Wie lange zockt ihr?

  • Das ist bei mir sehr unterschiedlich.
    Manchmal rühr ich meine Konsolen Monatelang nicht an und sie stauben vor sich hin. Dann krieg ich wieder Lust ein Spiel durchzuspielen und komm dann so auf 1-2 Stunden pro Tag.
    Nur wenn ich ein neues Spiel kaufe, was nur alle paar Monate mal der Fall ist, zocke ich auch mal 5 Stunden am Tag. Aber länger wurde es bisher nie.
    Den ganzen Tag nur zocken könnt ich nicht. Dann würden andere (wichtigere) Sachen auf der Strecke bleiben.

  • Bei mir ist das immer ganz unterschiedlich. Wenn ich keine Lust habe, dann zocke ich manchmal Monate nicht, manchmal zocke ich nur wenige Minuten, manchmal 1-2 Stunden, und wenn ich ein Spiel neu habe schon 5-7 Stunden...

  • Das kommt ganz auf das Spiel an. Es gibt so Phasen bei Releasetiteln da hocke ich gut und gerne 5-6 Stunden dran. Was bei meiner Zeit sehr viel ist weil ich sonst irgendwann Kopfschmerzen bekomme. Im Normalfall beschränkt es sich auf 2-3 Stunden. Je nach Laune und Verfassung. Ich hatte auch schon Wochen wo ich kein Spiel angerührt hatte weil ich mit anderen Dingen beschäftigt war. Wiederum gab es auch Phasen wo ich andere Hobbys beiseite lag und wirklich mich nur den Videospielen widmete.


    Im Schnitt also 2-3 Stunden am Tag, aber auch nicht jeden Tag. Bei sieben Tage spiele ich meist 3-4 Tage intensiver. Kann ich aber wie gesagt auch nur schwer festlegen denn im Sommer gehe ich manchmal auch mehr raus oder generell (ohne das böse C.) unternehme ich auch an Samstagen oder Sonntagen gerne Mal was. :)

  • Frage: Wie hat man Zeit am Tag, in einer normalen Woche, normaler Arbeitsalltag, 2-3 Stunden täglich zu spielen, HollowPlush ? Bin gerade etwas geschockt, dass erwachsene arbeitende Menschen so viel Freizeit und Muße haben.

  • Chaoslink Ganz einfach: In dem man einen normalen Job ausübt ohne zu viele Überstunden. Und sich den Haushalt gut einteilt, keine Kinder hat (wie es mit ist weiß ich nicht) und auch nicht studiert (Studium saugt nun Mal eine Menge Zeit). Ich kenne genug andere die ebenso viel Zeit für ihre Hobbys (nicht nur Videospiele) haben.


    Weiß nicht was daran so schlimm sein soll. :)2:

  • Ganz einfach: In dem man einen normalen Job ausübt ohne zu viele Überstunden. Und sich den Haushalt gut einteilt, keine Kinder hat (wie es mit ist weiß ich nicht) und auch nicht studiert (Studium saugt nun Mal eine Menge Zeit). Ich kenne genug andere die ebenso viel Zeit für ihre Hobbys (nicht nur Videospiele) haben.

    Das kann ich (wenn ich kurz in die Diskussion grätschen darf) auch bestätigen, zumindest aus meiner Erfahrung. Ich zocke verhältnismäßig viel, zumindest nach dem Standart durchschnittlicher Menschen, obwohl ich sehr viel arbeite und auch oft in der Arbeit bin. Das kommt aber einfach auch daher, dass es eines meiner wichtigsten Hobbies ist und ich da gerne Zeit investiere, weil es mir Spaß macht, als Ausgleich. Ich schaue bspw. so gut wie kein Fernsehen (mehr), hauptsächlich meine Youtube Serien, aber eben kaum bspw. Netflix Serien etc. (früher habe ich sehr viele Shows im TV angeschaut). Freunde (alle auch mit 1-2 Kindern) erzählen mir regelmäßig, dass sie diese und jene Staffel einer Serie auf Netflix geschaut haben. Da denke ich mir dann - ok, das sind auch 10, 14 oder auch mal 20 Stunden in kurzer Zeit, die sie damit verbracht haben. Fernsehen wird halt auch eher hingenommen, weil es eine sehr passive Tätigkeit ist. Andererseits habe ich sehr sportliche Freunde (auch teilweise mit 1-2 Kindern in unterschiedlichen Altersphasen oder im selben arbeitsintensiven Beruf), die halt die letzten Monate 40-50 Touren gegangen sind (laut eigenen Aussagen), so eine Skitour kann schonmal 4-5 Stunden oder mehr inklusive Fahrt, Pause etc. dauern. Das ist eine Menge Zeit, wenn man es so rechnet. Andere Kollegen von mir sind regelmäßig Freitag und Samstag Abends unterwegs, gehen was trinken, essen etc.

    Also - lange Rede kurz - meiner Erfahrung nach haben alle Leute, die ich kenne, auch jene mit arbeitsintensiven Berufen oder bspw. Kinder auch eine Menge Zeit, sie teilen sie sich nur anders ein, haben andere Prioritäten und Videospiele gelten immer noch etwas als "Zeitverschwendung", weil man dadurch vermeintlich kein wichtiges Skillset trainiert, sie als antisozial gelten oder ungesund sind. Teilweise stimme ich da zu, aber in manchen Punkten stimmt das auch nicht und das Wichtigste ist - man soll in der Freizeit auch eine gute Portion Zeit einplanen für Dinge, die absolut Spaß machen, egal wie "sinnlos" sie erscheinen, weil das ist Seelenhygiene für einen selbst, die dabei hilft, die Seele zu reinigen und wo eine Person sie selbst sein kann. Wenn es dabei hilft, für diese Zeit den ganzen Wahnsinn und Stress um einen herum zu vergessen, ist es egal, wie viel Zeit man dafür aufbringt. Das war jetzt zwar ein wenig vom Topic weg, aber mein Punkt steht - Zeit hat man nicht, die nimmt man sich.

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    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Vor allem spielen wir bei Hypetiteln immer mehr als gewöhnlich. Kenne genug die sich für Elden Ring sogar Urlaub genommen haben. Das ist dann meist nur für kurze Zeit so wo wir intensiver spielen, aber das Gaming gehört halt auch zu unserem liebsten Hobbys.


    Hab leider auch das Gefühl bei vielen werden Videospiele kritischer bewertet, aber süchtig sind wir deswegen auch nicht. ^^


    Die Wohnung ist immer sauber, die Tiere versorgt und manchmal gehen wir auch Spazieren an die frische Luft. :okay:


    Mich erstaunt es mehr wenn jemand in einem Zelda... Quasi Gamerforum erstaunt ist wenn da leidenschaftliche Zocker dabei sind. Bin ja auch nicht verwirrt in einem Koch- und Backforum wenn da viel gebacken wird. :)2:

  • Hab leider auch das Gefühl bei vielen werden Videospiele kritischer bewertet, aber süchtig sind wir deswegen auch nicht. ^^

    Sucht und Genuss ist sicher schwer zu trennen. Ich frage mich auch manchmal, ob ich süchtig danach bin. Dabei gefällt es mir und ich könnte mir nicht vorstellen, mein Hobby aufzugeben. Aber für wen auch oder warum? Um etwas anderes zu machen, das vielleicht gesellschaftlich anerkannter ist, mir aber nicht gefällt? Ich finde, dass eine gute Ballance wichtig ist. Nichts ist gesund, wenn man es übertreibt, selbst der gesunde Sport kann zur Sucht oder sogar gefährlich für die Gesundheit werden. Ich finde, dass sich niemand rechtfertigen muss, der ein gesundes Maß an Zeit für ein Hobby aufbringt. Was ist ein ungesundes Maß? Wenn der eigene Körper darunter leidet, man sozial vereinsamt und verarmt, Hygiene und Wohnraum zu wünschen übrig lassen, man nicht bloß manchmal sondern ständig Freunde, Familie, Bekannte für sein Hobby versetzt oder an nichts anderes mehr denken kann... da wäre für mich ein Punkt wo ich sagen würde, dass etwas in eine sehr ungesunde Richtung geht.

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  • Frage: Wie hat man Zeit am Tag, in einer normalen Woche, normaler Arbeitsalltag, 2-3 Stunden täglich zu spielen, HollowPlush ? Bin gerade etwas geschockt, dass erwachsene arbeitende Menschen so viel Freizeit und Muße haben.

    Ganz schön provokant. Ist doch jedem selbst überlassen, was man mit seiner Freizeit macht. Bei einem normalen Arbeitstag sollte man locker genug Freizeit haben, um 2-3h am Tag spielen zu können, wenn einem danach ist.

    Ich gehe momentan beinahe täglich 13h arbeiten und finde trotzdem noch die Zeit, am Abend zu zocken. Alles eine Frage der Organisation (und mit wie viel Schlaf man auskommt). Find deine Frage daher unnötig und frech.

  • Frage: Wie hat man Zeit am Tag, in einer normalen Woche, normaler Arbeitsalltag, 2-3 Stunden täglich zu spielen, HollowPlush ? Bin gerade etwas geschockt, dass erwachsene arbeitende Menschen so viel Freizeit und Muße haben.

    Wieso bist du deswegen schockiert?

    Ist doch schön, wenn Menschen Zeit für ihre Hobbys haben. :)


    Und ich kann ebenfalls bestätigen: Das ist überhaupt kein Problem.


    Mein normaler Arbeitstag beginnt morgens um 7 und ich starte mit Sport (inklusive Hund Gassi führen). Mit der Arbeit beginne ich dann ca. 9 Uhr, wodurch mein Feierabend so 17.30/18.00 Uhr ist.

    Dann nochmal mit dem Hund raus und Abendbrot essen, dann ist es ca. 19.00 Uhr.

    Ins Bett gehe ich gegen 23.00 Uhr - ich hätte also, theoretisch, jeden Abend sogar 4 Stunden, die ich mit Hobbys füllen könnte.


    Da mein Mann abends sehr gerne und oft online mit Freunden zockt, verbringe ich auch nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch viele Abende an der Konsole/Switch (locker 2 - 3 Stunden).


    Gibt aber auch Phasen, wo ich lieber lese oder in einem meiner Malbücher rum kritzel (unglaublich entspannend!).




    Zitat von Megaolf

    Sucht und Genuss ist sicher schwer zu trennen. Ich frage mich auch manchmal, ob ich süchtig danach bin.

    Wenn man nach den Definitionen geht, die ich kenne, ist man dann süchtig nach etwas, wenn man in den Momenten, in denen man sich nicht aktiv mit dem Gegenstand der Sucht beschäftigen kann, permanent daran denkt und allein der Gedanke daran, der Sucht (für begrenzte Zeit) nicht nachgehen zu können, Stress auslöst.


    Wenn du also z.B. mit Kumpels ein Bier trinken gehen und das voll genießen kannst, bist du vermutlich nicht süchtig. ^^

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    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Ich kann aber verstehen, woher diese Frage kommt... sicher gibt es Menschen (ich gehe jetzt mal von mitteleuropäischem Standart aus), die zeitlich sehr eingebunden sind mit allen möglichen Aktivitäten und sich deshalb nicht vorstellen können, einfach mal 2-3 Stunden am Tag "nichts Produktives" zu tun, aber ich stelle mal die Gegenfrage, warum diese Person so wenig Zeit hat? Ist es die Arbeit, das Studium, Privates, Freunde, Familie? Das ist alles legitim und schön, wenn man seine Prioritäten dort hat und dadurch schon so viel Zeit draufgeht, dass man für andere Hobbies weniger Zeit hat, aber es ist - wie gesagt - eine Einteilung von Prioritäten. Sind diese Dinge aus den unterschiedlichsten Gründen wichtiger oder sehr wichtig, ist das völlig in Ordnung, aber nicht jeder Mensch hat die selben Prioritäten. Das könnte natürlich in eine Grundsatzdiskussion ausarten, wie viel Zeit man für was investiert, weil man "keine Wahl hat", weil Essen auf den Tisch muss oder man eben bspw. viel Zeit für seine Zukunft investiert, aber grundsätzlich gilt, dass wir hier - und ich rede von uns, da wir immerhin auch Zeit finden, in ein Forum zu posten, eine eigentlich völlig unwichtige Sache im Großen Ganzen gesehen - uns die Zeit für Dinge nehmen, weil wir das so möchten oder es einen Grund dafür gibt und deshalb ist unsere Zeiteinteilung so. Lange Rede kurz - ich bin überzeugt, dass unser Konstrukt "Zeit" aus gesellschaftlichen Zwängen besteht, denen wir uns unterordnen - was völlig ok ist, wenn man selbst dabei aufgeht - aber die Zeit immer noch zu einem großen Teil uns selbst gehorcht, dh. wir entscheiden können, was wir daraus machen. Dadurch mag man vielleicht egoistisch oder was weiß ich erscheinen oder faul oder egal was, aber man kann sie nutzen (solange der Rahmen dazu passt, das heißt, ich kann meine Zeit nicht mit superteuren Sachen nutzen, wenn mir das Geld fehlt, dann muss ich die Zeit fürs Geld verdienen nutzen, wenn ich das möchte, was aber auch meine Entscheidung letztendlich ist)... ok, das war jetzt sehr philosophisch aber ich fühle grad bei dem Thema etwas mit, weil ich mir in der Vergangenheit sehr oft darüber Gedanken gemacht habe über Zeit... und den Wert von Zeit oder dem Wert von dem, was man mit seiner Zeit anstellt

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  • Es ist schon komisch, wenn man über bestimmte Dinge nachdenkt und dann merkt, dass man selber einer Doppelmoral aufsitzt. Ich kann Chaoslinks Frage insoweit verstehen, dass er sich darüber wundert, dass man 2 - 3 h täglich zockt, aber nicht aus dem zeitlichen Aspekt an sich (ich denke jeder normal arbeitende Mensch sollte 4 h Freizeit täglich unter der Woche schon hinkriegen) sondern eher wie man generell jeden Tag 2 - 3 h zocken kann. Auf der anderen Seite knall ich mich jeden Tag nach der Arbeit 2 - 3 h Stunden vor Youtube oder Netflix, was ja im Prinzip das gleiche in lila ist und wo andere nicht nachvollziehen können wie ich das jeden Tag durchziehen kann, ohne dass es mir zum Hals raushängt.


    Ich zocke generell eher nicht so viel, es sei denn ein Spiel fesselt mich extremst wie z.B. ein Zelda, dann kann ich da auch an nem Samstag locker 7h am Stück drin versenken, aber generell ist Zocken für mich eher ein "Hobby" (ich weiß nicht mal, ob ich es wirklich als Hobby ansehen würde), das ich nur ausführe, wenn entweder ein Spiel rauskommt, auf das ich mega Bock habe, oder aber gerade keiner meiner Freunde Zeit hat und ich auch keine gute Serie oder nen guten Film parat habe, den ich unbedingt schauen will. Es ist für mich daher eher eine angenehme Art Zeit totzuschlagen, ohne Langeweile aufkommen zu lassen.


    Ich habe leider den Splen, dass ich auf der Arbeit meine Sachen doppelt und dreifach kontrolliere und am Ende eines jeden Arbeitstages alle Mails des jeweiligen Tages nochmal durchgehe, nur um sicher zu sein, dass ich nix vergessen oder irgendwo einen Fehler gemacht habe. Das ist unglaublich anstrengend und nervig und dadurch verbrate ich wahrscheinlich auch jeden Tag eine halbe Stunde mehr Zeit auf der Arbeit als wenn ich den PC einfach gegen 16:00/16:30 Uhr auchmachen würde. Dementsprechend habe ich dann, wenn ich zu Hause bin, auch einfach nicht mehr die Muße etwas aktives zu tun und lasse mich lieber berieseln, somit ist Zocken unter der Woche bei mir eh eine Seltenheit.

  • Ich habe sehr viele unterschiedliche Hobbys und daher schwankt es stark, wie ich mich auf bestimmte Unternehmungen festlege. Videospiele haben bei mir in den letzten Jahren an Stellung verloren. Es gab früher Zeiten, da hat mich ein Spiel so sehr gefesselt und begeistert, dass ich viel Freizeit darin investiert haben. Das tue ich jüngst weniger, aber hin und wieder dennoch. Wenn Silksong rauskommt oder ich die Motivation für andere Spiele wiederfinde, dann spiele ich auch abends gerne mal 1 bis 2 Stunden am Stück. Oder sogar mehr. Kommt immer darauf an. Wenn man es gerne macht und Spaß an der Sache hat, ist es völlig in Ordnung. Darum sind wir ja hier auch im Forum angemeldet, weil wir an bestimmte Videospiele unsere Freude haben und darüber hinaus auch gerne darüber schreiben. Bei mir ist es mehr das Medium Manga, was mich mehr und mehr begeistert, wo ich meine Freizeit reinstecke .. aber das ist auch schön und macht mir sehr viel Spaß. Zudem kann ich hier auch darüber schreiben. :)

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Ich finde es etwas ironisch das zu schreiben, aber aktuell hab ich auch das Gefühl Gaming technisch auf die Notbremse drücken zu müssen. Natürlich werden wir weiterhin viel spielen. Nur nebenher gibt es auch noch ein Leben. Haustiere, Job, Haushalt, Freunde, Familie, andere Hobbys, ... und ich glaube ich spreche da nicht für mich alleine, aber 2022 ist einfach ein bombastisches Gamingjahr. Im positiven wie im negativen Sinne. Zuvor hatte ich immer das Gefühl Releasetitel und Backlog gut managen zu können. Nur dieses Jahr bin ich so... "How?!" Vielleicht ist mein Interessenfeld auch zu groß und deswegen stecke ich gerade in einer emotionalen Misere. Gleichzeitig sind da so viele geliebte Reihen dabei die ich spielen will. Man hat das Gefühl je mehr die Gaming Industrie uns geben will desto mehr steigt der Stapel der Schande. Mir tut es nur so weh wenn ich merke, dass ich manche Spiele ausgiebig spielen will, aber dann schon die nächsten Spiele an der Tür klopfen und sagen: "Hey, wir wurden released... du kannst uns jetzt zocken."


    Und ja, natürlich. Man kann warten. Nicht alles muss man sofort spielen, aber ich kann mich an kein Gamingjahr erinnern, dass mich so derart mit RPG- und Open World Spielen erdrückt hat. Ansonsten hatte ich immer so meinen Flow mit: Mal intensiver spielen oder halt intensiver schauen (ich verfolge You immer noch sehr gespannt btw.). Dann war ich in einer Lesephase und so ging das halt so hin und her. In einem gemäßigten Ton. Jedoch haben irgendwie gerade dieses Jahr alle Entwickler gleichzeitig beschlossen uns mit Spielen zu überfluten und so wie ich mich kenne werde ich irgendwann auch eine kleine Gamingpause einlegen. Einfach weil ich nicht 24/7 vor der Matschscheibe hängen will. Wahrscheinlich hab ich auch einfach noch von den 15-20h Elden Ring Geballer am WE Nachwirkungen. :blush:


    Es klingt fies, aber ich wünsche mir immer noch BotW2 würde eher 2023 erscheinen. Gerade damit es nicht Ende des Jahres Hand in Hand mit Pokémon 9 geht. ._.

  • Früher habe ich nicht nur häufiger, sondern auch länger pro Session gespielt. Ganz egal, was es war: Zelda, Mario Kart, GTA - wenn mich die Lust gepackt hat, konnte ich stundenlang vor dem Fernseher bzw. dem Monitor kleben.


    Heute spiele ich zwar immer noch sehr gern, aber nicht mehr so viel auf einmal. Meistens lässt die Konzentration nach einer Weile nach oder ich bin gesättigt und bekomme Lust auf was anderes, auf jeden Fall sind meine Sessions im Allgemeinen kürzer geworden. Allerdings ist es auch im Einzelfall unterschiedlich. Bei manchen Spielen schaffe ich es noch auf drei oder sogar vier Stunden, etwa bei einer gemeinsamen Runde Guild Wars 2, um ein aktuelles Beispiel zu nennen. Auch andere Franchises wie Zelda und Metroid, die bei mir für gewöhnlich weit oben stehen, haben gute Chancen auf einige zeitintensivere Tage.


    Trotzdem würde ich sagen, dass es insgesamt weniger geworden ist, zum einen, weil einen irgendwann das ganz klassische Erwachsenenleben einholt, wodurch von Natur aus weniger Zeit zur Verfügung steht, aber auch, weil ich noch andere Interessen habe und es nicht immer leicht ist, alles unter einen Hut zu bekommen. Dennoch bin ich zufrieden. Letztes Jahr zum Beispiel habe ich so viele Spiele wie schon länger nicht mehr durchgespielt.


    Alles in allem: insgesamt zwar weniger als früher, aber es hängt auch stark vom Spiel selbst ab und worauf ich gerade Lust habe.

  • Ich mache da eine ähnliche Erfahrung wie Phirone. Wenn ich mal dazu komme, für längere Zeit am Stück zu zocken, dann sind es die fest geplanten Multiplayer-Sessions jeden Dienstag- und Sonntag-Abend mit Freunden. Da zwischen habe ich derzeit leider nicht mehr so viel Zeit für Videospiele übrig. Neben der Arbeit sowie anderen Verpflichtungen & Hobbies bleibt einfach nicht arg viel Chill Time übrig. Allerdings will ich mich nicht beschweren, denn andere Tätigkeiten wie das Zelda Forum zu betreuen, auf dem Klavier zu musizieren oder Dungeons & Dragons mit Freunden zu spielen erfüllt mich nochmal auf eine andere Art & Weise als das bloße Abschalten über Spiele & Serien. Von daher priorisiere ich diese Tätigkeiten gerne.


    Vermissen tue ich die Zeiten, in denen man den ganzen Abend durchgezockt und in andere Welten abgetaucht ist, aber alle male. Videospiele haben mich durch viele schwierige Zeiten in meinem Leben "gecarried", um es mal im Gamer Jargon auszudrücken. All die Abenteuer und Herausforderungen, die ich als Heranwachsender im postapokalytpischen Washington D.C. oder Las Vegas bestritten habe. Die fantastischen Märchen & Völker aus Hyrule, die meinen jugendlichen Verstand mit epischen Fantasien überflutet haben. Die gemeinsamen Gesprächsthemen und unvergesslichen LAN-Parties, die man sein Leben hinweg mit Freunden erlebt hat. Die Begeisterung, die man als Kind verspürt hat, wenn man seine Pokémon trainiert oder liebenswerte Chaos gezüchtet hat.


    Auch wenn die Zeit gekommen ist, dem Gaming aus verschiedenen Gründen ein Stück weit den Rücken zu kehren, ein bisschen so als würde man ein neues Kapitel in einem Buch aufschlagen. So bin ich trotzdem unglaublich dankbar dafür, dass dieses alte Kapitel namens Gaming in meinem persönlichen Buch des Lebens stattgefunden hat, dass ich dank diesem Kapitel immer mit einer Menge Wohlwollen & Nostalgie in meine Vergangenheit blicken kann, und dass es mich bis heute mit vielen Gleichgesinnten verbindet. :gamer4:

  • Mittlerweile ist es so, dass ich nur noch phasenweise mal etwas zocke. Diese Phasen halten maximal eine Woche... viel mehr beschäftigen mich andere Dinge heutzutage. Weiß nicht. Ich gehe lieber spazieren und male lieber Bilder, als zu spielen, im Augenblick.