Welchen Film habt ihr als letztes gesehen?

  • Ich habe gestern die Originalfassung des neuen James Bond-Film Spectre im Kino begutachten können. Leider habe ich ihn nicht vollständig gesehen, weil ich zwischendurch ganz dringend aufs Klo gehen musste, aber von dem, was ich gesehen habe, glaube ich beurteilen zu können, dass er ganz ordentlich ist, aber längst nicht an "Skyfall" heranreicht. Davon hatte ich damals nämlich auch die Originalversion gesehen, und bei diesem Film war mir damals einfach mehr in Erinnerung geblieben.


    "Spectre" hatte mir persönlich ein bisschen zuviel von einem vermeintlich übermächtigen 08/15-Bösewicht, der sich mitten im Nirgendwo ein Hauptquartier erbaut hat, über das er die Welt regieren kann. Entgegen dem Ersteindruck, den ich durch sein Debut und vor allem den stillen Momenten dabei bekommen habe, hatte er meiner Ansicht nach letztendlich nicht genug Charakter, um entschieden aus der James Bond-Formel für diabolische Schurken ausbrechen zu können. Dasselbe gilt übrigens für den Soundtrack, den ich eher mittelmäßig fand. (Adeles "Skyfall" hat mir damals auch wesentlich besser gefallen.)


    Was mich an diesem Film allerdings beeindruckt hat, das sind zum einen die schönen Aufnahmen, z. B. von dem Gebäude, in dem obiger Bösewicht zum ersten Mal vorkommt, und die Momente der Totenstille, in denen man wohl eine Stecknadel hätte fallen hören können. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.


    Ich bereue also nicht, mir diesen Film angesehen zu haben. Der ganze Regendavor hätte nicht sein müssen, aber man kann ja schließlich nicht alles haben. :D

    Le noir, ce mot désigne depuis un époque lointaine le nom du déstin.
    Les deux vierges règnent sur la mort.
    Les mains noires protègent la paix de nouveau-nés.

  • Be My Baby, ein deutscher Film über eine 18-jährige mit Down-Syndrom, die gern eine Familie gründen möchte, dabei jedoch auf Ablehnung stößt und ihr Kind abtreiben soll.


    Ich schaue inzwischen höchst selten fern, aber als ich zufällig in der Fernsehzeitschrift meiner Mutter gelesen habe, dass hier ein Mädchen, dass tatsächlich das Down-Syndrom hat, die Hauptrolle mimt, wollte ich unbedingt mal reinschauen. Ich habe selbst jemanden mit dieser Behinderung in der Familie und war lange Zeit fälschlicherweise in dem Glauben, dass sie bedeutet, geistig auf Kleinkinderniveau stehen zu bleiben. Inzwischen weiß ich natürlich, dass diese Menschen durchaus sehr selbstständig denken und handeln können und es auch jene unter ihnen gibt, die komplizierteren Arbeiten bis zu Modeln und eben auch Schauspielerei nachgehen. Gerade letzteres hat die Hauptdarstellerin hier wunderbar gezeigt. Dagegen sahen die anderen Darsteller regelrecht alt aus, bei manchen von ihnen wirkten ihre Dialoge dann auch mehr als gestellt, aber das war im Endeffekt fast egal, weil die Hauptfigur der zentrale Mittelpunkt war und man ihr einfach total gerne zugesehen und sich für sie gefreut und mit ihr gelitten hat. Ich hab doch tatsächlich ein paar Tränchen verdrückt, als sie für das Leben in ihrem Bauch gekämpft hat. Das war zuletzt vor einigen Jahren bei Hachiko der Fall, kommt also nicht all zu häufig vor, dass mich etwas zum weinen bringt, was ich auf einem TV-Bildschirm sehe. ;)


    » Everyday means everyday.«

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    seit 25.12.06 im Bett mit @Adrima<3

  • Ich habe als letztes Iron Man gesehen.
    Ich wollte sowieso mal die ganzen Marvel-Filme, die ich noch nicht gesehen hatte, mal anschauen, also habe ich mir Iron Man angeschaut. Meiner Meinung nach ist es kein schlechter Film, aber er ist nicht der beste Film aller Zeiten. Außerdem ging mir Tony Stark am Anfang etwas auf die Nerven, aber er hat zum Glück eine Charakterentwicklung gemacht und war am Ende erträglich.

    Welcome back to Trench

  • The Machinist


    Trevor Reznik ist ein Fabrikarbeiter, der kaum Freude an seinem Beruf findet. Das größte Problem, mit dem er zu kämpfen hat, ist jedoch der extreme Schlafmangel: Er hat seit einem Jahr nicht mehr richtig geschlafen und sein physischer und psychischer Gesundheitszustand verschlechtert sich zusehends. Die einzigen Personen, die seinem Leben momentan einen Sinn geben, sind die Prostituierte Stevie und die alleinerziehende Mutter Maria. Als es später zu einem tragischen Arbeitsunfall kommt, bei dem ein Arbeiter seinen Arm verliert, stellen sich die übrigen Kollegen endgültig gegen Trevor. Doch dieser vermutet, dass eine Verschwörung im Gange ist.


    Ein gelungener Psycho-Thriller mit Christian Bale in der Hauptrolle. Das Erleiden eines Traumas und dessen Einfluss auf die menschliche Psyche wird gekonnt aufgezeigt. Für mich vermittelt der Film folgende Botschaft: Das menschlische Gewissen, der Gerechtigkeitssinn, ist zuweilen stärker als das Gefühl der Angst.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Vor einigen Wochen tatsächlich mal "Green Mile" geschaut, und es war sehr langwierig. Aber es war hart es auszuhalten da mich die Geschichte wirklich gefesselt hat und ich den einen Gefängniswärter so oft seine mickrigen Klöten rausreissen wollte...
    Es zieht sich zwar über drei Stunden aber dafür wird wirklich ausführlich beschrieben und erzählt, ich persönlich konnte mich in die Situationen selbst reinversetzen und es hat mir etwas Angst gemacht.
    Nur zu empfehlen, wer etwas Sitzfleisch und was für Gefängnisstories und etwas Übernatürliches hat sollte ihn sehen. Und ja, der Film ist schon alt, deshalb bin ich ja froh den endlich mal gesehen zu haben.

  • Requiem for a Dream


    Den meisten wird heutzutage eher der gleichnamige Titelsong des Film bekannt sein, ohne dessen Hintergrund zu kennen. Requiem for a Dream ist ein wenig bekanntes, jedoch stark inszeniertes Drama, das den physischen und psychischen Niedergang von vier Drogensüchtigen thematisiert. Verwirrung, Verzweiflung, Einsamkeit und sukzessive Selbstzerstörung sind Schlagwörter, die die Lage der Abhängigen beschreiben. Dem Film liegt eine äußerst düstere Gesamtstimmung zugrunde, die durch die entsprechende Musik und den Gebrauch dunkler Farben verstärkt wird. Der Film ist tatsächlich zu Kunst arrangiert und genießt unter Kennern ein hohes Ansehen - zurecht.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Die Tribute von Panem: Mockingjay Part II


    Wie zu erwartendes Action Spektakel, das die Trilogie (Quadrilogie) abschließt. Irgendwie finde ich keinen der Charaktere mehr sympathisch, ich fand am Ende nur mehr den überaus genialen Donald Sutherland richtig liebenswürdig und die Katze von Prim, alle anderen waren irgendwie ab einem gewissen Punkt ziemlich scheiße. Leider haben Cinna, Haymitch und Effy viel zu wenig Screentime (keine), die restlichen Leute fand ich gegen Ende eigentlich nur mehr erschreckend scheiße und ich war einfach froh, wenn das Gelaber durch Action durchbrochen war. Das ganze Propaganda infilm Zeug hat viel zu viel Platz eingenommen und wirkt wie eine Verarschung von sich selbst, den Film konnte ich ab einem gewissen Punkt einfach nicht mehr ernst nehmen.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Das weiß ich, es war eine indirekte Anspielung darauf, dass er weniger Screentime hat, weil er eben gestorben ist, was nicht nur schade um ihn als Person im Film ist, sondern auch um seinen Charakter, den ich immer sehr sympathisch fand

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Zu meinen letzten Filmen gehörten unter anderem:


    James Bond 007: Spectre
    Ich selbst hätte nicht gedacht, dass auch dieser Teil noch in Verbindung mit seinen Vorgänger steht, was am Ende dann doch eine kleine Überraschung war und in meinen Augen gut gelöst wurde. Vor allem wenn man Christopher Waltz Rolle betrachtet. Auf ihn als Bösewicht habe ich mich sehr gefreut und ich wurde auch nicht enttäuscht, aber wie einige hier halte auch ich Skyfall für den besseren Teil und allgemein besten in der Tetralogie.
    Nichtdestotrotz hat mir der Film gut gefallen und der Moment, in dem

    Man darf gespannt sein, ob es nun vielleicht Zeit für einen Bond-Darsteller wird, was ich mir zum jetzigen Zeitpunkt gut vorstellen kann.


    Der Marsianer:
    Er gehörte zwar zu den Filmen die ich unbedingt sehen wollte, allerdings habe ich ihn dann doch relativ spät angesehen. Dafür hatte ich den gesamten Kinosaal für mich allein. Das Buch dazu habe ich nicht gelesen, aber was ich so mitbekommen habe soll die Umsetzung sehr gut angekommen sein (wichtige Stellen wurden nicht weggelassen und ausgebaut, „Unnötiges“ wurde gekürzt).
    Im Film geht es im Groben darum, dass Botaniker und Astronaut Mark Watney (gespielt von Matt Damon) auf einer Mission auf dem Mars zurückgelassen wird, allerdings unabsichtlich. Während die restliche Crew sich auf dem Heimflug in Richtung Erde befindet, beginnt Watneys Überlebenskampf auf dem Mars. Da die Vorräte für die ursprüngliche Mission nicht ewig halten und er im Falle einer Rettungsmission dort noch etliche Monate ausharren muss, will er seine botanischen Fertigkeiten nutzen um zu überleben.
    Mit Ridley Scott wurde für diese Verfilmung ein wunderbarer Regisseur gewählt. Ich würde das Buch tatsächlich noch gern nachholen und mich selbst von einigen Behauptungen überzeugen.

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    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Arielle: Spoiler für Die Tribute von Panem, maybe? Wäre lieb, ich kenne bisher nur den ersten Film... ^^' Ist halt schon ein ziemlich harter Spoiler und der letzte Filmteil noch nicht sooo lang raus. :) Danke.



    Bei mir ists nun Gandhi von 2007, mit Ben Kingsley. Kann man nicht in Worte fassen, muss man als einen der großen Oscarfilme aber mal gesehen haben, finde ich.
    Vor allem die Making Ofs sind sehr interessant. Wie vor allem die Inder auf die Dreharbeiten reagierten, fand ich schön. Man erkennt vieles - auch aktuelles - wieder, viele Probleme für die wir auch heute noch nach Lösungen suchen, wie etwa das Kastenwesen in Indien oder die Frage nach dem lösen von religiösen Konflikten.


    As he famously once said when asked if he was a Hindu,
    “Yes I am. I am also a Christian, a Muslim, a Buddhist and a Jew.”


    Ein sehr berührender, vor allem positiver und interessanter Film über die Welt um 1900, das Leben und Wirken Ghandis, aus dem sich viel Information und Kraft ziehen lässt.

  • Im Reich der Sinne (Ai No Corrida)


    Zitat von Handlung


    Kichizou ist der Besitzer eines Geisha-Hauses, in dem Abe Sada als Dienerin und Prostituierte arbeitet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine leidenschaftliche Beziehung. Kichizou verlässt schließlich seine Familie, um ganz bei Sada zu sein – mehr und mehr verfällt er ihr.


    Abgeschottet von der Außenwelt geben sich die beiden ganz der grenzenlosen sexuellen Begierde hin. Gemeinsam tauchen sie immer tiefer in die Welt der Leidenschaft bis hin zum Lustschmerz ein.


    Im Reich der Sinne galt und gilt immer noch als ein Skandalfilm. So musste der Film als französische Produktion deklariert und auch dort geschnitten werden, da er den Rahmen des Möglichen in Japan zu überschreiten drohte. Lange Zeit bloß in gekürzter, zensierter Fassung verfügbar und aus den Lichtspielhäusern verbannt, inzwischen jedoch etabliert und von einer besonderen Aura umgeben. Ein Film, der die Kritiker entzweite, damals wie heute. Selten ist ein Film in seiner Darstellung von (unsimuliertem) Sex so explizit, so graphisch, zugleich aber auch so einfühlsam und schön.


    Die Geschichte, die Oshima erzählt, ist an wahre Ereignisse angelehnt, nämlich an den Fall der Sada Abe, der das imperialistische Japan der 1930er Jahre aufhorchen lies. Hierzu sei aber nicht mehr gesagt, um der Intensität keinen Abbruch zu tun.
    Im Reich der Sinne ist ein faszinierender Film. Die Cinematographie ist wundervoll, alles ist farbenprächtig und klar. Ausdrucksstarke Bilder, die Natur und Wetter einfangen. Musikalisch sehr traditionell gehalten, dabei wunderbar atmosphärisch und stets passend. Ein Film über Liebe in ihrer extremsten Form, über sexuelle Obsession, gar Perversion, verzehrende Lust und Ekstase. Ein Film, der in seiner Darstellung außergewöhnlich explizit, erotisch, aber niemals anstößig wirkt. Der selbst aus der Epoche der 70er, geprägt von sexueller Revolution und Emanzipation, heraussticht. Ein Film, der zeitlich in die Schwelle zwischen der revolutionären Nuoberu baogu (Japanese New Wave) und dem Pinku eiga (Pink Film) zu setzen ist. Ein Film, den zu sehen es sich lohnt.


    Bloße Pornographie unter dem Deckmantel der Kunst? In meinen Augen ist Im Reich der Sinne mehr, sehr viel mehr. Eine faszinierende Studie über zügellose Liebe und Vergänglichkeit. Wunderschön.
    Ob nun Kunst oder Pornographie, das sei jedem selbst überlassen. Den Titel als am schönsten gefilmter Porno aller Zeiten hätte Im Reich der Sinne zumindest mit Leichtigkeit inne.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Star Wars: Episode VII
    Für Star Wars bin ich auch mal wieder ins Kino gegangen. Das musste einfach sein, natürlich in 3D. Im Detail werd ich mich noch im entsprechenden Thread auslassen und möchte natürlich niemanden spoilern, vielleicht auch erst, wenn sich bald eine 2. Runde ergeben hat, aber ich kann sagen, dass ich ihn durchaus mochte. Ich hab meine Kritikpunkte und ich mag Rey und BB-8.
    War übrigens ein lustiges Kino, in dem ich mit meinem Vater war. Neu war mir, dass es wohl sowas wie Servicekinos gibt, mit der Möglichkeit, jederzeit im Saal telefonisch neue Getränke zu bestellen. War echt gemütlich in diesen Sesselgruppen. Der Yodasüßigkeitenhalter war eine nette Deko und wir haben unsere Vorverkaufskarten behalten können.


    Die Croods
    Vorhersehbare Zwists, vorhersehbare Romantik und bekannte Charakterrollen. Kann man trotzdem einmal mitnehmen für die lustigen Momente, die hauptsächlich von der Oma und vom durchgeknallten Baby getragen werden. Der Film endet überraschend, aber bloß in dem Sinne, dass sich wenig getan hat. War alles in allem okay, nicht mehr und nicht weniger und damit hab ich eine 2 Jahre alte Empfehlung einer Bekannten abgehakt.

  • Star Wars: Episode V + VI
    Vor einiger Zeit war ich bei Mogy übers Wochenende und da haben wir Episode V nochmal gesehen, ein paar Tage später hab ich Nummer 6 alleine geschaut. Mag ich beide immer noch sehr, weitaus mehr als das für mich eher schwache IV. Ich bin inzwischen zu dem Schluss gekommen, dass ich V innerhalb der alten Trilogie am liebsten mag. Die "Ich bin dein Vater"-Szene und das Training mit Yoda sind doch sehr episch und VI führt nur die meisten Storystränge fort, wenngleich mich die Enden von Yoda und Darth Vader immer mitreißen.


    Dornröschen
    Hiermit tu ich mich etwas schwer. Hab ich zum ersten Mal gesehen. Dieser Disneyfilm ist einfach alt und das muss man bedenken. Ich find ihn okay, aber mehr eben nicht. Die Story war ein wenig zu platt, die Feen zu überpräsent, aber es hatte durchaus seine Momente. Vor allem Malefiz hat den Film getragen.


    Aristocats
    Katzen, Katzen und mehr Katzen. Ich muss Aristocats einfach mögen. Hätte ja nicht gedacht, dass er schon so alt ist (1970).


    Die Schöne und das Biest
    Ich weiß gar nicht, warum ich es erst jetzt gesehen hab. Gefällt mir sehr gut. Musikalisch großartig, die Story berührt und ich mochte die Charaktere, allen voran das Biest. Belle ist echt gut dabei und es hat so etwas Märchenhaftes, wenn Uhren und Kerzenhalter zu Charakteren werden. Könnte sich in die Top 3 meiner Disneyfilme spielen.


    Ein Königreich für ein Lama
    Ewig nicht gesehen. War okay. Patcha hatte ich seltsamerweise nervig in Erinnerung, obwohl er der netteste Kerl im ganzen Film ist. Kuzco nervt da schon eher. Kann man sich mal angucken, aber das wars dann auch.

  • Ich war bei The Revenant im Kino, zusammen mit 3 Freunden. In meinen Augen war der Film gut, einer fand ihn sehr gut, die anderen beiden aber nur krank und gestört. Unterschiedlicher hätten die Ansichten nicht sein können.


    Das Lustige war eigentlich, dass ich vollkommen ohne Vorinformationen hingegangen bin. Ich dachte sogar, es wäre ein gewöhnlicher 12er Film. Die überraschend heftigen Szenen haben mir jetzt nichts ausgemacht, der einen aber offenbar schon. Was Kämpfe usw. betrifft, die waren auf großer Leinwand schon klasse. Es gab nicht viele in diesem doch recht langen Film von über 2½ Stunden, aber bereits am Anfang war eine Schlacht, in der ziemlich viel geschehen ist und einer der Highlights darstellte.


    Der Film wird sicherlich einigen nicht gefallen. Die etwas gemächlicheren Szenen empfand ich als spannend, andere könnten es aber auch als langweilig sehen. Der Protagonist kämpft hier wirklich ums Überleben und zieht alle Mittel in Betracht, nicht zu sterben. Ich fand es etwas unlogisch, dass er den Bär überlebt hat, der ihn am Anfang des Films so zerfetzt hat. Beim ersten mal...ok...beim zweiten mal...nein, das war zu viel des Guten. Aber wäre er gestorben, hätte man sich die restlichen 2 Stunden doch sparen können :D
    Die Methoden, wie er Tag für Tag überstanden hat, waren schon recht gut gemacht und sollten auch möglich realistisch dargestellt werden. Kann ich nicht überall unterstreichen, aber bekanntlich macht man sich Filme durch zu viel Reden kaputt und solange es während dem Gucken nicht auffällt, ist es gut.

  • Ich reih mich mal in die Disneyreihe ein - gestern Nacht haben wir uns den alten Robin Hood /1973 auf englisch angesehen. Nachdem wir mitgekriegt haben, das sein Sprecher Brian Bedford kürzlich verstorben ist, war das einfach ein letzter Abschied von dem charmanten Fuchs. :(


    Auch Alan Rickmans 'Erbe' an Filmen, Kurzfilmen und sonstigen Aufzeichnungen gehe ich derzeit für mich durch, sobald sich Gelegenheit bietet. Rasputin/1996 hat mich sehr positiv überrascht (kannte ich bisher gar nicht), aber nichts geht über - genau schon wieder - Robin Hood - König der Diebe /1991. Sein Sheriff von Nottingham war einfach die Krönung dieser Geschichte.

  • Ich habe den neuen Star Wars gesehen, aber das war schon ein wenig länger her. Am 2. Spieltag um genau zu sein.



    Ich finde ihn wirklich verdammt scheisse.



    Es fängt alles schon mit dieser dämlichen Story an, die a) blatant von
    Episode 4 übernommen wurde und b) einfach gar keinen Sinn macht. Gut,
    das Imperium heißt nun erste Ordnung, aber sogesehen verhält es sich eh
    nicht anders als ersteres, weshalb man zu dieser auch einfach Imperium
    sagen könnte. Und es gibt einfach keinen verfickten Grund, dass diese
    überhaupt exsistieren dürfte. Das Imperium wurde in Episode 6 mit dem
    Imperator und Vader vernichtet, punkt, ende, finito. Da darf auch kein
    Extended Universe dazwischenfunken, welches ja sowieso ofiziell nicht
    mehr existiert. Und anstatt einen Grund zu erklären, warum es denn
    eigentlich noch da ist, fokussiert man sich viel lieber auf den
    extremsten Vergleich mit dem dritten Reich. Das gabs zwar in der
    originalen Trilogie auch schon, aber hier wird es noch mal extremst
    übertrieben. Das fängt schon mit diesem ersten General an und möchte
    anscheinend nicht mal bei dieser grotesk überzogenen Szene enden, in der
    dieser eine Rede a la Goebbels herausposaunt.
    Abrams hat hier eben auf easy going gesetzt, castet die alten
    Schauspieler um die alten Nerds hereinzulocken, und für Feiertagshipster
    gibts halt ne Menge Stormtrooper Action, die ab jetzt HIMYM mäßig,
    grauenhafterweiße "Sturmtruppler" genannt werden.
    Die Effekte an sich waren zwar ganz gut, aber verdammt, wenn es eines
    gibt, das Star Wars seit 1999 nicht kann, dann sind das CGi Animationen.
    Irgendwie hat sich da bei der Charaktergestaltung nämlich seit Episode 1
    nicht viel geändert, und jeder CGi Alien hätte direkt aus der
    Playstation 2 Ära entsprungen können.
    Über das nahe Ende möchte ich mich zwar gar nicht wirklich aufregen,
    aber verdammt, ich tus jetzt doch. Rey, eine unerfahrene Nutzerin der
    Macht, kann natürlich einfach so, ohne Training, den durchaus begabten
    Kylo Ren im ersten Duell bezwingen. Und kommt mir jetzt nicht mit "Joa
    der war doch schon geschwächt!!11" -Gut, das war er auch; aber durch
    wen? Genau! Finn! Einer Ex-Sturmtruppe, die gleich in ihrem ersten
    Einsatz desertiert ist und demnach nicht mal den Ansatz von
    tatsächlicher Kampferfahrung geniessen sollte; schon gar nicht mit einem
    Lichtschwert.
    Achja, der Tod von Solo war sowas von vorraussehbar, sogar so weit, dass
    im Kinosaal in entsprechender Szene schon jeder "Nun töte ihn schon
    endlich" gestöhnt hat. Kein bisschen überraschend oder tragisch, sondern
    sogar ein wenig ulkig - immerhin fliegt Solo von der Brücke wie eine
    fallen gelassene Marionettenpupe.



    Nagut, so viel dazu. Mal sehen wie sich Episode 8 schlagen wird. Hoffentlich gibt es da mehr zu entdecken als fades Recycling.

  • Ich hab mir The hateful eight angesehen und bin einfach enttäuscht.

    Doof, dass ich soviel Zeit verschwendet habe.


    Ich fand es selbst etwas krass, wie hart sie da mit dem N Wort umherwarfen und die Südstaatler extrem radikalisiert reagierten. Das hat mich stark an einen verbotenen Film erinnert, den ich zwecks pol. Weiterbildung durch die Arbeit gesehen habe. Da ging es zwar um juden und deutsche aber die deutschen haben sich auch so extremst übertrieben verhalten.
    Aber Samuel L. Jackson war cool in seiner Rolle und eigentlich der einzige Grund warum ich den Film nicht vorzeitig beendet habe.

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    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Ich hab ebenfalls The Hateful 8 gesehen und war auch nicht begeistert. Nun gut, auch Django hat mir nicht zugesagt und so langsam stelle ich einfach die Vermutung auf, dass ich nie ein Tarantino Fan werde. Bei beiden Filmen konnte ich nicht wirklich lachen, obwohl andere Kinobesucher teilweise aus dem Häuschen waren. Gegen den hohen Gewaltgrad bei Schießereien habe ich jetzt nichts einzuwenden, aber es gab eine Szene in diesem Film, die fand ich überaus eklig.



    Doch überraschenderweise hat er sich für mich nicht so gezogen. Die Story an sich war nämlich spannend gemacht, auch wenn sie einige Zeit benötigt hat, um in Fahrt zu kommen. Das ist aber auch der einzige Punkt, den ich als positiv sehen kann. In irgendeiner Szene war auch die Musik mehr als furchtbar und übertrieben laut gewählt im Vergleich zum Rest. Im Gesamten würde ich ihn jetzt nicht empfehlen, aber möglicherweise sehen das große Tarantino Fans doch anders. Ich schien nämlich gestern auch der einzige gewesen zu sein, der Revenant mehr als Hateful 8 mochte, weil unsere Gruppe fast wieder die gleiche war.

  • Pocahontas
    Wieder eine Disneypremiere bei mir. Auf den Film war ich schon eine Weile scharf und echt gespannt drauf. Gefällt mir gut. Er reicht nicht ganz an Schöne und das Biest oder Mulan heran, aber das heißt nichts. Pocahontas ist ein interessanter, starker Charakter und die Musikstücke mögen nicht so präsent sein wie gewohnt, dafür waren sie immer besonders. Der Waschbär hat einen Teil des Films sogar getragen, schon allein, weil er den Humor beigetragen hat. Das Ende war, wenn ich bedenke, dass es Disney ist, überraschend und traurig.


    Schneewittchen und die sieben Zwerge
    Kenn ich zwar, ist bloß viele, viele Jahre her. Die Story passt in 5 Minuten von über einer Stunde Laufzeit, der Prinz ist eindimensional wie ein Tetrisblock und auch Schneewittchen sowie die Königin geben nur bedingt Stoff her. Das macht alles nichts. Der Film hat seine eigene Dramaturgie und baut Musik immer passend und konstant ein, übertüncht dabei die Schwächen des bisschen vorhandenen Gesangs. Letztlich sind da noch die Zwerge, die alles herausreißen und für durchgängigen Unterhaltungswert sorgen.