Euer Ersteindruck

  • Will euch nun nach dem ich viele der Beiträge mitgelesen habe auch an meinem Ersteindruck teilhaben lassen.


    Also die ersten Stunden waren einfach nur so "WOW". Das Kämpfen und die Einführung und die ersten Schreine und der Shieka-Stein haben mir super gefallen. Das erste Negative war für mich das Kochen. Am Anfang noch recht lustig, einen Röstapfel herzustellen, aber dann wurds langsam n bissel umständlich und zeitinstesiv.


    Dann irgendwann kam die grosse Enttäuschung: Meine Waffen gehen kaputt. Ok, ich wusste das ja schon. Hab mich auch drauf eingestellt. Aber ich fands und finde es nach wie vor nicht so toll. Dass man immer neue Waffen findet ist super, aber dass sie dauernd kaputt gehen find ich doof.


    Kochen an und für sich find ich ok, kann auch damit leben, dass es keine Herzen im Gras gibt.


    Aber was mir wirklich fehlt, ist dass man seine Verbrauchsmaterialien nicht überall findet. In diesem Fall wohl nur Pfeile. Aber ständig muss ich mir diese zusammenkaufen, da die Gegener einfach zu wenige fallen lassen. Und dann steht man in dem ersten Titan, ist total stolz auf sich, weil man die ganzen Rätsel endlich gelöst hat und dann muss man raus um Pfeile zu kaufen. Total uncool :tired3:


    Die Grafik find ich persönlich toll. Hatte erst bedenken, weil es ja ein bisschen Comic mässig ist, aber ich finds passend. Und auch die wunderbare Weitsicht ist super. Nach dem ersten Titanen sieht man fast überall den roten Strahl.


    Auch ich gehöre zu der Fraktion, die sich mehr Dungeons wünscht. Die Schreine find ich toll, zwischendurch abwechslung zum "Wandern", aber der eine Titan den ich bisher hatte war nicht so ergibt. Also an und für sich schon schön und auch anspruchsvoll, aber mir fehlt dieses Dungeon-Gefühl von früher. Z.B. konnte man darauf gehen, in jedem Tempel, etc. ein neues wichtigs Item zu finden, z.B. den Enterhaken (der fehlt mir übrigens auch!) oder ein besseres Schild.


    Die Welt gefällt mir auch sehr. Es ist auch das erste Zelda, in welchem es wirklich den Eindruck hat, dass Dörfer realistisch bewohnt sind. Wenn ich da an Ocarina of Time denke, wo man nach dem man erwachsen wurde fast nirgends auf bevölkerte Orte gestossen ist find ich das so schon toll.


    Storytechnisch bzw. zum Thema Open World hätte ich mir vom ersten einen bisschen etwas mehr gewünscht, dafür einen Hauch weniger Open World.


    Alles in allem finde ich es bisher ein gelungenes Spiel. Einige Neuerungen gefallen mir nicht so, aber das meiste schon. Mehr Dungeons (oder klassisch: Tempel 8o ) und etwas haltbarere Waffen, dazu einfacheres Kochen und allgemein etwas weniger typisches RPG und es wäre für mich perfekt.

  • Hyrule Warrior spricht einen guten Punkt an. Ich würde mich auch als mittelmäßig informiert bezeichnen, was zukünftige Releases und ihre groben Facetten betrifft, aber z.B. bei Breath of the Wild habe ich mich halt rein über das Forum informiert. Einerseits weils mich jetzt nicht so brennend interessiert und ich mich vielleicht nicht unnötig ärgern wollte über irgendwelche Designentscheidungen vorab - gut, das mit der Open World habe sogar ich in dieser Hinsicht mitbekommen. Jedenfalls bekomme ich inhaltlich wirklich nicht allzu viel mit, weil ich mich halt nicht so eingehend informiere wie andere. Das hängt aber damit zusammen, dass ich manche Spiele einfach kaufe, weil ich in der Vergangenheit mit der Qualität zufrieden. Zelda würde ich in 100 Jahren noch kaufen, egal, was Nintendo mit der Serie anstellt, jedoch bei strittigen Titeln schaue ich mir schon Gameplay an etc, aber eben nicht bei Zelda. Darum wusste ich auch viele Sachen vorab nicht, weils mich halt nicht interessiert hat. "Es ist Zelda, was soll schon schief gehen" dachte ich mir. Und selbst wenns schief geht, ich kaufs mir ja doch, einfach weil es zur Serie von Spielen gehört, die ich spiele, no matter what

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Mir kann keiner erzählen, dass man sich nicht vor dem Kauf eines neuen Spiels darüber vorher (ausgiebig) informiert. Da kann man noch so mit "ich lass mich nicht spoilern" ankommen, irgendwas wird man vor dem Spiel sicher irgendwie irgendwo irgendwann gelesen haben, gerade bei der vor Release aufgekommenen Faktenflut über Breath of the Wild. Man gibt immerhin Geld aus, und da möchte man doch auch wissen, wofür! Klar, es mag Fans wie Megaolf geben, die sich das Spiel einfach aus Prinzip holen, weils eben von der Reihe ist. Aber selbst die wissen zumindest ansatzweise, was sie erwartet.


    Nochmal, Kritik ist ja vollkommen legitim. Ich gehöre ja auch zu den Leuten, die ein "klassisches" Zelda mit einigen aus BotW übernommenen Neuerungen wünschen. Ich springe da ein wenig auf Hyrokkins Zug aus: Breath of the Wild sticht bisher massiv aus der bisherigen Zeldareihe aus. Aber gerade dann sollte man doch schauen, ob einen der ganz neue Stil zusagt. Wenn ich zu 100% davon ausgehen kann, dass das Prinzip von Zelda gleichbeibt, dann kann ich das mit dem "Ich lass mich nicht spoilern" ja noch verstehen. Aber ein Fall wie BotW verpflichtet einen fast schon, sich vorab über die wesentlichsten Dinge zu informieren.


    Ich finde übrigens die Haltung von dir, @Megaolf, zum einen lobenswert, zum anderen aber auch gefährlich. Wenn ich zum Beispiel BotW für totalen Rotz halten und erfahren würde, dass der nächste Teil genau so sein wird, dann würde ich mir das Spiel garnicht erst kaufen, um Nintendo zu signalisieren "Ne Freunde, mit mir nicht! Macht bitte wieder ein vernünftiges Zelda". Die enorm hohe Qualität der Vorgängerteile darf meiner Meinung nach kein Dauerargument für den Immer-Wieder-Kauf sein. Schließlich sind wir diejenigen, die Nintendo am Leben erhalten, da sollte man auch schon gucken, dass man den Großteil der Geschmäcker trifft.

  • Ich glaube, dass man bei der ganzen Diskussion über das Spiel auch nicht vergessen darf, dass Nintendo auch die Chance bekommen muss, sich zu entwickeln und aus Fehlern zu lernen. Das klingt jetzt vielleicht banal, aber schaut euch doch mal die Historie an..Nintendo hat immer mal wieder experimentiert (Bsp.: Zelda 2, Wind Waker, TP..) und das ist doch auch gut so. Stillstand bedeutet Rückschritt.

  • Mir kann keiner erzählen, dass man sich nicht vor dem Kauf eines neuen Spiels darüber vorher (ausgiebig) informiert. Da kann man noch so mit "ich lass mich nicht spoilern" ankommen, irgendwas wird man vor dem Spiel sicher irgendwie irgendwo irgendwann gelesen haben, gerade bei der vor Release aufgekommenen Faktenflut über Breath of the Wild. Man gibt immerhin Geld aus, und da möchte man doch auch wissen, wofür! Klar, es mag Fans wie Megaolf geben, die sich das Spiel einfach aus Prinzip holen, weils eben von der Reihe ist. Aber selbst die wissen zumindest ansatzweise, was sie erwartet.


    Zelda ist nicht das einzige Spiel, das ich mir kaufe. Ich informiere mich bei Spielen, die ich nicht kenne und die mich interessieren ein wenig, bei Serien, die ich kenne, schaue ich oft mal kurz rein und dann gibts halt Spiele wo ich sofort zulange, ohne mich groß zu informieren. Ich hab so einen Blick für Spiele, ich seh ein Spiel und weiß sofort, obs mich interessiert oder nicht, dann schau ich noch, wers entwickelt und was es für ein Genre ist und voila.


    Wenn du jedes Mal eine Abhandlung von einem Spiel liest, bevor du es kaufst ist das dein gutes Recht. Ich kaufe oft nach Gefühl

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich finde die Diskussion, die hier entbrannt ist, sehr interessant. Alle bringen nachvollziehbare Argumente vor, da macht es richtig Spaß, die Beiträge zu lesen. Dann möchte ich auch mal meine Meinung dazu abgeben:


    Der Unterschied hier ist, das man TP irgendwann durchgespielt hat und die Erfahrung endet. Und man alle seine Eindrücke eben diesen 35 Stunden entnimmt. Bei BotW hingegen kann man endlos weiter Eindrücke sammeln, und so ist man irgendwann nun mal gesättigt und beendet das Spiel aus eigener Initiative.

    Das ist ein sehr interessanter Punkt, den du da ansprichst. Da man bei Open-World-Spielen in der Regel dann aufhört, wenn man "keine Lust mehr" hat, kann es natürlich gut sein, dass man sich irgendwann an dem Konzept einfach satt gesehen hat. Dann kann es eben sein, dass man das Spiel mit einem eher nüchternen Gefühl zurücklegt, als wenn man ein Spiel durchgespielt hat und von dem Ende überwältigt war, aber es dann eben nichts mehr in dem Spiel zu tun gab.
    Ich weiß von mir, dass es so ist. Aber das ist auch bei eher lineraren Spielen so - sobald ich die Credits gesehen habe, habe ich nicht mehr viel Lust auf das Spiel und stelle es ins Regal. Viele Open-World-Spiele konnten mich leider nicht auf Dauer fesseln, da ich nach einiger Zeit bereits das Gefühl hatte, genug von der Welt zu haben oder das Gefühl hatte, von der Offenheit erdrückt zu werden - dabei war ich noch gar nicht weit in der Story vorangekommen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich jetzt bei Breath of the Wild versuche, möglichst Vieles zu erledigen, ehe ich zum Endboss gehe - damit ich das Spiel dann beiseite legen kann und weiß, dass ich alles, was ich sehen wollte, auch gesehen habe.


    Und zur Relation Spielzeit/Spielspaß muss ich Nyaau abermals zustimmen. Vergleiche ich Resident Evil 7 mit Breath of the Wild stehen hier 6 Stunden rund 100 Spielstunden gegenüber. Aber hatte ich mit Zelda 15 Mal mehr Spaß? Nö. Sollte meiner Meinung nach RE 7 ein fünfzehntel des Preises kosten? Nö. Ist RE 7 nur ein fünfzehntel von Zelda wert? Wieder nö. Ich zocke so viele Spiele (wie gesagt, zwei oder drei bisher), dass die Spielzeit für mich nicht ausschlaggebend ist, sondern, wie Nyaau sagt, wie diese Zeit vom Spieler genutzt werden kann.

    Das ist eine interessante Sicht der Dinge. Leider kann ich nicht sagen, dass das auf mich zutrifft - mir ist ein Spiel, für das ich 50 Stunden benötige, in den allermeisten Fällen lieber als eines, das in 10 Stunden zu Ende ist - auch wenn vielleicht 20 Stunden davon mit Herumlaufen gefüllt waren. Aber wenn ich ein Spiel schon 50 Stunden spiele, dann habe ich in der Regel auch genug Spaß daran, dass mir das Herumlaufen nichts ausmacht. Fände ich es doof, hätte ich es wohl bereits nach 5 Stunden weggelegt.
    Nur habe ich halt immer den Gedanken im Hinterkopf, dass es eben schade ist, 60 Euro oder mehr für ein Spiel auszugeben, das ich dann nach 10 Stunden schon ins Regal stelle. Es ist halt viel Geld, und wenn ich dann vielleicht eine Woche damit beschäftigt bin, auch wenn ich Spaß hatte, dann kommt mir doch der Gedanke, dass das Geld anderweitig eventuell besser investiert gewesen wäre. Aber das ist nur meine Sicht der Dinge und ich kann verstehen, wenn das jemand anders sieht.
    Aber vielleicht ganz praktisch, dass ich MMORPGs mag :)


    Stell dir vor, wie ich erst die zahlreiche positive Kritik an Breath of the Wild nicht nachvollziehen kann. Und das nicht nur von einzelnen Usern, die Fachpresse hätte für Breath of the Wild am liebsten neue Höchstwertungen erfunden. Mich würde grad interessieren ob jetzt jeder von denen das Spiel erneut so bewerten würde - ich werfe denen einfach mal vor, dass sie das Spiel gerade mal ein wenig angespielt haben bevor sie sich zu diesen Wertungen hinreißen ließen. [...]

    Da hast du tatsächlich eine spannende Frage gestellt. Würde Breath of the Wild, hätten die Tester es alle zu Ende gespielt, immer noch so gute Wertungen erhalten?
    Ich finde das Spiel sehr gut, ja - ich war anfangs auch überwältigt und habe immer noch, nach 65 Stunden, viel Spaß, Hyrule zu erkunden - aber das Spiel ist bei mir keine 10/10, mehr eine 8. Warum? Mir fehlt die Musik, das ist eines der größten Mankos, die ich habe. Und ich finde schade, dass viele der Nebenfiguren so blass geblieben sind. Eine dichtere Story und mehr Hintergrundmusik würde das Spiel für mich so viel besser machen. Aber auch eine 8/10 ist immer noch sehr gut und das ist das Spiel für mich auch. Ich habe mich darauf eingelassen und finde es eigentlich auch sehr interessant, mal ein Zelda zu spielen, das so anders funktioniert, und bin gespannt, was Nintendo davon mitnimmt in einen späteren Teil der Reihe.
    Ich kann mir vorstellen, dass viele Tester ebenfalls überwältigt waren - so wie viele User hier auch. Eventuell könnte auch das Titel "The Legend of Zelda" und die Tatsache, dass das Spiel so lange auf sich warten ließ, einen Einfluss auf die Wertung gehabt. Noch dazu wurde doch recht viel Werbung für das Spiel gemacht. Ich denke, das hatte alles einen Einfluss auf die Wertungen - aber man muss auch sagen, auch Wertungen von Spielemagazinen etc. sind immer alle subjektiv. Im Ende muss jeder Spieler für sich entscheiden, wie ein gutes Spiel für ihn aussieht.


    Mir kann keiner erzählen, dass man sich nicht vor dem Kauf eines neuen Spiels darüber vorher (ausgiebig) informiert.

    Schon, aber ich denke, dass jeder sich anders informiert. Und viele User hier im Forum sind ja selbsterklärend Zeldafans. Ich denke, selbst wenn das Spiel schlechte Wertungen erhalten hätte, hätten sie es gekauft - ich wäre wohl keine Ausnahme gewesen. Es gibt eben bestimmte Serien, die fand oder findet man so toll, dass man den neuen Teil auf jeden Fall kauft, egal, was die Wertungen sagen.
    Ich muss zugeben, meine einzige Informationsquelle zu Breath of the Wild war dieses Forum und vielleicht ein paar Informationen, die mir Freunde erzählt haben. Ich lasse mich eigentlich gerne auf Spiele ein, da ich mir meist Spiele kaufe, bei denen ich die Entwickler dahinter oder die Reihe bereits kenne, und dann weiß ich meistens auch, dass ich das Spiel mögen werde. Dass dieses Zelda nun stark von vorherigen Teilen abweicht, war aber denke ich nach dem ersten Videomaterial bereits bekannt, aber ich hatte einfach Lust, mich darauf einzulassen, und ich kann auch sagen, dass es zumindest für mich funktioniert hat. Es ist schade, dass es für andere vielleicht nicht so war - aber ich habe hier auch von niemandem gelesen, der das Spiel abgrundtief verachten würde oder absolut gar keinen Spaß gehabt hätte - viel mehr lese ich hier gut erklärte Kritik, die fundiert ist, und daran ist doch auch nichts einzuwenden.


    Ich glaube, dass man bei der ganzen Diskussion über das Spiel auch nicht vergessen darf, dass Nintendo auch die Chance bekommen muss, sich zu entwickeln und aus Fehlern zu lernen. Das klingt jetzt vielleicht banal, aber schaut euch doch mal die Historie an..Nintendo hat immer mal wieder experimentiert (Bsp.: Zelda 2, Wind Waker, TP..) und das ist doch auch gut so. Stillstand bedeutet Rückschritt.

    Auch das ist ein guter Punkt, den du da ansprichst. Experimente sind in einer Hinsicht wichtig, denn man hört ja oft bei diversen Spielereihen die Kritik, es sei immer das gleiche, zu wenig Neuerungen...Klar, wenn zu stark von der "Standardformel" abgewichen wird, wird auch oft viel kritisiert, aber es ist schwer, diese Grenze zu ziehen. Geschmäcker sind verschieden; bei einigen funktionieren einige Neuerungen, bei anderen nicht, aber das ist völlig normal. Jedem Recht machen kann es Nintendo nicht, das kann kein Entwickler.
    Wer weiß, vielleicht wollte Nintendo schon lange so ein offenes Zelda machen, hatte aber immer nur begrenzte Möglichkeiten. Jetzt bei Breath of the Wild auf der Wii U und Switch haben sie die Möglichkeit gesehen und es umgesetzt. Es funktioniert nicht ideal, aber eventuell ist Breath of the Wild näher an einem Zelda, das Nintendo machen wollte, als zum Beispiel Twilight Princess?

  • Erstmal, schöner Post. Da zeigt wohl jemand zu später Stunde seine philosophische Ader :D


    - Zu dem Open-World-Punkt: Für mich ist ein Kriterium einer guten Open-World die Art der Sidequests, die man zu bewältigen hat. Hier scheiden sich bei BoTW ja schon die Geister. Das Suchen von Schreinen, okay, das finde ich noch gut und unterhaltsam, weil da immerhin der Dungeon-Aspekt aus den vorherigen Titeln - wenn auch anders- in dieses Spiel integriert worden ist. Aber das Suchen der Krogs ist einfach total nervtötend. Die Aufgabe, 900 kleine Samenviecher ohne jeden Anhaltspunkt suchen zu müssen, kann diese noch so detaillverliebte und wunderschöne Open-World nervig erscheinen lassen. Dann will ich als Entschädigung wenigstens eine packende und nicht zu kurzatmige Story haben. Hier hat Nintendo für mich den Fehler gemacht und das Erkundungsprinzip an oberster Stelle positioniert und alle anderen Aspekte des Spiels darauf ausgerichtet, zum Beispiel eben die fehlende Musik (=Naturfeeling) oder die recht maue Story. Ich finde, das ein Spiel einen schon gewisse Anleitung für ein erfolgreiches Beenden geben muss.


    - Zu der Frage, ob BotW heute noch so gute Kritiken bekommen würde: Ich wage mal die Behauptung, dass es nicht so sein wird. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass wahre Zeldaveteranen (ohne jetzt hier denjenigen auf den Schlips treten zu wollen, die schon jahrzehntelange Zeldafans sind und das Spiel über alle Maßen feiern) die zu kurz gekommene und teilweise doch recht undurchsichtige Story gutheißen würden. BoTW ist ein Zelda, dass mit etlichen Traditionen gebrochen hat. Das wussten sicher viele. Aber ob sie auch wussten, dass die Story, das was ein Spiel eigentlich ausmacht, schon in wenigen Stunden abgefertigt sein kann und mehr Fragen als Antworten hinterlässt, bezweilfe ich. Ich glaube, dass der letzte vor Release erscheinene Trailer mächtig für diesen Hype gesorgt hat (Für mich btw der beste Trailer eines Spiels dieses Jahres, auch wenn dieses Jahr noch jung ist).


    - Dass man sich aber trotzdem auf dieses Spiel einlässt, ist einfach - wie Megaolf es schon treffend gesagt hat -dem Umstand geschuldet, dass es ein Zeldaspiel ist. Man erhofft sich trotz der vielen Neuerungen, a.) dass diese Neuerungen mega einschlagen werden und b.) dass man sich dennoch an den wenig übriggebliebenden alten Aspekten, was die alten Zeldaspiele ausgemacht hat, erfreuen kann (z.B eben eine packende Story). Im Idealfall tritt beides ein.


    - Zum letzen Punkt: Man darf auch nicht vergessen, dass an diesem Spiel ein nahezu komplett neues Team saß, dass von vornerein die klassischen Elemente der alten Spiele in Frage gestellt hat (Miyamoto wurde mal gefragt, warum Link grüne Gewänder tragen muss usw.). Dennoch hoffe ich, dass sich Nintenso es sich zur Aufgabe macht, BoTW wirklich kritisch zu reflektieren und alle neuen Aspekte auf eine Integrierbarkeit in das neue Zeldaspiel prüft. Insofern hoffe ich, dass von vielen einflussreichen Plattformen oder Magazinen eine "Nacher-Bewertung" vorgenommen wird, die diese überposotiven Bewertungen zu Spielrelease "korrigieren" .

  • Hey Leute,
    Ich habe mich mal hier angemeldet um auch mal meine Meinung über BOTW beizutragen!
    Ich muss dazu sagen, dass ich ein Zelda Spieler von "fast" der ersten Stunde bin. Ich bin 27 und habe damals mit meinem SNES die Leidenschaft für Zelda gefunden. Eigentlich zocke ich nur Zelda da ich sonst kaum Zeit für Spiele habe :D.
    Nun zur meiner Bewertung:


    Ich habe mittlerweile alle Titanen, das Masterschwert, Hyliaschild und 87 Schreine. Deshalb denke ich, dass ich einen ganz guten Überblick über das Spiel habe.
    Ich finde das Spiel gut....ja ich denke gut ist die richtige Beschreibung da alles unter gut es nicht würdigen würde und alles über gut also zB sehr gut für mich zu viel wäre. Es hat Aspekte die es zwar "sehr gut" machen aber leider auch paar Punkte die es "leer" machen. Fangen wir mit den Positiven an. Die Welt ist super schön gestaltet und riesig. Es ist einem eine enorme Freiheit gegeben und es macht richtig Spaß durch Hyrule zu streifen und neue Orte zu entdecken! Die neue Sprachausgabe finde ich super und macht Hyrule viel lebendiger! Man kann die Welt ebenfalls ganz individuell erforschen und auch komplett individuell sich auf den Kampf mit Ganon vorbereiten. Zusammengefasst ist das Spiel wirklich sehr frei und offen und somit kann jeder das Spiel anders erleben und spielen, was ich richtig spitze finde.


    Ja und jetzt die negativen....: zu wenig Tempel! Ja man hat 120 Schreine jedoch nur 4 "Tempel" wenn man die überhaupt so nennen kann! Ich finde zumindest einen knallharten Dungeon hätten sie bringen können. Ich fände es zB gut wenn sie vor Ganon noch einen komplexen Dungeon reingebracht hätten wo man zB. den Lichtpfeil suchen müsste. Wenigstens noch eine saftige Herausforderung zum Schluß! Ein weiterer Punkt ist dass sie mit der Sprachausgabe viel mehr hätten machen können. Sie hätten die Story noch viel leidenschaftlicher und tiefer gestalten können! Ich weiß auch nicht aber irgendwie fand ich, dass die 4 Titanen viel zu schnell durch waren und man viel zu wenig machen musste um sie zu erreichen. Ich hatte das Gefühl als hätte man alle Energie in die Open World gesteckt und noch schnell 4 "Tempel" hingeklatscht". Meines Erachtens hätte man in der offenen Welt auch viel mehr die Hauptstory einbauen können...mehr Knotenpunkte die Tiefe geben! Tja das Masterschwert....da scheiden sich ja die Geister....die einen finden es gut dass es sich aufladen muss damit man weiterhin die Waffen wechselt und die anderen finden es einfach nur lächerlich dass einer der mächtigsten Waffen der gesamten Spielwelt sich aufladen muss. Meine Meinung ist, dass es wirklich überflüssig ist, dass es sich aufladen muss. Die anderen Waffen sind interessant genug, dass man sie auch im Kampf benutzen möchte! Man hätte vielleicht einbauen können, dass man die gefundenen Waffen reparieren kann oder nachträglich verstärken kann und schon wäre das Problem gelöst.
    WAS MIR ABER AM MEISTEN GEFEHLT HAT und was alle anderen negativen Punkte ordentlich kleiner aussehen lassen hätten können ist die MUSIK!!!
    Ich meine HALLLOOOO?!?!? Zelda zeichnet sich durch Atmosphäre, Geschichte und Leidenschaft aus!!! All das wird durch Musik massiv hervorgehoben!! Zelda war schon immer eine Mischung aus Rätseln und einen Hauch von Hollywood! Es war als würde man eine Hauptrolle in einem Film spielen und die Welt retten! In den Verlorenen Wäldern hätte ich zu gerne Salias Lied gehört oder in der Gegend um den Schloss eine schöne Orchester Musik von Zeldas a Link to the Past zB! Die Magie aller Zelda Spiele war immer die Musik selbst schon in den 8 bit Spielen der NES und genau dieses Element wurde in BOTW leider vergessen :,( ....Ocarina of time war voller Melodie und ich glaube dass hat es auch so episch gemacht! Klar sind in BOTW paar musikalische Teile von zB OOT eingebaut aber nur nebenbei ganz sanft. Mann hätte einfach von allen Zelda Spielen ganz verteilt die größten Lieder in den verschieden Regionen einbauen müssen. Oh ja das wäre richtig episch!! Stellt euch vor ihr lauft den Pfad zum Dorf der Goronen und nebenbei läuft eine Orchester Version von des Boleros des Feuers...gerade bei einer Open World sorgt das doch für Gänsehaut und haucht dem Spiel eine Seele ein!


    Naja genug von mir :) das ist zumindest meine Sicht...die Sicht von einem der schon ende der 90ger angefangen hat Zelda zu zocken und bis jetzt alle gespielt hat ausser Majors Mask und Spirit Tracks ^^
    Ein wirklich gutes Spiel welches jedoch viel mehr hätte liefern können!

    Einmal editiert, zuletzt von Ionist ()

  • Das ist ein sehr interessanter Punkt, den du da ansprichst. Da man bei Open-World-Spielen in der Regel dann aufhört, wenn man "keine Lust mehr" hat, kann es natürlich gut sein, dass man sich irgendwann an dem Konzept einfach satt gesehen hat. Dann kann es eben sein, dass man das Spiel mit einem eher nüchternen Gefühl zurücklegt, als wenn man ein Spiel durchgespielt hat und von dem Ende überwältigt war, aber es dann eben nichts mehr in dem Spiel zu tun gab.

    Ja, das ist genau das worauf ich hinaus wollte. Ich hab auch ein paar Leute schreiben sehen, das sie erst nach 60, 80 oder 100 Stunden gemerkt haben, dass das Spiel Macken hat und eigentlich nicht so viel zu bieten. Und ich frage mich, ob diese Ernüchterung auch eingetreten wäre, wenn die Erfahrung nach +- 80 Stunden abrupt geendet hätte, so wie es in den anderen, linearen Zelda-Titeln der Fall ist.

  • Botw ist wie gesagt ein Spiel das man erstmal 40-50h+ spielen muss um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Das ist aber nichts besonderes, sondern typisch für ein openworld spiel. Da ist 1h wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, ein zeitfresser.


    Hat man sich eingespielt und alle wichtigen elemente erkannt und erlernt wird man schnell merken das Botw oberflächlich ein gigantisches Spiel ist, aber in der Tiefe noch sehr viel Luft nach oben ist. Das sind aber erst Eindrücke die man mit der Zeit gewinnt, Jenachdem wie man das Spiel spielt. Legt man direkt los mit der Story wird man ganz schnell merken das da viel Potenzial verschenkt wurde, während der Erkunder dies erst viel später bemerkt. Ich glaube bei Zelda spielt auch der Hype eine große Rolle. In der Regel hungert man um die 6 Jahre herum bis der nächste große Teil erscheint, da sieht man gerade die erste Zeit des Spielens drüber hinweg.
    Es kommt aber auch drauf an wie man die Kritikpunkte wertet. Der eine hat sich vollkommen darauf eingestellt das man ein erkundigsspiel vorgesetzt bekommt, während andere auf ein Story Festival erwartet haben und die Ansprüche wohl zu hoch geschraubt haben. Ich persönlich habe sehr wenig über das neue Zelda mitbekommen, habe es sogar gemieden in Foren aktiv zu sein als der Berg an Infos und Videos ins rollen kam. Ein Fehler war das nicht, aber dann riskiert man eben auch das die Erwartungen bzw die Vorstellungen nicht der Realität entsprechen.


    Ich selber zocke es abends immer noch gern ein paar Stunden obwohl ich die Story beendet habe. Das soll schon was heißen, weil mich openworld sonst nicht solange an der Stange halten. Ich muss aber dazu sagen, das je länger ich weiter spiele und je mehr ich vom Spiel entdecke, das sich die Kritikpunkte immer weiter festigen. Ich versuche aber nicht mehr im Spiel zu sehen als es sein will.

  • Seit gut 4 Wochen spiele ich jetzt schon Breath Of The Wild, habe schon einige Stunden in Hyrule gelassen (Wo genau sieht man die Anzahl der Spielstunden?! Ich finde das irgendwie nicht D:) und ich denke, ich kann mittlerweile zumindest einen ersten Eindruck einfangen. Ich habe erst zwei Titanen (Vah Ruta und Vah Rudania) fertig, und noch nicht mal die ganze Map aufgedeckt, weil ich mir viel Zeit beim Entdecken lasse. Ich arbeite gerade auf das Masterschwert hin und habe jetzt 11 Herzen. Mein Spielfortschritt ist glaube ich eher traurig, gemessen an der Spielzeit, aber i couldn't care less. Gefühlt bin ich auch echt noch in der Anfangsphase und noch am "Reinkommen" - während andere schon "fertig" sind und das Spiel quasi schon bald beiseite legen, echt witzig wie jeder seinen eigenen Rhythmus hat.


    Also, zunächst muss ich sagen, dass ich die ganzen News und neue Infos zum Spiel in den Wochen/Monaten vor Release eher wenig beachtet habe bzw ihnen teilweise sogar bewusst aus dem Weg gegangen bin. Ich wollte da irgendwie ganz unbefangen rangehen und mir einen komplett eigenen Eindruck vom Spiel verschaffen. Dementsprechend war ich aber auch nicht so hart auf dem Hype Train unterwegs, ich wusste nicht wirklich was mich erwartet. Als ich das Spiel dann in der Hand hielt war da viel Freude, aber auch... Unsicherheit. Was, wenn ich am Ende enttäuscht vom Spiel bin und es sich nicht neben meinen ganzen geliebten Zeldas einreihen kann?


    Ich kann jetzt nach den ersten Wochen aber definitiv sagen, dass mir Breath of the Wild gefällt und es schon einen kleinen Platz in meinem Zeldaherz hat, der vielleicht auch noch wachsen wird mit der Zeit.
    Allein der allererste Eindruck war schon extrem positiv, ich hatte direkt dieses BAM!- Zeldafeeling als Link raus in die Welt gerannt ist und das Main Theme ertönte. Da habe ich gleich ein paar Tränchen verdrückt *schnief* :D Die ganze Story weckt bei mir irgendwie Emotionen, dieses ganze "vor 100 Jahren" Gedöns mit den Erinnerungen, die man sammelt und z.B. Achtung Spoiler!! den Geistern der Recken, die man in den Titanen wieder erweckt (vor allem Mipha, ohjeh Mipha), das alles triggert so meinen Gefühlsbutton, oh boy.
    Insgesamt war die riesige Welt und auch die neuen RPG Elemente, wie zB das Finden von Waffen, für mich am Anfang doch sehr gewöhnungsbedürftig. Die Karte hat mich erstmal total erschlagen und ich fühlte mich irgendwie so orientierungslos und allein gelassen. Außerdem bin ich anfangs desöfteren an Orte gegangen, wo ich wohl eigentlich in meinem Stadium noch nicht hinsollte, und war dann natürlich den Gegnern komplett unterlegen. Die ersten Tage waren zum Teil sehr frustrierend. Auch jetzt habe ich in der Welt manchmal das Gefühl vom Verlorensein, aber dann kommt doch wieder der nächste Stall mit gemütlicher Musik und bekannten Gesichtern und auf einmal fühlt man sich wieder ganz geborgen. Insgesamt macht es sehr viel Spaß, die Welt zu entdecken, und die altbekannten Gebiete wie Eldin, Phirone, Ranelle nochmal ganz neu kennenzulernen.
    Was ich wider Erwarten extrem feier, ist das Kochen. Es macht mir einfach so viel Spaß, den ganzen gesammelten Kram zusammen zu schmeißen und zu kombinieren und ganz viel auszuprobieren. Mein Highlight im Spiel sind echt die Kleinigkeiten, dass man einfach schön Zutaten sammeln gehen kann und daraus dann was leckeres kocht. Vielleicht sollte ich auch im echten Leben mal mehr kochen. :D
    Die musikalische Untermalung finde ich auch sehr gelungen, leider tritt sie viel zu selten auf, aber wenn mal Musik kommt ist es immer super schön. Ich liebe diese Piano Musik und es passt für mich auch super zur Welt.
    Auch cool ist, dass man die amiibos jetzt so intensiv nutzen kann, ich haue da jeden Tag alle amiibos drauf und mir gefällt total, dass man auch alte Kleidung sammeln kann wie zB das Schattenoutfit. Ich glaube, ich bin leicht zu beeindrucken...


    Was mich ein wenig sehr enttäuscht hat, sind die Titanen. Nur vier Dungeons sind an sich schon wenig, aber die sind auch noch verdammt kurz und erscheinen mir bis jetzt recht eintönig, zumindest im Inneren. Der Weg in Vah Ruta war zwar echt episch und ein Highlight, vor allem der Kampf zusammen mit Sidon gegen ihn, aber der eigentliche Dungeon war dann für mein Empfinden eher meh. Wenn ich da an die Dungeons in vergangenen Zeldas denke, die waren immer so individuell und man war zum Teil richtig lange drin, für mich waren die Dungeons immer das Ding, und so wie es jetzt ist habe ich da schon sehr dran zu knabbern. Ich verstehe, dass Botw nun mal auf andere Sachen setzt, aber für mich ist es trotzdem ein starkes Defizit. Die vielen Schreine sind da auch kein Ersatz meiner Meinung nach, die Rätsel darin sind zwar auch manchmal knifflig und machen echt Spaß, aber ganz ehrlich, das sind doch keine Dungeons. Übrigens habe ich teilweise totale Schwierigkeiten, die Schreine zu finden - mein Sensor blinkt und blinkt wie verrückt, aber ich finde den ollen Schrein nicht, das treibt mich in den Wahnsinn. D:
    Was mich am Anfang extrem gestört hat, war die kurze Haltbarkeit von Waffen, und mit kurz meine ich extrem kurz. Mittlerweile ist es logischerweise besser, aber ich finds trotzdem noch doof.


    Das waren jetzt erst mal ein paar lose Gedanken, die mir im Kopf rumschwirrten. Prinzipiell kann ich sowohl die sehr positiven als auch die eher negativen Stimmen verstehen. Einige genannte Kritikpunkte sehe ich ähnlich, trotzdem hat das Spiel mich sehr in seinen Bann gezogen und ich freue mich schon auf die weiteren Stunden in BoTW.

  • Ich muss aber dazu sagen, das je länger ich weiter spiele und je mehr ich vom Spiel entdecke, das sich die Kritikpunkte immer weiter festigen. Ich versuche aber nicht mehr im Spiel zu sehen als es sein will.

    Ja bis vor ein paar Tagen hätte ich das bei weitem noch unterschrieben, aber ich fange jetzt mit dem Erkunden an und das zeigt mir eine ganz neue Seite von BotW, als ich bisher erlebt habe.
    Auch ich habe die Story längst beendet und Ganon Saures gegeben und dachte dann wirklich, das war es dann auch. Eher unwissend schlug ich nach dem Verlassen des Plateaus die "richtige" Richtung ein und spielte auch im weiteren Verlauf offenbar den roten Faden ab. Ich jagte den Schreinen, den Titanen und den Erinnerungen nach und vergaß über dies das Angucken der Welt.
    Jetzt laufe ich mit meinem Pferd die Wege ab und entdecke die Welt, ohne "Erfolgsdruck". Ich nehme mir Zeit fürs Kochen und für bessere Kampftechniken, ich absolviere die Minispiele und finde alte Ruinen mit Schätzen. Jetzt traue ich mich auch an schwere Gegner, anstatt drumherum zu klettern. Das Spiel heißt Breath of the Wild und das erlebe ich jetzt. Mir macht es gerade wieder richtig Spaß!

  • Das Spiel ist so hübsch das ich manchmal einfach nur durch du Gegend laufen möchte. Die Musik ist auch sehr angenehm und generell sehr stimmig ausserdem sind manche Kämpfe und Schreine sehr herausfordernd aber spaßig! DEr einzige Makel mit dem ich immer zu kämpfen habe ist die Steuerung beim schwimmen die sonst eigentlich fast perfekt ist! Einfach nur toll! :) :thumbsup:;):P^^;(

  • Das erste Zeldaspiel, das mich süchtig macht! Die anderen Zelda wurden mir irgendwann langweilig, aber dieses Spiel ist so toll durchdacht und bis auf diesen nervenden Regen stimmt für mich persönlich fast alles. Ich bereue nicht mir die Switch uns Zelda gekauft zu haben.

  • Da ich jetzt vom Plataeu runter bin kann ich glaube ich meinen ersten Eindruck loswerden auch wenn jetzt erst die weite große Welt von Hyrule auf mich wartet. Ich denke einen "zweiten ersten Eindruck" werde ich in einer weiteren Woche los. Bisher war das Spiel okay. Wirklich nichts was mich von den Socken haut aber ich habe trotzdem Lust auf mehr und ich bin gespannt was mich so erwartet.


    Also erstmal: Die Grafik und die Welt ist wirklich sehr schön. Es ist echt toll was Nintendo so aus der Switch herauskitzelt. Leider merke ich deutlich, dass das Spiel nur mit 30 Bildern pro Sekunde läuft und ab und zu sind die Frames auch etwas eingebrochen. Aber ich glaube daran muss man sich wohl einfach dran gewöhnen.^^


    Die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig, aber responsiv. Ich glaube ich muss mich einfach noch an die Joy-Cons gewöhnen. Schade finde ich, dass Sprinten und Kamerabewegungen kaum gleichzeitig durchzuführen sind oder ich zum Waffenwechsel den linken Stick verlassen muss. Ich habe gemerkt, dass ich vorallem in den letzten Spielminuten deutlich weniger Probleme mit der Steuerung hatte wie zuvor. Also das kann nicht mein letztes Fazit zur Steuerung sein.


    Die bisherige Overworld ist (leider) genauso wie erwartet. Zwar schön anzusehen aber das Prinzip aus den alten Teilen ist mir lieber. Vorallem als ich sämtliche Lager geräumt und die meisten Sachen gelootet und nach weiteren Chillis gesucht habe ist mir aufgefallen wie leer das Ganze ist. Ich habe auch hier und da, nachdem ich irgendwo hochgeklettert bin oder eine Hürde überwunden habe eine kleine Belohnung erwartet aber nichts aufgefunden. Manche Dinge scheinen einfach da zu sein um zu existieren und nicht um irgend einen tieferen Sinn zu ergeben.


    Die Gegner waren bisher entweder recht leicht oder viel zu schwer. Ich finde es fieß im Anfangsgebiet auf Gegner zu treffen die mich mit ein oder zwei Schlägen besiegen können. Vorallem beim dem blauen Bulbin hat mich das genervt weil ich nicht wissen kann, dass der mir plötzlich so viel Schaden zufügt. Bei dem Wächter der wieder aufgewacht ist habe ich mir das ja schon irgendwie gedacht aber einen Sinn den schon dort in dieser Form zu platzieren entgeht mir.


    In bisherigen Zelda-Teilen mochte ich immer das Speichersystem. Bei Breath Of The Wild gibt es Save-States und wenn man stirbt lädt man beim letzten Speicherstand. Das finde ich echt öde... Dann heißt es bei einem schweren Gegner oder irgend eine andere Hürde einfach Rinse&Repeat bis ich es schaffe ohne irgendwelche Verluste zu haben. Außerdem habe ich manchmal das Gefühl, dass ein Gameover mal nötig ist um etwas über das Spiel zu lernen. Sowas mag ich nicht.


    Sehr cool ist das Klettern das natürlicher nicht sein könnte. Diese Bewegungsfreiheit ist einmalig und sowas habe ich noch nie in einem Videospiel gesehen. Ich würde fast schon sagen, dass es eventuell Texturen bräuchte an denen man sich nicht festhalten kann aber das werde ich vermutlich noch sehen, hehe.


    Bisher fehlte mir eindeutig Musik. Es wurde teilweise echt sehr ruig und die Welt wirkte dadurch noch leerer. Vorallem bei der Zitadelle der Zeit wäre die Hymne der Zeit angebracht gewesen. Ich verstehe ja den neuen Ansatz, aber es könnte ja auch einfach etwas dezenter sein und nicht die ganze Zeit loopen sondern auch ein- und wieder aussetzen. Das gleiche gilt auch für diverse andere Momente die durch eine Musikuntermalung für mehr Zelda-Feeling geführt hätten. Das gehört für mich einfach dazu...


    Die Physik-Spielereien sind echt richtig cool. Das sich Flammen ausbreiten finde ich auch sehr geil. Die Gegner sind auch alle total dynamisch. Sehr lustig fand ich es als ein Skelett den Arm eines Anderen als Waffe benutzt hat. Oder als ich einen Kopf in die Hand genommen habe und der Körper nur so herum irrte, haha.


    Das bisherige Charakter-Design und deren Animation sind auch sehr schön. Link, die Krogs und der alte Mann gefallen mir. Der König sieht dagegen etwas übertrieben aus. Die Krogs könnten für meinen Geschmack etwas mehr erzählen, vorallem der erste. Wieso sind die überall? Was macht ihr? Wieso sagen die alle ich hätte sie gefunden als würden wir aktiv ein Versteckspiel spielen? Erklärt mir das liebe Krogs! Die Sprachausgabe wirkte für mich bisher deplatziert und die Stimmen etwas cringey (ich nutze die deutsche Sprache). Aber damit kann ich mich abfinden so lang es die Textboxen noch immer gibt.


    Aufjeden Fall vergesse ich viel zu viele positive Aspekte, die ich aber oft bereits in Trailern (und ein paar Videos und Artikeln) gesehen habe und somit keine große Überraschung mehr für mich sind.


    DIe bisherige Spielerfahrung war teils frustrierend aber auch spaßig. Der Funke ist definitiv noch nicht übergesprungen wie es bei den bisherigen Zelda-Teilen der Fall war (mal abgesehen von Sws). Ich hoffe der Moment kommt noch, ansonsten werde ich traurig. ;(

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

  • @Moody™ Nun, zu einigen deiner Punkte kann man sagen: Warte noch ein wenig ab ;) Die Steuerung geht einem irgendwann auf jeden Fall ins Blut über, auch andere Probleme, die man beim ersten spielen so hat, weichen irgendwann dem "Aha!"-Effekt :D


    Dass die Welt teilweise recht "leer" ist, wirst du noch oft erleben, aber es gehört ja eben zum Spielerlebnis, dass man durch eine größtenteils entvölkerte Welt reist und da eben nicht an jeder Ecke Action geboten wird. Du wirst aber auf einige schöne Landschaften stoßen, die das wettmachen.


    Was es mit den Krogs auf sich hat.. auch das wirst du sehr bald herausfinden. Es lohnt sich auf jeden Fall. Zumindest die ersten 445 (?) Samen :D


    Die 'Hymne der Zeit' ist in der Zitadelle tatsächlich zu hören - allerdings in einer seeeehr langsam gespielten Variante, man muss schon genau drauf achten, um es zu erkennen.

  • Mein erster Eindruck: wie soll ich das denn schaffen...


    Noch nie großartig "Zelda" gespielt und dann ein dermaßen großes Spiel...mit so vielen Möglichkeiten, Gegnern und der richtige Einsatz der Waffen (Was ich auch nach 5 Wochen nicht beherrsche).
    Es war zu Beginn einfach überwältigend und nach jedem neuen Fortschritt habe ich mich tierisch gefreut. So was habe ich selten...mit dem bisschen an Zocker-Erfahrung...

  • Da ich vorgestern meinen ersten Spielstand gestartet hatte und bisher einige Stunden Spielzeit nachweisen kann, möchte ich auch gerne einmal meinen ersten Eindruck schildern.


    Hierzu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich Breath of the Wild auf der Wii U spiele, da ich keine Nintendo Switch besitze, und das Spiel auch zuvor schon kurz ausprobieren konnte. Wie immer spiele ich in deutscher Sprache. Zusammen mit der Zeit, in der ich ab und zu kurz meinem Bruder zugeschaut habe, dem umfangreichen Material an Videos und News, die ich gelegentlich mitverfolgt habe, und letztlich der Tatsache, dass ich unter anderem den Breath-of-the-Wild-Bereich moderiere, konnte ich schon einiges an Informationen und Eindrücken zum Spiel sammeln. Das hat meine Vorfreude nicht geschmälert, sondern im Gegenteil vergrößert, weil ich viel Interessantes mitbekommen habe.


    Das mittlerweile berühmte Intro, in dem Link erwacht, die kleine Höhle verlässt und schließlich das Vergessene Plateau bewundert, kannte ich zwar schon zuvor, aber es war schön, das alles noch einmal ganz in Ruhe zu machen und nicht sozusagen quer einzusteigen. Diese riesige Landschaft und die schier grenzenlosen Möglichkeiten sind beeindruckend. Man wird bereits zu Beginn mit vielen schönen Neuigkeiten überrascht, darunter das Sammeln von Äpfeln, Pilzen und Stöcken. Schnell wird einem bewusst, dass man von nun an keine Herzen mehr sammelt - abgesehen von Containern natürlich -, sondern seine Spielfigur mithilfe von Nahrung versorgen muss. Das ist bei mir sofort gut angekommen und ich bin gespannt, wie umfangreich mein Inventar am Ende sein wird.


    Anschließend sprach ich mit dem Alten Mann, von dem ich zumindest glaubte zu wissen, dass er eine Anspielung auf den Alten Mann aus dem NES-Titel sei. Das Gespräch mit ihm war etwas sonderbar und zugleich interessant. Die Möglichkeit, ihn mit einer Fackel in Angst zu erregen und Gräser und Büsche zu verbrennen, ist ebenfalls eine schöne Neuigkeit. Macht ja Spaß, mit Feuer zu spielen, und für Link ganz besonders!


    Nachdem ich dann auch noch eine Holzfälleraxt mitnahm und mir schon ein wenig brutal vorkam, wenngleich gespannt, was es so alles für Waffen geben wird, wurde ich von einer fernen Stimme zu einem Ort geleitet. Ich besiegte meinen ersten Bokblin sowie einige andere Gegner ohne größere Probleme und entdeckte ein Podest, der viele große Türme aufsteigen ließ und Schreine zum Leuchten brachte. Plötzlich befand ich mich auf dem Turm des Plateaus und wurde vom Alten Mann, dessen Parasegel mich an Skyward Sword erinnerte und mich neugierig machte, angewiesen, mit der Fernglasfunktion des für mich noch mysteriösen Shiekah-Steins Schreine zu entdecken und zu markieren. Damit tat ich mich zunächst etwas schwer, da ich nicht wusste, welchen Suchradius ich abschätzen sollte, aber ein Blick auf benachbarte Abgründe und auf die Karte verrieten mir schließlich, wie groß das Vergessene Plateau in etwa ist. Ein paar konnte ich markieren, unsicher, ob es alle gewesen waren, da mir der Alte Mann keinen Daumen hoch geben wollte (es stellte sich heraus, dass ich alle gefunden hatte), und betrat zunächst den nächstgelegenen Mah-Ounu-Schrein.


    Die Schreine empfinde ich bisher als sehr einfach und kurz, aber sehr angenehm. Mein Shiekah-Stein füllt sich mit sehr interessanten Modulen, von denen mir das Magnetmodul, das man in besagtem Schrein erhält, besonders gefällt. Der kleine Nano-Wächter ließ mich zunächst sehr vorsichtig werden, war aber auffällig schnell besiegt.


    Nach und nach absolvierte ich auch die drei anderen Schreine und erlangte neue tolle Module. Ein wenig Probleme hatte ich damit, den letzten der vier Schreine, den Toumi-Soke-Schrein, zu erreichen, da er sich am Hylia-Berg befand und ich immer wieder zu erfrieren drohte. Ich suchte zunächst vergeblich nach warmer Kleidung und hatte stets die Hoffnung, der Alte Mann würde mir etwas abgeben, aber nachdem ich Chilischoten entdeckte, hatte ich das Gefühl, mir ein erwärmendes Essen zubereiten zu müssen. Ich fand Fische und Fleisch, durchlief den Wald der Seelen und bereitete am Fuß des Gebirges einige Mahlzeiten zu, die mir erlaubten, mich in der eiskalten Region aufzuhalten.


    Nachdem ich auch den letzten Schrein abgeschlossen hatte, wollte ich an einem benachbarten See eine Truhe mit dem neuen Cryomodul bergen. Da ich nicht wusste, dass die Zahl der Eisblöcke begrenzt ist, fiel ich plötzlich ins Wasser und ertrank/erfror innerhalb von Sekunden - mein erstes Game Over.


    Als ich mich danach wieder in der Zitadelle befand und zum Alten Mann hinaufkletterte, wurde ich mit einer eindrucksvollen Szene konfrontiert. Mir gefiel, dass man die Geschichte nicht nur lesen musste, sondern auch anhören konnte, da König Rhoam sprach. Die Geschichte rund um die Verheerung Ganon, die vier Recken und die Titanen fand ich toll. Bei den vier Titanen musste ich sofort an die Titanen aus der griechischen Mythologie denken. Nicht nur deshalb, weil es im Disney-Film Herkules vier Titanen gibt, die Hades auf Zeus hetzt, sondern auch deshalb, weil es zwischen den Begriffen Titan und Recken eine linguistische Verbindung gibt: τιταίνω bedeutet nämlich sich recken (was vielleicht mehr eine Notiz an mich ist, da mich griechische Mythologie früher sehr interessierte).


    Danach verließ ich mit meinem neuen Parasegel das Plateau und erreichte eine neue Region, um die Zwillingsberge zu durchqueren und Kakariko zu erreichen. Mein erster Eindruck von Kakariko war, dass das Dorf in jedem Spiel schön ist. Eine schöne Atmosphäre und ein schöner Ort, um mich auszuruhen und Menschen kennenzulernen, denn auch, wenn man zuvor ab und zu ein paar Leuten begegnet ist, so ist man in den ersten Spielstunden eher auf sich allein gestellt beziehungsweise muss sich auf den Alten Mann verlassen. Das kann für manche Spieler vielleicht problematisch werden, aber ich zumindest kam insgesamt betrachtet ganz gut zurecht.


    Ähnlich wie König Rhoam hat mich in Kakariko Impa und ihre erzählte Geschichte beeindruckt. Impa hat mich aufgrund ihrer Mütze zunächst ein bisschen an die aus Skyward Sword erinnert, dann aber vom Gesicht her eher an Grayna aus Twilight Princess.


    Von dort aus ging es schließlich weiter nach Hateno. Die Reise dorthin dauerte länger als angenommen, was um so schöner war, weil es auch dem Weg einiges zu entdecken gab. Zum Beispiel fand ich ein Pferd, auf dem ich kurz reiten konnte, und gab Maronus seine beiden Rasseln wieder. Da ich bereits einen Krog gefunden hatte, konnte ich sogar eine zusätzliche Waffentasche erlangen. Außerdem begegnete ich dem ersten Wächter, der auch laufen konnte, konnte aber zum Glück über ihn hinwegsegeln. Meinen zweiten Tod fand ich aber nicht beim Wächter, sondern eher bei einem harmlos aussehenden Mädchen, das sich plötzlich in eine Yiga verwandelte und mich nach wenigen Sekunden mit einem Schlag niederstreckte.


    In Hateno, ebenfalls ein schönes Dörfchen, suchte ich das Institut auf, auf das mich Impa hinwies. Dort traf ich auf ein Mädchen, das mir interessante Dinge erzählte. Grund genug, mich bei ihr erkenntlich zu zeigen, indem ich ihr helfe, einen Flammenborn aufzusuchen und ihr eine blaue Flamme zu bringen. Dadurch erhielt ich weitere Updates für meinen Shiekah-Stein, wie etwa das Fotomodul. Bevor ich wieder nach Kakariko reiste, las ich noch heimlich ihr Tagebuch.


    Von Impa erfuhr ich noch die Bedeutung der im Fotomodul enthaltenen Fotos, von denen ich eines aufsuchen soll. An dieser Stelle gab ich meiner Konsole die Möglichkeit, sich auszuruhen.


    Sicher kann man an meinen Kommentaren erkennen, dass mein erster Eindruck sehr positiv ist. Zwar kann ich noch nicht all zu viel zum Spiel sagen, aber ich habe viel Spaß beim Erkunden. Ich bin gespannt auf all die vielen Innovationen, die Breath of the Wild liefert. Die sechs Schreine, in denen ich bisher war, waren einfach, aber schön umgesetzt und mal etwas anderes als die gewohnten Dungeons. Die Gegner empfinde ich bisher nicht als so schwierig, jedoch ist mir aufgefallen, dass viele von ihnen sehr widerstandsfähig sind. Lediglich den Wächtern und den Yiga möchte ich erst mal aus dem Weg gehen.


    Die Musik ist auffällig ruhig und minimal, aber ich möchte hinzufügen, dass ich niemals das Gefühl hätte, dass etwas fehlen würde. In Bezug auf die Atmosphäre finde ich, dass das sehr gut passt. Auch visuell gefällt mir das Spiel bisher. Das neue Design von Link finde ich schön! Ab und zu gab es auf der Wii U kurze Frameeinbrüche, aber nicht so starke, dass es stören würde. Jedenfalls habe ich das Gefühl, ganz gut darüber hinwegsehen zu können.


    Ich freue mich bereits auf meine zweite Sitzung Breath of the Wild, die voraussichtlich heute stattfinden soll!

  • Ich hatte gestern das ganz große Vergnügen Breath of the Wild bei einem Kumpel auf der Switch spielen zu dürfen. Es war tatsächlich das erste mal, dass ich mit dem Game richtig in Berührung gekommen bin, denn seit der E3 im Jahr 2016, bei der einiges im Treehouse gezeigt wurde, habe ich mich bewusst zurückgehalten und nicht mehr weiter informiert. Das heißt ich habe keine Reviews oder Let's Plays geschaut und auch nur vereinzelte Themen im Forum gelesen. Dementsprechend bin ich gestern ohne Vorkenntnisse, dennoch aber mit hohen Erwartungen an das Spiel rangegangen. Mit Gewissheit kann ich sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.


    Gestartet haben wir auf der Oberwelt nach gerade mal ein paar wenigen Spielstunden. Unser Ziel war Kakariko und bis dort war es noch ein ziemlich gutes Stück. Das Design der Wiesen, Seen und Berge hat mich richtig beeindruckt und mitgerissen, ebenso die musikalische Untermalung. Am liebsten hätte ich das große weite Hyrule noch mehr auf eigene Faust erkundet, aber dafür bräuchte ich wohl eine passende Konsole inklusive Game.


    Die Kämpfe kamen mir überraschend knackig vor. Dadurch, dass man sowohl zerbrechliche Waffen, als auch eine Inventarbegrenzung besaß, konnte man sich nicht blind ins Getümmel stürzen. Bei den wenigen Herzen sowieso noch nicht. In diesem Punkte wirkte BotW viel mehr wie ein Rollenspiel als früher, sogar kombiniert mit etwas Stealth und deutlich mehr Taktik. Allerdings habe ich weder viele, noch einen größeren Kampf bestritten und kann mir noch nicht eine wirkliche Meinung dazu bilden.


    Das Kochen finde ich dagegen wirklich cool. Es bietet verschiedene Möglichkeiten und vor allem Freiheiten, die über den eigenen Spielstil entscheiden. Gleiches gilt für das Finden von Materialen. Leider zieht es das Farmen von tausenden verschiedenen Sachen mit sich und besonders zu Beginn weiß man noch nicht ganz, ob man sie bedenkenlos verkaufen kann oder doch noch später für Verbesserungen benötigt. Derartige Sammelgegenstände fand ich mit der Zeit bei Darksiders II oder Tales of Xillia unheimlich ermüdend und auf Dauer bin ich kein sonderlicher Fan von ihnen.


    Von diversen Fähigkeiten wie dem Erstellen der Eissäulen oder dem Magneten hatte ich vorher noch nie etwas gehört, ihre gesamte Existenz war mir absolut unbekannt. Genau deswegen waren sie total ungewohnt und im ersten Moment habe ich überhaupt nicht daran gedacht, dass ich sie überhaupt besitze. Doch ihre Einbindung ließ innovative Rätsel zu und war auf jeden Fall eine schöne Neuerung. Immerhin konnte der Sandstab z.B. in Spirit Tracks oder A Link between Worlds auch große Sandsäulen erstellen, an die mich das Ganze etwas erinnert hat. In Oracle of Seasons gabs auch Magnethandschuhe. Die magischen Bomben waren außerdem unheimlich praktisch, weil sie keine begrenzte Anzahl besaßen, sondern nach ein paar Sekunden wieder nutzbar waren. Weitere Fähigkeiten kenne ich noch nicht bzw. kamen gestern nicht zum Einsatz.


    Auch ein paar Schreine haben wir gespielt. Zu Beginn waren sie selbstverständlich noch recht einfach, aber spaßig. Kann mir vorstellen, dass unter ihnen auch einige tolle dabei sein werden. Nur langfristig gesehen stellt sich mir die Frage, ob sie genug Abwechslung bieten. Der Soundtrack war zwar genial, doch offensichtlich gab es nur diesen einen. Hört sich ein wenig mager an. Nichtsdestotrotz toll, dass man immer mal wieder eine Pause von den Kämpfen auf der Oberwelt nehmen und Rätsel in den Schreinen lösen kann.


    Die Ausdaueranzeige war noch etwas knapp. Beim Schwimmen ist man sofort gestorben und beim Klettern à la Assassin's Creed konnte man sich auch mit dem Gleiter nicht immer retten. Rennen hat sowieso gleich zu großem Verschnaufen geführt. Teilweise etwas nervig, aber eben über den Spielverlauf noch ausbaufähig. Genau wie die Herzen also ein Wert, den man unbedingt steigern möchte und der zu Beginn eben noch ein wenig Vorsicht verlangt. Später, wenn man mehr aushält, kann man sich auch bestimmt etwas freier über die offene Spielwelt bewegen, was viel zum Erkunden einlädt.


    Nach einiger Zeit waren wir kurz vor Kakariko und haben ein wildes Pferd gezähmt. Dieses zog manchmal aus dem Nichts nach Rechts oder Links, genau wie bei einem Reifenschaden am Auto. Habe ich nicht ganz verstanden, aber gut. Im Dorf selbst hat Impa dann die Hauptaufgabe des Spiels verkündet und man sah vom Berg aus Schloss Hyrule sowie die Umgebung. Welch traumhafte Ansicht! Da war ich dann glatt enttäuscht, als wie später auf dem Weg ins Hateno Dorf aufgehört haben. Am liebsten hätte ich das Game weitergespielt und heute ging es mir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf. Jetzt finde ich es doch ein wenig schade, Breath of the Wild momentan nicht zocken zu können. Es hat mich gleich von Beginn an in seinen Bann gezogen und ich hoffe, dass ich demnächst mal wieder beim Kumpel vorbeischneien kann :D

  • Meinen ersten Eindruck des Spiels habe ich gar nicht dadurch bekommen, dass ich es selbst gespielt habe, da ich zunächst nicht im Besitz einer Switch bzw. Wii U war. Dennoch war ich dann irgendwann sehr neugierig auf das Spiel geworden und fing an, mir auf Youtube Lets Plays anzusehen. Von Anfang an war ich so gebannt von dem Spiel, dass ich dem Player in seinen Videos bis nach Kakariko folgte. Während dieser Zeit erwachte in mir der Wunsch, mir das Spiel selbst zuzulegen. Doch zunächst stellte sich mir die Frage, auf welcher Konsole. Keine der beiden Konsolen, für die es das Spiel gibt, nannte ich mein Eigen. Welche also kaufen? Eine ältere Konsole, die über kurz oder lang von der neuen Generation abgelöst wird oder es vielleicht sogar schon ist? Ein Argument für die Wii U wäre gewesen, dass ich dort auch gleich noch Skyward Sword hätte spielen können, welches ich bisher leider auch noch nicht kenne. Nach einigem hin- und her fiel die Entscheidung, auch durch ein günstiges Angebot beim Elektro-Fachmarkt, dann doch auf die Switch. Vielleicht bekomme ich ja noch Gelegenheit, mir Skyward Sword anzusehen.


    Obwohl ich den Beginn des Spiels durch das Verfolgen der Videos auf Youtube bereits kannte, tat das meiner Begeisterung keinen Abbruch. Das Spiel fesselte mich derart, dass ich die Konsole ungern aus der Hand legte. Tage- und wochenlang verbrachte ich jede freie Minute in Hyrule. Jetzt konnte ich die riesige Welt auf eigene Faust erkunden und musste nicht mehr anderen beim Spielen zuschauen. Wie oft bewunderte ich die wilde Natur, die vielen überwucherten Ruinen, die verschiedenen Landschaften? Wie oft umging ich starke furchteinflößende Gegner, denen ich mich noch nicht gewachsen fühlte? Oft genug bin ich verschreckt von den Wächter-Wracks oder den laufenden Wächtern geflohen, da ich noch keine richtige Kampfstrategie gegen diese hatte. Natürlich wuchs ich mit meinen Aufgaben und stellte mich irgendwann auch diesen Gegnern, bis diese mir keinen Schrecken mehr einjagten. Oft streife ich durch die Überreste von Gebäuden und Dörfern und frage mich, wie es dort wohl einst ausgesehen haben mag, welche Geschichte dahinter steckt und warum sie nicht wieder aufgebaut worden sind. Die Sache mit den Erinnerungsfotos und den Rückblenden hat mir in dieser Hinsicht besonders gut gefallen. Allerdings tat ich mich am Anfang schwer, manche der Orte ausfindig zu machen, da diese teilweise keine sehr markanten Orientierungspunkte hatten. Die Tipps von Kangis boten zumindest eine kleine Orientierungshilfe, da sie den Fundort etwas eingrenzten.


    Am Anfang war ich erst einmal erschlagen von der ungeheuren Weite der Welt, der Vielzahl von Personen, mit den man sprechen kann und den zahlreichen Neben- und Schreinaufgaben. Sobald man sich aber einigermaßen auskennt, erscheint alles nicht mehr uns unendlich groß und weit.


    Toll fand ich auch die Neuerung, sich selbst ein Pferd auszusuchen und einzufangen. Am Anfang war dies natürlich noch eine Herausforderung, da oftmals die Ausdauer noch nicht ausreichte, um genau das Pferd zu zähmen, das man haben wollte. Schade allerdings, dass Epona nur durch Amiibo zu bekommen ist.


    Dass man irgendwann ein eigenes Haus erhalten kann, habe ich bereits im Voraus erfahren. Als ich dann das erste Mal nach Hateno kam und die "Fertighäuser" von Jolanda sah dachte ich zunächst, dass man irgendwann eins von diesen bekommt. Die Sache mit dem verlassenen und zum Abriss freigegeben Haus fand ich dann sogar noch besser.


    An den ersten Titanen, welches im Übrigen Vah Ruta war, traute ich mich erst relativ spät, da ich dachte, ich müsste dafür erst noch mehr Herzen, Ausdauer sowie bessere Waffen sammeln. Gleiches gilt für den Kampf gegen den vom Schlamm des Hasses überzogenen Drachen Naydra. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese Vorsichtsmaßnahmen gar nicht nötig gewesen wären.


    Inzwischen bin mit der Hauptstory durch und habe mir meine Begeisterung für das Spiel bewahrt. Ich habe auch die Kritikpunkte anderer User hier durchgelesen, aber viele Sachen davon haben mich überhaupt nicht gestört. Natürlich gibt es kein Zelda-Spiel, bei dem jemanden etwas nicht gefällt und sicherlich gäbe es bei allen hier und da Dinge, die man hätte anders oder besser machen können, aber für mich ist Breath of the Wild toll so wie es ist. Sicherlich gibt es Dinge, an die man sich erst gewöhnen muss, aber das ist mir bei Majoras Mask und Phantom Hourglass ebenso gegangen und dennoch habe ich die Spiele lieb gewonnen.