Eure ersten Impressionen

  • Hallo in die Runde,


    lese schon seit einigen Wochen mit um mich auf TOTK vorzubereiten, jetzt nachdem ich ein Wochenende hintermir habe muss ich mich auch anmelden um ein paar Eindrücke zu Teilen und Austausch zu suchen. Habe auch zig Videos angeschaut zuletzt (Zeltik, Roxtendo, ...) um das Wissen um die LORE aufzufrischen und richtig lust aufzubauen. Auch habe ich BOTW direkt zu Release recht ausführlich durchgespielt, aber wirklich nur einmalig. Vom Typ her bin ich eher BOTW Fan, mochte das Gefühl an Freiheit und durchaus auch die Hilflosigkeit die das Setting damals vermittelt hat.



    Zum Intro:


    Fand den Start gelungen und durchaus glaubhaft erklärt warum Link alle seine Fähigkeiten verliert und wie er zu seinem funktionalen Arm kommt.

    Die Vertonung hat mich kurz geärgert nachdem Zelda viele Sprechpassagen hatte kam in manchen Dialogen dann nur noch sie ein "hmn", "ja", "..." und dazu die Textboxen, das hätte man besser lösen müssen wenigstens für das Intro!



    Toutorial:


    Man bekam stück für stück die Fähigkeiten und jeweils Übungsschreine. Etwas langatmig hinten raus. Irgendwas um die 3 Stunden für ein Toutorial ist schon viel. Was mich im Nachhinein aber etwas geschockt hat ist die starke Analogie zum Plateau, sogar mit der Eispassage... kleiner Abzug in der B-Note.



    Meine ersten Stunden:


    Wie die meisten bin ich erstmal zum Spähposten, der gefällt mit richtig gut. Die Charaktere sind toll in Szene gesetzt, es wird direkt das Gefühl vermittelt das in der Welt etwas passiert ist und niemand weis so richtig was genau los ist. Ich ebenso...

    Habe dann ein paar kleinere Quest angenommen und bin auch erstmalig in den Untergrund, den fand ich jetzt erstmal wenig spannend.



    Meine erste große Tour:


    Ausgehend von den ersten kleinen Erkundungen um den Spähposten rum bin ich dann der Truppe um den Kommandeur Holm am Schloss gefolgt. Das passte gut weil ich zunächst sowieso Richtung Hateno wollte und von dort aus dann über die Ranelle Spitze zu den Zoras.

    Auf den Weg nach Hateno bin ich nach Aktivierung eines Turms spontan auf einer Wolkeninsel gelandet die sich als Rätsel-Schrein entpuppt hat, war eine ganz nette Abwechslung. Die Insel war passenderweise direkt über Kakariko, also habe ich dort kurz einen Stopp eingelegt und die Lage erkunndet. Die Veränderungen und Stimmung fand ich super. Quests habe ich noch nicht viele gemacht,


    Als ich in Hateno angekommen bin kam ich das erste mal in einen richtigen Flow, hatte bis dahin einige kleine NPC Aufgaben angesammelt und erledigt, einige gemerkte Schreine abgearbeitet und in Hateno


    Über den Turm auf der Ranelle Spitze gab es dann wieder eine Landung im Himmel und eine Schrein-Aufgabe,


    Erstes Fazit:


    Ich bin noch hin und her gerissen. Was ich jetzt schon merke ist dass das Spiel extrem weitläufig Designt ist und es richtig viele Stunden schlucken wird. Das schreckt mit fast etwas ab, ein anderer hatte ja die langsame progression kritisiert, kann das durchaus nachvollziehen bisher. In den ersten paar Stunden kam auch immer mal wieder ein Gefühl von Arbeit auf, aber seit Kakariko und Hateno bin ich jetzt in einem extremen Flow und es fühlt sich so an sinnvolle Aufgaben zu erledigen. Werde jetzt dann sicher noch mal 2 Stunden dran hängen weil ich unbedingt wissen will wie es bei den Zoras aussieht.

    Anfang dieses Jahres habe ich mit mir gehadert ob ich BOTW noch mal angehen soll als Vorbereitung. Jetzt bin ich im Kontext zu TOTK aber ersmtal froh das nicht gemacht zu haben, dadurch das die Erinnerung bei mir schon eingestaubt ist fühlt sich die Welt doch wieder eher frisch an.

    Einmal editiert, zuletzt von Deadman ()

  • Da hätte ich gern mehr Parallelen zu Teil 1, aber das ist nur ein kleines Mimimi am Rande.

    Noch mehr Ähnlichkeiten zu BotW? Ist das überhaupt möglich? Ich meine, die haben ja so ziemlich alles übernommen, was BotW ausgemacht hat.

    Hätten sie die Sheikah-Funktionen dringelassen wie du es dir wünschst, dann wäre TotK wohl kaum noch zu unterscheiden von seinem Vorgänger. Weiß nicht ob ich das so toll fände bei einem Spiel das über 5 Jahre in Entwicklung war.

  • So, nachdem ich übers Wochenende meine wenige Freizeit ins Spiel gesteckt habe (ich hab wahrscheinlich ca. 4 Stunden gespielt bisher) will ich auch mal meinen Ersteindruck hierlassen.

    Ich mag BotW. Es ist nicht mein liebstes Zelda-Spiel, aber ich hatte sehr viel Freude damit und mochte die freie Erkundung und das allgemeine System sehr gern. Auch, dass BotW es meistens zugelassen hat, mit den verschiedenen Materialien kreativ zu werden und auch Lösungen akzeptiert wurden, die nicht die vom Entwickler geplanten waren, mochte ich gerne. Meine Hoffnung an TotK ist daher (auch weil es ja von Anfang an klar als Sequel kommuniziert wurde), mehr in diese Richtung zu bekommen, nur mit mehr Story und einer etwas anderen Oberwelt. Bisher gefällt mir das, was ich kriege eigentlich echt gut.


    Die Anfangssequenz fand ich wirklich schön, unter anderem auch, weil sie mich ein bisschen an meine Geschichte für den Wettbewerb erinnert hat, was mich gefreut hat. Generell ist es ein wirklich gelungener Einstieg ins Spiel, der einem die Steuerung in Erinnerung ruft und ein bisschen als Ansporn dient, irgendwann wieder so stark zu sein wie am Anfang mit vollen Herzen und voller Ausdauer. Ganons Erwachen und Zeldas Sturz geben einen sehr spannenden Ausgangspunkt ab.

    Das Tutorial fand ich gut. Ich mochte das Plateau und hatte auch am Garten der Zeit meine Freude, besonders die Dienerkonstrukte finde ich einfach niedlich. Und Rauru (und besonders seine deutsche Stimme) fand ich toll. Ich mag diese Tradition in Zeldaspielen, alte Namen wieder zu verwenden. Da ich immer etwas Zeitdruck hatte, habe ich nicht so viel erkundet und herumprobiert, wie ich gerne gewollt hätte, aber was ich bisher von den Fähigkeiten gesehen habe, gefällt mir im Großen und Ganzen gut.


    Meine ersten Erkundungen der Oberwelt setze ich vorsichtshalber in einen Spoiler:

    Ich bin gespannt, was ich in nächster Zeit noch so entdecke, allerdings möchte ich gerne wie in BotW erstmal die Türme aktivieren und mich dann der Story an sich widmen. So bekomme ich hoffentlich noch ein etwas besseres Gefühl für die Möglichkeiten der Synthese und Ultrahand und für die Veränderungen in der Spielwelt.


    Ein paar random Gedanken zum Schluss:

    - ich mag die Animation, wenn man einen Schrein abgschlossen hat und das Segenslicht einen Teil des Miasmas vertreibt sehr gerne

    - ich habe offenbar aus BotW eine Abneigung gegen Leute, die außerhalb von Siedlungen vor Schildern stehen mitgebracht (waren ja meistens Yiga)

    - ich sehe die Aufzählung von "Zeit" in den Steintafeln der Kranzruinen als Bestätigung, dass der Flurry Rush Links Reckenfähigkeit ist (ich mochte die Theorie eh schon gerne)

    - ich mag die Umständlichkeit nicht, mit der ich Dinge aus meinem Inventar an meine Waffe oder meinen Schild packen kann und versuche aktuell noch, mir anzugewöhnen, Monsterteile nicht aufzuheben sondern erstmal zur Synthese zu verwenden

    - dafür finde ich es super, dass man beim Öffnen einer Truhe mit vollen Taschen direkt auswählen kann, ob man etwas ablegen möchte

  • Was mich etwas anödet, bei BotW war der Weg vorausbestimmt - finde die vier Titanen und damit die verknüpften Völker.

    Bei TotK fehlt das. Fand man bei BotW schon am Angang recht gute Waffen und Schilde, gibts bei TotK bisher nur Knüppel und Stöcke, bzw. fusionierte Waffen z.B. Stock und Stein = Steinhammer. Man wird experimentieren und in Kauf nehmen müssen öfters das Zeitliche zu segnen. Auch an Essen und Kochzutaten mangelt es noch. Auch da muss man üben und probieren. Bei BotW war alles Routine, bei TotK ist die Welt die gleiche und doch komplett anders, noch kaputter und befremdlich. Den Deckensprung empfinde ich als praktisch, andererseits vermisse ich meine bewährten Kletterhandschuhe und Kletterstiefel. Klettern immer mit der Angst die Ausdauer reicht nicht ist doch spannend, oder? Jetzt geht's durch die Decke - mir eventuell zu einfach.

    Das TotK auf BotW aufbaut kann ich gut verstehen, warum etwas Gutes neu erfinden. Andererseits habe ich das Gefühl in einer mir vertrauten Welt mit doch komplett veränderter Topografie herumzulaufen. Wie in deiner Heimatstadt nach dem Erstschlag.

    Einzig der Regen (oft lange anhaltend) und Gewitter (tödlich ohne Donnerhelm und/ oder Isorüstung) sind geblieben.

    Momentan bin ich in Phirone und suche im Dschungel nach Durianfrüchten die in BotW so nahrhaft waren.

    Ich frage mich ob es nicht zielführender ist sich mit der Waffenherstellung und Kochkünsten zu beschäftigen, als nach Schreinen und Türmen Ausschau zu halten. Letzteres kommt nach und nach ganz automatisch. Ohne Mampf aber kein Kampf!

  • Klettern immer mit der Angst die Ausdauer reicht nicht ist doch spannend, oder? Jetzt geht's durch die Decke - mir eventuell zu einfach.

    Ich finde nicht, dass der Deckensprung das Klettern obsolet macht, muss ich sagen. Ja, es gibt manchmal diese Brocken, die aus Bergen stehen, an denen man sich hochziehen kann, aber ansonsten braucht man; um auf Berge zu kommen; dann ja noch immer eine Höhle drunter oder sonst was und ehrlich gesagt: auch wenn es viele Höhlen gibt, gibt es definitiv nicht genug, um an alle Points of Interest zu kommen.


    Vielleicht bin ich auch zu doof oder unkreativ, aber mir erspart der Deckensprung nicht wirklich ansatzweise alle Kletterpartien.

  • Was mich etwas anödet, bei BotW war der Weg vorausbestimmt - finde die vier Titanen und damit die verknüpften Völker.

    Bei TotK fehlt das

    Ich muss sagen, diese Aussage irritiert mich etwas.


    Stimmt, TotK lässt dir als Spieler früh viele Freiheiten und gängelt dich nicht, der Hauptgeschichte zu folgen. Aber das war in BotW ja auch nicht anders. Da hat man nach dem Vergessenen Plateau auch nur eine grobe Anleitung bekommen, was man nun machen könnte.

    Genauso ist es in TotK auch.

    Tatsächlich habe ich hier eher das Gefühl, dass der roten Faden ausgeprägter ist als in BotW und ich mich von Storyquest zu Storyquest durch das Spiel hangeln kann, ohne viel Leerlauf dazwischen zu haben.


    Daher fände ich es spannend, wenn du erklären könntest, warum du bei TotK das Gefühl hast, weniger Anleitung zu bekommen als bei BotW.

    ZF-Signatur-2.jpg

    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Radulf III

    Interessant. Ich finde es nämlich genau anders. In BotW hatte man erst nur die Vorgabe, nach Kakariko zu gehen, um Impa zu treffen. Erst danach kam alles andere. Da gab es viel Spielraum, da man auch komplett Imap ignorieren konnte.


    In TotK bekommt man am Spähposten direkt alles reingedonnert, nachdem man dort schon quasi vor der Tür landet. Geh zu Impa, geh zu den vier Dörfern, guck nach Robelo... da hatte ich viel mehr das Gefühl von Vorgaben.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich habe meine Spielzeit nun verdoppelt und mich eingegroovt. Ich mochte Breath of the Wild als Spiel, nicht als Zelda und fand gute Sachen und schlechte Sachen. Tears of the Kingdom könnte man als Deja Vu bezeichnen. Ich komme mir vor, als hätte ich alles schonmal gesehen, nur irgendwie anders... aber nicht sehr anders.


    Meine Erfahrung bislang ist, dass Tears of the Kingdom in vielerlei Hinsicht kleine Änderungen bringt. Und klein ist dabei groß geschrieben, denn man muss mit der Lupe hinsehen. Die Kernelemente wie das Kampfsystem oder wie man sich fortbewegt, was es in der Welt zu sehen oder eben nicht zu sehen gibt ist bis jetzt ident. Ich sage nicht, dass nicht noch was kommt (mir wurden Dungeons und eine Überraschung versprochen und darauf freue ich mich tierisch) aber rein von der Erkundung der Oberwelt, Höhle und des Himmels bin ich nicht gerade überwältigt.


    Es fühlt sich wie Breath of the Wild an, nur eben nicht ganz aber doch fast. Würde man Tears of the Kingdom jemandem erklären und würde man Breath of the Wild der selben Person erklären, würde die Person den Unterschied selbst erkennen? Ich denke, die Gemeinsamkeiten sind sehr auffallend, während die Unterschiede kaum der Rede wert sind. Es gibt sie aber das große Ganze haben sie für mich noch nicht verändert.


    Aber nun das Wichtigste, gefällt mir das Spiel?


    Nun, fragen wir den Vergangenheits-Olf, ob ihm Breath of the Wild gefielt, denn der Gegenwarts-Olf wird die selbe Antwort geben. Tears of the Kingdom ist kein schlechtes Spiel, es macht Spaß und hat seine Momente. Es hat Elemente, die verdammt süchtig machen können aber es hat Dinge, die mich im Kreis Scheißen lassen. Nun, bitter ist dabei für mich nur, dass es halt Breath of the Wild gab und es gab eine Menge, also richtig zwei Ärsche voll Kritik, sowohl von Leuten, die es nicht mochten als auch von Leuten, denen es gefiel und Nintendo hat keinen Phileas Fogg darauf gegeben und einfach das selbe Spiel nochmal entwickelt. Das selbe Spiel? Fast. Aber die wesentlichen Dinge (umgekehrter Schwierigkeitsgrad, zerstörbare Waffen, leere Welt, wiederholende Schreine, zu starkes Essen) sind definitiv noch da. Ob es nun richtige Dungeons gibt, kann ich noch nicht sagen. Ich stehe mehr oder weniger vor einem und werde ihn bald betreten um mir ein Bild davon zu machen, ob zumindest einer der Kritikpunkte angegangen wurde. Es wäre ein schwacher Trost aber zumindest etwas.


    Also ja, das Spiel gefällt mir aber wie eben Breath of the Wild mir schon gefiel. Ich empfinde keinerlei Zelda-Flavour im Spiel und mir fehlen so viele Sachen, die für mich die Serie so großartig machten während ich die selben bewährten Dinge sehe, die ich aus Breath of the Wild und zig anderen offenen Spielen schon vorher kannte, die aber - wohlgemerkt - zu einem ganz spaßigen Mix geworden sind. Es ist halt Breath of the Wild, schon wieder.


    Obwohl ich selbst nur wenig Einblick in die Branche habe und nicht behaupten würde, dass die Entwickler faul sind oder nichts getan haben, frage ich mich, wo da die Entwicklungszeit hingeflossen ist? Es ist sicher nicht die Schuld der Entwickler, die sich bestimmt reingehängt haben, sondern irgendjemand bei Nintendo wollte halt nochmal Breath of the Wild, weil es sich halt so fantastisch verkauft hat. Keine Risiken, auf Kritik nicht eingehen, einfach nochmal das selbe Spiel. Die Entwickler haben bestimmt alles gegeben, dennoch würde mich interessieren, wo die Arbeit hineingesteckt wurde, denn ich sehe derzeit nicht, was so eine lange Entwicklungszeit gerechtfertigt hätte im Kontext, dass das Spiel so verdammt ähnlich zu Breath of the Wild ist

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe jetzt noch etwas mehr gespielt und finde, es wurde insgesamt

    erschwert, Fortschritt im Sinne von Rubine Sammeln und damit was

    anfangen zu machen.


    Rüstungen sind zB. zehnmal so teuer und im Gegenzug sind die Erlöse

    für das Material gesenkt worden.


    Und es gibt gefühlt schon am Anfang alle Gegner in allen Schwierigkeiten.


    Bin mal gespannt, ob die Waffen wenigstens mit dem eigenen Fortschritt

    auch mehr Schaden verursachen oder ob man da auf einem Level bleibt.

    Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!

  • Nach einigen Spielstunden, einigen Schreins, Wurzeln etc. würde ich auch mal ein Statement wagen:


    Fazit: ich will gar nicht mehr aufhören. Ahnlich wie BOTW zieht mich TOTK in seinen Bann. Gefühlt aber noch krasser. Es ist überwältigen wie viel es zu entdecken gibt. Gleichzeitig wird man dieser Größe nicht überdürstig. Nintendo versteht es geschickt die verschiedenen Aufgaben, Items, Feinde, Orte so zu platzieren das es immer was zutun gibt, selbst wenn ich gerade kein konkretes Ziel habe.



    Mir fällt bestimmt noch mehr ein, aber das muss erstmal reichen.

    Wenn ihr konkreter Diskutierten möchtet können wir das gerne während einen meiner Livestream machen :)

    Schaut gerne mal auf meine anderen Accounts (YT & Twitch etc.): Social Media :z06:

    Zurzeit findet ihr ne Menge TOTK Spoiler auf meinen Kanälen, bewegt euch daher mit Vorsicht.

  • Ich weiß nicht, ob ich noch groß was zum Ersteindruck sagen kann, denn das liegt gefühlt schon ewig zurück. Aber ich versuche es mal.


    Also ich für mich kann nicht sagen, dass die lange Wartezeit in eine Enttäuschung mündet. Das Intro war fantastisch und auch das Startgebiet ist eine Augenweide!

    Inzwischen kann ich sagen, dass man in diesem Spiel unfassbar viel lesen muss. Dialoge (eher Monologe) sind ziemlich lang, auch die geschriebenen.

    Die ersten Schritte in Hyrule waren seltsam. Obwohl ich jeden Winkel kennen müsste, war ich erstmal total verloren. Alles sieht so anders aus; Wege sind ganz anders, überall liegt Geröll rum und ehe man sich versieht, steht man plötzlich vor einem Weißen Leunen. Apfelbäume wollen einen verprügeln, es gibt Löcher im Boden - kleine wie große - und Siedlungen sind nicht wiederzuerkennen.


    Aber was ist es doch für ein wunderbares Gefühl, endlich mal gemütlich über die Hyrule-Ebene zu spazieren, ohne dass man von Wächtern verfolgt wird?


    Nun, inzwischen bin ich schon sehr weit, aber mehr dazu im anderen Thread.

  • Ich habe die vorigen Kommentar jetzt nur überflogen , habe ich doch zu sehr Angst auf irgendwelchen Spoilern - habe das Spiel jetzt nach Erhalt der Collerors Edition am 13.5. in Venlo nun angespielt - ja es erinnert mich doch wegen den Rätseln an BotW - auch dass Mimi das Zelda nur kurz gesprochen hat kann ich nachvollziehen. Aber um wirklich einen genauen ersten Eindruck zu geben ist es wohlmöglich noch zu früh.

    Die ersten zwei Shiekah / Handerweiterungen habe ich , allerdings kapiere ich die Synthese nicht … irgendwie wirkt es mega überflüssig bzw. Kann ich damit nicht viel anfangen - ich hätte Goronen Getreu lieber wieder Bomben XD !

    Aber ich muss erstmal noch ein wenig mehr mich vertiefen , bevor ich wirklich eine erste Aussage tätige - es war aber irgendwo klar , dass es dem Teil 1 sehr ähnelt. Ist ja schließlich auch die gleiche Mechanik dahinter sonst würde es vermutlich die Switch nicht mehr packen und es bedarf einer neuen Konsole

    "The flying Goro"

  • Ich habe meine Spielzeit massiv erhöht und was mir bis jetzt so gefällt, wo

    man sich aber erst dran gewöhnen muss, ist das "Thinking out of the Box".


    Wer als klassischer Zelda Spieler würde vermuten, das ein Eiszapfen ein

    Getriebe überbrücken kann oder man durch Decken ins Stockwerk

    darüber "auftauchen" kann?


    Alles, wo man als Kind oder auch so vor gesessen hat und sich gewünscht

    hat, man könne das System irgendwie überlisten, ist jetzt ein ganz normales

    Feature.


    Finde toll, dass man mit den neuen Kräften so ganz andere Wege geht.

    Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!

  • Meine erste Impression vom Spiel nach mehreren Stunden ist eher gedämpft, wobei ich das irgendwie erwartet hatte.


    Ich bin froh, dass ich mir nichts zu dem Spiel angesehen oder mir irgendetwas angelesen habe, so waren zumindest mir sämtliche Neuerungen im Spiel neu und teilweise eine nette Überraschung, die allerdings nach und nach wieder flauten ging, weil Nintendo schon ziemlich krass auf ihre Mechaniken besteht. Aber dazu gleich mehr.


    Das Spiel fing an und anders als in anderen Zeldas, konnte man nicht wirklich voll durchstarten. Gefühlt eine Ewigkeit habe ich den Cutscenes hinterhergeguckt bevor ich wirklich das Spiel endlich mal spielen durfte, nur um von der Prinzessin wieder gestört zu werden. Skippen wollte ich die Filmchen auch nicht, sonst hätte ich gar keinen Peil, um was es denn überhaupt geht. Also war das angestrengte Zuhören und Lesen bis es denn endlich mal losging die erste Herausforderung, die es zu überstehen galt.

    Nachdem die Welt betreten war, war die Steuerung das, was mich am Meisten irgendwie gestört hatte. Ich hatte es gar nicht mehr auf dem Schirm, dass man mit dem Y Knopf zuschlägt und nicht mit B. Sehr ernüchternd war es dann als ich festgestellt hatte, dass man in den Optionen nur den X und B Knopf vertauschen kann.


    In der Welt ein bisschen herumgelaufen und sich teilweise durch die Schreine gekämpft, fiel mir dann auf, dass das Spiel gefühlt mit der Schwierigkeit ein wenig angezogen hat. War jetzt nichts verwerfliches, im Gegenteil. Ich finde das Spiel teilweise sehr knackig auf seine Art und Weise und das gefällt mir. Weniger gefällt mir, wie in Breath of the Wild auch schon, dass die Waffen eine Lebensdauer einer Pusteblume im Hurrikane besitzen. Mir kommt es so vor, als würden die Waffen noch weniger aushalten, man wirklich schwer Waffen findet und sie dann mit sämtlichen Scheiß kombinieren muss, damit sie überhaupt etwas ausrichten.


    Und damit wären wir bei dem Punkt der Mechaniken, die ich oben erwähnt habe. Die neuen Fähigkeiten sind schon cool, aber mich nervt es zu Tode, dass man permanent in diesem Spiel am Basteln ist. Egal ob es daran geht Dinge zusammenzusetzen oder Handwerker zu spielen um irgendwelche Rätsel zu lösen, mir geht auch das Kombinieren von verschiedenen Dingen, gerade wenn man den Bogen sehr oft benutzt, nach einer Zeit ziemlich auf die Nerven. Benutzt man die Mechaniken im Spiel nicht, ist man aufgeschmissen. Benutzt man sie, dann ist man die meiste Zeit mit passiven Dingen beschäftigt als wirklich am Kampf teilzunehmen oder Dinge zu erkunden. Was ich damit sagen will ist, dass die Neuerung Anfangs schon ganz nett waren, nach und nach aber mehr als anstrengend von mir empfunden werden.


    Die Welt ist ganz interessant und nicht mehr so leer wie im Vorgänger. Man merkt, dass Hyrule sich langsam mit Leben füllt und doch verstehe ich die meisten Dinge nicht ganz. Wie viel Jahre sind denn insgesamt vergangen? Wieso hat Link, wo es doch obviously derselbe Link wie aus BOTW ist so ein Goldfischgedächtnis, dass ihm gewisse Dinge fremdartig vorkommen? Der Plot der sich um Zelda und Link dreht ist gerade noch im Tutorial so offensichtlich, was der Held nicht wirklich begreift.

    Ebenso verstehe ich die "Emotionen" unseres Helden nicht ganz. Das Spiel legt ziemlich großen Wert darauf, dass viel über Mimik und Gestik und Dialoge übermittelt wird und während die NPCs teilweise realistischere Handlungen und Reaktionen an den Tag legen, wirkt Link absolut stumpf, kalt und wie ein richtiger Depp. Es passt teilweise nicht in die großartig in Szene gesetzten Handlungen einzelner NPCs. Er ist einfach mit Allem 10% drüber und hinzu kommt, dass er keine wirkliche Charaktertiefe besitzt. Was sehr ärgerlich ist. Es wirkt so, als wäre sein Profil von einem 10 Jährigen geschrieben worden.


    Ich werde demnächst eine kleine Pause nach meinem Stand einlegen, weil mich das Spiel nicht sonderlich hyped. Jeder zweite Dialog ist eine Quest, die Schreine sprießen wie Pilze aus dem Boden und irgendwie fühle ich mich in der Open World noch mehr verloren durch seine Freiheiten, als in BOTW. Ich habe ziemlich Schiss davor, dass das Spiel auf mich wirkt wie Skyrim, weil man an jeder Ecke mit irgendwas zugeschissen wird und das auch der Grund war, warum ich gefühlt nach 20 Jahren Skyrim noch immer nicht beendet habe. Es gibt so viel zu tun und auf derselben Seite auch nicht, weil dich niemand dazu zwingt etwas zu tun und diese nonlineare Narrenfreiheit ist das, was ich eigentlich so gar nicht mag.


    Naja mal sehen wie es weitergeht. Vielleicht wird einfach demnächst die Hauptstory durchgeprügelt und das Spiel abgeschlossen, damit man zumindest Storytechnisch in der Timeline wieder auf dem aktuellen Stand ist. Mein Spaßpegel in dem Game ist eine rasante Achterbahnfahrt die rauf und runter geht.

    Unbenannt-2.pngZeeb-Designs

  • Ich bin inzwischen bei etwa 10-12 Spielstunden. Lasst mich kurz die herablassenden Dinge ausspucken, bevor ich dann zum Rest komme:


    Ja, es ist für mich weiterhin ein BotW 1.5, ein Zelda: Nuts and Bolts und eine The Legend of Zelda x IKEA Crossover-Kollaboration, die sich nicht traut, sich in irgendeiner Weise vom Vorgänger auch nur ansatzweise abzugrenzen.


    Nichtsdestotrotz funktioniert die BotW-Formel (Karte aufdecken, Schreine entdecken und finden, unterwegs Waffen und Materialen finden) immer noch gut und macht Spaß. Und das ist bei einem Videospiel auch die Hauptsache.


    Derzeit spiele ich immer etwa 1 Stunde pro Tag, bevor es mir dann wieder genügt. Damit fahr ich relativ gut, auch wenn es in diesem pace ewig dauern wird, bis ich das Spiel durchspiele.


    Ich habe mich tatsächlich etwas frühzeitig zum ersten Tempel aufgemacht um einfach schon mal einen ersten Eindruck zu bekommen, musste dann jedoch feststellen, dass meine Ausrüstung nicht ansatzweise genügt. Somit bin ich wieder zurück auf der Oberwelt und werde jetzt erstmal weiter die Karte aufdecken und Schreine erledigen. Das macht - wie in BotW - immer noch Spaß.


    Was mir sehr gefällt, ist dass das Ambiente auf der Oberwelt um viele kleine Dinge erweitert wurde. Man hat jetzt mehr Vogelzwitschern tagsüber und man kann nachts einen Uhu oder Raben hören. Das gefällt mir wirklich sehr gut.


    Um es kurz zusammenzufassen: Die anfängliche Ernüchterung lässt nach, ich spiele das Spiel jetzt einfach so, wie es mir Spaß macht und das klappt soweit ganz gut. Sobald ich dann den ersten Tempel erledigt habe, werde ich dann wohl auch ein grundlegendes Verständnis vom Aufbau des Spiels bekommen.

  • Ich war inzwischen am Tor von Schloss Hyrule, habe die erste Quest im Untergrund absolviert, war kurz in Kakariko und habe ein Pferd am Stall bekommen.

    Optisch hat mir die erste Himmelsinsel gefallen. Aktionsseitig war sie aber auch etwas leer. Ich habe dort kaum gekämpft. Die beiden Konstrukt-Typen empfand ich entweder zu leicht bzw. zu schwer, sodass sie entweder gleich gefallen waren oder ich direkt geflohen bin. Interessant fand ich, dass ich die Truhen mit den Kleidungsstücken gefunden habe, ohne wirklich viel gesucht zu haben. Offenbar hat Nintendo hier die Schritte so geschickt gelenkt, dass man es gar nicht merkt.


    Die verrosteten Waffen auf der Oberwelt gefallen mir nicht. Ich hoffe, dass es später im Spiel die Möglichkeit gibt, wieder an normale Waffen heranzukommen.


    Die Steuerung ist teilweise merkwürdig. Noch nie war es so schwer, in Zelda eine Bombe zu werfen. Ich habe mich schon 2x aus versehen in die Luft gesprengt und war direkt GameOver, weil ich nicht schnell genug war. Ich glaube, ich nehme nur noch Bombenpfeile. Kein Wunder also, dass mir die Pfeile inzwischen ausgegangen sind.


    Die Licht-Blumen finde ich auch etwas schwer in der Bedienung. Dass man sie werfen oder verschießen muss und nicht einfach einsetzen kann, finde ich umständlich.


    Am Schrein in Kakariko bin ich gestern gescheitert und habe dann im Internet nach der Lösung gesucht. Ich weiß noch nicht, ob mir diese Puzzle gefallen.


    In den Ruinen von Hyrule-Stadt habe ich mehrere Anläufe gebraucht, um ein Werbeschild zu stabilisieren. Und damit komme ich aktuell zu meinem Hauptkritikpunkt: Sicherlich ist TotK das erste Zelda, das mir einfällt, wo ein Link im selben Land ein Nachfolgespiel bekommt. Entweder wurde der Link gewechselt oder das Land. Diese Nachfolge fällt nun offenbar schwer: Link ist immerhin der größte lebende Held des Landes, der Retter der Welt vor dem totalen Untergang. Ich habe auch schon einige Leute in Hyrule getroffen, die ihn erkennen und respektvoll anreden. Trotzdem muss der große Held sich seine Kleidung kaufen, wenn er völlig zerlumpt im königlichen Stützpunkt ankommt. Finanziell hat es bei mir aktuell nur für ein Oberteil gereicht, weil ich nicht so viel Material verkaufen wollte. Es wundert sich auch keiner der Gesprächspartner über das Outfit.

    Aber zurück zum Schild. Die Prinzessin ist weg, das Schloss schwebt auf waberndem Miasma am Himmel, die Erde bebt, das ultimativ Böse ist wiedererwacht. Und was macht der große Held des Landes mit seinen Superkräften? Er bastelt aus Holz ein Konstrukt, um ein Werbeschild zu stabilisieren. Auf dem ist niemand geringeres als ein Bauunternehmer, dessen Antlitz auf gar keinen Fall mit dem Boden in Berührung kommen darf. Das ist logisch und das hat auch oberste Priorität. Ich habe den Typen mit seinem Werbeschild sogar schon an anderer Stelle wiedergesehen. Es scheint also auch noch ein wiederkehrendes Element zu sein.


    Daraus lernen wir, dass auch lebende Legenden sich für kleine handwerkliche Aufgaben nicht zu fein sein sollten. Und wenn morgen ein Meteor auf New York fällt, kann man dort trotzdem vorher noch einen Abfluss reparieren. Da fällt mir ein: Super Mario ist ja auch im Hauptberuf Klempner...


    Ich bin jedenfalls auf die nächsten handwerklichen Herausforderungen gespannt.

  • Deku

    Hi Deku, du alter Gauner :wink: Schön von dir zu lesen.

    Hey Darmani, alter Bro :thumup2: Wusste gar nicht, dass es dich hier auch noch gibt. Naja, mich auch nicht mehr so wirklich aber das ist eine andere Geschichte... wobei, was war das eigentlich für eine Geschichte? :unsure:


    Also nachdem ich noch ein wenig weitergespielt habe, gefällt mir das Spiel doch eigentlich ganz gut. Ich meine, warum sonst hänge ich ununterbrochen vor dem TV mit dem Switch Pro Controller in der Hand...? Oder warum denke ich nachts kurz vor dem schlafengehen darüber nach, wie ich das nächste Rätsel lösen kann? Wo zum Teufel nochmal finde ich Spurtkröten? Oder wo kann ich am Besten Rubine farmen? Ja genau, weil es Spass macht und man übelst süchtig wird. "Nur noch ein kleiner Schrein" oder "Da gibts doch noch einen Schatz zu finden oder einen Krog um die Tasche zu verbessern... und wie war das mit dem goldenen Pferd?" :woot2:


    Was mir jedoch immer noch nicht gut so gefällt ist dieses "Bauen" von irgendwelchem Kram. Ich finde, das ist schon etwas zuviel des Guten, wobei es sich irgendwie auch ganz gut ins Gameplay einfügt. Aber mir persönlich geht es etwas zu weit und hat mit dem ursprünglichen Zelda echt nicht mehr viel zu tun. Aber naja, irgendwas mussten sich die Entwickler ja einfallen lassen. Ach ja... manchmal habe ich auch schon wie Sylph an meiner Intelligenz gezweifelt. Besonders dann, wenn es in Schreinen ein Rätsel gibt wo ich echt für 15 Min auf dem Schlauch stehe und es dann google, und die Lösung dann so simpel ist, dass ich.... naja... an meinem IQ zweifle :^^2:


    Fazit nach ca. 12h Spielzeit: Ich liebe die Hauptquest und ich mag die Himmelswelt und die unzähligen Möglichkeiten und es macht wirklich süchtig das neue Hyrule zu erforschen. Jedoch sind einige Dinge ziemlich gleich geblieben, wie zBs. die Rüstungen, welche sich kaum verändert haben (da war ich etwas enttäuscht), oder natürlich die ganze Karte, die natürlich auch altbekannt ist. Ich könnte jetzt noch unzählige Dinge aufzählen aber vorerst lass ich das doch lieber, da ich immer noch ziemlich am Anfang des Spiels bin. :ugly:


    Trotzdem ist es irgendwie cool, all die alten Orte von früher noch einmal zu sehen, sozusagen in einem neuen Gewand. Zum Beispiel hab ich das verschneite Orni-Dorf gebliebt. Das war echt... eindrücklich. So wie auch die darauf folgende Quest bis zum Windtempel. :thumup2:

  • Da es ja immer noch das Rätsel um die Zeitspanne seit dem ersten Tel gibt, wage

    ich mal die These aufzustellen, dass das so etwa 6 bis 10 Jahre später ist.


    Die Orni Kinder sind ja gerade mal Jugendliche und auch der Wiederaufbau ist

    noch nicht sehr weit.


    Mir würde es jedenfalls Spaß machen, wenn man in den nächsten Teilen der Reihe

    den Progress miterleben kann, wenn alles weitestgehend wieder aufgebaut ist.


    Die Bedrohung ist ohnehin wiederkehrend, daher könnte man gern mehrere Teile

    in selben oder abgeänderten Setting heraus bringen.


    TOTK fühlt sich im Vergleich zu BOTW so an, wie ich mir BOTW gewünscht hätte.


    Und gerade das Tüfteln mit dem Baumodus bringt gleich mehr Varianz rein.

    Masken in Öffentlichkeit? Ja. Masken auf der Arbeit? Eventuell. Masken in der Schule? Nein!

  • Ich bin nun auch endlich mal zum zocken gekommen...

    Bin noch nicht sehr weit. Habe den zweiten Schrein absolviert und bin nun auf dem Weg zum Dritten, um dann in den Tempel gelangen zu können.


    Für ein richtiges Fazit ist das natürlich viel zu früh aber meinen ersten Eindruck möchte ich trotzdem schildern.


    Genau wie vor 5,5 Jahren bei BotW war ich irgendwie sofort drin ! Meine Befürchtung war, dass ich genau damit Probleme bekommen würde. Dem war aber nicht so. Paradoxerweise macht mir das Bastel - Feature, welchem ich bis vorgestern sehr skeptisch gegenüberstand, unheimlich Spaß. Ich gelange ans Ziel aber das teilweise dermaßen absurd, dass ich über mich selbst lachen muss. Auch die Schreine (Jaaaaa gut es sind ja erst zwei) finde ich super. An die Synthese muss ich mich erst noch gewöhnen. Bei der einen brüchigen Felswand habe ich überall nach Bomben gesucht, bis ich es dann merkwürdig fand, das ausgerechnet hier überall Steine rum liegen :wink: .


    Anno 2023 ist die Grafik natürlich schon so eine Sache. In 2017 war sie in BotW noch sehr atmosphärisch schön. Jetzt ist sie doch schon arg in die Jahre gekommen. Aber das ist mir nur so am Rande aufgefallen und stört mich nicht wirklich. Ist halt systembedingt nicht anders machbar.


    Also ich freue mich auf die nächsten Stunden / Wochen / Monate mit TotK :smile:

  • Mein Ersteindruck ist positiv - das Spiel entspricht meiner Erwartung und macht mir Spaß.


    Ich habe die Spracheinstellungen zuerst, so bald ich konnte, umgestellt (japanische Synchro und englischer Text) und die Tastenbelegung für Sprinten/Springen invertiert, da ich daran gewöhnt bin, mit B zu springen. Das hat gut funktioniert, auch wenn ich es natürlich schöner fände, wenn man alle Aktionen frei belegen könnte.


    Mir gefällt, wie flüssig es sich spielt. Bislang hatte ich keine Hänger und nur ganz selten habe ich bemerkt, wie die Auflösung temporär angepasst wurde - etwas, das viele Switch-Spiele machen. Zuletzt war es mir bei Xenoblade Chronicles 3 aufgefallen, das dies ebenfalls tut, um die Framerate möglichst konstant zu halten.

    Was ich überdies aber echt toll finde, ist die Reichweite. Vom Himmel aus kann ich bis zu Erde schauen oder sogar springen, ohne dass es einen Ladebildschirm gibt. Das muss man einmal sagen: Die große Welt ohne Ladezeiten (außer natürlich, man wechselt die Map - z.B. wenn man einen Schrein betritt) ist schon eine gute Leistung, die Nintendo da aus seiner nunmehr sechs Jahre alten Konsole herauskitzelt.


    Der Prolog hat mir gefallen und auch das Tutorial hat sich gut gespielt. Es wird alles noch einmal erklärt (was gut ist, auch wenn manche Spieler es nicht benötigen), ohne dass man das Gefühl bekommt, erst einmal durch 300 Tutorialfenster klicken zu müssen. Die Konstrukte sind irgendwie schon niedlich und ich habe bislang das Gefühl, dass mehr Wert darauf gelegt wurde, die Story ein wenig spannender zu machen als zuvor. Allzu weit bin ich da noch nicht; bisher finde ich die Story als Story ziemlich interessant, allerdings hakt es bei der Präsentation noch irgendwie. Aber dazu kann ich dann erst ein endgültiges Feedback abgeben, wenn ich weiter bin oder das Spiel beendet habe.


    Ein wenig habe ich den Eindruck, dass das Spiel herausfordernder ist als sein Vorgänger. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, anfangs so viele Schwierigkeiten gehabt zu haben, weil Gegner so stark oder Link so schwach ist. Eventuell bilde ich es mir nur ein (BotW ist schon ein Weilchen her).


    Links neue Fähigkeiten sind vermutlich die größte Änderung im Spiel. Mir macht das Bauen großen Spaß und nachdem ich eine Weile brauchte, mich einzufuchsen, funktioniert es mittlerweile sehr gut. Ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen und mache mir einen Spaß daraus, Schreine anders zu lösen als (vermutlich) von den Entwicklern intendiert. Auch in der Oberwelt baue ich lustige Gefährte - ich könnte natürlich einfach einen Baumstamm nehmen und einen Ventilator darauf montieren, um auf die andere Flussseite zu kommen, ich kann aber auch ein Flugobjekt bauen (und wenn ich dann doch in der Pampa lande, entdecke ich vielleicht etwas Neues). Ich finde es schön, dass man die Freiheit hat, wofür man sich entscheiden möchte.


    Mit dem Fusionieren habe ich mich noch nicht allzu sehr auseinandergesetzt, außer, dass ich komische Dinge an meinen Waffen und Schilden befestige (Räder, Gleiter, Steuereinheiten...). Das bringt zwar nicht immer was, sieht aber merkwürdig aus und auf so einem Schild mit Gleiter gleitet es sich besonders gut.


    Die Zeit zurückzudrehen bietet auch so einige Möglichkeiten, wobei ich diese auch noch nicht allzu oft verwendet habe. Ich finde aber gut, dass die Reichweite der Fähigkeit so groß ist, da bereits das ein oder andere Mal ein Floß oder Flugzeug ohne mich abgehoben ist und ich dieses dann zurückrufen konnte. Ich habe jedoch das Gefühl, noch nicht das volle Potential dieser Fähigkeit auszuschöpfen.


    Der Deckensprung hilft mir dabei, schnell aus Brunnen oder Höhlen entkommen zu können oder hohe Gebäude schnell zu erklimmen, ohne dass ich klettern muss. Bin damit schon an den unmöglichsten Orten gelandet, aber ohne wäre ich da vermutlich auch nie hingelangt. Gefällt mir also gut soweit.


    Ich habe bislang viel Spaß an dem Spiel und investiere meine Zeit ins Erkunden und die Karte aufzudecken oder in die zahlreichen Nebenaufgaben. Von der Story habe ich nicht viel gesehen und nur ganz wenig gemacht (bin auch die ersten paar Stunden ohne Gleiter durch die Gegend gestapft, was die Sache etwas komplizierter machte), da ich mich erst darauf konzentrieren möchte, besser mit den Fähigkeiten umgehen zu können und Link stärker zu machen, durch neue Rüstungen, Waffen oder Herzen.


    Mein bisheriges Fazit ist: Wer BotW mochte, wird auch hier seinen Spaß haben. Wem BotW hingegen keine Freude machte, für den ist das Spiel wahrscheinlich auch nichts.