Wie spielt ihr?

  • Guten Morgen zusammen,

    wie sieht das bei euch eigentlich aus? Ich fand gestern mal wieder Zeit, um knapp 2 Stunden zu spielen. Nach dem Windtempel hatte ich mir vorgenommen, dass ich mich ins nächste Zielgebiet aufmache und dort dann der Story folge. Schon nach kurzer Zeit wurde ich aber ständig abgelenkt. Eine Nebenquest hier, keine Pfeile mehr, doch noch mal schnell durch diesen Brunnen in den Untergrund usw... Was an und für sich ja schön ist, nervt mich manchmal aber auch. Man spielt zwei Stunden und hat eigentlich nichts von dem erreicht, was man sich vorgenommen hat. Das ging mir schon zu Beginn von BotW so.


    Gibt es eigentlich auch eine Art Übersicht anhand derer man erkennen kann, welche Ausrüstung und wie viele Herzen man für welches Gebiet benötigt? Und wie spielt ihr? Folgt ihr strickt der Hauptquest oder lasst ihr euch ebenfalls treiben?

    Schöne Grüße

    MG

  • Nachdem ich die Orni und Zoras (Wind- und Wassertempel) befreit habe, habe ich mir vorgenommen die diversen Nebenquest zu erledigen. Auch möchte ich mich mehr umsehen, mehr Kochzutaten entdecken, meine Kampftaktik schulen, die Möglichkeiten zur Synthese von Waffen trainieren und mich den Höhlen und dem Untergrund widmen.

    Mir geht der Fortschritt im Hauptthema zu schnell. Erst wenn ich entsprechenden Vorrat an Waffen und Material gesammelt habe werde ich Gerudo und Goronia besuchen. Da gibt es noch so dermaßen viel zu entdecken und erkunden, als Arbeitnehmer bleiben ja abends nur ein paar Stunden Zeit. Es gibt ja auch noch ein Leben neben Zelda…

    Gestern Abend habe ich vier Stunden im Untergrund zugebracht, vier Wurzeln freigeschaltet und die Bautomatik kennengelernt. Yoda verdroschen und einige interessante Materialien entdeckt. Danach todmüde ins Luxusbett gefallen.

    Gegenüber Breath of the Wild ist die Story um Längen komplexer und vielschichtiger. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, besonders mit den schwachen Waffen und gefühlt tausendmal abgenibbelt, kommt jetzt eine gewisse Routine auf und auch das Selbstvertrauen ist gestiegen. Meine nächsten Gegner werden Leunen sein…

  • Gibt es eigentlich auch eine Art Übersicht anhand derer man erkennen kann, welche Ausrüstung und wie viele Herzen man für welches Gebiet benötigt? Und wie spielt ihr? Folgt ihr strickt der Hauptquest oder lasst ihr euch ebenfalls treiben?

    Mir wäre noch keine Übersicht aufgefallen, aber ich las schon, dass bestimmte Gebiete voll mit schwereren Gegnern sind, wie blaue oder schwarze Moblins. Da man aber von stärkeren Gegnern auch im Regelfall bessere Synthesematerialien bekommt für Waffen, gleicht es sich etwas aus.


    Mir geht es ansonsten gleich, wie dir. Ich nehme mir etwas vor, aber dann kommt immer irgendein Schrein dazwischen, ich entdecke eine Geoglyphe oder eine Höhle mit einem leuchtenden Frosch und dazwischen gibt es immer NPCs, die etwas von mir möchten. In der letzten Session hatte ich mir vorgenommen, mein Modul komplett aufzuleveln, was mir auch gelang, aber vom Weg bin ich trotzdem ein wenig abgekommen.


    Was ich aber schon immer mache, ist, dass ich nach Türmen Ausschau halte. Mittlerweile habe ich alle Türme und das erleichtert die Reise zu einzelnen Punkten ungemein, da ich sowohl in den Himmel komme und die meisten Orte gut mit dem Segel gut und schnell erreichen kann. Die Türme haben also absolute Priorität, dann nehme ich meistens die Schreine, die auf dem Weg liegen, auch noch mit. Ich habe aber meistens ein größeres Ziel, das ich verfolge und auf dem Weg dorthin sammle ich eben einfach alles, was mir so über den Weg läuft.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Mir geht es auch so, dass ich immer das Gefühl habe, nicht das erreicht zu haben, was ich eigentlich wollte. Es fängt damit an, dass ich nicht viel Zeit für das Spiel habe, weil gerade so viel anderes zu tun ist. Eigentlich ist der Winter bei mir die Videospiele-Zeit, wenn die Sonne scheint will ich lieber draußen sein. Daher war der Erscheinungstermin für mich absolut ungünstig.


    Mein aktuelles Ziel ist es eine große Fee freizuschalten, um Ausrüstung zu verbessern. Das verfolge ich nun schon seit drei Tagen (mit wenig Spielzeit) und ich komme damit nicht weiter, weil mir ständig etwas anderes über den Weg läuft. Die Fokussierung ist schwierig, es gibt zu viele Möglichkeiten. Wahrscheinlich sollte ich mich da einfach mehr treiben lassen. Gleichzeitig will ich aber unbedingt stärkere Ausrüstung, um es mit stärkeren Gegnern aufnehmen zu können. Überhaupt habe ich immer noch das Gefühl, von allem zu wenig zu haben.

  • MidlifeGamer

    Schöne Frage! Danke dafür!


    Ich folge eigentlich nur einer bestimmten "inneren" Regel: immer ein Gebiet nach dem anderen. Wenn ich eine neue Gegend erreiche, versuche ich dort erst einmal möglichst viel zu entdecken (Schreine, Krogs etc.), bevor ich mich dem nächsten Kartenabschnitt widme.


    Was die Tempel betrifft, gehe ich im Uhrzeigersinn.. Gestartet bin ich mit den Orni, dann ab zu den Goronen. Als nächstes kommen dann irgendwann die Zoras.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Mein Ziel im Leben ist eine aufgedeckte Karte. Meine Orientierung ist in Spielen noch schlechter als im RL (und auch da ist sie schon nicht gut), weshalb ich tatsächlich etwas auf Hilfen angewiesen bin um mich in einem Gebiet mit diesem Ausmaßen nicht völlig zu verlaufen.

    Deshalb habe ich die ersten Stunden mit dem Aktivieren der verschiedenen Türme zugebracht. Auf dem Weg habe ich aber auch immer mitgenommen, was ich gefunden habe, habe Ställe aktiviert und hier und da ein paar Nebenquests gemacht. Außerdem habe ich auch direkt alle Geoglyphen "gefunden", ähnlich wie in BotW, wo ich auch erst alle Erinnerungen gesuht habe, bevor ich mit der eigentlichen Hauptquest angefangen habe.

    Da ich aktuell viel im RL unterwegs bin, hatte ich meistens nur abends kurz Zeit, zu spielen und habe da meistens ein paar Wurzeln aktiviert und einzelne Schreine gelöst, bemerke allerdings auch langsam, wie ich ein besseres Gefühl für die Welt bekomme. Deswegen werde ich wahrscheinlich demnächst mal in die Hauptquest starten.

  • Ich laufe völlig orientierungslos durch die Hyrule-Welt. Dadurch, dass es 3 Ebenen gibt, ist es natürlich noch schwieriger, da 'n Überblick zu behalten. Deswegen gehe ich ganz entspannt an die Sache heran. Ich tingle von Ort zu Ort, versuche irgendwas neues zu entdecken. Im besten Fall sind es irgendwelche Schreine. Aber wenns nur n Krog oder n paar Ressourcen sind, ist es auch okay. Ich versuche mich aber schon sehr den Gegnern anzupassen. Schon bei BotW habe ich nur die nötigstens Kämpfe gemacht, weil ich gefühlt nie Best-Equip da ankomme. Bei TotK habe ich gelernt mit Stickern zu arbeiten. D. h. ich komme wieder zurück, sofern ich die Motivation finde.

    Aber so finde ich es auf jeden Fall wieder.


    Wenn die Gegner zu schwer sind, was bei TotK oftmals der Fall ist (zumindest bei meiner Phase des Spiels), dann habe ich auch kein Problem damit, nochmal umzukehren. Ist halt die Gefahr bei nem Open-World-Game.


    Wobei ich auch immer relativ zwiegespalten bin. Manchmal würde ich mehr Mainstory erfahren. Aber andererseits fehlt mir der rote Faden und ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Weswegen ich dann doch eher rumtrödele und erkunde, lol.

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    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

  • Und wie spielt ihr?

    Also ich bin ziemlich systematisch vorgegangen. Da ich den Vorgänger gut kenne, wollte ich TotK zunächst erstmal eine Grundlage für meine Erkundungen haben und habe mich erstmal auf das Auffinden der Türme und Schreine fokussiert, weil ich eben wusste, dass mir das sehr hilft. Sehr zu Gute kam mir, dass ich gleich zu Beginn durch Zufall das Kletterkopftuch fand, was mir enorm half, um einige höhere Wände besser erklimmen zu können.


    In BotW wollte ich vor allem erstmal viele Herzen haben und habe mich nur manchmal zwischendurch um mehr Ausdauer gekümmert. Hier war es umgekehrt: Ich investierte hier schnell alles vor allem in meine Ausdauer und habe jetzt auch immer noch drei Ringe, was ich in BotW so nie hatte. Ausdauer ist für mich hier sehr essentiell, denn was man an Strecken fliegt (Himmel und Untergrund) ist schon enorm.


    Für mich ist diese Formel aufgegangen: Erstmal Schnellreisepunkte aktivieren, Schreine erledigen und Türme aktivieren - damit ich die jeweiligen Umgebungen besser und gezielter erkunden kann und in die Feinarbeit gehen kann.

  • Ja also Tears of Kingdom spielen hat Parallelen zu meinem Reallife - ich sehe es wie im Hausbau momentan : ein bisschen hiervon ein bisschen davon und dann anschließend nochmal was völlig anderes und am Ende führen alle Wege nach Rom !

    "The flying Goro"

  • Mir geht es auch so, dass ich immer das Gefühl habe, nicht das erreicht zu haben, was ich eigentlich wollte. Es fängt damit an, dass ich nicht viel Zeit für das Spiel habe, weil gerade so viel anderes zu tun ist. Eigentlich ist der Winter bei mir die Videospiele-Zeit, wenn die Sonne scheint will ich lieber draußen sein. Daher war der Erscheinungstermin für mich absolut ungünstig.


    Mein aktuelles Ziel ist es eine große Fee freizuschalten, um Ausrüstung zu verbessern. Das verfolge ich nun schon seit drei Tagen (mit wenig Spielzeit) und ich komme damit nicht weiter, weil mir ständig etwas anderes über den Weg läuft. Die Fokussierung ist schwierig, es gibt zu viele Möglichkeiten. Wahrscheinlich sollte ich mich da einfach mehr treiben lassen. Gleichzeitig will ich aber unbedingt stärkere Ausrüstung, um es mit stärkeren Gegnern aufnehmen zu können. Überhaupt habe ich immer noch das Gefühl, von allem zu wenig zu haben.

    Absolut verständlich! Geht mir auch so, im Herbst/Winter werde ich das Spiel auch noch mal in Ruhe spielen. Macht einfach noch mehr Spaß, mit viel Zeit und Regen in das Spiel einzusteigen. Während Corona-Winter Nr. 1 noch mal BOTW gespielt - das war ein Fest und viel schöner als jedes Animal C. :).

  • Völlig unorganisiert. Mal suche ich Schreine, mal aktiviere ich Türme. Mal gehe ich zu Geoglyphen, mal suche ich Krogs.


    Die Methode von Ich-bin-Niemand erstmal jedes Gebiet abzuklopfen, bevor ich ins nächste gehe, nutze ich da nicht. Habe ich in BotW bis zum Erbrechen gemacht. Ich weiß ja, wo auf der Oberwelt alles ist, ich wusel einfach querbeet zu altbekannten Orten um zu gucken, was es da neues gibt.


    Der Hauptstory folge ich nur so vage, gibt halt sehr viele Zerstreuungen in Hyrule. Oft bin ich einfach nur im Untergrund, baue Sonanium ab, aktiviere die Knospen und freue mich, was für interessante Schätze es dort gibt.


    So ganz nebenbei verschaffe ich mir ein kleines Vermögen, indem ich Insekten, Monsterteile und Ressourcen farme, die ich dann zu Mahlzeiten und Medizin verkoche und verkaufe. Die Edelsteine sind ja leider nicht mehr so viel wert wie in BotW, da muss Link eben anders sein Brot verdienen 😊

  • Bei mir ist die Frage eher: Wie habe ich gespielt?


    Mein Ansatz war es, zunächst einmal die Haupt-Story und Must-Haves abzuklappern, d.h. die Tempel, möglichst viele Schreine, die Tränen und Krogs auf dem Weg sammeln, so wie zumindest die Feen freischalten. Türme, Tränen und Tempel waren bei mir; mit Abstand; als Erstes fertig und ich habe danach auch die Story beendet, da ich einfach keine Spoiler diesbezüglich wollte (auch, wenn es mir bei dem Spiel jetzt nicht soooo wichtig war).


    Danach habe ich alle Nebenaufgaben in Angriff genommen und bin möglichst von Gebiet zu Gebiet und zwar im Uhrzeiger-Sinn. Der Untergrund war schneller fertig als Hyrule selbst, ebenso die Inseln, inklusive der Schreine natürlich. Als letzte Aufgabe; nach allen Bubul-Fröschen, allen Nebenquests, allen Bossen usw.; waren dann die Krogs.


    Gemeinsam mit meinem Mann habe ich das Spiel nach über 100 Studen (weiß gerade nicht mehr wie viele) dann beendet und seitdem nicht mehr angefasst. Kudos an ihn, weil ich wäre niemals so weit gekommen. xD

  • Jetzt, wo ich das Game durch habe (und mich innerlich leer fühle), habe ich darüber nachgedacht, wie ein zweiter Run bei mir aussehen würde. Zwar würde ich nicht sofort wieder anfangen wollen, da ich erst das Erlebte sacken lassen und auf einen möglichen DLC warten möchte, aber dennoch habe ich schon meine Gedanken dazu.


    Wie zuvor geschrieben, folgte ich dem Hinweis des Games und machte mich auf den Weg zu den Orni. Von da aus dann ca im Uhrzeigersinn zu den anderen Tempeln und den angrenzenden Regionen. Wahrscheinlich würde ich dies im Re-Run ebenfalls wieder tun, nur nicht mehr so streng im Uhrzeigersinn.

    Auch würde ich wieder eine Region erst ausgiebig erkunden, bevor es weitergeht. Ich mag "Ordnung", gerade in einem so gewaltigen und offenen Spiel.


    Was ich aber definitiv anders machen würde, wäre mein Abenteuer im Untergrund. Erst viel zu spät habe ich mit der ausgiebigen Erkundung begonnen. Hätte ich mich früher und öfter runter getraut, hätte ich sicher mehr für meine Batterien tun und bessere Waffen etc früher gehabt. Von daher wäre wohl meine größte Änderung im Spielverhalten die Erkundung des Untergrunds anders anzugehen und auch diesen ausgiebiger zu untersuchen.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"