Ich hab jetzt auch mal wieder weitergespielt und bin jetzt im Labor der Weltraumpiraten in der Eiswüste gelandet.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo der Strom ausfiel, habe ich mich ganz wacker geschlagen, doch als ich dann im Dunkeln mit dem Thermovisor durch die Labore zurück muss, ging mir schon ein wenig die Muffe. Da bei mir das Schießen mit den Super Missiles noch nicht so gut von der Hand geht, habe ich leider unglaublich viele Raketen pro Metroid verballert bis ich dann keine mehr hatte und kläglich krepiert bin.
Die Atmosphäre in diesem Bereich ist unglaublich dicht und mir kam beim Durchlesen der ganzen Scans immer wieder die Frage auf, welcher 12-Jährige denn bitteschön versteht, was die Weltraumpiraten da mit dem Phazon treiben.
Es ist aber schön zu sehen, dass Nintendo (bzw. eigentlich ja Retro Studios) auch Spiele hinkriegt, die erwachsener wirken bzw. ihr Publikum etwas ernster nehmen. Ich liebe Zelda und Super Mario, diese Spielereihen machen mir auch heute noch unglaublich viel Spaß, aber diese Art wie ich Metroid Prime gerade erlebe (den ersten Teil habe ich tatsächlich nie weiter als bis zum ersten Boss gespielt) ist eine Erfahrung, die ich so nicht von Nintendospielen gewohnt bin.
Von der Atmosphäre kamen da Teil 2 und 3 auch nicht ran. Ich habe mich dabei erwischt wie ich wirklich panisch geschrien habe als die Metroids im Halbdunkeln auf mich zugeflogen kamen. Und das passiert mir sonst nur bei Horrorspielen wie Resident Evil. Das Schönste daran ist ja (wie ich finde), dass diese Atmosphäre kreiert wird, ohne dass man da viel Rumsplattern muss wie es ja bei Horrorspielen der Fall ist, davor zieh ich meinen Hut. Ich seh Metroid jetzt nochmal in einem ganz anderen Licht.