Onlinespielsucht


  • Quelle: www.gmx.de


    Rofl... o,o

    <Link&Zelda3

  • Wenn ich das jetzt richtig vestanden habe, gehts da um den Realitätsverlust dur Online - Games (hier WoW)? (Wer ist eigentlich der Autor?)



    Um kurz was dazu zu sagen:


    Ich finde, der Autor hat da schon recht, denn ich kenne Leute (und nicht nur ein paar), die heim kommen und WoW zocken. Bei den meisten lassen die Noten immer mehr nach, die Fehlstunden werden immer mehr. Die sind wirklich in die virtuelle Welt eingeschlossen. Wenn man sie fragt, was sie getan haben, kommt die Antwort: "gezockt" (natürlich nicht vom Lehrer^^).


    Es kommt ja auch auf den Charakter an, manche lassen sich schneller hineinreissen, manche können noch abschätzen, was RL ist und was virtuell. Es ist also nicht jeder WoW - zocker ein potentieller Junky ^^


    Das ist mal meine Erfahrung

  • :O nix neues für mich.. in meiner alten klasse waren 75 % nach wow süchtig. die noten wurden schlächter und wurden immer schlechter in der schule, in der pause redetet die ununterbrochen wow und einer flieg freiwillig aus der schule raus so das er mehr zeit für wow hatte :(


    irgendwie kann man schnell zum aussenseiter werden wenn man das spiel nicht hat -.-" aber naja..

    "Ich glaube nicht, dass ich gute Action-Spiele machen könnte. Ich erzähle lieber Geschichten."

    -- Hironobu Sakaguchi Schöpfer - Final Fantasy

  • Da gibts wirklich welche, die von WoW komplett ihren Verstand verlieren. Sie kümmern sich nicht mehr um ihren Job, ihre Noten,... (all das, was eben schon erwähnt wurde).
    Und das wegen einem Spiel...ein Spiel, das sich irgendwer mal so ausgedacht hat. o.O


    Ich find sowas einfach nur traurig. WoW ist nicht das Leben! Das sollte man sich wirklich mal klarmachen.

  • wenn sich jemand so in ein spiel zurückzieht, dann muss das umfeld einschreiten (eltern, freunde oder auch lebensgefährten) und wenn das flächendeckend wird muss halt die politik was dagegen unternehmen. das geht doch nicht an, das kids heutzutage virtuelles leben als elb, dem echten leben mit sozialen kontakten (mädels blahblahblah) vorziehen. dann immer dieses gerede von "ich komuniziere über das spiel mit anderen leuten" lächerlich! sowas ersetzt niemals eine richtige unterhaltung.

  • Wenn jmd in einer virtuellen Weltr bleibt
    ist es schon zu spät^^
    und da nützen auch keine Freunde und so im realen bereich sauron


    weil.
    Frage
    Warum gehen sie nur noch Online?
    Antwort (aus meiner Sicht)
    WEil sie real keine Freunde haben, sich keiner um sie kümmer, was Probleme angeht, darunter auch Eltern und Familie halt.
    Dadurch ziehen sie sich lieber zurück, weil die Leute im Netz freundicher sind und man sich mit denen gut versteht.


    Dagegen kann man etwas tun. Aber am Ende liegt es an der Person selber ;)
    ich zocke auch gerne, viel und bla bla bla
    Aber wenn ich real was machen kann, dann geht das vor und nicht das Netz.
    Aber sowas muss wie gesagt, jeder für sich selber wissen^^
    und mehr wie versuchen zu helfen und dies und das zu sagen, ist nicht drin.
    Weil zwingen ist auhc nicht unbedingt gut, weil dann die Aggression kommt oder sonstiges.
    Man muss da psychologisch rangehen :rolleyes:

  • es wird immer schlimmer.
    seit dieses spiel auf den markt ist, hört man immer öfter von schicksalen einiger schicksalsloser, die wow süchtig sind.


    es werden immer mehr.


    aber die große frage ist: wie finanzieren sich diese gamer ihr monatliches saldo?
    taschengeld! wenn die eltern aufhören würden, diese spiele zu unterstützen, würde gleich mal schluss sein. denn ich glaube nicht, dass unter 18 schüler schon selber geld verdienen.


    des weiteren finde ich es wirklich ziemlich krank, was manche firmen da abziehn. züchten helden und ernten gold. und noch kränker sind die leute, die das dann wirklich abkaufen. warscheinlich auch mit mamis geld.


    echt schrecklich. ich verteufle blizzard. die sollen in der hölle schmoren.


    btw. was ist so toll an diesem spiel? rollenspiel werden auf dauer arsch langweilig. da spiele ich lieber ein spiel zu viert gegen menschliche gegner, die ich auch sehen kann. die ich auch beschimpfen kann, wenn ich verliere. echte menschen, die ich auch mal zwicken kann, wenn sie unfair spielen :D


    nicht solche "scheinfreunde" aus weißgottwo, die dich einfach fallen lassen würden, wenn du hilfe brauchst, die einfach den computer ausschalten, wenn du probleme hast

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Zitat

    Original von Neo20200
    btw. was ist so toll an diesem spiel? rollenspiel werden auf dauer arsch langweilig. da spiele ich lieber ein spiel zu viert gegen menschliche gegner, die ich auch sehen kann. die ich auch beschimpfen kann, wenn ich verliere. echte menschen, die ich auch mal zwicken kann, wenn sie unfair spielen :D


    genau das meine ich ja, es macht doch viel mehr spass sich mit einer gruppe von feunden bei einer party buzz (oder sowas) zu feiern, anstatt in einem dunklen zimmer vor 'nem bildschirm zu hocken und stundenlang immer irgendwelche viecher zu schlachten.

  • Nun, dass World of Warcraft so polarisiert, muss ja einen Grund haben. Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für seinen Preis auch eine ganze Menge Spaß bietet.


    Ich zocke gerne online, allerdings eher "schnelle" Spiele wie Unreal Tournament '99 und Worms World Party. Bei diesen Spielen ist man nicht lang an den PC gebunden und kann jederzeit aussteigen, wenn eine Runde zu Ende ist. Außerdem brauche ich keine monatlichen Beiträge zu zahlen.

  • Zitat

    Original von Neo20200
    echt schrecklich. ich verteufle blizzard. die sollen in der hölle schmoren.


    Was kann die Firma dafür, wenn sich einige keine Grenzen setzten können?


    Sollen die Eltern halt das Geld streichen und den Psychologen aufsuchen, dann hat sich die Sache schon gegessen. Die Spieler wollen halt vor den Probs des Alltags abhauen und merken net, dass es dadurch erst recht mehr wird. Baut sich ja alles auf statt ab - das muss man ihnen klar machen.

  • ok eins vorneweg: für die dies noch net wissen: ich bin begeisterter wow-zocker
    und muss mich deshalb hier natürlich auch mal zu wort melden ^^


    das mit der sucht ist wirklich so... man will in diesem spiel irgendwie immer die
    besten rüstungen und waffen finden. es gibt so abertausend viele verschiedene
    geile items, an die man zb. erst ab lvl60 kommen kann, und das auch bloss
    wenn man mit mindestens 5 gleichstarken leuten loszieht (oder gruppen mit bis
    zu 40 mitstreitern).


    ich find selber auch, dass dieses spiel wirklich schwer süchtig machen kann! bin
    ja selber begeisterter spieler und befinde mich gerade auch in dieser situation.


    wegen dem geld... naja ich bin erwachsen, und viele aus meiner selbstgegründeten
    gilde (battle axe warriors - 50 member) sind das auch und arbeiten tagsüber.
    wir ziehen meist abends in gruppen aufgeteilt zusammen los und nicht jeder
    der 50 ist täglich online. es gibt auch bei mir tage, wo ich das spiel nicht berühre
    und für andere ist das genau so. und um uns zu verabreden, haben wir unser
    gildenforum im netz, wo sich jeder member unabhängig vom spiel mit den
    andern "unterhalten" und "verabreden" kann. in prinzip das gleiche wie hier
    beim zelda-forum. hier unterhalten sich die leute ja auch virtuell miteinander
    und gründen "kollegschaften", ohne sich eigentlich zu kennen...
    würdet ihr nicht auch gerne ein spiel einlegen, wo ihr online mit anderen zelda-
    forenmember losziehen könnt?


    ich denke darin liegt die gefahr, denn durch den gildenchat lernt man halt viele
    lustige typen kennen... halt sowas wie chatten und zusammen kämpfen, das
    macht die sucht vielleicht aus, keine ahnung. jedenfalls find ich das spiel einfach
    supergeil und bisher hat mich kein anderes game länger gefesselt wie wow...

    *lol*

  • klar ergibt die verbindung eines forums oder eines chats mit einem online spiel sinn, aber man sollte immer die zeit im auge haben.
    denn wenn diese leute tagsüber arbeiten, heißt das, dass sie mindestens 8 stunden weg sind. wenn dann noch 6 stunden WoW dazukommen, heißt das, dass nur mehr 10 stunden für schlaf, essen familie und freizeit bleiben. und da der mensch mindestens 6 stunden schlf brauch, ist die frage, ob man mit 4 stunden (eventuell etwas mehr) klarkommt bzw. ob zwischenmenschliche beziehungen das aushalten.


    das war jetzt ein krasses beispiel.


    ich zocke jetzt am tag durchschnittlich 1-2 std. und schaue 1-2 std fern. wenn man das jetzt koppelt, ergibt das ca. 3 std. und jeden tag 3 std. im net zocken wäre nicht zu viel, aber man kann trotzdem seinen spass haben, denke ich mir. an manchen tagen sind es dann etwa weniger, und am WE eventuell etwas mehr, je nach laune und stimmung.


    das große ach und weh ist eben, dass sich (besonders jüngere) zocker gern mal mehr herausnehmen, und gleich mal 8 std. am stück spielen. und wieder und wieder und wieder, bis echt ein problem daraus entsteht.
    viele gehen ja nebenher schule, und wenn die noten im keller sind, muss man erst recht mehr lernen, doch dank WoW bleibt keine zeit dazu. dann droht die WH. doch dank WoW keine zeit zum lernen.
    dann bleibt man sitzen, doch das ist egal, man hat ja WoW. dann verliert man freunde, kontakte, beziehungen - ABER es gibt ja genug freunde in WoW.


    und das ist die horrorvision schlechthin.
    aber ich möchte nicht den teufel an die wand malen, es muss nicht immer so enden. manche können das RL und WoW trennen, andere vereinbaren sinnvolle zeiten mit sich (und ihrer umwelt) und andere merken es früh genug, dass WoW kürzer treten sollte.


    Nayru: sicher können die nix dafür. aber man braucht ja auch nen sündenbock :D


    o-o

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe mir mal die ganzen Posts durchgelesen. Es gibt eine ganz einfache antwort wie man davon süchtig wird, dass kann man in einen Wort beschreiben "Glücksgefühl". Habt ihr mal bemerkt das man von allen süchtig werden kann das Glücksgefühle verursacht z.B. Das I-NET wenn der erste Konntakt mit den i-net schlecht war zum beispiel wegen Viren oder Dialer dann hat man nicht wirklich lust mehr da reinzugehen aber wenn sofort von anfang an alles wie butter läuft und man sich wie blöde freut dann sitzt man immer mehr dran. Bis man wieder eine Erfahrung macht dei nicht so toll ist aber dann ist es meist schon zu spät, weil man schon genug gute hatte und nicht mehr auf die verzichten will.


    Aber jetzt mal zu den Kindern die den ganzen Tag davor sitzten. Meine vermutung ist das die Eltern den größten Schuldanteil tragen den nicht jeder kann sich wie gesagt WoW leisten. Aber das passt den Eltern gut den einamal 40€ und dann ca.11€ im Monat ist doch der beste und günstigster Babysitter. Für mich sind sone Eltern nicht besonders Verantwortungsbewußt aber das ist ja grad das Problem die Eltern haben einfach keine Zeit mehr für ihre Kinder und zeigen ihnen nicht was sie wirklich Wert sind. Dann ist doch klar das so ein Kind schnell süchtig wird er spielt die ganze Zeit das Spiel um schnell zu den besten zu gehören und was besonderes zu sein um Aufmerksamkeit zu bekommen und den nötigen Respect aber das ist doch auch keine Lösung.


    Ich spile auch Online-Spile aber nie länger als 4 stunden am einen stück und auch nicht jeden Tag man muss eben alles unterkontrolle haben aber leider fallen immer mehr in die Sucht nicht nur in die WoW Sucht sondern generell in die I-net sucht.


    ICH GEBE ZU ICH BIN I-NET SÜCHTIG


    oder könnt ihr euch noch ein Leben ohne I-net vorstellen. Ich kanns aber was würde ich in der Zeit machen. Echt keine Ahnung.

    Endlich weiß ich warum ich existiere^^



  • Bei dem Thema ist natürlich die wichtigste Frage, ab wann da von Sucht zu sprechen ist. Ich kenne durchaus Leute, die bereits bei einer täglichen Spielzeit von zwei Stunden von einer Sucht sprechen würden, andere denken, dass sogar fünf Stunden noch im grünen Bereich sind.


    Ich denke, das hängt dann nicht von der Spielzeit ab, sondern, ob man sich denn auch noch um die anderen Sachen kümmert. Jemand, der zwar fünf Stunden am Tag spielt, aber es noch auf die Reihe bekommt, in der Schule tolle Noten zu schreiben und sich auch noch um seine Freunde kümmert (bzw. wenn er auch mit seinen Freunden, die er im echten Leben kennt, spielt), dann ist das grenzwertig. Das könnte auch eine Sucht sein, aber die Frage ist, ob diese denn auch wirklich bekämpft werden muss.


    Kritisch wird's eben dann, wenn das soziale Umfeld und die schulischen Leistungen darunter leiden. Dazu ist dann aber in der Regel auch eine höhere Spielzeit notwendig.


    Sollte ersterer Fall eintreten, sehe ich da keinerlei Probleme in Sachen Zukunft. Bei letzterem jedoch kann das starken Einfluss haben. Die schulischen Leistungen sacken ab, man bleibt sitzen, muss dann vielleicht auf eine niedrigere Schule wechseln, schafft nur einen schlechten oder gar keinen Abschluss - das wird dann ein McDonald's-Mitarbeiter oder Hartz-IV-Empfänger.


    P.S.: Warum wird eigentlich immer von schulischen Leistungen gesprochen? Ich habe das Wort ja auch in meinem Beitrag benutzt. Es können doch nicht nur Schüler betroffen sein, sondern auch Berufstätige oder Studenten, oder etwa nicht?

  • Ich würde schon sagen, dass gerade im Fall von World of Warcraft schon eine nicht unerhebliche Anzahl von Spielern ein etwas höheres Alter hat. Dennoch glaube ich, dass gerade, was die Spielsucht selber anbelangt, Personen im Schulalter, vorwiegen Burschen, davon betroffen sind. Ich glaube, dass es daran liegt, dass die Schulverpflichtungen einfach nicht so ernst genommen werden, wie z.B. die Verpflichtungen arbeiten zu gehen. Gerade zur Schulzeit ist es ja bei vielen Schülern nicht ungewöhnlich, dass sie etwas fauler sind, schwänzen oä, da ihnen die Konsequenzen nicht wirklich bewusst sind und auch nicht so gegenwärtig und gravierend sind. Aber wenn ein Erwachsener immer wieder grundlos fehlt oder zu spät kommt, folgt der Rausschmiss und das kann existenzbedrohend sein.


    Ich schätze schon, dass man ab einem Konsum von 2 Stunden täglich von einer Art "Sucht" sprechen kann. Vielleicht kann man aber auch erst von 5 Stunden davon sprechen, süchtig zu sein. Viel entscheidender ist aber, finde ich, ob die Person ansonsten mit ihrem Leben klarkommt. Das wurde ja schon angesprochen. Wenn soziale Kontakte nicht abbrechen, wenn das Privatleben in Schuss gehalten wird, wenn der Körper, die Wohnung, allfällige Tiere nicht verwahrlosen, wenn die Schulnoten passen oder wenn die Person immer pünktlich zur Arbeit kommt, dann, finde ich, soll es so sein, dass man 5 Stunden am Tag zockt. Spass machen muss es natürlich auch. Ich schätze aber, dass in den Suchtbereichen, von denen wir hier auch sprechen, Leute weit über 10 Stunden am Tag zocken. in diesem Fall ist es schon nahezu unmöglich alles unter einen Hut zu packen. Da gesund zu bleiben, soziale Kontakte zu erhalten und sich um noch anfallende Nebensächlichkeiten zu kümmern ist in meinen Augen unmöglich.


    Ich persönlich glaube aber, dass Videospielsucht garnicht so das große Problem ist, ich glaube, die Internetsucht ist deutlich verbreiteter. Doch darum geht es ja nicht, ich wollte das nur kurz erwähnt haben

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich finde, dass Megaolf das schon recht gut auf den Punkt gebracht hat. In der Schule ist es einfach mal leichter zu Schwänzen bzw. die Konsequenzen zeigen sich oft nicht sofort. Kommt wohl auch immer auf Schule und Eltern an. Manche Schulen sagen recht schnell „Verweis – suche dir eine neue Schule, wenn’s so weiter geht!“ und ich denke mal verantwortungsbewusste Erwachsene werden ihrem Kind dann was flöten.


    Ab wann man süchtig ist… schwere Frage. Ich war früher extrem WoW-Süchtig, würde ich sagen – hab mein Alltagsleben aber dennoch gut hinbekommen. Vielleicht einfach, weil ich sozial nie so gut war und ich in den letzten beiden Klassen Gymnasium sowieso von Zuhause unterrichtet wurde (sofern man es so sagen kann). Für mich bestand also keine Dringlichkeit das Haus zu verlassen. Ich war im Internet und ich war im Spiel.
    Wie ich gemerkt habe, dass ich süchtig war? Ganz einfach. Ich bin aufgewacht, hab mir eine Schüssel Cornflakes geholt, PC angemacht, WoW angemacht und eigentlich so lange gespielt, bis ich richtig müde wurde und mir die Augen schon zugefallen sind. Man hat mich unter Umständen von der Kiste wegbekommen. Wenn ich Kochen musste – ich hab’s aber auch oft abgewälzt und jemand anderen kochen lassen oder einfach gesagt „Kommt, holt euch was beim McDonalds!“. Außerdem bin ich für andere Spiele manchmal an die Konsole gegangen – was aber die Sache ja nicht besser macht – und wenn man mir einen Horrorfilm vor die Nase gesetzt hat, den ich schauen durfte.
    Gespielt habe ich WoW ca. vier Jahre, süchtig war ich davon vielleicht so die zwei letzten Jahre – mal mehr und mal weniger. Da ich dennoch gute Noten hatte und ich einfach beim Zocken mit meinen Mitbewohnern und damaligen Kumpels geredet (oder sie haben gleich mitgezockt) habe, hat es wohl niemanden so wirklich gestört. Mich auch nicht. Zwar war ich die Hälfte meiner Lebenszeit ziemlich ausgehungert (für Essen muss man sich ja vom Spiel weg bewegen, also gab’s nur die nötige Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme) und auch ziemlich übermüdetet.


    Die Spielsucht hat aufgehört als ich in meine Beziehung gekommen bin – schon ein bisschen davor eigentlich, weil man gemeinsam gechattet hat und ich mich dann lieber darauf konzentriert habe. Jedenfalls war das Spiel dann nicht mehr so interessant. Ab und zu hatte ich noch gespielt, vor allem als ich noch in der damaligen WG gelebt hab – einfach weil es da halt auch alle gespielt haben, aber die Zeit im Spiel hat sich drastisch reduziert. Irgendwann mal hatte ich gar keine Lust mehr, weswegen ich meinen Account – auch wenn es, glaube ich, verboten ist – an meine Kumpels verschenkt habe (ich hatte 5 Charaktere auf… 70 – was damals die Höchststufe war – wäre schade um sie).
    Danach ging das Interesse also gänzlich futsch. Kurzzeitig habe ich dann noch mal gespielt (mit Ness und anderen Leuten aus dem Bekanntenkreis), aber es war einfach nicht mehr dasselbe. Ich konnte es dann auch ehrlich gesagt nicht mehr so gut, weil ich so ein Typ-Mensch bin, welcher sich bei MMORPGs grundsätzlich ein wenig dämlich anstellt. Jedenfalls hielt das gar nicht so lange und war auch keinerlei Rückfall. Die Spielzeit, welche ich im Game verbracht habe, war verschwindend gering.