[TotK] Prinzessin Zelda


  • Unsere liebe Prinzessin Zelda hat im neuen Spiel Tears of the Kingdom eine viel präsentere Rolle als noch im Vorgänger.

    Mir gefällt sehr gut, dass sie ihren Forschungsdrang beibehalten hat und unermüdlich weiter die Geschichte studiert. Dabei muss sie irgendwann uralte Gewölbe unter Schloss Hyrule entdeckt haben. Purahs Tagebuch gibt ein kleines bisschen preis, wie es dazu kam.


    Ihre Entdeckungsreise mit Link in eben diesem Gewölbe findet die Prinzessin aufregend und spannend - bis zu dem Moment, wo sie auf Ganondorf trifft. Den vor wenigen Momenten erhaltenden Mysterienstein ist es zu verdanken, dass sie nicht in den Tod stürzt, aber dafür in eine weit entfernte Vergangenheit, wo sie auf die Gründer des Königreiches Hyrule trifft. Hier erlebt sie Geschichte am eigenen Leib und sieht am Ende nur einen Ausweg - den ich hier aus spoilertechnischen Gründen zunächst nicht erwähne.


    Wie gefällt euch Zelda in Tears of the Kingdom? Denkt dabei ruhig auch mal an die Prinzessin aus dem Vorgänger zurück, die noch naiv und teilweise recht zickig war. Hat sie sich in euren Augen weiter entwickelt?




    Mir gefällt Zelda richtig gut im Spiel. Sie ist tougher und mutiger. Obwohl sie hochwohlgeboren ist, hat sie sich in Hateno niedergelassen und lebt dort offenbar ein bescheidenes Leben. Mir gefällt der Aspekt sehr. Von der sehr kindlichen jungen Frau aus Breath of the Wild ist in meinen Augen nichts übrig.


    Den nächsten Absatz bitte erst lesen, wenn alle Tränen/Visionen gefunden wurden.

  • Ich weiß noch nicht so recht, was ich von Zelda halten soll. Das Spiel habe ich noch nicht durch und ich sah bisher, mal abgesehen von der Anfangsszene, 10 der Geoglyphen-Visionen.


    Es fällt mir eigentlich noch schwer, ein Urteil zu bilden. Im ersten Teil war Zelda doch sehr weinerlich und verzweifelt, davon ist zum Glück in Tears of the Kingdom nicht mehr viel übrig. Ich muss aber sagen, dass mir ihre deutsche Stimme wesentlich besser gefällt, als ihre englische Synchronstimme. Die englische Stimme klingt tatsächlich für mich immer noch weinerlich und schwach. Ich mag die Tonart einfach nicht und sie nervt mich unheimlich. Die deutsche Stimme ist da deutlich souveräner und passt auch tonal viel mehr zu ihrem eher starken Auftreten in den Visionen.


    Der neue Look gefällt mir, man merkt, dass sie sich nicht nur charakterlich entwickelt hat sondern die neue Frisur und ihre Kleidung spiegeln diese Veränderung auch optisch wider. Nach meinem jetzigen Gefühl finde ich sie weder gut noch schlecht. Ich bin aber noch nicht ganz durch, daher könnte sich das noch ändern.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Denkt dabei ruhig auch mal an die Prinzessin aus dem Vorgänger zurück, die noch naiv und teilweise recht zickig war. Hat sie sich in euren Augen weiter entwickelt?

    Also ich hätte Zelda bisher nie als naiv gesehen. In den Erinnerungen aus BotW erscheint sie etwas verzweifelt, weil sie die Erwartungen des Königs nicht erfüllen kann. Sie hat quasi eine Deadline für ein wichtiges Projekt und bekommt es nicht hin. Schon am Ende von BotW hat sie aber ihre Kräfte gefunden und diese Phase überwunden. Gut, da ist sie ja auch schon über 116 Jahre alt (auch wenn sie sich dafür gut gehalten hat).


    Für mich schließt sich die Zelda aus TotK dort nahtlos an, nennenswerte Unterschiede außer der Frisur sehe ich da nicht. Optisch sind die kurzen Haare für Zelda etwas ungewöhnlich. Andererseits passt es gut zum Zustand ihres Landes.


    Ich weiß nicht, ob Zelda wirklich in Hateno wohnt oder ob es sich bei Links ehemaligem Haus eher um eines von mehreren Quartieren handelt. Zumindest scheint das Schloss ja auch in der Zwischenzeit von BotW zu TotK nicht bewohnbar zu sein. Leider sind die Informationen zur Zeit zwischen den Spielen für mich bisher noch recht karg.

  • In Breath of the Wild erlebten wir die Prinzessin in einer ungewohnten Rolle. Sie war verunsichert und in jeder Hinsicht machtlos. Es gelang ihr einfach nicht, ihre göttliche Macht zu erwecken und war verzweifelt.

    Ihre pure Existenz war eben genau das: Die Nachfahrin der Göttin Hylia bzw. ihre Inkarnation und die damit verbundene Macht. Zelda schaffte es nicht rechtzeitig und ein Großteil der Bewohner ließ ihr Leben. Wir kennen diese Geschichte.


    In Tears of the Kingdom wird offenbar ihre viel stärkere Kraft etabliert, denn Zelda ist die Weise der Zeit. Der Mysterienstein reagiert auf ihre "Zeit-Fähigkeit", nicht auf ihre "Licht-Fähigkeit". Das könnte die Erklärung dafür sein, dass Zelda in BotW diese Macht nicht aktivieren konnte, da sie eben nicht die primäre Fähigkeit der Prinzessin ist. Für mich ist dieses Rätsel in BotW damit ziemlich gut gelöst worden, denn ich fragte mich immer, wieso es ihr in BotW nicht gelang.

    Und für mich ist es auch eine Erklärung dafür, wieso sie nicht alterte, während sie die Verheerung 100 Jahre lang in Schach hielt.


    In der Nacht vor ihrem 17. Geburtstag, dem Tag als die Verheerung in BotW ausbrach, hatte Zelda einen Traum, in dem sie eine "Frau im Licht" sah (nachzulesen in Zeldas Tagebuch in BotW). Das könnte Sonia gewesen sein; für mich würde das ziemlich viel Sinn ergeben. Diese Frau versuchte Zelda etwas zu sagen, aber sie konnte sie nicht verstehen. Leider wird in TotK meines Wissens nach nicht nochmal darauf eingegangen, daher bleibt das Spekulation.


    Diese ganze Entwicklung der Prinzessin ist für mich herausragend und bietet die für mich beste Geschichte dieses Charakters! In sie hineinversetzt, erlebt sie traumatisches: Sie verliert alle wichtigen Mentoren und Vorbilder; nicht nur ein Mal, sondern zwei Mal. Ein weiteres Mal steht sie vor dem Nichts und hat am Ende nur die Hoffnung, dass ihr letzter Plan aufgeht. Und dafür opfert sie sich selbst. Das ist quasi das Ende der Entwicklung eines anfangs noch so von Selbstzweifeln zerfressenen Mädchens. In Tears of the Kingdom ist sie wahrhaftig die Regentin von Hyrule; ihr eigenes Leben stellt hinter den Schutz und den Frieden im Reich.


    Für mich ist es die mit Abstand beste Prinzessin der gesamten Reihe. Ihre gesamte Entwicklung ermutigt jeden, niemals aufzugeben, egal wie aussichtslos eine Situation ist.

  • Jetzt mal fernab davon, dass ich kein Fan der Story-Erzählung bin und gewisse Plotpunkte vorhersehbar empfand, mag ich die TotK-Zelda auch ziemlich gerne. Angefangen bei ihrem Design, bis über ihre Story (gut, ihre Synchronstimme ist nicht in jedem Fall nach meinem Geschmack).


    Ob sie meine LIEBSTE Zelda ist, weiß ich nicht... ich glaube, ich mag sie in WW und... Phantom Hourglass lieber (sofern ich mich bei PH jetzt nicht vertu'...), aber sie ist auf jeden Fall interessant genug und viel, viel besser als in BotW, wo sie mich überhaupt nicht tangiert hat. Wobei mich generell die Story in BotW ja nicht soooo interessiert hat.

  • Ich finde Zelda in TotK auch sehr interessant. Sie ist wieder so interessiert an alter Geschichte, wie bereits in BotW. Das war etwas, was ich direkt zu Beginn des Spiels feierte, denn dort hatte man die erste Connection zum Vorgänger.


    Was mir ebenfalls gut gefiel, war die Tatsache, dass Zelda wieder eine aktive Rolle hat. Sie verirrt sich in eine fremde Zeit, doch statt daran zu verzweifeln, setzt sie alles daran, Ganondorf zu stoppen und Link zu unterstützen. Sie findet neue Verbündete und ebnet so den Weg für Link, um vorbereitet zu sein, wenn er gegen Ganondorf kämpfen muss.


    Ich finde auch, dass sich hier schön die Entwicklung ihres Charakters zeigt. Schon in BotW wollte sie etwas tun, um ihren Platz in der Welt zu rechtfertigen, selbst ohne die Kräfte, die man von ihr erwartete.

    Doch während sie in BotW noch viel hilfloser ist, ist sie in TotK aktiver und auch ihre Art zu Link oder über Link zu sprechen, ist ganz anders als noch in BotW.


    Insgesamt gefällt mir diese Zelda mit am besten von allen Interpretationen. Was aber auch daran liegt, dass viel Fokus auf sie gelegt wird.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Da die ach so tolle Prinzessin mich enteignet und meines trauten Heimes beraubt hat, wollte ich mich Ganondorf anschließen und dabei helfen, die Trulla auszulöschen.


    Ich mag die BotW/TotK-Zelda auch sehr gerne. Ich finde es außerdem toll, dass sie im neuen Ableger so im Fokus steht! Im direkten Vorgänger war sie zwar natürlich zu sehen, aber als richtig präsent habe ich sie dann doch nicht wahrgenommen; diesmal steht sie jedoch wirklich im Mittelpunkt der Story. Dass sie so eine neugierige Forscherin ist und sogar etwas für Bildung (Stichwort Schulöffnung) übrig hat, finde ich ziemlich sympathisch. Einer Person, die einst mit ihren Aufgaben und ihren Kräften so gehadert hatte, den Ursprung bzw. die eigenen Wurzeln zu zeigen finde ich zudem auch aus Sicht der Charakterentwicklung spannend.


    Ich schließe mich insgesamt also den Stimmen an, die sagen, dass die neue Zelda die beste aus der Reihe ist.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Insgesamt gefällt mir diese Zelda mit am besten von allen Interpretationen. Was aber auch daran liegt, dass viel Fokus auf sie gelegt wird.

    This.


    Tatsächlich finde ich es fast ein wenig "unfair", Botw-/TotK-Zelda mit anderen Inkarnationen zu vergleichen, weil sich vorherige Teile noch nie so viel Mühe gemacht haben, Zeldas Charakter überhaupt irgendwie zu beleuchten.

    Sie hatte noch nie so viel Screentime wie in diesen beiden (oder drei, wenn man AoC mit dazu nimmt) Spielen - von daher ist es nicht verwunderlich, dass sie die komplexeste Zelda der ganzen Reihe ist.


    Meine persönliche Lieblingszelda ist sie trotzdem nicht. Ich kann nicht genau den Finger darauf legen, was es ist, aber irgendetwas an ihr ist mir unsympathisch. Das liegt, denke ich, zum Teil an ihrer Synchronstimme, die ich sowohl im Deutschen als auch im Englischen furchtbar finde, aber das allein ist es nicht. Wobei ich dazu sagen muss, dass diese Antipathie hauptsächlich in BotW wurzelt, wo Madame mir in nahezu jeder Szene auf den Keks gegangen ist. In TotK fand ich sie nicht mehr so unerträglich und in manchen Szenen sogar wirklich niedlich.

    Falls Nintendo zeigen wollte, dass emotionaler Stress und Druck aus Personen nervtötende, dauergereizte Zicken machen können, dann ist es ihnen gut gelungen.


    In TotK fand ich Zelda um Längen sympathischer als in BotW. Da ging mir eigentlich nur ihre permanente Glorifizierung etwas auf den Keks.

    Gibt es irgendetwas, dass sie nicht kann?


    Ja, sie hatte Probleme, ihre Siegelkraft zu erwecken (was ihr schlussendlich aber doch noch halbwegs rechtzeitig gelungen ist), aber abgesehen davon ist sie einfach perfekt. Tiere lieben sie genauso wie die Menschen, sie kennt sich besser mit der richtigen Ernährung von Ziegen aus als ein Ziegenhirte, sie bringt einem Meisterkoch ein Gericht bei, sie trägt die Gabe des Lichtes und der Zeit in sich, sie ist mutig, sie ist aufopferungsbereit und natürlich ist es ihr Plan, der am Ende zu Ganondorfs Vernichtung führt, etc..


    Puh...


    Mir wurde sie zu perfekt dargestellt.


    (Die kleine, sassy Tetra wird wohl immer meine Lieblingszelda bleiben...)

    ZF-Signatur-2.jpg

    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Aber auch die anderen Zeldas haben teils guten Charakterdevelopment. Tetra und OoT-Zelda kommen schon auch zentrierter vor in ihren jeweiligen Spielen und auch die SkySwo Zelda fand ich gut inszeniert, wenngleich man hier merkt, dass mehr geplant war.


    Mir wurde sie zu perfekt dargestellt.

    Das finde ich echt spannend, denn für mich kommt sie absolut nicht perfekt vor. Sie ist in BotW distanziert und frustriert, da sie ihre Kräfte nicht nutzen kann. In TotK wiederum muss sie sich auch auf andere verlassen, weil sie allein es nicht schaffen würde. Am Ende wird sie nur Dank Sonia und Rauru aus der Misere gerettet.


    Finde es echt interessant, wie unterschiedlich Figuren von jedem wahrgenommen werden :smile:

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Tiere lieben sie genauso wie die Menschen, sie kennt sich besser mit der richtigen Ernährung von Ziegen aus als ein Ziegenhirte, sie bringt einem Meisterkoch ein Gericht bei

    Ich fand diese Stellen und Dialoge im Spiel eigentlich ganz witzig, weil sie für mich recht gut zeigen, wie Menschen einer bestimmten Position von den Massen glorifiziert werden können. Das meiste davon hat die Bevölkerung Hyrules doch sicher bloß erfunden; alle reden über Zelda in Hyrule, natürlich hat der random NPC vor mir sie persönlich getroffen und möchte sich nicht nur profilieren. :p So zumindest mein Eindruck. :D


    Am Ende wird sie nur Dank Sonia und Rauru aus der Misere gerettet.

    Ich mag die beiden ws auch deswegen so gerne. Eine meiner liebsten Cutscenes ist die beim Teetrinken im Pavillon. Sonia zeigt ihr vor, wie sie mit ihrer Kraft umgehen und diese kontrollieren kann; höflich aber bestimmt sagt sie ihr, dass sie sich um ihre Bestimmung (Zeitlinie) kümmern muss; das sind harte Brocken, daher gehen sie und Rauru am Ende behutsam auf Link ein und lockern so das Gespräch auch ein bisschen. Gerade für einen Charakter, der die eigene Mutter verloren hat (und der mit seinem Vater auch wohl auch nicht immer so gut klar kam) eine wirklich toll geschriebene Szene!

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Gibt es irgendetwas, dass sie nicht kann?


    Ja, sie hatte Probleme, ihre Siegelkraft zu erwecken (was ihr schlussendlich aber doch noch halbwegs rechtzeitig gelungen ist), aber abgesehen davon ist sie einfach perfekt.

    Ja toll, zu welchem Preis?

    Als sie endlich ihre Siegelkraft entdeckte, sind bereits hunderte von Menschen gestorben und viele Überlebende sind wahrscheinlich ernsthaft verletzt, es wird Vermisste geben, verzweifelte Angehörige. Die Recken sind alle in eine Falle getappt und gestorben, ihr Vater hat es nicht überlebt...

    Es ist ja super, wenn ich endlich die Kraft erwecken kann, die andere rettet - aber wenn das zu spät ist, dann klatsche ich jetzt auch nicht mehr vor Freude in die Hände.

    Tiere lieben sie genauso wie die Menschen, sie kennt sich besser mit der richtigen Ernährung von Ziegen aus als ein Ziegenhirte, sie bringt einem Meisterkoch ein Gericht bei, sie trägt die Gabe des Lichtes und der Zeit in sich, sie ist mutig, sie ist aufopferungsbereit und natürlich ist es ihr Plan, der am Ende zu Ganondorfs Vernichtung führt, etc..


    Puh...


    Mir wurde sie zu perfekt dargestellt.

    Ich mag falsche Erinnerungen haben, aber wenn ich so drüber nachdenke, dann musste Zelda trotz ihrer zwei "göttlichen" Kräfte (Lichtkraft und Recall) schon wieder mitansehen, wie erst Sonia und dann Rauru drauf ging. Zwischendrin kamen immer wieder die Berichte rein, dass die Monster ganz Hyrule terrorisieren; ohne Tote wird das auch nicht passiert sein.

    Perfektion heißt für mich, dass ich verhindern kann, dass sich jemand in Hyrule auch nur einen Nagel einreißen kann geschweige denn sein Leben lassen muss.


    Also meine Meinung bleibt bestehen:

    Diese Zelda hier macht zwei Mal die bittere Erfahrung, nichts ausrichten zu können - da hilft es auch niemandem, dass sie trotzdem gut kochen kann oder sich mit Ziegen versteht (oh weia, das könnte man jetzt aber missverstehen).

    Wenn ich jemanden kennen würde, der zwei Mal in seinem Leben tatenlos dabei zusehen muss, wie seine Familie, Freunde und Mentoren abgeschlachtet werden (beide Male trotz intensiver Vorbereitung) und der dann noch mit so viel Wärme und Happiness durch die Gegend läuft, den würde ich nicht als "zu perfekt" bezeichnen, sondern als stark und unzerbrechlich.

  • Ich glaube, ich hab mich damals nicht gut genug ausgedrückt.


    Wenn ich jemanden kennen würde, der zwei Mal in seinem Leben tatenlos dabei zusehen muss, wie seine Familie, Freunde und Mentoren abgeschlachtet werden (beide Male trotz intensiver Vorbereitung) und der dann noch mit so viel Wärme und Happiness durch die Gegend läuft, den würde ich nicht als "zu perfekt" bezeichnen, sondern als stark und unzerbrechlich.

    Da stimme ich dir durchaus zu.


    Aber trotzdem fand ich es nervig, dass mir das Spiel gefühlt ständig unter die Nase reiben musste, wie toll Zelda ist und was sie alles kann und bla.


    Da kommt bei mir schnell Genervtheit auf. Frei nach Hades:


    Kurz:

    Es hat mich nicht gestört, dass sie das alles kann, sondern dass gefühlt jeder NPC ein Loblied auf sie singt.

    War mir einfach zu viel Zelda hier und Zelda da.

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Stimmt auch vor allem wenn in echt nur wie spieler (also link) uns anstrengen!

    Zelda ist halt nur ein npc und nicht der spieler!

  • Bin ich eigentlich der einzige, der findet, dass Zelda jetzt Königin Zelda heißen muss?

    Ansonsten stimme ich Labrynna absolut zu. Das gesammte Geschehen dreht sich um Zelda

    Klar sie hat das Masterschwert und die Sache mit den Erinnerungen gehen absolut in Ordnung. Aber

    -Link und Zelda gehen Verloren

    -Oh Link ist wieder da jetzt kann er helfen Zelda zu retten.

    -Link muss diese Tempel nur machen, weil da Zelda gesehen wurde.

    -Zelda hat vier mal alle verarscht. Oh da ist sie im Schloss, das ist bestimmt die Echte.

    -Sie hat sich fünf mal in Monster verwandelt. Beim sechsten mal im Thronsaal klappts bestimmt.

    -Oh Zelda ist Phantomganon wer hätte das gedacht.

    Das ist so als ob Zelda die Hauptfigur ist.

    TULIN

    "Das ist doch blöd!

    Ich bin Nämlich kein Küken mehr." :love:

    Ich bin hardcore Tulin Fan.

  • Dass Zelda in der Hauptgeschichte die eigentliche Hauptfigur ist, hat mich gar nicht gestört. Dass Hyrule in Aufruhr ist, weil sie verschwunden ist, und Link als der Held von Hyrule nicht nur in die Suche nach ihr eingebunden wird, sondern auch nach jedem Strohhalm greift, um seine Prinzessin zu finden, finde ich passend und nachvollziehbar.


    Zelda ist Links Hauptmotivation und das ist okay.


    Störend fand ich nur, dass Zelda zusätzlich dazu in so vielen Nebenquests derart präsent war. Das fühlte sich für mich teilweise so an, als wären diese Quest nur zu dem Zweck geschrieben worden, mir ein weiteres Mal unter die Nase zu reiben, wie toll Zelda ist. ("Na? Liebst du sie schon? Nein? ... Aber jetzt? Immer noch nicht? Wie ist es jetzt? LIEB' SIE, VERDAMMT!")


    Bin ich eigentlich der einzige, der findet, dass Zelda jetzt Königin Zelda heißen muss?

    Kommt drauf an, ob sie bereits gekrönt wurde oder nicht.


    Da Hyrule vermutlich zur Zeit ganz andere Probleme hat, kann ich mir gut vorstellen, dass niemand auf so eine Zeremonie irgendeinen Wert legt - am allerwenigsten Zelda selbst.


    Das Land zu regieren, macht sie nämlich nicht zur Königin, sondern die Krönungszeremonie. Ohne ist sie Prinzregentin (Prinzessinnenregentin? Gibt leider nur die männliche Form...).

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Bin ich eigentlich der einzige, der findet, dass Zelda jetzt Königin Zelda heißen muss?

    Ja, rechtmäßig müsste es in der Tat so sein. Sie ist eben die Thronfolgerin.


    Aber sie legt glaube ich auch 0 Wert auf ihren royalen Titel. In TotK hinterlässt die ja Gedenkschriften auf Steinen. Unterschrieben nur mit „Zelda“, nicht „Prinzessin Zelda“

  • De facto müsste sie Königin sein und auch so heißen. Entweder ist es eine Marketingentscheidung, die Spieler nicht durch eine "Königin Zelda" zu verunsichern, weil "Prinzessin Zelda" ein sehr feststehender Begriff ist. Oder es ist in der Hylianischen Thronfolge geregelt, dass eine Frau nicht Königin werden kann und deswegen erst ihr Ehemann König würde. Ich glaube aber mehr ans Marketing.


    Es gibt mehrere Spiele, in denen Zelda eigentlich Königin wäre. Bei TP bin ich mir ziemlich sicher, weil dort nie ein lebender König zu sehen ist.


    Das Land zu regieren, macht sie nämlich nicht zur Königin, sondern die Krönungszeremonie. Ohne ist sie Prinzregentin (Prinzessinnenregentin? Gibt leider nur die männliche Form...).

    Auf die Krönung muss es nicht ankommen. Charles war auch direkt nach dem Tod seiner Mutter König, obwohl die Krönung erst ein Jahr später war. Das kann aber von Land zu Land anders geregelt sein.


    Das ist zwar schon sehr offtopic, aber: Der Prinzregent ist jemand, der regiert, während der König dazu nicht in der Lage ist (z.B. zu jung). In Bayern war es so, dass der König Otto aus psychiatrischen Gründen nicht regierungsfähig war und in einem Schloss versteckt wurde. Daher war sein Onkel der Prinzregent, weil er sowohl Prinz von Geburt als auch Regent war.