Die fünf Phasen der Trauer in Majora's Mask/Lebt Link während seines Abenteuers noch?

  • Hey liebe Community !


    Ich gucke momentan (da mir leider die Zeit fehlt :-/ ) das Let's Replay zu Majora's Mask von Lookslikelink und in einem der letzten Videos erklärt er eine Theorie zu MM ... Die fünf Gebiete rund um Termina sollen (angeblich) die fünf Phasen der Trauer nach Elizabeth Kübler-Ross symbolisieren. Link selbst durchlebt diese Trauer, da er ja auf der Suche nach Navi ist und eben diesen Verlust verarbeitet.
    Demnach :


    1. Unruh-Stadt - Verleugnung und Nicht-Wahr-Haben-Wollen (die meisten der Bewohner wollen nicht glauben, dass der Mond auf die Erde fallen wird, besonders Mutoh ... )
    2. Sumpf - Zorn (Deku-König, Odolwa, Deku-Prinzessin - alle wirken ziemlich sauer :D )
    3. Berge - Verhandlung (Der Geist von Darmani leidet darunter, dass er sein Volk nicht von der Kälte befreien konnte - Verhandelt mit Link, entweder lebendig oder heilen)
    4. Ozean - Trauer, Tiefe Depression (zeigt sich besonders bei Lulu, ebenso bei dem Fischer am Strand, alle sind verzweifelt und können sich nicht selber helfen)
    5. Canyon - Akzeptanz, Man findet sich mit den Gegebenheiten ab (die Geister haben den Niedergang ihres Königreichs komplett akzeptiert, erkennen ihren Verlust, siehe Igos du Ikana)



    Was haltet ihr davon?


    Für mich klingt sie ja ganz schlüssig, wobei die Geister des Canyons meiner Meinung nach nicht ganz ins Schema passen. Aber es zeigt mal wieder, dass Majora's Mask ein extrem tiefsinniges Spiel ist und das die Entwickler in der Beziehung wirklich eine tolle Leistung vollbracht haben! :)


    (ich hoffe, es gibt nicht einen allzu ähnlichen Thread hier - hab die Suchfunktion benutzt und nichts gefunden, lasse mich aber gerne berichtigen!)


    Editiert von WhiteShadow: Phirones Thema wurde hieher verschoben und der Threadtitel wurde angepasst. Bei Bedarf kann dieser noch verändert werden.

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    Einmal editiert, zuletzt von WhiteShadow ()

  • Ich kann es nicht genau sagen, aber ich glaube, dass ich im Forum schon einmal von dieser Theorie gehört bzw. gelesen habe. Wo, das weiß ich leider nicht mehr. Könnte in diesem Thread gewesen sein.


    Majoras Mask - Das mystischste und dichteste Zelda?


    Egal, ob die Theorie jetzt stimmt oder nicht, Majoras Mask hat auf jeden Fall einen sehr melancholischen Unterton. Allein die Musik, die Welt und ihre Bewohner, alles wirkt irgendwo sehr distanziert und traurig. Allein schon das Grundszenario, die Welt von Termina ist dem Untergang geweiht und jeder weiß das.


    Mit den 5 Phasen im Zusammenhang mit Majoras Mask kann ich nicht ganz warm werden. Da gibt es zu viel, das nicht zusammenpasst. Es sind wirklich nur ganz vage Interpretationsversuche, Majoras Mask da in ein Muster zu zwängen. Dass mehr dahinter steckt, als nur ein Spiel und sich die Entwickler mehr gedacht haben, bestreite ich nicht. Ich denke aber, dass die 5 Phasen der Trauer ein wenig weit hergeholt sind, da es auch einige Gegenbeispiele gibt, die eben jene Theorie widerlegen können.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich persönlich finde die Idee auch sehr interessant, glaube aber auch nicht daran, dass es von den Machern so gedacht war.
    Dafür haben die einzelnen Gebiete und deren "Art" ihre Phase zu zeigen zu wenig miteinander zu tun. Außerdem ändert sich innerhalb der drei Tage teilweise die Laune der Leute.
    Du schreibst zb. dass Unruh-Stadt die Phase des Nicht-wahr-haben-wollens darstellen soll, am dritten Tag sind jedoch fast alle Leute aus der Stadt geflohen, weil sei um dessen Schicksal wissen...
    Ich glaube, dass Fans sehr gerne viel in solche tiefen Spiele und Filme usw. hineininterpretieren was ja auch toll ist und spaß macht, aber viele dann entäuscht sind, wenn es von der Entwicklerseite nicht so gedacht war... trotzdem eine schöne Idee, an die ich bestimmt denken werde, wenn ich das nächste Mal Majoras Mask spiele!


    :P Danke an alle die mich gewählt haben für diesen unerwarteten Platz! :P

  • Außerdem ändert sich innerhalb der drei Tage teilweise die Laune der Leute.


    Daran musste ich auch denken.
    In den Gebieten außerhalb von Unruh-Stadt trifft es auch nur dann zu, wenn Link gar nicht erst eingreift. Ich habe mir auch überlegt unter was ich die Milchstraße oder viel eher die Romani Ranch einordnen würde.
    Sofern man die Ranch nicht in der ersten Nacht beschützt, würde ich den folgenden Gemütszustand von Romani und Cremia wohl als Trauer bezeichnen. Was eigentlich ganz gut zum vierten Gebiet passt, da man auf der Ranch Epona findet, die man eigentlich braucht um zur Schädelbucht zu gelangen.


    Meiner Meinung nach sind Zorn und Trauer recht starke Gefühle. Und diese auf den "Verlust" von Navi zu beziehen passt für mich nicht ganz. Ich glaube Iky hatte den Punkt in einem anderen Thread schon einmal aufgegriffen, dass die Freundschaft zwischen Link und Navi in Ocarina of Time nicht so doll hervorgehoben wurde um hier von einem "Verlust" schreiben zu können. Abgesehen davon ist es ja auch wieder eine Ansichtssache, ob Link nun wirklich auf der Suche nach Navi ist oder sich generell nach einem Freund sehnt. Das Thema wurde ja bereits in anderen Threads viel diskutiert.


    Editiert: Hier ist der Beitrag den ich meinte: Klick. Zwar hat Iky es anders beschrieben, aber es geht in die Richtung auf die ich hinaus wollte.

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  • Die Theorie an sich hat was aber muss zustimmen das es sicherlich nicht von den Entwicklern so geplant war. Ich jedoch denke schon das Link auf der Suche nach Navi war auch wenn man in OOT nicht wirklich eine Freundschaft zwischen den beiden erkennen konnte. Man muss bedenken wieviel die beiden zusammen in OOT erlebt haben..
    Zu dieser 5 Trauer Sache. Ich finde die Akzeptant passt nicht sonderlich zu Canyon. Ich werde in Zukunft wenn ich MM wieder spiele mal genau drauf achten und kann dann besser ein Kommentar dazu abgeben da ich nun auf wage Errinerungen zurückgreifen muss..

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  • Zu dieser 5 Trauer Sache. Ich finde die Akzeptant passt nicht sonderlich zu Canyon.


    Gut, dass du das erwähnt hast. Ich habe vorhin auch darüber nachgedacht wie das passen könnte, vor allem in Bezug auf Igos du Ikana. Dann ist mir aber die Szene eingefallen, in der er seine beiden Leibwächter beim Streiten unterbricht. In der deutschen Version folgt dann folgender Text:
    "Das Königreich ist zerstört und wir sind, was wir sind..."
    Das klingt schon sehr nach einer Akzeptanz. Allerdings muss man halt auch noch die anderen Figuren betrachten. Mir fallen zum Beispiel die ganzen Geister (Hetti, Netti, Etti, Betti) und auch die Zwischengegner hinter dem Wasserfall ein, die man "befreit". Die haben die ganze Situation sicherlich nicht akzeptiert. He, he.
    Also, ich habe mich halt gefragt, ob man jemanden befreien muss, der seine derzeitige Lage oder seine Umwelt akzeptiert.


    Knight02: Kannst du eventuell das Video in den Thread posten? Wäre ganz interessant wie der Spieler diese Theorie erklärt.

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  • Mach ich :)


    http://m.youtube.com/watch?feature=relmfu&v=xQR-N99FFjw


    In den ersten drei Minuten erklärt er diese Theorie ein bisschen weitgehender als ich es jetzt hier im Thread getan habe.



    WhiteShadow : Ich glaube die Befreiung von den Geistern kann man auch als Akzeptanz sehen. Auf eine gewisse Art weigern sie sich ihren Tod zu akzeptieren, Link hilft ihnen dabei und so können sie in die "andere" Welt gehen. Und das können sie nur, gerade weil sie ihren Tod akzeptieren, sie blieben nur, weil sie sich noch nicht lösen konnten. So sehe ich das zumindest. ^^


    Noa und WhiteShadow : Auch das passt wieder richtig gut, besonders da es im Intro hieß, Link sei "auf der Suche nach einem alten Freund" ... Und damit kann doch nur Navi gemeint sein! :D Ich weiß gerade nicht, ob das im Manga nochmal weiter ausgeführt wird, werde ich morgen, wenn ich wieder Zuhause bin, nochmal genauer nachlesen. Aber Navi ist zumindest nicht mehr bei ihm.


    Zu den verschiedenen Launen der Charaktere in Unruh-Stadt ... Irgendwie symbolisieren diese auch die Entwicklung, die man bei den 5 Stadien durchlebt. Oder die Verwirrung, die bei der ersten Phase über einen kommt.


    Wie gesagt, ich hatte eher Probleme mit der Bergwelt und den Goronen, aber jetzt, nachdem ich mir das Video nochmal angeguckt habe, klingt das auch wieder logisch. Für mich passt das alles irgendwie richtig gut zusammen. Mir ist klar, dass die Entwickler sich nicht unbedingt DAS dabei gedacht haben als sie das Spiel entwickelt haben, aber für mich ist das ein nette kleine Theorie, die auch noch stimmig ist. :)

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  • Danke für den Link.


    Seine Begründung für die Akzeptanz ist für mich etwas unbefriedigend.


    Ich stimme dir übrigens zu und muss gestehen, dass ich mich etwas schwammig ausgedrückt habe. Wenn man das erste Mal auf die Geister trifft, dann kann man meiner Meinung nach von keiner Akzeptanz sprechen. Aber so wie du es bereits beschrieben hast, können sie vermutlich erst durch Links Hilfe ihre Lage akzeptieren. Das ist auch interessant: In den Sümpfen, Bergen (hier nur teilweise) und am Ozean lassen sich die Phasen gleich am ersten Tag ausfindig machen (ohne das Link eine Handlung vollzieht), aber im Canyon zum Beispiel muss Link erst einige Aufgaben erledigen, bevor man die Phase "Akzeptanz" erkennen kann. Andererseits, wenn ich da an Pamela denke, die ihren Vater in den Schrank eingesperrt hat und sich vor ihn wirft, sobald man versucht ihn mit dem Schwert zu schlagen... Dieses Szenario scheint mir auch schon in die Richtung "Akzeptanz" zu gehen.


    Richtig. Navi ist nicht mehr an Links Seite. Und ich habe den Manga gerade auch nicht parat, aber wenn man sich jetzt nur auf das Spiel konzentriert, dann bleibt es halt offen, ob er explizit Navi sucht oder nicht. Hier muss ich dich korrigieren, Knight. Im Intro steht nämlich: "Zu einer Suche nach einem geliebten und wertvollen Freund..."
    Das muss Navi nicht unbedingt mit einschließen, vor allem wenn man sich dazu noch den Verlauf und das Ende des Spiels betrachtet.

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  • Ich sehe es ebenfalls wie Whitey. Die Begründung die er für Ikana also Akzeptanz nannte ich nicht rund. "Ja, weil sie alle schon Tod sind.." Es stimmt zu einem das sie bereits Tod sind aber auf der anderen Seite "existieren" sie ja noch in der Welt von Termania.. Erst nachdem Link dort sein Werk getan hat hatten sie ihren Tod akzeptiert und sind somit fortgegangen. Ich will nicht bestreiten das Akzeptanz wirklich zu Ikana passt nur sind mir eben die Begründung die im Video genannt worden nicht genung gewesen. Man müsste es schon genauer erläutern.


    Ich schätze das es sich um Navi handelt da MM ja direkt an OOT anschließen soll. Wenn man genau überlegt Zelda bleibt im Schloss - sie kann es somit nicht sein welche Freunde/in sollte er sonst suchen? Die anderen mit dennen er was verbunden hatte sind entweder Tod (siehe Deku-Baum) oder sind Weisen und haben auch nach Ganondorf's Verbannung sicherlich eine Aufgabe. Da Navi sich auch am Anfang des Intros nicht bei Link befindet liegt die Vermutung einfach nahe das es sich somit wirklich um Navi handeln muss..

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  • Ich finde die Theorie ganz interessant. Passt sicher an einigen Stellen ganz gut auf das Spiel, wobei ich dennoch nicht unbedingt denke, dass es hier das Vorbild war. Ich habe mich mit dieser Theorie auch noch nie auseinandergesetzt und weiß gar nicht, wie populär sie ist. Dass in Videospielen - vor allem in RPGs - aber oft psychologische oder meist mythologische Theorien eine Vorlage sind, ist nicht von der Hand zu weisen. Es ist eine coole Idee und in der Tat trifft es auf einiges zu.


    Was die Akzeptanz-Frage angeht. Dass einige in Ikana ihr Schicksal akzeptiert haben und andere nicht, ist für mich kein K.O.-Argument, dass es hier um Akzeptanz gehen könnte. Im Gegenteil. Wenn man sagt "in diesem Gebiet soll es sich um Akzeptanz drehen", ist es für mich sogar logisch und gut nachvollziehbar, dass man sowohl Charaktere konzipiert, die erfolgreich mit diesem Thema umgehen und andere, die daran scheitern. Das heißt ja, sich damit auseinanderzusetzen. Wenn einfach alle alles sofort akzeptieren könnten, wäre es auch kein Bestandteil eines Prozesses von Trauer mehr, denke ich.


    @Off Topic: Und danke für meine Erwähnung hier bezüglich der "auf der Suche nach einem Freund"-Debatte. In der Tat freunde ich mich immer noch nicht mit der Navi-Theorie an. Rhetorische Frage an dieser Stelle: Findet er Navi am Ende seiner Reise? Was ist das letzte Bild, welches wir stellvertretend für sein Abenteuer sehen und wie lautet der finale Dialog? :thumbup:

  • Dass sich die Entwickler bei Majoras Mask etwas gedacht haben, wissen wir alle, aber irgendwie muss ich meinen Vorrednern zustimmen:
    Diese ganzen Vergleiche von wegen Akteptanz und so stimmen nicht so ganz überein, auch wenn es eine wirklich sehr gute Überlegung ist.
    Ich finde, in Ikana ist sogar fast das Gegenteil der Fall, da z.B. der König will, dass Link in die selbe Dunkelheit fällt, wie sein Königreich.
    Erst nachdem man den Tempel befreit hat, sind alle wieder zufrieden...
    Dennoch eine sehr schöne Theorie^^

  • Als ich die Theorie damals gehört habe hatte ich die fünf Phasen der Trauer kurz vorher in Religion, deswegen wusste ich damit ungefähr was anzufangen. Habe dann überlegt, und da wurde mir auch schon deutlich dass es nicht so wirklich passt.
    Wenn man es ganz weit interpretiert passt es eventuell, aber da ist man dann sehr frei, wobei es meistens schon passt. Manche ziehen sich aber auch durch das ganze Spiel.



    Aber wenn man überlegt passt es mit der Akzeptanz doch nicht so schlecht. Ich denke trotzdem nicht dass die Theorie so stimmt, aber dennoch: Der König von Ikana bewies schon Akzeptanz. Anfangs noch nicht, da war er eben noch in der Verzweiflung, oder der Depression, in der Finsternis eben. Aber nachdem man mit ihm gekämpft hat, gewissermaßen hat man ihm damit ja das Licht gezeigt, die Finsternis zerschlagen, hat er sein Schicksal ja schon akzeptiert, und einem deswegen ja dann auch geholfen.
    Muss man nicht mit einverstanden sein, aber ich denke man kann es schon so sehen.


    Es ist ein netter Ansatz, und ich kann allen nur zustimmen dass die Entwickler sich sicher etwas dabei gedacht haben beim Spiel, aber nicht gerade das. Als Gesamtmodell wirkt es aber einfach nicht so ganz stimmig, obwohl es im groben passt.

  • Ich kann mich mit der Theorie im Vergleich zu den meisten hier sehr gut anfreunden und werde mal genauer und ausführlicher darauf eingehen warum:


    Wenn ein Künstler/Autor/Entwickler eine Botschaft oder ein Gleichnis in seinem Werk versteckt, kann man nur selten davon ausgehen, dass alles 100%ig stimmen wird. Es findet sich immer eine Lücke in der Logik, weil der Produzent natürlich auch ein Produkt herstellen will, dass einen gleichzeitig unterhält. Wenn der Plot oder das Gameplay es also verlangen, muss die Integrität eines versteckten Aesop oder Leitmotiv manchmal ein bisschen in den Hintergrund rücken. Zudem wird es auch passieren, dass bei einem Werk mit mehreren Arbeitskräften nicht immer jeder Überblick über das Gesamte hat, sodass hier und da flüchtigkeitslücken entstehen.


    Hier im Forum sind sich aber eigentlich alle einig, dass irgendetwas hinter Majoras Mask steckt. Das Spiel hat eine unglaublich surreale Atmosphäre und befasst sich auch in den Sidequests stärker mit Emotion (oder später im Mond mit Philosophie), als es Nintendo mit seinen anderen, eher gameplayorientierten Titeln macht.
    Ich finde die Frage ist also nicht: "Ist die Logik der Theorie 100% stich- und wasserdicht", sondern "Können wir Shigeru Miyamoto zutrauen, dass Trauer sein Verstecktes Leitmotiv war?"
    Meine persönliche Antwort ist ja.


    Aber um auf eine direktere Ebene zurückzukehren:
    Ich denke die Phasen der Trauer nach Frau Kübler-Ross lassen sich recht gut auf die Gebiete übertragen. Natürlich ist nicht alles vollkommen perfekt; in den einen Gebieten sind sie eher am ersten Tag zu finden, in den anderen eher am dritten... In Unruh-Stadt ändert sich alles ein bisschen. Aber haltet euch mal vor Augen, dass der Plot einen genau in der Reihenfolge in die Gebiete führt, in der die Phasen der Trauer ablaufen. Wenn man soetwas als Autor überhaupt nicht im Sinn hat, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man bei diesem Ergebnis endet. Möglich - aber unwahrscheinlich.


    Wenn man davon ausgeht, dass es so ist, bleibt natürlich die Frage offen warum Link/das Spiel sich mit Trauer befassen. Vielleicht weil er sich auf der Suche nach Navi oder einem anderen Freund befindet, wie zu Beginn des Spieles erwähnt wird?
    Ich habe mir jedoch von dem Video, auf welches Trakon coolerweise bereits verlinkt hat, einreden lassen, dass Link versucht mit seinem eigenen Tod umzugehen. Ich fasse den Inhalt des Videos mal zusammen; Credit gebührt natürlich vollkommen dem Game Theorists-Channel auf Youtube.


    Bestimmte Motive sprechen dafür, dass der junge Link nach dem Ende von OoT auf irgendeine Art verstorben ist. Ich machs mal in Stichpunkten:


    - MM beginnt mit einem langen Sturz und bunten Lichtern, eine seltsame Reise in ein neues Land
    - die Spielwelt heißt Termina (term-, termin-; lat.: Ende, zuletzt, final, begrenzt) (Dies könnte sich auf das Schicksal durch den Mond beziehen, doch der wird ja nach voller Beendigung des Spieles eigentlich aufgehalten; somit ist die Prophezeiung im Namen unerfüllt)
    - er spielt das Lied der Befreiung nur für tote Charaktere, das erste mal jedoch als Deku für sich selbst
    - mit der Elegie des leeren Herzens werden wieder die Hüllen von Toten erschaffen, auch dies klappt bei Link selbst ebenso wie bei Darmi und Mikau
    - alle Charaktere sind an Figuren aus Links Bekanntenkreis in OoT angelehnt (als würde er sein Leben noch einmal vor seinen Augen sehen)
    - der Maskenhändler sagt als erstes: "You have met with a terrible fate, haven't you?". Diese Worte wiederholen sich wenn link im Game-Over Screen des Mondeinschlags stirbt. Vielleicht meinte er also nicht Links Deku-Verwandlungs-Schicksal damit


    Des weiteren hat Nintendo in der 2011 im Hyrule Historia Artbook veröffentlichten Zelda-Timeline bestätigt, dass mm und TP im selben Zeitstrang liegen. Das selbe Artbook hat außerdem die Info herausgegeben, dass der Stalfos-Krieger in TP (der einem die Schwerttechnicken beibringt) der verstorbene Link aus OoT (Held der Zeit) ist. Aus OoT wissen wir, dass nicht-Kokiri, die sich in den verlorenen Wäldern verirren, zu Stalfos Skeletten werden. Es ist also anzunehmen, dass OoT-Link verstorben und der Skelett-Lehrmeister geworden ist; eventuell sogar in den verlorenen Wäldern. Es bleibt die Frage ob dieser Tod vor MM oder nach MM geschehen ist, darüber kann man aber eben nur anhand der Motive Vermutungen anstellen.
    Da der Skelett-Lehrmeister TP-Link jedoch rät sich auf seine Stärke zu verlassen, genau wie der Maskenhändler es MM-Link nahelegt, kann man durchaus vermuten, dass die Geschehennisse in MM mit der Psyche des verstorbenen Helden der Zeit zusammenhängen.


    Was mich aber wirklich davon überzeugt, dass MM eine Trauerreise ist, in der OoT-Link seinen Tod verarbeitet, ist die außerweltliche Atmosphäre des ganzen Spiels, die es von allen anderen Zeldas unterscheidet. Der Endkampf ist so seltsam; Im Felsenturm dreht man die ganze Erde auf den Kopf und springt durch ein Portal in irgendwelche fremden Wüsten; alles schreit förmlich "Paralleldimension zu OoT". Ich finde es sehr gut vorstellbar, dass sich Link in einer Vorstufe zum Nachleben befindet (quasi Fegefeuer), in der er sein Leben verarbeitet.
    Anhand von Links Awakening wissen wir, dass Nintendo das "alles war nur ein Traum"-Motiv nicht fremd ist. Und Shigeru Miyamoto ist ein verträumter Mann, der selbst sagt seine große Inspiration sind die fiktiven Abenteuerreisen, die er sich in seiner Kindheit ausgedacht hat. gerade das bewegt mich dazu hinter dieser Theorie zu stehen, auch wenn sie auf Mikroebene einige Logiklücken enthält - ich weiß nämlich selbst, dass einem solche Dinge als spielendes Kind nicht so wichtig sind, wie das große ganze.

    Einmal editiert, zuletzt von rigger () aus folgendem Grund: unsinn gestrichen

  • Interessanter Beitrag, rigger. An einem Punkt muss ich jedoch ein bisschen widersprechen:

    er spielt das Lied der Befreiung nur für tote Charaktere, das erste mal jedoch als Deku für sich selbst


    Link spielt das Lied der Befreiung nicht nur für tote Charaktere. Mir fallen spontan vier Situationen im Spiel ein, in denen das Lied gespielt wird: Für Deku-Link, für Darmani, für Mikau und für den Vater von Pamela.
    In erster Linie geht es bei dem Lied, wie der Name schon sagt, um eine Befreiung: Jeder, für den er es spielt, wird von etwas befreit. Link selbst befreit sich mit dem Lied aus der Deku-Schale, in die er gezwungen wurde. Darmani wird von der Unruhe seiner Seele befreit, durch das Lied findet er Seelenfrieden. Mikau wird gewissermaßen von seinen Leiden und Schmerzen befreit, da er im Sterben liegt. Das Lied führt seinen Tod schneller herbei. Und der Vater von Pamela wird wiederum von einer Verwandlung in einen Gibdo befreit. Er lebt danach aber ganz normal weiter.

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    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit Darkshuttle123 -

  • Link spielt das Lied der Befreiung nicht nur für tote Charaktere. Mir fallen spontan vier Situationen im Spiel ein, in denen das Lied gespielt wird: Für Deku-Link, für Darmani, für Mikau und für den Vater von Pamela.


    Ah, in der Tat, da habe ich nicht richtig nachgedacht - das kommt davon, wenn man sich ins Stichpunkt-Mindset begibt.
    Pamelas Vater sprengt also diese meine Behauptung...
    Mir persönlich fiel im übrigen noch eine fünfte Person ein, für die das Lied der Befreiung gespielt werden kann: Der Geist des Tänzers Kamaro, von dem man die gleichnamige Maske bekommt.


    Und was du sagst sehe ich im Nachhinein als vollkommen richtig: Bei dem Lied geht es schlichtweg um Befreiung... Das Motiv unterstützt jedoch weiterhin stark den Bezug zum Thema Trauer und Tod, da Links Reise durch Termina, wenn es denn eine Art Metapher für die Überfahrt ins Totenreich darstellt, weiterhin die Verarbeitung seines eigenen Schicksals zum Zentrum hätte. An dieser Stelle nutze ich noch einmal die Gelegenheit um besonderes Augenmerk auf den letzten Dialog des Maskenhändlers zu legen, in dem er Link und dem Horror Kid quasi beibringt, dass Abschied und der Abbruch von Kontakt nuneinmal Teil des Lebens sind.

  • Mir persönlich fiel im übrigen noch eine fünfte Person ein, für die das Lied der Befreiung gespielt werden kann: Der Geist des Tänzers Kamaro, von dem man die gleichnamige Maske bekommt.


    Stimmt, sehr gut. Den hatte ich vorhin gar nicht mehr auf dem Schirm. Wenn man ihn mit einbezieht, liegt der Gedanke wirklich nahe, dass es sich immer ums Thema Tod dreht, wenn Link das Lied der Befreiung spielt. Aber wie du so schön sagst, Pamelas Vater sprengt alles. :D
    Nein, im Ernst, ich finde den Gedanken sehr interessant, insbesondere dass Termina möglicherweise eine Überfahrt in den Tod ist; ein paar letzte Gedanken, die die ruinierte und traumatisierte Psyche des jungen Link in einer düsteren, von Leiden durchzogenen Welt abbilden.


    Gehen wir davon aus, dass er wirklich sein eigenes Schicksal verarbeitet, ist es umso interessanter, dass weder Prinzessin Zelda (nur kurz als Erinnerung) noch Ganondorf in dieser Welt vorkommen. Das ultimative Böse wird von einem Kind symbolisiert, das von wilder Macht besessen ist und vereinnahmt wurde, das mit einer Maske verkleidet ist und das einst sogar Freundschaft mit Link geschlossen hatte. Einmal mehr ein Hinweis auf das völlige Chaos, das in seinem Kopf herrscht. Die Bewohner Terminas sind im Grunde fast alles vertraute Gesichter, als würde Links Kopf die tatsächlichen Erinnerungen mit etwas vermischen, das den Personen neue Aufenthaltsorte oder Funktionen zuweist.
    Bereits in OoT wirkte Link recht, hm, willenlos? Damit meine ich, dass er in eine Aufgabe hineingeschubst wurde, der er eigentlich nicht begegnen konnte und sie dennoch zu bewältigen hatte. In MM setzt sich das verstärkt fort: Nun geht es nicht mehr nur darum, einer Prinzessin zu helfen. Neben einer Stadt, die vom herabstürzenden Mond bedroht wird, haben alle Bewohner noch eigene Probleme, die von Link gelöst werden müssen. Und darüber hinaus wird diese ganze Welt Termina mit einem Mann in Verbindung gebracht, den Link in OoT stets mit dem Wort "fröhlich" assoziiert hatte: Dem Maskenhändler - der aber hier alles andere als fröhlich ist, eben genau so wie die ganze Welt. Das, was aus OoT noch als positiv Erinnertes mitgekommen ist, weicht jetzt etwas düsterem. Er ist nicht mehr der fröhliche Maskenhändler. Negative Eindrücke und Gefühle überhäufen Link, und elementar beteiligt sind die Themen Trauer und Tod.


    Hehe, möglicherweise alles etwas weit hergeholt, aber psychologisch betrachtet ein spannender Ansatz, wenn man davon ausgeht, dass hier wirklich ein Prozess der Verarbeitung stattfindet. Hab ich vorher in der Form noch nicht drüber nachgedacht. Danke dafür. :)

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  • Heute hat Youtuber lookslikeLink ein Video gepostet, das interessante Parallelen von Majora's Mask zum realen Leben und damit das Wesen von Majora's Mask selbst thematisiert. Es geht darum, ob Link in seinem Abenteuer tot ist.


    Hier zunächst einmal das Video:


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    Für alle, für die es etwas zu schnell ging oder es noch einmal in Schriftform einverleiben möchten, hier eine Zusammenfassung:


    Es kursiert die Hypothese, dass Link in seinem Abenteuer eigentlich tot ist und als Geist seinen Tod verarbeitet. Bei dieser Verarbeitung wird von fünf Phasen der Trauer ausgegangen:


    1. Verleumdung
    2. Wut und Schuldzuweisung
    3. Schuldsuche bei sich selbst
    4. Depression
    5. Akzeptanz


    Erklärung:


    Zu Beginn des Spiels wird der Weltuntergang von den Bewohnern von Unruh-Stadt geleugnet (Phase 1). Dann trifft Link auf das Deku-Reich, die Dekus sind voller Zorn und beschuldigen einen Affen der Entführung der Prinzessin (Phase 2). Danach begegnet Link Darmani, dem es nicht gelungen ist, sein Volk zu beschützen, und sich deshalb schuldig fühlt (Phase 3). Darauf trifft Link die Zoras, die mit etlichen Problemen konfrontiert sind: das Wasser ist gefährlich geworden, die Band kann nicht auftreten und Mikau stirbt (Phase 4). Schließlich landet Link im Ikana-Canyon, einer Welt aus Toten: Knochengänger, Mumien, Garo-Ninjas und Irrlichter, man setzt sich also besonders mit dem Tod auseinander. Auch der König von Ikana sagt:


    Zitat

    Wir sind, was wir sind.


    Die Folge: Akzeptanz (Phase 5).


    Es geht also darum, dass der trauernde Link bei seinem Abenteuer auf Situationen stößt, die den fünf Phasen der Trauer entsprechen und auf sich beziehen kann, um sie auch selbst zu durchleben.




    Nun kommen die Gegenargumente von lookslikeLink, also die Erklärung seiner Hypothese, dass Link nicht tot ist:


    1. Link verarbeitet nicht seinen, sondern Navis Tod. Damit das klar wird, möchte ich die Worte von lookslikeLink noch um eine eigene Erläuterung ergänzen. Das Spiel beginnt nämlich mit einer Reise von Link und Epona durch die Wälder, aber vorher liest man folgende Worte:



    Unmittelbar darauf hört man noch kurz das Geräusch einer Fee und dann die Szene im Wald. Diese beiden Anzeichen - das Zitat und das Feengeräusch -, sind zunächst einmal der Grund, warum Link auf der Suche nach Navi ist. Nun wird Navi für den Rest des Spiels nicht mehr erwähnt und Link findet sie nicht mehr wieder. Je länger Link nach ihr sucht, desto mehr plagen ihn Selbstzweifel. -> Die fünf Phasen der Trauer beginnen.


    2. Wenn man die Elegie des leeren Herzens spielt, erzeugt man ja je nach Maske vier verschiedene Statuen: drei von den Verstorbenen Kleiner Deku, Darmani und Mikau sowie eine von Link selbst. Jetzt liegt die Vermutung nahe, dass Link ebenfalls verstorben ist, da seine Statue neben den anderen drei Verstorbenen besteht. Allerdings haben nur der Kleine Deku, Darmani und Mikau keine Pupillen mehr, während die Link-Statue immer noch Pupillen aufweist, wie ihr in den Links erkennen könnt. Das Fehlen von Pupillen ist ja ein Zeichen von Tod. Link lebt also noch.


    3. Das Irrlicht Dur sagt:


    Zitat

    Dies ist kein Ort für jemanden, der so voller Leben ist wie du. Oder willst du etwa in unsere Reihen wechseln? So soll es sein...


    Nach Dur scheint Link also noch quicklebendig zu sein. Warum sollte er dann daraufhin mit seiner Musik Link töten, wenn Link bereits tot wäre?


    4. Wenn in den Verlorenen Wäldern ein Kind stirbt, wird es zu einem Horror Kid. Wenn aber ein Erwachsener stirbt, wird er zu einem Stalfos-Ritter. Da der Krieger aus Twilight Princess, der einem die Okkulten Künste lehrt, ein Stalfos-Ritter und die Reinkarnation von Link ist, kann das Kind Link nicht tot sein.




    Meinungen, Kommentare? Ich denke, ich werde meine Ansicht auf einem weiteren Beitrag schreiben, da er sonst zu lang wird. Allerdings finde ich alle Pros und Contras sehr interessant.

  • Das sind zwei wirklich sehr interessante Thesen.
    Ich tendiere stark dazu, der zweiten Glauben zu schenken, also dass Link noch lebt und Navi die Verstorbene ist. Dafür sprechen einfach viel schlagkräftigere Argumente (vor allem das Zitat von Dur ist sehr überzeugend).


    Welche Argumente vielleicht trotzdem noch dafür sprechen würde, dass Link der Tote ist:
    Zu einer Reise, die nur ihn betraf und von der keine Seele erfahren sollte. - wenn es hier wirklich um Navi geht, warum sollte dann niemand davon erfahren? Und warum betrifft diese Reise dann nur ihn? Würde es nicht viel mehr Sinn machen, wenn er seine (eventuell tot geglaubte) Fee sucht, dass er so vielen wie möglich davon erzählt, um Hinweise aus ihren Verbleib zu erfahren? Wenn hingegen Link der Tote ist, ist es klar, warum die Reise nur ihn betrifft und warum keine Seele (also kein Lebender, sondern nur die Toten) dieses erfahren. Oder andersrum, wenn man die Toten als Seelen bezeichnet, dass niemand in der Totenwelt erfahren soll, dass Link nun auch hier ist.


    Außerdem kann der Sturz von Epona ganz am Anfang schon auf Links Tod hindeuten: das ewige, surreale Fallen, die Farben und Formen, als wäre man auf einem LSD-Trip und das schließliche "Erwachen" in Termina - terminal heißt im Englischen Endstation.


    Dann wäre hier noch der Maskenhändler, der einem mit den Worten You've met a terrible fate, haven't you? anspricht. Natürlich kann man das auf die Verwandlung in einen Deku beziehen - aber warum sagt der Maskenhändler dann genau diesen Satz auch noch, wenn man längst wieder Link ist? Vielleicht ist der Tod als "terrible fate" gemeint?


    Noch dazu wären dann noch alle Charaktere, von denen ein Großteil uns sehr bekannt sein müsste. Warum sind all diese Personen von Hyrule nach Termina gekommen? Waren die Spieldesigner nur zu faul, oder wollten sie uns in nostalgische Gefühle stürzen? Oder liegt der Grund nicht doch darin, dass Link all seine Erinnerungen - und somit auch die Charaktere - in sein "Totenland" projiziert?


    Zu guter Letzt kann man den Schluss von MM auch sehr metaphorisch deuten: Link reitet auf Epona auf eine Lichtung zu... Das Licht am Ende des Tunnels?

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    You've met with a terrible fate...
    Haven't you?

  • Ich denke auch das eher Navi dei Tote ist. Sie wird auch nicht mehr erwähnt, wie du schon gesagt hast.


    Ein freund von mir hat mal eine kleine Theorie gemacht:
    Da gibt es ja diese Fee Taya, die Navi ziemlich ähnlich sieht. Dann wäre da noch Das Horrorkid und
    Tayas bruder, Tael. Aber niemand ausser dem Maskenhändler und dem Stadtrat reden über das Horrorkid. Obwohl es
    IMMER auf der Spitze des Uhr-Turms herum Tanzt. Dann in der Nacht des Letzten Tages, ist jeder in
    seinem Haus. Nur der Arbeiter nicht. Dann sagte mein Kumpel: Vielleicht sind Taya, Tael und das Horrorkid ja nur eine Illusion
    von Link. Taya soll Navi darstellen, damit Link nicht so alleine ist. Tael soll die verschollene Navi darstellen, das
    vom Horrorkid entführt wurde. Und Horrorkid soll einfach nur ein Schuldenbock sein, da Link ihn in OoT nicht gerade als nett
    befand.


    Ich denke aber eher es ist sehr weit hergeholt, und stimme nicht wirklich damit ein.