzt ist eine andere. Sie weiß, was sie kann, sie hat ihre Pflicht erfüllt.

    Das stimmt, nur ist, finde ich, strittig, wie viel Zeit für Zelda verging und welche Erfahrungen sie sammelte. Für sie, die ja bei der Verheerung dann, als sie ihre Macht entfesselte, bis kurz vor dem Endkampf in Breath ot the Wild zirka 100 Jahre lang in eine Art anderer Dimension, Zeitkapsel, Schlaf etc. war (ähnlich wie Link), verging ja de facto keine Zeit, in der sie dem Teenagerdasein entwachsen sein konnte. Das heißt nicht, dass Nintendo ihr Wesen für Breath of the Wild 2 völlig umkrempelt, was auch ok ist - ich erwähnte ja eingangs, dass ich in Zelda Videospielen keine Ansprüche auf glaubwürdige und dreidimensionale Charaktere stelle (wenn es sie gibt, ok, wenn nicht, dann auch ok). Nun frag ich mich, wie viel Zeit Zelda hatte, um eben erwachsener zu werden und eben kein pubertierender Teenager mehr zu sein (um das es ja in dem Statement ging). Mag sein, dass sie nicht mehr rumplärrt, weil es die Story so von ihr möchte, aber sie wird wohl dennoch um die ~16 Jahre herum alt sein?!

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Das stimmt, nur ist, finde ich, strittig, wie viel Zeit für Zelda verging und welche Erfahrungen sie sammelte.

    Das ist strittig, das stimmt. Ich rechne mit maximal 5 Jahren, die seit Teil 1 vergangen sein können, da weder Zelda noch Link wesentlich älter aussehen. Allerdings ist die neue Frisur durchaus ein Hinweis dafür, dass sie reifer ist (Frauen machen das oft so ;D).

    Doch mal von der Frisur abgesehen: Stell dir mal vor, wie befreiend das sein muss, wenn du nicht mehr derjenige bist, der auf eine Katastrophe wartet (mit dem Wissen, nichts dagegen tun zu können), sondern eben zu wissen, dass du die Kraft hattest, diese Katastrophe zu bezwingen, wenn auch anders als erhofft. Diese Ketten sind jetzt weg und das heißt, du kannst wachsen.

    Und, wenn meine Idee und mein Eindruck von ihr überhaupt zutreffen, dann ist sie jetzt diejenige, die Ganondorf "jagt" und ihm an Leder will, und nicht umgekehrt.


    Ich weiß natürlich nicht, ob das tatsächlich im Sequel so sein wird, aber ich fänd es fantastisch für Zelda und ihre Geschichte.

  • Spontan würde ich sagen, dass für Zelda zwischen Ausbruch der Verheerung und dem Ende von BotW sehr wohl viel Zeit vergangen ist.

    Der König sagt am Ende des Tutorials, dass Zelda die ganze Zeit gegen Ganon gekämpft und die Verheerung daran gehindert habe, sich aufs ganze Land auszubreiten. Außerdem nimmt sie telepathisch Kontakt zu Link auf, um ihn ein wenig anzuleiten.

    Das spricht für mich dafür, dass zumindest ihr Geist die ganze Zeit wach war und mitbekommen hat, was in Hyrule so passiert ist.


    Ich könnte mir also vorstellen, dass sie in BotW mental und emotional sehr viel reifer sein wird als in den Erinnerungen aus BotW, auch wenn ihr Körper, warum auch immer, offenbar noch immer 16 Jahre alt ist.


    Und ich stimme Hyrokkin zu, dass es zu ihrem Charakter passen würde, den Ursprung der Verheerung zu suchen, um diese an einer möglichen Wiederkehr zu hindern.

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)